Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Ladegerät für AA AAA gesucht - Stand 2019


von Finn O. (finn_op)


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Moin,

zum Thema Ladegerät für Rundzellen gibt es ja einige, allerdings auch 
eher alte Beiträge.
Hat sich Stand heute Ende 2019 da ein bißchen was getan?
Was ist aktuell empfehlenswert?

Mir wären mindestens 4 Einzelschächte wichtig, ein Display wäre auch 
nett, wahrscheinlich würde ich meistens einfach Laden wollen und ab und 
zu mal so eine Art refresh einstreuen.
Das A4vm habe ich schon gesehen, ist mir fast etwas teuer.
Irgendwo wurde sogar mal das Activ Energy von Aldi empfohlen, das kann 
auch einzeln laden, und sogar Mono und 9V - wenns vernünftig 
funktioniert wär ich damit auch zufrieden.

Was meint ihr?

Gruß

von Mahwe (Gast)


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Viel neues gibt es nicht.
Bin dazu übergegangen mit Modellbauländern zu laden z.b. Hyperion .... 
und dann einfach normale Ladeschächte von alten geraten umgebaut mit 
Laborsteckern. Gibt mehr Funktionsumfang und Kontrolle und oft das 
nachladen von neuer Software zur Kontrolle von neuen Akkumulator 
Topologien oder verbesserte Ladeverfahren.
Außerdem bekommt man ein größeres Ladespektrum.
Als 230v nach 12-24 vdc Wandler nutze ich alte Server Netzteile die gibt 
es umsonst mit bis zu 2kw.

von Volle22 (Gast)


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Die wichtige Frage ist welche Zell-Chemie du alles verwenden möchtest

NiCd
NiMH
Eneloop
Lithium-Ion
LiFePo4
NiZn
...

von pegel (Gast)


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Da sich im Laufe der Zeit einige kleine Akkus bei mir angesammelt haben 
und nicht alle mehr i.O. sind, habe ich mir das NC 1000 PLUS angesehen.

Kostet 3o - 35€.

Allerdings kann man für den Preis auch den einen oder anderen Satz Akkus 
kaufen.

von Joachim B. (jar)


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hat sich nicht viel getan, meine sind immer noch gut eines mit 4 und 
eines mit 8 Schächte AA & AAA

http://www.accu-select.de/
http://www.mec-energietechnik.at/de/av4m-0

von Finn O. (finn_op)


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Habe glaube ich nur noch NiMH Zellen.
Warum steht Eneloop separat? Ist doch auch NiMH? Aber von denen habe ich 
auch diverse.
NiCd liegen evtl. vereinzelt noch irgendwo.
Li-Ion bisher nicht.

Die Variante Modellbau-Lader mit extra Aufbau und Netzteil ist glaube 
ich eher nur Werkstatttauglich - ich brauche was für den Wohnbereich, 
was auch die bessere Hälfte easy nutzen kann. :)

Das NC 1000 PLUS scheint was gelabeltes zu sein, gibts bei Amazon auch 
als CSL und andere?

Was ist von den Ansmann Teilen zu halten?

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Volle22 schrieb:

> Die wichtige Frage ist welche Zell-Chemie du alles verwenden möchtest

> NiMH
> Eneloop

Gibt es da einen Unterschied beim Laden?

von jhgjhgjdjgfes (Gast)


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von Thorsten W. (Firma: TWcom Dienstleistungen) (hologram73)


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Hi,
ich habe das hier:
https://www.amazon.de/gp/product/B0711YZ3YL/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_title?ie=UTF8&psc=1

und bin absolut zufrieden.

Da kann man auch gemischt alles mögliche gleichzeitig laden.

VG

von Sebastian (Gast)


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Ich habe auch dieses NC1000, aber wieder ne andere Marke. Bin damit sehr 
zufrieden.

von Jobst Q. (joquis)


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Habe seit ein paar Jahren dieses:

https://www.reichelt.de/tischladegeraet-bc-450-prozessorgesteuert-nicd-nimh-lader-bc-450-p89546.html?&trstct=pos_0

und bin sehr zufrieden damit. Kann auch die Kapazität messen. Akkus, die 
lange herumgelegen haben, verbessern sich bei mehreren Lade- 
Entladezyklen.

Einziges Manko: es erkennt manchmal Akkus als defekt, die mit anderen 
Ladegeräten durchaus noch zu laden und zu nutzen sind.

von Joachim B. (jar)


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Jobst Q. schrieb:
> Einziges Manko: es erkennt manchmal Akkus als defekt, die mit anderen
> Ladegeräten durchaus noch zu laden und zu nutzen sind.

ist normal bei Tiefentladung mit Umpolung durch andere Zellen.

Schmutziger aber wirksamer Trick, im uralten Ladegerät ohne Erkennung 
vorladen bis die Polung wieder passt, oder noch schmutziger, volle 
geladene Zelle kurz mal parallel schalten bis sie wieder im Lader als OK 
erkannt wird und dann im Lader zu Ende laden.

von pegel (Gast)


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Sebastian schrieb:
> Ich habe auch dieses NC1000, aber wieder ne andere Marke. Bin damit sehr
> zufrieden.

Kann man damit einigermassen zuverlässig die Kapazität bestimmen?
Oder ist das wie bei den meisten anderen Testern eher ein Glücksspiel?

von Finn O. (finn_op)


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Eins mit Platz für einen 9V Block scheint keiner zu nutzen, ok.
Vielleicht kann ja noch jemand was zu Ansmann sagen?
Wobei mir letztendlich die Marke etwas egal ist, nur so absoluter 
Billig-China-Kram sollte es nicht sein.

von Marek N. (Gast)


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Aktuell steht der hier auf dem Wunschzettel: 
https://www.amazon.de/Nitecore-Schacht-Ladeger%C3%A4t-Li-Ionen-Akkus/dp/B07KT1RPVR/ref=sr_1_fkmr0_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=Nitecore+UM4&qid=1569350403&sr=8-1-fkmr0

Aber ich weiß echt nicht mehr, wann ich das letzte Mal normale 
Mignon-Akkus geladen hab. Früher hab ich auf Eneloop geschworen beim 
Photographieren aber mittlerweile haben alle meine Kameras proprietäre 
Li-Akkus.
Die Taschenlampen werden mit 18650 befeuert, die Kleinverbraucher wie 
Wecker, Fernbedienung, Wanduhr, kleine Talas mit Primärbatterien.

von Jan L. (ranzcopter)


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Finn O. schrieb:
> Eins mit Platz für einen 9V Block scheint keiner zu nutzen, ok.
> Vielleicht kann ja noch jemand was zu Ansmann sagen?

Habe ein älteres "Energy-8", hat mir reproduzierbar NiMHs überladen...

> Wobei mir letztendlich die Marke etwas egal ist, nur so absoluter
> Billig-China-Kram sollte es nicht sein.

Aus China kommen'se ja alle :) - gibt aber auch brauchbaren "Chinakram" 
- habe z.B. einen Lader von Liitokala, mit dem ich sehr zufrieden bin. 
Kann man auch einige Tests zu lesen...

https://de.aliexpress.com/item/32661346790.html?spm=a2g0o.productlist.0.0.24edf623OZyTod

https://lygte-info.dk/review/Review%20Charger%20LiitoKala%20Lii-500%20UK.html

von Percy N. (vox_bovi)


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Joachim B. schrieb:

> Schmutziger aber wirksamer Trick, im uralten Ladegerät ohne Erkennung
> vorladen bis die Polung wieder passt, oder noch schmutziger, volle
> geladene Zelle kurz mal parallel schalten bis sie wieder im Lader als OK
> erkannt wird und dann im Lader zu Ende laden.

Ich nehme dafür eine 12 Volt Teleskop-Tischleuchte (steht sowieso auf 
dem Tisch) und eine Diode (1 N 54xx reicht, 1 N 40xx geht ganz äußerst 
notfalls auch). Das schöne dabei ist, dass man am Dimmen der Leuchte 
erkennen kann, ob die Zelle überhaupt Strom aufnimmt (und irgendwann ist 
die Diode mehr als schön warm).

von Sebastian (Gast)


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Das NC1000 hat eine Kapazitätsbestimmung, die über mehrere 
Lade/Entladevorgänge ermittelt wird. Ob die Angabe im Endeffekt wirklich 
korrekt ist, kann ich leider nicht sagen. Es zeigt aber schon mal grob, 
ob die Akkus schon am Ende sind. Z.B. zwei Panasonic mit 800 mAh hatten 
noch 365/511 mAh. Zwei Eneloop (Panasonic) mit min. 500 mAh hatten noch 
410/355 mAh.

von Jenny P. (controllergirl)


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Die vom Aldi hab ich auch im Einsatz. Die neuen sind für normale Zwecke 
voll ok. Haben auch "regenerieren" mit drin, wo dann die ganz leeren 
Akkus vorgeladen werden.
Klappt allerdings nicht immer, manchmal muß man per Netzteil nen Akku 
etwas anschubsen, damit das Ladegerät ihn akzeptiert.

von Jobst Q. (joquis)


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Joachim B. schrieb:
> Jobst Q. schrieb:
>> Einziges Manko: es erkennt manchmal Akkus als defekt, die mit anderen
>> Ladegeräten durchaus noch zu laden und zu nutzen sind.
>
> ist normal bei Tiefentladung mit Umpolung durch andere Zellen.
>
> Schmutziger aber wirksamer Trick, im uralten Ladegerät ohne Erkennung
> vorladen bis die Polung wieder passt, oder noch schmutziger, volle
> geladene Zelle kurz mal parallel schalten bis sie wieder im Lader als OK
> erkannt wird und dann im Lader zu Ende laden.

Nein, bei mir waren es keine tiefentladenen oder gar umgepolten, sondern 
Akkus mit ziemlich hoher Kapazität, die nur lange herumlagen.Auch die 
Spannung war ziemlich normal mit ca 1,27V. Keine Ahnung nach welchen 
Kriterien da die Defekterkennung ausgelegt ist. Jedenfalls nach dem 
Laden mit einem anderen Gerät waren sie auch für den BC-450 wieder ok.

von Roland D. (roland_d829)


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was spricht gegen den Opus BT-C3100 V2.2?

von Arno (Gast)


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Ich hab zwei davon: 
https://www.reichelt.de/tischladegeraet-bc-x1000-prozessorgesteuert-nicd-nimh-lader-bc-x1000-p150197.html?

Laden funktioniert gut (wenn die Akkus nicht zu tiefentladen sind, 0,5V 
müssen sie schon noch haben) und auch Kapazitätsmessung (beim Entladen) 
und Refresh sind zumindest halbwegs reproduzierbar.

Allerdings ist das mitgelieferte Steckernetzteil scheiße - die 
Verbindungskabel von den Steckerstiften zur Platine laufen an der 
Platinenkante vorbei und werden beim Eindrücken in die Steckdose immer 
ein wenig gequetscht. Irgendwann ist die Isolierung durch, es knallt, 
die Steckdose ist stromlos (wenn die Hausinstallation in Ordnung ist, 
sprich, ausreichend Kurzschlussstrom fließen kann) und der 
Verbindungsdraht ist nur noch als Kupferkügelchen im Gerät zu finden.

MfG, Arno

von Jens M. (schuchkleisser)


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Ich werf mal das ISDT C4 in den Raum, sehr klein und kann viel.

Oder das SkyRC MC3000, das kann noch mehr, interessant ist daran die 
Bluetooth-programmierbarkeit.
Man kann am Handy Profile erstellen und ratzfatz am Gerät starten.
Die Gerätebedienung mit dem Display und den 4 Tasten hab ich immer noch 
nicht verstanden...
Wichtig nur: die Bluetoothprofile haben nix mit denen im Gerät zu tun.
Das ist also keine Fernsteuerung sondern eine andere Bedienebene.

von Radionuklidbatterie (Gast)


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Jens M. schrieb:

> Oder das SkyRC MC3000, das kann noch mehr, interessant ist daran die
> Bluetooth-programmierbarkeit.

Was macht so ein Multichemielader  bei Fehlbedienung?

Z.B. NiMh mit Li+ Profil laden, oder
Li+ mit NiMh Profil (tief?)entladen?

von Master S. (snowman)


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ich habe vor urzeiten mal das hier gekauft (das 4fache)
https://www.aliexpress.com/item/32514274058.html?spm=a2g0s.9042311.0.0.27424c4d8U7DNE
und bin sehr zufrieden. einfach zu bedienen ohne 100x irgendwelche 
knöpfe zu drücken um nur z.b. die ladestärke anzupassen etc.
nur die ladeschubladen hätten sie 5mm länger machen dürfen, dass man 
auch die ganz grossen 21700 rein bringt (mit etwas fummeln geht's 
gaaaanz knapp). aber ansosten top.

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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Radionuklidbatterie schrieb:
> Z.B. NiMh mit Li+ Profil laden, oder
> Li+ mit NiMh Profil (tief?)entladen?

Da er nur einzelne Zellen bearbeitet (alle gleichzeitig und unabhängig 
voneinander im übrigen!), merkt er natürlich wenn die Spannung stark von 
der Vorgabe abweicht und macht dann nix.
Die Unterscheidung und Ladestands-Einschätzung basiert aber rein auf der 
anliegenden Spannung.
Also: Akkus mit überlappenden Spannungsbereichen kann er nicht 
unterscheiden, da brauchts dann doch ein wenig Verstand.

Dafür hat man (mit beiden Geräten im übrigen) nur ein Gerät im Haus, das 
praktisch alle vorkommenden Rundzellen bearbeiten kann, unabhängig der 
Chemie oder Kapazität/Größe.
Zum "einfach mal eben 4 Nickel-LSD-Mignons für den Fotoapparat 
vollmachen" sind aber beide zu komplex. Dafür kann man das in den 
Dingern in Rekordzeit wenns drauf ankommt.

von Finn O. (finn_op)


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Cool, so viele Beiträge.
Und natürlich keine Tendenz zu einem bestimmten Gerät :)

Das SkyRC ist aber auch nicht gerade billig, da kann ich dann auch 
Richtung AV4m von accu-select schauen. Wobei der gute Herr - bei aller 
Kompetenz - dringend mal nen Webdesigner und technischen Autor für die 
Doku braucht! Das ganze Geschreibe steht so in krassem Gegensatz 
(gefühlt) zu dem Gerät, was man dann erhält (wow, bewegte Ladebalken und 
Töne???), das wirkt fast schon wieder zweifelhaft. Sorry.

Das ISDT C4 sieht gut aus, aber allein schon der Fakt das man max 2 AAA 
gleichzeitig laden kann (siehe Amazon Review vom 27.01.2019) und die 
anderen dort erwähnten Aspekte machen es nicht gerade zum Favoriten, 
schade.

Also entweder gehe ich dann wohl in Richtung NC1000 (oder einen der 
Klone) oder doch dem AV4m. Hmm.

von Harald W. (wilhelms)


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Finn O. schrieb:

> Vielleicht kann ja noch jemand was zu Ansmann sagen?

M.W. ist Ansmann kein Fertiger, sondern nur Verkäufer von Geräten
von verschiedenen Herstellern. Deshalb kann die Qualität auch
recht unterschiedlich sein.

von Bernd K. (prof7bit)


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Jan L. schrieb:
> Lader von Liitokala, mit dem ich sehr zufrieden bin.

Ebenfalls. Sehr zufrieden. Allerdings nur für LiIon. Sehr praktisch ist 
auch die Powerbank-Funktion, einfach den Lader mit 1 bis 4 vollen Zellen 
in den Rucksack geschmissen und ich kann unterwegs jederzeit 
irgendwelches USB-Zeugs (Kamera, Handy) anstöpseln und nachladen.

Der LII500 kann zwar angeblich auch NiMH aber die Ladeschlusserkennung 
ist zweifelhaft, daher lade ich meine NiMH immer noch mit dem guten 
alten BC-700.

: Bearbeitet durch User
von Marcus (Gast)


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Ich bin mit dem Miboxer C4-12 zufrieden, sowohl was NiMH als auch LiON 
Akkus betrifft. Informatives Display, lädt mit 1A bzw 3A pro Schacht und 
habe es seit Monaten im Betrieb und keinerlei Aussetzter bisher. Und es 
piept auch nicht, so wie das FoxNovo.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ich habe noch die guten alten Ladegeräte für die Steckdose mit Netztrafo 
für vier Mignonzellen.
Nach längerer Ladedauer riecht es nach aufgeheiztem Pertinax, und die 
Abschaltung erfolgt soweit ich weiß mit einem Timer, der z.B: nach 14 
Stunden abschaltet. Eine rote LED damit man überhaupt sieht ob es lädt.

Schon damals durften die Dinger nichts kosten und es wurde gespart.

Ein Varta Ladegerät nur für 9V-Block für die Steckdose verzichtete sogar 
auf den Trafo, eine Reihenschaltung von Kondensator, Diode und 
Widerstand reicht auch. Das Gehäuse ist so gebaut, dass die Klappe nur 
bei herausgezogenem Stecker zugänglich ist.

Insofern gibt es 2019 einen kleinen Fortschritt. Ich würde aber auch 
neuere Geräte nur auf unbrennbarer Unterlage benutzen.

von ekaf (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Jan L. schrieb:
>> Lader von Liitokala, mit dem ich sehr zufrieden bin.
>
> Ebenfalls. Sehr zufrieden.

Aber aufgepasst!
Bei den Akkus die sie hier feilbieten könnte man fast meinen sie würden 
von Panasonic/Samsung produziert worden sein..

https://www.aliexpress.com/item/1000004463064.html

von Bernd K. (prof7bit)


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Ich würde folgende Anforderungen stellen:

* Hausfrauentauglich (Zelle reinstecken, Anzeige wenn fertig)
* Maximal zuverlässige Voll-Erkennung, darf Zellen unter keinen 
Umständen kaputtkochen
* Einfach erreichbare Funktion der Kapazitätsmessung, ebenfalls 
hausfrauentauglich einfach zu starten und Ergebnis abzulesen (zum 
Beispiel NICHT so wie beim BC-700 wo man wirklich eine sehr enge 
Beziehung zu dem Gerät und zu dem ganzen Konzept an sich aufbauen muss 
und auch über Unzulänglichkeiten hinwegsehen muss um das überhaupt 
nutzen zu können)

Die Kapazitätsmessung halte ich für essentiell, und noch viel wichtiger 
daß sie von technisch unbedarften einfach durchgeführt werden kann. Man 
sieht den Zellen von außen nicht an ob sie noch gut oder schon halb 
geschrottet sind. Wenn man die nur im Blindflug nutzt muss zwangsläufig 
irgendwann Frust aufkommen und der Nutzer geht wieder zurück zu 
Primärzellen, kaufen -> nutzen -> wegwerfen.

von Bernd K. (prof7bit)


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ekaf schrieb:
> Aber aufgepasst!
> Bei den Akkus die sie hier feilbieten könnte man fast meinen sie würden
> von Panasonic/Samsung produziert worden sein..

Immerhin geben sie keine Phantasiekapazizäten an sondern nur 
2900mAh/2700mAh (nenn/mindest), das könnten also durchaus normal gute 
Zellen sein.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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hausfrauentauglich klingt wie laiensicher.

Ich finde für den unbeaufsichtigten Betrieb ist die Brandgefahr 
wesentlich. Man sollte nicht gerade die Steckdose unter dem Bücherregal 
benutzen, Papier brennt ab Fahrenheit 451 wenn man einem Filmtitel 
glaubt.

von Bernd K. (prof7bit)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Ich finde für den unbeaufsichtigten Betrieb ist die Brandgefahr
> wesentlich.

Wir sprechen von NiMH, da ist die Brandgefahr auch nicht höher als beim 
Schnurlostelefon, beim Handylader, beim DSL-Router, bei sämtlichen 
Elektrokleingeräten überall im Haushalt die ständig unbeaufsichtigt 
betrieben werden.

von Jobst Q. (joquis)


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Bernd K. schrieb:
> * Einfach erreichbare Funktion der Kapazitätsmessung, ebenfalls
> hausfrauentauglich einfach zu starten und Ergebnis abzulesen (zum
> Beispiel NICHT so wie beim BC-700 wo man wirklich eine sehr enge
> Beziehung zu dem Gerät und zu dem ganzen Konzept an sich aufbauen muss
> und auch über Unzulänglichkeiten hinwegsehen muss um das überhaupt
> nutzen zu können)

Ich habe nur ein BC-450.Ich lege einen Akku rein, drücke die Taste 
zweimal und bin im Testmodus. Ein Zyklus von Vollladen, Entladen mit 
Messung und wieder laden. Stunden später oder über Nacht habe ich die 
Akkus voll und kann die Kapazität ablesen.

Falls das beim BC-700 gleich ist,wie sollte eine Kapazitätsmessung 
einfacher gehen?

von Jobst Q. (joquis)


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Hab eben nochmal nachgesehen, das BC-700 ist doch ganz anders als das 
BC-450, voller Featuritis für Technik-Liebhaber. Ich dachte, der 
Unterschied wäre nur in der Stromstärke.

Also für Hausfrauen kann ich das BC-450 nur empfehlen.

von thomas_m (Gast)


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ich bin mit diesem zufrieden:
https://www.conrad.de/de/p/voltcraft-ipc-3-liion-nicd-nimh-10440-14500-16340-16650-17355-17500-17670-18490-18500-18650-22650-26500-26-1403321.html

was mir wichtig war:
relativ hoher Entladestrom (700mA) für Kapazitätsmessung, 18650er Akkus 
ladbar

was nerven kann, der Lüfter der öfter an geht. Steht deshalb irgendwo 
abseits.

thomas_m

von Bernd K. (prof7bit)


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thomas_m schrieb:
> ich bin mit diesem zufrieden:
> 
https://www.conrad.de/de/p/voltcraft-ipc-3-liion-nicd-nimh-10440-14500-16340-16650-17355-17500-17670-18490-18500-18650-22650-26500-26-1403321.html

Das sieht aus wie ein umgelabeltes Opus. Das wurde früher mal in 
gewissen Kreisen gehypet aber laut Testberichten ist es eigentlich 
vollkommener Schrott. Zum Beispiel haben die auf einen Schaltwandler 
verzichtet um den Ladestrom zu regeln, stattdessen donnern sie per PWM 
kurze 2A Pulse rein, auch wenn der Akku fast voll ist, also vollkommen 
außerhalb jeglicher Spezifikation der Zellhersteller. Es ist auch das 
einzige Gerät von dem bislang ein Video an die Öffentlichkeit gedrungen 
ist wo es einen 18650 beim Laden zur Explosion(!) gebracht hat!

Und es scheint es generell so schrottig konstruiert zu sein daß es mehr 
Energie in Wärme umsetzt als es in die Zellen pumpt, daher der Lüfter, 
kein anderes Ladegerät dieser Klasse benötigt einen Lüfter, die bleiben 
alle eiskalt dank Schaltregler statt ohmscher Heizung!

Ich würde diesen Kernschrott von 1950er Technik keinesfalls empfehlen!

von Markus (Gast)


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Ich habe seit etwa 5-6 Jahren das Ladegerät IVT AV-4.
Ich habe die Version, die damals original von Reichelt verkauft wurde.
Lade damit nur NiMh-Akkus und bin mit den Ergebnissen zufrieden.
Bedienung ist einfach: Nur einlegen, dann startet das Laden.
Wenn man erst entladen und dann laden will, dann nach Einlegen aller 
Akkus auf Discharge drücken.


Hier bietet jemand dieses Gerät in modifizierter Version an und erklärt 
viel zu Ladetechniken.


Achtung:
Die Webseite ist farblich schrecklich gestaltet, aber es gibt jede Menge 
Infos zu dem Thema. Ob das alles so stimmt will ich nicht behaupten, 
aber einiges ist schon interessant.
http://www.accu-select.de/

von Karl K. (karl2go)


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Die Teile haben alle das Problem, dass sie keine Zeitabschaltung haben. 
Wenn man da gute Eneloops einsetzt, erkennen die kein Ladeende, packen 
da 4000mAh in eine AAA und dann ist die Zelle zerkocht.

von Horst (Gast)


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Welche Teile?

von Bernd K. (prof7bit)


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Karl K. schrieb:
> Die Teile haben alle das Problem, dass sie keine Zeitabschaltung haben.
> Wenn man da gute Eneloops einsetzt, erkennen die kein Ladeende

Ich hab ein paar IKEA-Ladda (2450mAh, Lade-/Entladekurven wie Eneloop 
Pro) und in einem BC-700 funktionieren die prächtig, Ladeende wird 
eindeutig erkannt.

von Harald W. (wilhelms)


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Finn O. schrieb:

> Mir wären mindestens 4 Einzelschächte wichtig, ein Display wäre auch
> nett, wahrscheinlich würde ich meistens einfach Laden wollen und ab und
> zu mal so eine Art refresh einstreuen.

Mein schon etwas älteres Voltcraft hat verschiedene Einstell-
möglichkeiten. Wenn man aber keine Knöpfe drückt, fängt es
nach ca eier halben Minute einfach an zu laden. Somit ist es
auch DAU-tauglich. Ich denke, diese Verhaltensweise werden
viele der alten Vierschachtladegeräte haben.

von Jobst Q. (joquis)


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Harald W. schrieb:
> Mein schon etwas älteres Voltcraft hat verschiedene Einstell-
> möglichkeiten. Wenn man aber keine Knöpfe drückt, fängt es
> nach ca eier halben Minute einfach an zu laden. Somit ist es
> auch DAU-tauglich. Ich denke, diese Verhaltensweise werden
> viele der alten Vierschachtladegeräte haben.

Beim BC-450 ist das auch so. Keinmal Knopf drücken laden, einmal drücken 
Entladen, zweimal drücken Testmodus(laden - entladen mit 
Kapazitätsmessung -laden) .

von Mathias M. (matjes)


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Beim BC700 blinkt das Display am Anfang immer. Dadurch finde ich die 
Bedienung sehr suboptimal, weil erst nach dem nächsten Blinken der neue 
Modus angezeigt wird. Nach 10 sek (oder so) geht das Laden los, dann 
kann der Modus nicht mehr geändert werden. Der Ladestrom kann noch 
angepasst werden, aber nur unter den bisher maximal gewählten Wert. Wenn 
man also irgendwas falsch eingestellt hat, muss man am besten die Akkus 
rausnehmen und wieder von vorne anfangen. Wenn man 2xAA und 2xAAA mit 
unterschiedlichen Ladeströmen gleichzeitig laden will, dann muss man 
erst die AA (einzeln) einstellen, dafür hat jeder Akku nen eigenen 
Knopf, dann die anderen... das dauert dann schon ein bisschen. Vor 
allem, weil das Display so träge ist.

Sind die Knöpfe beim BC-450 wirklich nicht beschriftet?

von Bernd K. (prof7bit)


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Mathias M. schrieb:
> Beim BC700 blinkt das Display am Anfang immer. Dadurch finde ich die
> Bedienung sehr suboptimal

Das ideale Ladegerät wäre ein BC700 mit vernünftigem Benutzerinterface. 
Und dazu würde auch gehören daß er alles im Display gleichzeitig anzeigt 
(das kann doch nicht so schwer sein in der heutigen Zeit) und man sich 
die "Display"-Taste sparen kann.

von Jan L. (ranzcopter)


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Bernd K. schrieb:
>
> Das ideale Ladegerät wäre ein BC700 mit vernünftigem Benutzerinterface.
> Und dazu würde auch gehören daß er alles im Display gleichzeitig anzeigt
> (das kann doch nicht so schwer sein in der heutigen Zeit) und man sich
> die "Display"-Taste sparen kann.

schwer wohl nicht, nur etwas teurer :)

https://www.banggood.com/ISDT-C4-8A-Touch-Screen-Smart-Battery-Charger-With-USB-Output-For-18650-26650-AA-AAA-Battery-p-1248735.html

von Percy N. (vox_bovi)


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Bernd K. schrieb:
> Mathias M. schrieb:
>> Beim BC700 blinkt das Display am Anfang immer. Dadurch finde ich die
>> Bedienung sehr suboptimal
>
> Das ideale Ladegerät wäre ein BC700 mit vernünftigem Benutzerinterface.
> Und dazu würde auch gehören daß er alles im Display gleichzeitig anzeigt
> (das kann doch nicht so schwer sein in der heutigen Zeit) und man sich
> die "Display"-Taste sparen kann.

Mit dem Bedienkonzept kann ich leben, aber die Hardware ist etwas zart 
besaitet: einmal vom Tisch auf Teppichboden gefallen, und schon hat 
einer der Schalter aufgegeben.

von Jobst Q. (joquis)


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Mathias M. schrieb:
> Sind die Knöpfe beim BC-450 wirklich nicht beschriftet?

Beim BC-450 gibt es nur einen Knopf in der Mitte für Laden -Entladen - 
Testzyklus. Rechts und links sind Attrappen.

von Bernd K. (prof7bit)


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Percy N. schrieb:
> Mit dem Bedienkonzept kann ich leben

Ich hab mich auch dran gewöhnt aber es ist und bleibt ein 
Akku-Nerd-Ladegerät, absolut nicht Oma-tauglich. Einmal vergessen beim 
Laden von AA den Strom auf 700mA hochzusetzen und schon läuft man Gefahr 
das Ladeende zu verpassen weil -delta U dann nicht mehr so ausgeprägt 
ist oder überhaupt nicht mehr auftritt.

von Huibuh (Gast)


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Mathias M. schrieb:
> Beim BC700 blinkt das Display am Anfang immer. Dadurch finde ich die
> Bedienung sehr suboptimal, weil erst nach dem nächsten Blinken der neue
> Modus angezeigt wird. Nach 10 sek (oder so) geht das Laden los, dann
> kann der Modus nicht mehr geändert werden. Der Ladestrom kann noch
> angepasst werden, aber nur unter den bisher maximal gewählten Wert. Wenn
> man also irgendwas falsch eingestellt hat, muss man am besten die Akkus
> rausnehmen und wieder von vorne anfangen. Wenn man 2xAA und 2xAAA mit

Wenn das Laden schon angefangen hat, drücke einfach die Mode Taste etwas 
länger, dann fängt das Display wieder an zu blinken, und du kannst den 
Modus oder Strom ändern ohne die Akkus rauszunehmen. Mit Drücken der 
Slot Taste davor geht das auch beim Einzelschacht.

von Arno (Gast)


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Huibuh schrieb:
> Mathias M. schrieb:
>> Modus angezeigt wird. Nach 10 sek (oder so) geht das Laden los, dann
>> kann der Modus nicht mehr geändert werden. Der Ladestrom kann noch
>> angepasst werden, aber nur unter den bisher maximal gewählten Wert. Wenn
>> man also irgendwas falsch eingestellt hat, muss man am besten die Akkus
>> rausnehmen und wieder von vorne anfangen. Wenn man 2xAA und 2xAAA mit
>
> Wenn das Laden schon angefangen hat, drücke einfach die Mode Taste etwas
> länger, dann fängt das Display wieder an zu blinken, und du kannst den
> Modus oder Strom ändern ohne die Akkus rauszunehmen. Mit Drücken der
> Slot Taste davor geht das auch beim Einzelschacht.

Beim BC-X1000, das Reichelt aktuell anbietet, funktioniert das nicht für 
alle Slots auf einmal, sondern nur mit langem Drücken der Slot-Taste für 
einen Schacht nach dem anderen. Und man kann so den Ladestrom auch 
hochstellen.

Aber das scheint bei jeder Generation von den Geräten anders zu sein...

MfG, Arno

von Horst (Gast)


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Und wie ist das bei dem AV4m von accu-select?

von kein gast (Gast)


Lesenswert?

das neue von ELV ist doch ganz nett mit anzeige der LAdekurve etc

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