Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Messkabelschirmung basics


von Seb E. (ihreismaen)


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Hallo Leute,

ich hab ne Frage zu geschirmten Messkabeln. Die EMV-Kenntnisse sind sehr 
gering, ich bitte um Nachsicht.
Folgender simpler Aufbau: Elektronische Last verbunden mit Plus und 
Minus Leitung am Prüfling.
Gedanke: Geschirmte Kabel verwenden um Störeinflüsse und Messfehler am 
Prüfling zu verringern.
Problem: Schirm der Kabel hängen in der Luft, sind also nicht mit der 
Last verbunden. Gibt auch keine vorgesehene Möglichkeit dazu.
Frage. Bringt mir die Schirmung der Kable überhaupt irgendwas, wenn der 
Schirm nirgends gescheit aufgelegt ist??

Viele Grüße
ihreismaen

von ... (Gast)


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Könntest du den Schirm auf den Schutzleiter legen?

Bei Messungen ist immer wichtig auf die Einschwingzeit und die Messzeit 
zu achten. Bei der Messzeit sind Vielfache von 20 ms gut. Bei hohen 
Strömen ist es noch wichtig das ganze als 4-Leiter Messung aufzubauen.

von Seb E. (ihreismaen)


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... schrieb:
> Könntest du den Schirm auf den Schutzleiter legen?

Nicht ohne große Bastelei...

von Nabu (Gast)


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Bei welcher Frequenz und welche Art von Störeinfluss soll die Schirmung 
wirken?

Schirmung hat auch Nachteile. Bei der genannten Erdung an PE fängt man 
sich z.B. niederfrequente Störungen aus dem Netz ein. Und man hat eine 
erhöhte Streukapazität.

von Alexander S. (alesi)


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von Gerd E. (robberknight)


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Seb E. schrieb:
> Folgender simpler Aufbau: Elektronische Last verbunden mit Plus und
> Minus Leitung am Prüfling.
> Gedanke: Geschirmte Kabel verwenden um Störeinflüsse und Messfehler am
> Prüfling zu verringern.

Hast Du mit Deinem Aufbau denn wirklich irgendwelche Probleme durch 
Störer?

Denn wenn Du eine el. Last an Deinen Prüfling hängen willst, wird der 
Prüfling vermutlich irgendeine Art von Netzteil, DC/DC-Wandler oder 
ähnliches sein. Also einen sehr niederimpedanten Ausgang haben. Und 
genau der ist normalerweise schwer zu stören, da er die Leitung mit viel 
Leistung treibt und auf der anderen Seite die Last die Leistung 
schluckt, also auch vergleichsweise viel Strom fließt.

Ganz anders sieht es dagegen mit den Sense-Leitungen aus die man im 
Zusammenhang mit solchen Messungen evtl. verwendet um den 
Spannungsabfall auf der Leitung auszugleichen. Da hängen auf der einen 
Seite hochimpedante Eingänge dran, es fließt so gut wie gar kein Strom. 
Die sollte man daher entweder verdrillen oder Koax-Leitungen für nehmen 
um Störungen zu verhindern.

von Seb E. (ihreismaen)


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Nabu schrieb:
> Bei welcher Frequenz und welche Art von Störeinfluss soll die Schirmung
> wirken?
>
> Schirmung hat auch Nachteile. Bei der genannten Erdung an PE fängt man
> sich z.B. niederfrequente Störungen aus dem Netz ein. Und man hat eine
> erhöhte Streukapazität.

Ich weiß leider nicht genau, welche Störungen auftreten.
Hochfrequente Störungen sind eigentlich nicht zu erwarten. Ehr 
niederfrequente durch rumstehende Geräte

von Seb E. (ihreismaen)


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Gerd E. schrieb:

> Denn wenn Du eine el. Last an Deinen Prüfling hängen willst, wird der
> Prüfling vermutlich irgendeine Art von Netzteil, DC/DC-Wandler oder
> ähnliches sein. Also einen sehr niederimpedanten Ausgang haben. Und
> genau der ist normalerweise schwer zu stören, da er die Leitung mit viel
> Leistung treibt und auf der anderen Seite die Last die Leistung
> schluckt, also auch vergleichsweise viel Strom fließt.

Es geht darum bei dem Prüfling die Spannungsantwort auf Stromimpulse zu 
messen. Spannungsmessung erfolgt mit Oszi. Da die Last allen Strom aus 
dem Prüfling schluckt ist es also deiner Meinung nach weniger ein 
Problem?

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