Hallo, ich experimentiere gerade an einer Schaltung, um einen Abstand zu einem Metallobjekt im Bereich einiger weniger Millimeter aufzunehmen, um den Abstand einem Lageregler zuzuführen. Mechanische Wegaufnehmer würde ich vermeiden wollen. Optisch wirds vermutlich wegen der beliebig reflektierenden Metalloberfläche schwierig. Induktiv aber bietet sich ja förmlich an. Es gab da auch mal ein längeres Thema zu: Beitrag "Induktiver Näherungsschalter" Mein erster Ansatz ist ein simpler Colpitts-Oszillator. Bei dem lässt sich die Güte einer entsprechend gebauten Spule durch Annäherung an ein Metallobjekt verschlechtern, ohne dabei ihre Induktivität nennenswert zu verändern. Dadurch bleibt die Oszillatorfrequenz konstant, nur die Amplitude sinkt. Ein Versuchsaufbau (bei etwa 125kHz mit 180µH) lässt sich an 5V-Versorgung nach etwas Gefummel zu einer Amplitudenänderung von 4V (Leerlauf) auf 2V überreden. Ein Blatt Papier zwischen Metallobjekt und Sensor lässt sich problemlos erkennen. Offset und Amplitude sind bei diskreten Oszillatoren ja immer etwas spannend, müsste man also in der Auswerteschaltung abtrimmen. Das heißt, ab hier käme Spitzenwertdetektor/Demodulator, bisschen OPV und fertig wärs. Mein zweiter Ansatz wäre ein Royer-Wandler, der einen kleinen Wirbelstrom in das Metallobjekt einbringt. Das habe ich noch nicht versucht, aber erfahrungsgemäß sollte dessen Frequenz sich merklich ändern in der Nähe von Metall. Ich hab gelesen, dass in kommerziellen Sensoren die Stromaufnahme des Oszillators ausgewertet wird. Allerdings verändert sich diese in meinem Versuchsaufbau kaum messbar - ein paar Mikroampere vielleicht. Möglicherweise wird das bei deutlich höheren Frequenzen etwas deutlicher. Was hat es damit auf sich? Danke & Grüße, K
Sven P. schrieb: > Mein erster Ansatz ist ein simpler Colpitts-Oszillator. Bei dem lässt > sich die Güte einer entsprechend gebauten Spule durch Annäherung an ein > Metallobjekt verschlechtern, ohne dabei ihre Induktivität nennenswert zu > verändern. Dadurch bleibt die Oszillatorfrequenz konstant, nur die > Amplitude sinkt. Ist das Metallobjekt nichtmagnetischer Natur? Sonst müsst sich doch die Induktivität ändern, oder?
GEKU schrieb: > Ist das Metallobjekt nichtmagnetischer Natur? > Sonst müsst sich doch die Induktivität ändern, oder? Das Objekt ist schon magnetisch (ferro- oder paramagnetisch, also gemeinhin "Eisen"). Die Induktivität ändert sich wohl, aber bei weitem nicht in dem Maße, in dem sich die Güte verändert. "Konstant" war wohl etwas übertrieben/ungünstig. Ich würde sagen, die Induktivität bleibt "nahezu konstant".
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