Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Samsung TV Netzteil 5V Problem


von Max F. (max_84)


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Hallo,
es geht um einen defekten Samsung TV / Monitor mit der Bezeichnung 
P2770HD.
Der Defekt besteht darin, dass sich der TV gar nicht erst einschalten 
lässt. Es leuchtet oder blinkt auch keine Lampe.
Ich habe daher die Netzteilplatine (BN4400322A) ausgebaut und die 
Ausgangsspannungen gemessen. -> Siehe Tabelle
Leider weiß ich weder, was die Bezeichnungen B-DIM und DCR bedeuten, 
noch ob PIN 10 PWR_ON oder 12 ON/OFF eventuell auf 5V oder GND gelegt 
werden müssen, damit das Netzteil richtig arbeitet. Auch im Internet 
konnte ich zu diesem Netzteil diesbezüglich keine Informationen finden.
Die gemessenen Spannungen schienen mir aber erstmal soweit plausibel.
Auffällig war dann, dass bei angestecktem Signalbord hauptsächlich die 
5,2V Ausgangsspannung stark einbricht und schwankt.
Optisch konnte ich auf der Platine keine Schäden erkennen. Auch die 
Kondensatoren sehen soweit gut aus. Die gelben (auf der Sekundärseite) 
habe ich dennoch ausgelötet und nachgemessen. Bis auf eine größere 
Abweichung des 330uF Kondensators, der mir mit 413uF angezeigt wird, ist 
alles im grünen Bereich.
Kann diese Abweichung nach oben das Problem eventuell verursachen?
Da ich keinen passenden Kondensator da habe, kann ich es leider nicht 
einfach ausprobieren.
Ich hoffe, Ihr könnt mir dabei helfen, den Fehler zu finden und den 
alten TV wieder zum Leben zu erwecken.
Vielen Dank im Voraus!
Gruß
Max

von Sven S. (schrecklicher_sven)


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Max F. schrieb:
> Bis auf eine größere
> Abweichung des 330uF Kondensators, der mir mit 413uF angezeigt wird, ist
> alles im grünen Bereich.
> Kann diese Abweichung nach oben das Problem eventuell verursachen?

Nein.

von oszi40 (Gast)


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Max F. schrieb:
> Auffällig war dann, dass bei angestecktem Signalbord hauptsächlich die
> 5,2V Ausgangsspannung stark einbricht und schwankt.

Dann ist entweder das Netzteil krank oder die Verbraucher ziehen 
unheimlich Strom? I=? Wie sehen die Elkos auf dem angesteckten Board 
aus? Dicke Backen?

von Max F. (max_84)


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Auf dem Signalbord sind keine größeren Kondensatoren, nur SMD.
Ich habe das Netzteil mit mehreren Glühlampen in Stufen belastet bis 
3,3A.
3A soll es liefern. Funktionierte problemlos, Lampen leuchten, Spannung 
konstant.
Dann das Signalbord wieder angesteckt und große Augen gemacht: Spannung 
bricht nicht mehr ein, Fernseher läuft wieder!!!
Obwohl NICHTS geändert wurde, außer dass das Netzteil zuvor mit den 
Glühlampen belastet wurde.
Nach ca. 10 Minuten wurde die Freude jedoch getrübt. Von jetzt auf 
gleich ohne irgendeine Vorankündigung war die Kiste wieder tot. Gleiches 
Problem wie vorher.
Spannung bricht ein. Also nun unter Spannung Signalbord abgesteckt -> 
Spannung sofort konstant. -> Bord wieder angesteckt -> Spannung bricht 
zusammen.
Das lässt sich beliebig oft wiederholen.
Und jetzt kommt das, was mir ein absolutes Rätsel ist:
Wenn ich im Fehlerfall, also bei eingebrochener Spannung und 
angestecktem Signalbord das Netzteil zusätzlich mit den Glühlampen 
belaste, lässt sich dadurch der Fehler beheben!!!
Also einmal kurz die Lampen mit an den 5V Ausgang -> Fernseher läuft 
wieder.
Allerdings nur für 10 – 20 Minuten, dann geht das Spiel von vorne los.
Ich bin mit meinem Latein am Ende und hoffe, dass hier jemand eine 
Erklärung dafür hat. Es kann ja eigentlich nur eine Kleinigkeit sein!?

von Sven S. (schrecklicher_sven)


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Das klingt ja alles ziemlich gruselig.
Aber vielleicht kann einer dieser Elkos die Versorgungsspannung für den 
PFC/PWM - Controller nicht halten. Besonders der Elko für den 
PFC-Controller wird bei Belastung mit mehr Strom versorgt.
Wenn Du passende Elkos in der Grabbelkiste hast - einfach austauschen, 
auf gut Glück.

von Teo D. (teoderix)


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Sven S. schrieb:
> Aber vielleicht kann einer dieser Elkos die Versorgungsspannung für den
> PFC/PWM - Controller nicht halten.

Ich weiß, auf Photos kann man sich da schnell täuschen, aber CP103 sieht 
verdammt verdächtig aus.

von K. S. (the_yrr)


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Kannst du messen wieviel Strom der Fernseher auf den 5V zieht?
Hast du zufällig ein Oszi und kannst schauen ob die 5V glatt sind (und 
wie es aussieht wenn die einbrechen). Gutes Multimeter im AC (nicht DC) 
modus könnte auch Indizien über die Welligkeit liefern.

Sven S. schrieb:
> Aber vielleicht kann einer dieser Elkos
Wenn die noch nicht getauscht sind würde ich die Grundsätzlich auch 
erstmal verdächtigen. Welche(r) das ist/sind sollte man recht einfach 
durch Rückverfolgen der Leitungen rausfinden, entweder tauschen oder 
erst Spannung messen (Vorsicht, nicht galvanisch getrennt und 
"Hochspannung" in der Nähe) und mit dem Datenblatt vom IC vergleichen.

Sehen die Lötstellen an der Unterseite sauber aus? mit Lupe oder 
Mikroskop mal kontrollieren, gerade bei den großen, schweren Bauteilen 
könnten die gebrochen sein oder Risse haben.

Sind die Signale PWR_ON, 12 ON/OFF usw stabil?

von oszi40 (Gast)


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Max F. schrieb:
> Nach ca. 10 Minuten wurde die Freude jedoch getrübt.

Wärmefehler? Nimm mal den Fön und kreise den Fall ein.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Hast Du ein Labornetzteil?

Wenn ja, speise die 5V zum Logikboard doch mal von da aus ein, 
strombegrenzt auf 5A oder so. Ich vermute, der Fehler liegt nicht am 
Netzteil.

Und Vorsicht: 230Vac, geladene Kondensatoren usw.

von oszi40 (Gast)


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Ben B. schrieb:
> speise die 5V zum Logikboard doch mal von da aus ein

Naja den Vorschlag hätte ich auch gemacht WENN ich mir sicher wäre, 
dasss die Einschaltreihenfolge stimmt und das Originalnetzteil Speisung 
von hinten verträgt. Erst mal messen und Fön scheinen mir vorerst 
harmloser.

von Max F. (max_84)


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Wow! Vielen Dank für die zahlreichen Antworten!!!


Teo D. schrieb:
> Sven S. schrieb:
>> Aber vielleicht kann einer dieser Elkos die Versorgungsspannung für den
>> PFC/PWM - Controller nicht halten.
>
> Ich weiß, auf Photos kann man sich da schnell täuschen, aber CP103 sieht
> verdammt verdächtig aus.

Diese Kondensatoren hatte ich bisher noch nicht ausgelötet und 
nachgemessen. Wäre also möglich. Rumliegen habe ich die leider nicht, 
aber messen werde ich sie dann noch mal und ggf. einfach alle 
Kondensatoren bestellen und austauschen, sollte sich der Verdacht 
erhärten, dass hier der Fehler liegen könnte.

K. S. schrieb:
> Kannst du messen wieviel Strom der Fernseher auf den 5V zieht?
> Hast du zufällig ein Oszi und kannst schauen ob die 5V glatt sind (und
> wie es aussieht wenn die einbrechen). Gutes Multimeter im AC (nicht DC)
> modus könnte auch Indizien über die Welligkeit liefern.

Die Stromaufnahme könnte ich messen, praktisch gestaltet sich das jedoch 
leider etwas schwierig, da die 3 x 5V zum Signalbord in der 12 poligen 
Steckerleiste liegen. Ich müsste also entweder die Steckerleiste 
auslöten und die restlichen Pins wieder mit Kabeln mit dem Netzteil 
verbinden, oder die 3 Kabel durchschneiden um messen zu können. Daher 
habe ich das noch nicht gemacht. Sollte das für die weitere 
Fehlereingrenzung entscheidend sein, hole ich das natürlich nach!
Ich habe ein uraltes „Handoszi“. Das werde ich noch mal ausgraben und 
versuchen ob ich damit etwas messen kann.
Multimeter auf AC sagt im Fehlerfall 0,0mV. (Ist aber nichts Besonderes, 
hat 30 Euro gekostet.)
Mir ist aber noch etwas aufgefallen, was eventuell weitere Hinweise 
liefern könnte:
Wenn ich im Fehlerfall nur EINE Glühlampe an den 5V Ausgang hänge, lässt 
sich der Fehler dadurch NICHT beheben! Die Glühlampe blinkt dann ca. 2 
mal pro Sekunde. Also volle Helligkeit - aus - volle Helligkeit - aus…
Sobald ich die zweite Glühlampe dazu schalte, leuchten beide Lampen 
sofort konstant, der Fernseher startet neu und läuft wieder eine gewisse 
Zeit. (Auch wenn die Glühlampen direkt wieder abgeschaltet werden.)

K. S. schrieb:
> Sehen die Lötstellen an der Unterseite sauber aus? mit Lupe oder
> Mikroskop mal kontrollieren, gerade bei den großen, schweren Bauteilen
> könnten die gebrochen sein oder Risse haben.
>
> Sind die Signale PWR_ON, 12 ON/OFF usw stabil?
Bei den Lötstellen konnte ich keine Fehler erkennen. Auch durch klopfen 
auf die Platinen im Betrieb ließ sich der Fehler nicht auslösen.
Die Signale müsste ich ggf. auch noch einmal nachmessen.

oszi40 schrieb:
> Wärmefehler? Nimm mal den Fön und kreise den Fall ein.
Habe ich versucht, scheint keinen Einfluss zu haben.

Ben B. schrieb:
> Hast Du ein Labornetzteil?
Leider nein, könnte ich mir aber eventuell ausleihen.

Unter Berücksichtigung der neuen Erkenntnis mit der blinkenden Lampe – 
welche Schritte in welcher Reihenfolge wären als nächstes sinnvoll?
Stromaufnahme messen?
Die restlichen Kondensatoren überprüfen / ggf. alle Kondensatoren 
tauschen?
Den 5V Ausgang mit Oszi anschauen?
5V über Labornetzteil einspeisen?
…?
Vielen Dank!
Gruß
Max

von Teo D. (teoderix)


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Max F. schrieb:
> Diese Kondensatoren hatte ich bisher noch nicht ausgelötet und
> nachgemessen. Wäre also möglich.

Nachtrag:
Mir scheint das er etwas aufgebläht aussieht, der Deckel scheint sich 
nach oben gewölbt zu haben (ist meist nur ein optischer Täuschung). Wenn 
ja, ist nachmessen nicht mehr nötig.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Äh, die 5V Verbindung Netzteil->Logikboard für den Versuch natürlich 
auftrennen, vielleicht die 5V vom Netzteil mit 1..2A belasten, damit das 
stabil läuft wenn es weiterhin die 13V für die Hintergrundbeleuchtung 
liefern muß.

Einschaltreihenfolge... ich würde das originale Netzteil einschalten und 
dann die externen 5V. Über den OF/OFF oder PWR_ON müsste das Logikboard 
das Netzteil einschalten wenn es das braucht. Der DIM-Anschluß steuert 
die Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung.

Was mich an der ganzen Sache aber stutzig macht - ich sehe da kein 
Standby-Netzteil. Das Hauptnetzteil muß also dauerhaft laufen, um den 
Monitor auch im Standby-Betrieb zu versorgen. Normalerweise liegen dann 
auch dauerhaft 5V am Logikboard an.

Das Teil ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Sperrwandler. Wie können 
da die 5V um 50% einbrechen, wärend die 13V exakt stehenbleiben?

Kannst Du mal ein Foto von der Unterseite der Platine reinstellen? Hast 
Du das Netzteil schon auf kalte Lötstellen geprüft?

von Max F. (max_84)


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Teo D. schrieb:
> Max F. schrieb:
>> Diese Kondensatoren hatte ich bisher noch nicht ausgelötet und
>> nachgemessen. Wäre also möglich.
>
> Nachtrag:
> Mir scheint das er etwas aufgebläht aussieht, der Deckel scheint sich
> nach oben gewölbt zu haben (ist meist nur ein optischer Täuschung). Wenn
> ja, ist nachmessen nicht mehr nötig.

Nein, sind nicht aufgebläht. Habe die restlichen Kondensatoren nun auch 
noch mal ausgelötet und gemessen. Haben alle sogar etwas mehr Kapazität 
als angegeben laut meinem Messgerät. (50 – 54uF statt 47 und 23uF statt 
22. Sollte also alles ok sein.

Ben B. schrieb:
> Kannst Du mal ein Foto von der Unterseite der Platine reinstellen? Hast
> Du das Netzteil schon auf kalte Lötstellen geprüft?
Ja, kalte Lötstellen habe ich nicht gefunden. Würde mir aber vielleicht 
helfen, wenn ich wüsste, welchen Bereich ich noch einmal ganz genau 
begutachten, oder einfach mal auf Verdacht nachlöten sollte…
Ein Foto von der Unterseite hänge ich an.

von Max F. (max_84)


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Ich versuche noch ein Video anzuhängen, wo man sieht, wie die Lampe am 
5V Ausgang sich im  Fehlerfall verhält.
Wird dann einfach noch eine zweite Lampe parallel geschaltet, leuchten 
beide durchgehend und der Fernseher läuf wieder...

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ok, das sind wiederholte Anlaufversuche.

Tausch mal alle kleinen Elkos auf der Netzteilplatine auf Verdacht, die 
die Betriebsspannung des ICs für den Haupttrafo auf dem Kühlkörper 
sieben sollen.

Vorsicht mit dem dicken Elko, miss vor Berührung nach, daß der entladen 
ist.

von hinz (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Das Teil ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Sperrwandler. Wie können
> da die 5V um 50% einbrechen, wärend die 13V exakt stehenbleiben?

Die 5V mit 50% Dutc Cycle, wegen laufender Startversuche (wegen 
Überlast?), die 13V praktisch unbelastet.

von Teo D. (teoderix)


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Max F. schrieb:
> Ja, kalte Lötstellen habe ich nicht gefunden. Würde mir aber vielleicht
> helfen, wenn ich wüsste, welchen Bereich ich noch einmal ganz genau
> begutachten, oder einfach mal auf Verdacht nachlöten sollte…

Kommt auch nicht mehr so oft vor. Wenn dann kommen als erstes große 
schwere Bauteile infrage.

Noch mal in die trübe Glaskugel geschielt, taucht da "ESR" auf. Evtl. 
hat da einen Elko ne Macke weg. Das sieht man nicht an der Kapazität, 
nur mit Vergleich o. Dabla. Entsprechendes Messequipment vorausgesetzt 
(zb: Transistortester mit AVR. Hier im Forum entwickelt und gepflegt!).
Infrage kommen da hauptsächlich die LO-ESR Elkos (hat ja seinen Grund, 
warum das Lo-ESR Typen sind).
Achja, schau dir doch mal den/die Gleichrichter an, ob da noch alle 
Dioden funktionieren.

Sonnst bleib nur noch Schaltung analysieren, Dabals zu den ICs suchen, 
die dort zu erwartenden/benötigten Spannungen u. evtl. deren Verlauf 
(Oszi, Trenntrafo) prüfen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Naja die Messergebnisse oben stimmen wahrscheinlich nicht, da die 
pulsierenden Spannungen gemessen werden. Es sind also keine 2..3Vdc, 
sondern 0 und 5V abwechselnd. Das passt auch zum Sperrwandler, die 13V 
brechen einfach nur nicht so schnell ein wie die 5V.

Andere Idee: Auf der Netzteilplatine die 13V-Versorgung zum CCFL-Wandler 
unterbrechen (wenn möglich, B_DIM oder wie der Anschluß heißt 
ebenfalls). Läuft der Monitor dann wenn man mit einer Taschenlampe in 
den Bildschirm leuchtet? Wenn ja, könnte das Netzteil durch einen Fehler 
im CCFL-Wandler überlastet werden. Wobei dann eigentlich die 13V nach 
dem Abschalten schnell weg sein müssten, passt nicht. Okay, also erstmal 
nur eine Idee.

Sind im Netzteil (vor allem Primärseite) Z-Dioden verbaut? Falls ja 
ausbauen und testen, ob die noch funktionsfähig sind. Diesen Fehler 
hatte ich schon mal und das Netzteil verhielt sich ähnlich.

Man müsste messen wieso das Netzteil abschaltet, sprich Datenblatt zu 
dem PWM-IC auf dem Kühlkörper für den Trafo besorgen, Oszi besorgen und 
einen Trenntrafo braucht man dann ebenfalls noch.

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


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Max F. schrieb:
> Habe die restlichen Kondensatoren nun auch
> noch mal ausgelötet und gemessen. Haben alle sogar etwas mehr Kapazität
> als angegeben laut meinem Messgerät.

Selbst wenn die Kapazität stimmt, kann der ESR schon grenzwertig sein. 
Manchmal hilft nur austauschen wenn man nicht messen kann. 
ESR:https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrolytkondensator#Allgemeines_Impedanz/ESR-Verhalten_von_Elkos

von Sven S. (schrecklicher_sven)


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Max F. schrieb:
> laut meinem Messgerät. (50 – 54uF statt 47 und 23uF statt
> 22. Sollte also alles ok sein.

Ich habe schon die Beobachtung gemacht, daß die Kapazität, mit dem 
Multimeter gemessen, nichts(!) darüber aussagt, wie sich ein Elko unter 
Spannung verhält.

von Max F. (max_84)


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Tja – was soll ich sagen… ohne dass ich sagen kann warum, taucht der 
Fehler nicht mehr auf!
Der Fernseher lief die ganze letzte Nacht problemlos durch und auch 
jetzt läuft er wieder seit über 4 Stunden einwandfrei. Zuvor lief er 
immer nur zwischen 10 und 20 Minuten. War es vielleicht doch eine 
gebrochene Lötstelle an einem der Kondensatoren, die ich zunächst 
übersehen hatte und dann durch das Aus- und wieder Einlöten behoben 
habe??
Keine Ahnung… Ich habe aber alle verbauten Elkos aufgeschrieben und 
werde die bei Gelegenheit bestellen. Wenn dann der Fehler wieder 
auftreten sollte, werden sie einfach komplett getauscht. Kann bei dem 
Alter ja sowieso nicht schaden und die Fehlerquelle ist dann schon mal 
ausgeschlossen.
Ich werde berichten, wie sich die Sache weiter entwickelt.

Nochmals vielen Dank für die vielen und vor allem kompetenten Antworten!

Tolles Forum hier!

Gruß
Max

von Sven S. (schrecklicher_sven)


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Max F. schrieb:
> War es vielleicht doch eine
> gebrochene Lötstelle an einem der Kondensatoren, die ich zunächst
> übersehen hatte und dann durch das Aus- und wieder Einlöten behoben
> habe??

So wird es wohl sein. Wackelkontakt.

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