Forum: PC Hard- und Software Empfehlung neues Main und Prozessor


von Jens F. (gohle)


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Gibt es hier auch paar Tipps in Bezug auf Kaufempfehlung.

Mein Bekannter macht viel mit Musik und Videoschnitt am Desktop PC.
Also nix professionelles. Er hat das Problem, dass der Rechner zu wenig 
Leistung hat.Er kommt nach einer gewissen Zeit ins Stocken.
SSD ist bereits drin und hat 8GB DDR3 Ram drin. Der Prozessor ist ein 
i7-4770. Mich wundert es zwar, dass der Rechner an seine Grenzen stößt. 
Im Task Manager werden beim Prozessor zwei Kerne angezeigt, die auch lt. 
Graph oben anstoßen.Also ausgelastet.
Die Grafik ist ne PCIe mit 2GB.
Wir wollen ein neues Mainboard mit Prozessor kaufen, da das vorhandene 
Main den bereits 16 GB neuen Ram nicht erkennt und seit 2016 kein neues 
Bios gibt.
Der Rechner ist ein Lenovo H530 10130

Es soll jetzt nicht das Super Mainboard sein aber vielleicht könnt ihr 
mir einen Tipp geben, was man finanziell anlegen muß und welche 
Hardware.

Vielen Dank schonmal

: Bearbeitet durch User
von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Jens F. schrieb:
> Es soll jetzt nicht das Super Mainboard sein aber vielleicht könnt ihr
> mir einen Tipp geben, was man finanziell anlegen muß und welche
> Hardware.

In der nächsten c't (erscheint am Montag nächster Woche) werden wieder 
Bauvorschläge für "Selbstbaurechner" vorgestellt. Das geht vom 
Einsteigermodell bis zum HigEnd-Spielerechner.

rhf

von (prx) A. K. (prx)


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Jens F. schrieb:
> Der Prozessor ist ein
> i7-4770. Mich wundert es zwar, dass der Rechner an seine Grenzen stößt.
> Im Task Manager werden beim Prozessor zwei Kerne angezeigt, die auch lt.
> Graph oben anstoßen.

Passt nicht ganz. Der i7-4770 hat 4 Kerne 8 Threads.
https://ark.intel.com/content/www/de/de/ark/products/75122/intel-core-i7-4770-processor-8m-cache-up-to-3-90-ghz.html

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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- Nen anständiger I7 der letzten Generation, je nach Software entweder 
mit satt Kernen oder satt Frequenz.
- Ein Board von Gigabyte oder Asus nach Wahl (Slots,Anzahl/Typ USB). 
Evtl. noch MSI.
- Derbe RAM, und zwar eins aus der Kompatibilitätsliste, denn 8GB sind 
heute schon für normale Desktopanwendungen schwach, 16GB muss man ja 
schon normal haben. Für eure Anwendung würde ich mindestens 32 einbauen, 
wenn möglich noch mehr. Aufpassen: oft gibt es Ärger, wenn man alle 
Slots vollpackt. Wenn es die Auswahl gibt 4x8GB oder 2x16 würde ich 2x16 
einsetzen.
-Graka nach Geschmack (Stecker), je nach Software mit viel Speicher oder 
billig. (Keine Ahnung ob Musik und Videoschnittsoftware die Grafikkarte 
nutzen. Video evtl. für Effektberechnung, dann sollte da natürlich was 
schnelles mit viel RAM rein.)
-Als Festplatte wenn möglich mehrere M2 NVMe, 1 kleine für's System und 
eine große zum Arbeiten, plus (falls nicht schon als NAS o.ä. vorhanden) 
eine große Platte zum weglegen der fertigen Projekte.

Je nachdem wo man hinwill kann man dafür von 1000 bis 5k€ ausgeben.
Ist halt ne Zockermaschine, aber wenn man gut überlegt kauft, hat man 
auch länger was davon.
Es macht übrigens keinen Sinn den i9-10990K zu kaufen und den mit einer 
900er GTX zu paaren, das ist wie Porsche mit nur 2 Gängen.
Dann lieber alles etwas mittelklassiger. (Außer man weiß jetzt schon "im 
Juli gibt's Geld und dann kommt die GTX2080ultraplus", dann kann man 
natürlich schon mitplanen)

von (prx) A. K. (prx)


Angehängte Dateien:

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Wenn da wirklich ein i7-4770 drin ist (=> Systeminformationen), der Task 
Manager aber nur 2 Kerne anzeigt, würde ich erst einmal versuchen, die 2 
entlaufenen Kerne wieder einzufangen, bevor ich einen neuen Rechner 
suche.

Wenn da (siehe Anhang) zwar ein i7-4770 ohne Buchstabe dahinter 
angezeigt wird, aber keine 4 Kerne und 8 logische Prozessoren, dann ist 
was faul.

: Bearbeitet durch User
von Jens F. (gohle)


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Das mit den fehlenden Kernen werde ich auf jeden Fall vorher angehen. 
Vielleicht sind die in msconfig ausgeschalten....
Die vielen anderen Tipps sind auch sehr hilfreich.Vielen Dank.

In der Bucht gibt es ein Bundle:

PC Bundle AufrüstKit Ryzen 7 2700X (8x4,3GHz) +Gigabyte B450M DS3H +16GB 
3000MHz

Was haltet ihr davon? Für 380€ .....

von Georg A. (georga)


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Evtl. im Bios was versaut, gibt da gern so Optimierer ohne Sinn und 
Verstand ;)

Bei einem neuen PC sollte man sich auch AMD anschauen. Hab nach langer 
AMD-Abstinenz (das letzte war ein Opteron...) einen Ryzen 1920x zum 
Blendern genommen. Das Ding mit seinen 12 Kernen (*2 mit HT) zieht gut 
ab. Das Preis/Leistungsverhältnis ist besser als bei Intel, 
Stabilitätsprobleme gibts nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Derzeit liegt AMD sehr gut im Rennen, besonders beim 
Preis/Leistungs-Verhältnis.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Jens F. schrieb:
> Gigabyte B450M DS3H

Wäre mir zuwenig Slots. Aber "7-colors RGB LED Strips Support", yay. Und 
ganz wichtig: Anti-Schwefel-Widerstände gesichtspalme...
Keine Lüfteranschlüsse.
16GB ist auch zuweng.

Ist halt ein µATX, wenn man damit hinkommt wohl ok. Der Rest scheint 
ganz vernünftig.

von qwertzuiopü+ (Gast)


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Jens F. schrieb:
> PC Bundle AufrüstKit Ryzen 7 2700X (8x4,3GHz) +Gigabyte B450M DS3H +16GB
> 3000MHz
>
> Was haltet ihr davon? Für 380€ .....

Abzocke, die Teile gibts bei Mindfactory für knapp 300€ einzeln

Ansonsten sind 2700X und 3000MHz-RAM eine gute Kombi und haben auch 
ordentlich Leistung. Wenn aber auch die Single-Core-Performance gefragt 
ist, eher einen 3700X, 3900X oder 9900K (Letzterer ist für Videoschnitt 
vom P/L-Verhältnis aber katastrophal im Vergleich zum Rest).

von H265 (Gast)


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Videoschnitt bleibt trotzdem langsam, damit das schnell wird muss der 
Codec in Hardware laufen

von Reinhard S. (rezz)


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Jens F. schrieb:
> Er kommt nach einer gewissen Zeit ins Stocken.

Klingt für mich auch etwas nach überforderter Kühlung.

von (prx) A. K. (prx)


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H265 schrieb:
> Videoschnitt bleibt trotzdem langsam, damit das schnell wird muss der
> Codec in Hardware laufen

Gibts Codecs für PCs, die rein in echter Hardware laufen, also 
hardwired? Oder meinst du eine GPU? Wobei es so oder so hilfreich ist, 
wenn die Schnittsoftware die zur Verfügung stehende Hardware auch 
wirksam verwendet.

: Bearbeitet durch User
von Andreas M. (amesser)


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Ich würde mir im Performance Bereich im Moment kein Intel kaufen. (Habe 
selber einen, aber das Preis-Leistungsverhältnis ist zu schlecht). Für 
Einfache Desktops sind die Celerons/Pentiums mit niedrigem 
Stromverbrauch ganz gut, da kann AMD noch nicht gut mithalten. Wenn man 
aber Geschwindigkeit will nur AMD. Hat schon einen Grund warum neue HPC 
Cluster meist mit AMD gemacht werden und nicht mit Intel.

Die Frage ist halt was genau hier "stockt". So lahm ist die Maschine 
eigentlich nicht. Welche Software wird denn verwendet? Ist ein RAM 
"Riegel" oder sind zwei verbaut?

Für den Anwendungsfall würde mir heute vermutlich den kleinsten AMD 
Threadripper (also vom Stromverbauch her) nehmen: wegen dem 4-Kanal 
Speicherinterface. Dazu 4x Ram Riegel + Mainboard. Da ist man allerdings 
schon bei ca 700 Euro. Da ruckelt dann aber die nächsten 10 Jahre nichts 
mehr... (Um Genau zu sein würde ich mir vermutlich sogar einen Epyc 
holen, noch mehr RAM Kanäle dafür weniger Stromverbauch, allerdings noch 
teuer)

Die CPU Leistung ansich ist heutzutage fast nie das Problem. Entweder 
ist es der RAM oder die Festplatte.

von Oliver S. (oliverso)


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Jens F. schrieb:
> Im Task Manager werden beim Prozessor zwei Kerne angezeigt, die auch lt.
> Graph oben anstoßen.Also ausgelastet.

Das wird (hoffentlich) auch mit jedem anderen noch so schnellen System 
so bleiben. Ist schließlich Sinn der Sache.

Aber ganz ehrlich: finde raus, was an dem vorhandenem System klemmt, und 
bau weitere 8GB RAM rein. Der Rechner darf dann zwar (etwas) langsamer 
sein als ein ganz aktueller, aber hängen darf da gar rein nichts.

Oliver

von Nano (Gast)


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Jens F. schrieb:
> Gibt es hier auch paar Tipps in Bezug auf Kaufempfehlung.
>
> Mein Bekannter macht viel mit Musik und Videoschnitt am Desktop PC.

Welche Videoschnittsoftware wird verwendet?
Die Frage ist wichtig, wenn man wissen möchte, ob man nur eine starke 
CPU benötigt oder auch eine starke GPU etwas bringt.

Wenn die Videoschnittsoftware nämlich nur mithilfe der CPU alles macht 
und dein Bekannter ohnehin keine Spiele spielt, kann man sich eine teure 
GPU sparen.


> Es soll jetzt nicht das Super Mainboard sein aber vielleicht könnt ihr
> mir einen Tipp geben, was man finanziell anlegen muß und welche
> Hardware.

Einfacher wäre es, wenn du sagen würdest, was dein Bekannter bereit wäre 
zu investieren.
Dann hat man ne Summe und kann schauen was man dafür kriegt.

Ist die Summe nämlich unbekannt, dann kann man dutzende Kombinationen 
zusammenstellen.


Aufrüsten muss man CPU, Mainboard und RAM.
Bei der GPU kommt es darauf an, oftmals kann man so eine auch später 
noch kaufen, wenn neue Generationen draußen sind, aber das kommt auf den 
Einzelnen an. Ich kaufe bei einem Rechnerupgrade die GPU grundsätzlich 
erst später.

Bei so Sachen wie SSD, CPU Kühlkörper und Netzteil muss man schauen was 
fehlt und ob das bisherige ausreicht.



> Er kommt nach einer gewissen Zeit ins Stocken.

Das klingt nach einem Überhitzungsproblem. Mal den Rechner von Staub 
befreien und gegebenenfalls neue Kühlerleitpaste zwischen Kühlkörper und 
CPU draufschmieren könnte hier schon helfen.

von Nano (Gast)


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qwertzuiopü+ schrieb:
> Jens F. schrieb:
>> PC Bundle AufrüstKit Ryzen 7 2700X (8x4,3GHz) +Gigabyte B450M DS3H +16GB
>> 3000MHz
>>
>> Was haltet ihr davon? Für 380€ .....
>
> Abzocke, die Teile gibts bei Mindfactory für knapp 300€ einzeln

Mindfactory ist ein Laden in dem man besser nichts kauft, wenn man nach 
dem Kauf bei Schwierigkeiten sich Ärger und Aufwand sparen möchte.
Alternate ist da ganz klar die bessere Wahl.

von Nano (Gast)


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Jens F. schrieb:
> In der Bucht gibt es ein Bundle:
> ...
> Was haltet ihr davon? Für 380€ .....

In der Bucht würde ich keine neue Hardware kaufen.
Wie kommt man auf so eine Idee?

von Nano (Gast)


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Jens M. schrieb:
> Es macht übrigens keinen Sinn den i9-10990K zu kaufen und den mit einer
> 900er GTX zu paaren, das ist wie Porsche mit nur 2 Gängen.

Das stimmt so nicht.
Wenn man eine starke GPU nicht benötigt, dann kann man das Geld durchaus 
in der CPU konzentrieren.

Die Regel, dass die GPU zur CPU passen sollte gilt in der Regel eher für 
Gamer, aber das ist ja nicht jeder.
Jemand der einen Buildrechner benötigt, der seinen Quellcode möglichst 
schnell compiliert, benötigt bspw. keine starke GPU in so einem System.

von Opel Manta (Gast)


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> wie Porsche mit nur 2 Gängen

Du hast keine Peilung Alta!
Ein Manta mit 3 Gängen ging ab wie Schmidts Katze!

von Jens M. (schuchkleisser)


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Nano schrieb:
> Wenn man eine starke GPU nicht benötigt, dann kann man das Geld durchaus
> in der CPU konzentrieren.

Das ist richtig, aber ich hoffe doch mal, das Videoschnittsoftware eine 
anständige auf Verarbeitung von grafischen Algorithmen spezialisierte 
Hardware nutzt.
Und da ist dann ein super-Prozessor mist, wenn der den ganzen Tag auf 
den lahmen Coproz warten muss, genau so andersrum, die Karte könnte viel 
mehr erreichen, aber der Chef liefert nicht.
Daher eben der Tip ein nicht absolut letztes Modell der Reihe zu nehmen 
und dafür das jeweils andere Teil nicht aus der untersten Lade zu 
ziehen.

von Nano (Gast)


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Jens M. schrieb:
> Das ist richtig, aber ich hoffe doch mal, das Videoschnittsoftware eine
> anständige auf Verarbeitung von grafischen Algorithmen spezialisierte
> Hardware nutzt.

Bei aktueller professionell in Vollzeit entwickelter Closed Source 
Software wie bspw. Adobe Premiere mag das vielleicht zutreffen, aber wie 
sieht's bei Kdenlive und OpenShot aus oder irgendwelchen Closes Source 
Konsumerprodukten die der Michel im bspw. Mediamarkt im Regal für unter 
250 € kaufen kann?
Also den üblichen Programmen im Hobbybereich?

Oder den Encodern wie bspw. x264?

Und wenn es dann für diese Videoschnittsoftware GPU Lösungen gibt, wie 
ausgereift sind die im Vergleich zu ihren reinen CPU Softwarependants?
Das sind so Fragen, die man vorher testen muss bzw. eine Antwort 
benötigt, ehe man das Geld in die GPU investiert.

Im Zweifelsfall wird man mit der Investition in die CPU besser laufen, 
weil das zuverlässig funktioniert und ausgreift ist. Das gilt 
insbesondere auch für die Encoder.

Jeder hier auf Mikrocontroller kennt hier sicherlich bspw. Dave aus dem 
EEVBlog, der hat vor ca. 1-2 Jahren sich einen neuen Videoschnittrechner 
zusammengebaut und zuerst auf eine CPU+GPU Lösung gesetzt um dann 
festzustellen, dass es in der Praxis mit der GPU nicht wie gewünscht 
funktioniert hat. Die Software wollte einfach nicht mitspielen.
Deswegen hat der den ganzen Rechner noch einmal umgebaut, die GPU 
rausgeschmissen und das Geld in eine starke CPU Lösung investiert.
Das Video dazu findet man irgendwo auf seinem Kanal.


> Und da ist dann ein super-Prozessor mist, wenn der den ganzen Tag auf
> den lahmen Coproz warten muss, ...

Wenn die richtig programmiert wurden, dann benutzen die heutzutage 
mindestens >= SSE2 und im Idealfall AVX2.


> Daher eben der Tip ein nicht absolut letztes Modell der Reihe zu nehmen
> und dafür das jeweils andere Teil nicht aus der untersten Lade zu
> ziehen.

Man kann die GPU Lösung wählen, aber vorher sollte man schauen, dass die 
Software das auch hergibt und die gewünschten Ergebnisse damit liefert.

von Nano (Gast)


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Hier ist das Video das ich meinte:
https://www.youtube.com/watch?v=jV1BlsL5xVw

Es ist doch etwas älter als ich dachte. Es kann natürlich sein, dass 
sich die Situation und Unterstützung der GPU durch die 
Videoschnittsoftware und Encodersoftware inzwischen gebessert hat.
Damals hatte Dave allerdings einige große Probleme festgestellt, die bei 
ihm dazu führten, dass er das Geld lieber in einen Rechner mit stärkerer 
CPU steckte.
Und das ist genau das was ich meinte. Bei der reinen CPU Lösung sind die 
Encoder ausgereift, rendern stabil und liefern auch eine ordentliche 
Qualität.

von Nano (Gast)


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Wenn ich mich nicht irre, dann war das das Video, wo er sich dann einen 
neuen Rechner für eine reine CPU Lösung zusammenbaute:
https://www.youtube.com/watch?v=YBuqISRPkEI

von Nano (Gast)


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Vielleicht war es aber auch doch das Video hier:
https://www.youtube.com/watch?v=fQB0hKSy0og

Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass er in 4K rendern wollte.
Daher könnte das Video eher passen, es ist auch aktueller.

von Nano (Gast)


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Nano schrieb:
> Vielleicht war es aber auch doch das Video hier:
> Youtube-Video "EEVblog #1098 - 4K Video Editing PC Build"
>
> Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass er in 4K rendern wollte.
> Daher könnte das Video eher passen, es ist auch aktueller.

Habe jetzt nochmal am Ende reingeschaut, es waren doch die älteren 
Videos.
Hier verwendet er mit seiner Videoschnittsoftware dann doch inzwischen 
auch die GPU.

von Nano (Gast)


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Um es also zusammenzufassen.

Wenn die Videoschnittsoftware und deren Encodersetup mit der GPU 
zusammenarbeiten kann und die Qualität den Bedürfnissen entspricht, dann 
sollte man eine CPU+GPU Kombi wählen.

Wenn die Videoschnittsoftware und deren Encodersetup mit der GPU nicht 
zusammenarbeiten will, oder Probleme macht oder die Qualität des 
Ergebnisses nicht stimmt, dann ist es besser das Geld in die CPU zu 
investieren.

Was davon jetzt der Fall ist, das muss man aber testen, wenn man kann.

von Nano (Gast)


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Nano schrieb:
> Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass er in 4K rendern wollte.
> Daher könnte das Video eher passen, es ist auch aktueller.

Und was 4k betrifft, so lag ich diesbezüglich wohl im Irrtum.
Es war in seinem Fall wohl eher 60 fps Videomaterial, also nicht die 4k 
Auflösung.
Aber einer Bildwiederholfrequenz von 60fps anstatt den üblichen 25 oder 
30 fps kann für die Encoder auch schon eine Herausforderung darstellen.
Wenn die GPU Encoderlösungen diese Framerate bspw. nicht unterstützt 
haben sollten oder noch buggy liefen, dann hat er logischereweise die 
CPU Lösung verwenden müssen.

von Peter D. (peda)


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Jens F. schrieb:
> Er kommt nach einer gewissen Zeit ins Stocken.

Kann auch daran liegen, daß zu viele Streams auf die selbe Festplatte 
zugreifen.
Für Videoschnitt würde ich mindestens 3 Festplatten einbauen: System, 
Quelldatei, Zieldatei.

von (prx) A. K. (prx)


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Peter D. schrieb:
> Für Videoschnitt würde ich mindestens 3 Festplatten einbauen: System,
> Quelldatei, Zieldatei.

Bei HDDs schon. Bei SSDs würde ich eher drauf achten, eine zu verwenden, 
die bei hoher Schreibrate nicht nach einer Weile einbricht. Da reicht 
dann aber eine.

: Bearbeitet durch User
von Jens F. (gohle)


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Wow, soviel input ?
Ich fahre erst mal hin und sehe mal nach dem eingebauten Prozessor in 
Bezug auf die Kerne. Falls es nix bringt, wird es neu. Ich melde mich 
dazu nochmal.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Jens F. schrieb:
> sehe mal nach dem eingebauten Prozessor in
> Bezug auf die Kerne.

Und auch bitte in Bezug auf die Temperatur und evtl. Swapspace.

von Joachim B. (jar)


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Jens M. schrieb:
> Aufpassen: oft gibt es Ärger, wenn man alle
> Slots vollpackt.

kann ich seit 2004 bestätigen, es nutzt nicht wenn mehr Slots vorhanden 
sind aber das Timing und die Busbelastung eng werden, hat mir 3 
Mainboard zerschossen.
Es gilt die QVL (Qualified Vendors List) vom Boardhersteller, der aber 
auch nicht immer lieferbare Teile benennt oder den maximal Ausbau 
ermöglicht.
Es nutzt ja nichts wenn 4x 4GB Module genannt werden aber man 32GB 
möchte.

Als Board aussuchen, QVL schauen, gucken ob die genannten Module 
käuflich sind.

Auch würde ich bei der CPU und Chipsatz auf die TDP 
(https://de.wikipedia.org/wiki/Thermal_Design_Power) achten, denn über 
100W will man nicht lärmend oder tropfend loswerden wollen

von Peter D. (peda)


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Jens F. schrieb:
> Ich fahre erst mal hin und sehe mal nach dem eingebauten Prozessor in
> Bezug auf die Kerne. Falls es nix bringt, wird es neu.

Ich würde auch erstmal von W8 auf W10 updaten oder noch besser W10 neu 
installieren.
Der i7-4770 scheint mir so schlecht nicht zu sein.

von rbx (Gast)


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Das Hauptproblem für Video dürfte sein: zu wenig Ram.
Bei Musik könnten zuviele Stimmen/Plugs im Gange sein - da muss man 
schauen, ob nicht ein wenig "Ressourcenmanagement" möglich ist.

von GEKU (Gast)


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Jens F. schrieb:
> Es soll jetzt nicht das Super Mainboard sein aber vielleicht könnt ihr
> mir einen Tipp geben, was man finanziell anlegen muß und welche Hardware

Ich würde vor dem Neukauf mal schauen welche Programme so noch im 
Hintergrund laufen.
Es gibt diverse Optimierungswerkzeuge um diese zu beenden(z.B. 
Virensuche). Auch Fragmentierung von Speicher und Registry führt zu 
Verlangsamung.

Es gibt nicht ohne Grund eine Videoschnittsoftware, die diese 
Sotwarewerkzeuge mitliefert.

Hilf das nichts, würde ich prüfen ober eine schnellere CPU und DRAM im 
Motherboard möglich sind. Welchen Takt hat die i7-4770 CPU?

von Oh Je (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Jens F. schrieb:
>> sehe mal nach dem eingebauten Prozessor in
>> Bezug auf die Kerne.
>
> Und auch bitte in Bezug auf die Temperatur und evtl. Swapspace.

Und schaue generell nach Speicherauslastung. Zu Beginn der Arbeiten und 
wenn es anfängt zu ruckeln.

von Peter D. (peda)


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rbx schrieb:
> Das Hauptproblem für Video dürfte sein: zu wenig Ram.

Das kann man ganz einfach überprüfen.
Man legt die Auslagerungsdatei auf eine HDD, die nicht Quelle oder Ziel 
der Videodaten ist. Wenn diese dann heftig am Rödeln ist, dann könnte 
mehr RAM helfen.

Ich habe bisher keinen Unterschied bemerkt, wenn man den RAM vergrößert 
hat.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Um mal ein Beispiel aus dem Profibereich zu bringen - AVID Media 
Composer empfiehlt einen oder zwei Xeon Prozessoren, 64GByte RAM und 
NVidia Quadro4000 auf einer HP Workstation Z400 oder Z800/820.
Ausgabe dann auf einer Blackmagic Karte oder einem Motu Interface.

von (prx) A. K. (prx)


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Peter D. schrieb:
> Das kann man ganz einfach überprüfen.

... indem man den hauseigenen Performance-Monitor verwendet und darin 
die Paging Aktivität beobachtet. Auch schon der Task Manager zeigt an, 
wieviel Speicher eine Anwendung frisst.

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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A. K. schrieb:
> Auch schon der Task Manager zeigt an,
> wieviel Speicher eine Anwendung frisst.

Wenn im Task Manager bei Verfügbar >1000MB steht, dann ist nicht der RAM 
das Problem.

von Jens F. (gohle)


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Inzwischen hat der Kollege W10 neu draufgebügelt.
Jetzt zeigt er 8 Physische Kerne an. Er läuft jetzt auch schon 
flüssiger.
Ich denke wir kaufen jetzt noch 32GB Ram und dann sollte es für seine 
Ansprüche reichen.
Wäre noch schön, wenn ihr mir noch was empfehlen könntet. Er hatte schon 
mal welchen in China bestellt, der wird gar nicht erkannt.(2x8GB)Hatte 
das Bios upgedatet. Erkennt ihn trotzdem nicht.
Es ist ein Lenovo H530.
Welche 2 Riegel wären denn angemessen? (nur 2 Steckplätze)

Nochmals vielen Dank für eure fachlich wertvollen Tipps.

von M.M.M (Gast)


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Jens F. schrieb:
> Ich denke wir kaufen jetzt noch 32GB Ram und dann sollte es für seine
> Ansprüche reichen.

Wie wär's mit Informieren vor dem Denken.

> Wäre noch schön, wenn ihr mir noch was empfehlen könntet. Er hatte schon
> mal welchen in China bestellt, der wird gar nicht erkannt.(2x8GB)Hatte
> das Bios upgedatet. Erkennt ihn trotzdem nicht.

Tja, wen wundert's.

> Es ist ein Lenovo H530.
> Welche 2 Riegel wären denn angemessen? (nur 2 Steckplätze)

Egal in welche Spec ich schaue, es heißt: max. 16GB
Im Übrigen hat nahezu jeder der Großen im Speichergeschäft eine 
Suchfunktion, in der man nach Modell entsprechende Riegel angeboten 
bekommt. Dann funktioniert's auch nachher.

MfG

von Peter D. (peda)


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Jens F. schrieb:
> Ich denke wir kaufen jetzt noch 32GB Ram und dann sollte es für seine
> Ansprüche reichen.

Wenn Du wirklich Geld unnütz vergeuden willst.
Was zeigt denn Taskmanager unter Verfügar an?

von (prx) A. K. (prx)


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Jens F. schrieb:
> Es ist ein Lenovo H530.
> Welche 2 Riegel wären denn angemessen? (nur 2 Steckplätze)

Wenn die Speichererweiterer Kingston und Crucial für diesen Typ 16 GB 
als Oberkante angeben, dann wird das wahrscheinlich zutreffen.

: Bearbeitet durch User
von Jens F. (gohle)


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Das wußte ich noch nicht, dass man bei den Speicherherstellern nachsehen 
kann.
Wieder was gelernt vom Bernd !!!!
Er ist mein Chinanudelmann und stammt aus Vietnam und hat dort Familie 
und Bekannte, die ihn den Speicher wahrscheinlich preiswert besorgt 
haben oder so. Da will ich mal gar nix sagen.
Deshalb habe auch ich den Thread aufgemacht. Alles kann er nicht 
verstehen. Kann aber gut sächsisch reden. Klingt lustig.

Ich frag ihn mal, ob er die 16 GB noch investieren will.

von Arno (Gast)


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A. K. schrieb:
> Jens F. schrieb:
>> Es ist ein Lenovo H530.
>> Welche 2 Riegel wären denn angemessen? (nur 2 Steckplätze)
>
> Wenn die Speichererweiterer Kingston und Crucial für diesen Typ 16 GB
> als Oberkante angeben, dann wird das wahrscheinlich zutreffen.

Es gibt Ausnahmen (z.B. Lenovo Thinkpad X220) aber im Allgemeinen ist 
das sicher richtig.

MfG, Arno

von Peter D. (peda)


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Jens F. schrieb:
> Ich frag ihn mal, ob er die 16 GB noch investieren will.

Wenn Du ihn als Freund behalten willst, besser nicht.
Er wird keinen Unterschied zu 8GB bemerken und von Dir das Geld 
wiederhaben wollen.

: Bearbeitet durch User
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