Ich bitte euch um eine Abschätzung wieviel Wärme eine normale FR4-Platine mit ca. 10cm² abführen. Was ich bauen will ist eine Lampe für Farbmisch- und Fluoreszenzexperimente bei der ich möglichst viele Wellenlängen von tiefrot bis UV umschalten kann. Je Platine möchte ich 10 bis 15 LEDs dicht gedrängt montieren die in der Summe mit 1 bis 2W gespeist werden, je LED einzeln weniger als 0,5W. z.B: https://www.led1.de/shop/smd-leds/smd-led-bauform-plcc6/ https://de.rs-online.com/web/p/led/7166564/ Die Rückseite kann eine volle Kupferfläche behalten und zur besseren Wärmeabstrahlung geschwärzt werden.
Du musst dir zwingend Metallkernleiterplatten nehmen. Sonst brennen dir in nullkommanichtsch die LEDs durch. Zudem benötigst du noch einen passenden kühler
Anton schrieb: > Du musst dir zwingend Metallkernleiterplatten nehmen. Sonst brennen dir > in nullkommanichtsch die LEDs durch. Das stimmt mit dieser Absolutät behauptet nicht. Ich habe vor Jahren mal 10 weiße Power-LEDs auf eine 08/15-Platine gebaut, mit vielen Durchkontaktierungen und einem Kühlkörper auf der Rückseite. Der Lichtstrom dürfte so um die 600 lm gewesen sein, Leistung wohl ca. 5 W. Das hat nicht auf Dauer gehalten, aber deshalb, weil die Temperatur des (zu kleinen) Kühlkörpers im Betrieb dann um die 100 °C lag, die der LEDs entsprechend höher. Aber von „nullkommanichts“ kann keine Rede sein, und der TE will eher 1 … 2 W verheizen.
Wenn die LED's dicht gedrängt montiert werden, bleibt nicht viel Kühlfläche übrig und die Platine fängt an verbrannt zu riechen.
Jörg W. schrieb: > und der TE will eher 1 > … 2 W verheizen. ...pro RGB-LED! Er hat ja fast 15 Stück davon, also max. 30 Watt. So verstehe ich das.
Stromberg B. schrieb: >> und der TE will eher 1 >> … 2 W verheizen. > > ...pro RGB-LED! Er hat ja fast 15 Stück davon, also max. 30 Watt. So > verstehe ich das. ...und wie verstehst Du: "die in der Summe mit 1 bis 2W gespeist werden"? Ich würde trotzdem unterhalb der Platine einen Kühlkörper montieren.
:
Bearbeitet durch User
Eine einzelne LED mit etwa 0,5 Watt. Alle 3 LED's innerhalb eines RGB Körpers 1 bis 2 Watt, sind nach Adam und Eva bei 15 RGB-LED's etwa 30 Watt!
Stromberg B. schrieb: > Alle 3 LED's innerhalb eines RGB Körpers 1 bis 2 Watt Das muss er nun klären, wie seine Aussage gemeint war. Ich geb' dir völlig recht, 30 W zu verheizen ist eine größere Forschungsaufgabe, 1 oder 2 W insgesamt dagegen durchaus machbar.
Möglichst dünne PCB, so viele Vias wie möglich zur thermischen Ableitung. Kleine Vias, hohe Anzahl = viel Kupfer Auf der Rückseite einfach Messen, wenns zuviel wird, dann mit Gappad einen KK drankleben. Schau Dir die LED an. Eine Seite vom Chip-Die ist nur mit Bonddraht angeschlossen. Den Pin zu Kühlen macht keinen Sinn. Spendiere dem anderen mehr Fläche, auf dem der Chip geklebt ist. Am besten steuerst Du die so an, das alle 'Kühlpins' auf dem gleichen Potential liegen und sich eine Kühlfläche teilen können. Thermal derating der LEDs beachten! Stromberg B. schrieb: > die Platine fängt an verbrannt zu riechen .... Wenn das FR4 schon stinkt, hat die LED nur noch eine Lebensdauer von Minuten.
Sebi schrieb: > Ich bitte euch um eine Abschätzung wieviel Wärme eine normale > FR4-Platine mit ca. 10cm² abführen. ... > die in der Summe mit 1 bis 2W gespeist werden, > je LED einzeln weniger als 0,5W. 1-2 W kannst du mit Thermovias theoretische noch auf die Rückseite bringen. Musst aber für gute Wärmeleitung sorgen. Ob ein Kühlkörper nötig ist kann man ja leicht durch "handauflegen" testen. Wenn Brandblase dann etwas größer. Platz für Montagebohrungen würde ich aber vorsehen. Falls FR4 nicht zwingend nötig ist kannst du beim Chinamann auch Alukern für wenig Geld machen lassen. Hab ich selber mal bei AllPCB bestellt.
Stromberg B. schrieb: > Eine einzelne LED mit etwa 0,5 Watt. Alle 3 LED's innerhalb eines RGB > Körpers 1 bis 2 Watt, sind nach Adam und Eva bei 15 RGB-LED's etwa 30 > Watt! Wie kommst du von den Anforderungen des TO auf RGB. Mit RGB bekommst du genau drei Wellenlängen hin. Von "möglichst viele" ist das Meilenweit entfernt. Sebi schrieb: > Was ich bauen will ist eine Lampe für Farbmisch- und > Fluoreszenzexperimente bei der ich möglichst viele Wellenlängen von > tiefrot bis UV umschalten kann.
Ich fasse vielleicht aus eigener Erfahrung mal zusammen 1: Alukern -> luxuslösung, wenn mehr als eine Lage sehr teuer -> für aufwendigere Schaltungen eher nicht geeignet sondern wirklich nur fürs Leuchtmittel / Leistungshaleiter und eine Hand voll Hühnerfutter 2: Fr4 -> miese Wärmeleitfähigkeit, geht eig nur durch den Kupferanteil. Laterale Wärmeleitung wenn nicht gerade 70 Micron Kupfer -> recht gering. Wie ein Vorredner schon sagte, dünne pcb, via in pad sind sehr effizient. Ich habe auch Schon mehrlagige boards machen lassen wo die led quasi im Pcb auf der letzen innenlage in einer Aussparung der vorderen lagen sitzt und nach Bottom entwärmt wird.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.