Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Deckenleuchte LED 80W


von Marco F. (marco_f753)



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Hallo,die Leuchte Baujahr 2017 mit Fernbedienung,geht nicht mehr 
einzuschalten,Led blitzen kurz nach einschalten über normalen 
Lichtschalter an der Wand,funktioniert auch komplett ohne 
Fernbedienung,das blöde an der Platine,man erkennt kaum die 
Leiterbahnen,Ics sind durch den aufgedruckten Code nicht zu finden,soll 
wohl so sein,teueres Wegwerfteil.

Ich hab an verschiedenen stellen Spannungen gemessen,
am Brückengleichrichter DB1 230V~ 260V=, DB2 4,6V~ 2,6V=.
Der Teil mit DB2 könnte ein Kondensatornetzteil sein, mit 2x 330nF 400V, 
nach dem DB2 kommen noch 2 Z-Dioden DZ1 DZ2 mit Code 4R (6,2V?) und 5K 
(5,1V?), ob die Daten der ZD stimmen??
Die Spannung vor und nach DB2 kommt mir zu niedrig vor.
Spannung über DZ1 1,6V , DZ2 nichts zu messen.
Ist eben schlecht zu sehen wie das ganzen verschalten ist.
Viele kann jemand helfen.

von Klaus R. (klaus2)


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Prüfe die roten und gelben fokos! Kondensatornetzteil!

Klaus.

von Stefan F. (Gast)


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Ich würde herausfinden, welche Spannung die Streifen benötigen und dann 
das Netzteil komplett austauschen.

Was beleuchtest du mit 80W, eine Turnhalle? Ich habe im Wohnzimmer 12 
Watt.

Vielleicht ist hier eher eine neue Lampe angemessen. Die ersten LED 
Lampen brauchten noch gut doppelt so viel Strom, wie die aktuellen und 
wurden dementsprechend auch doppelt so heiß, was die Lebensdauer der 
Bauteile (insbesondere Kondensatoren und LEDs) herabsetzt.

Wenn du das Netzteil auswechselst kannst du vielleicht dabei die 
Leistung reduzieren, damit die Lampe weniger warm wird.

von hinz (Gast)


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Marco F. schrieb:
> Die Spannung vor und nach DB2 kommt mir zu niedrig vor.

ACK, und die schuldigen Kondensatoren hast du ja schon identifiziert.

von hinz (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Was beleuchtest du mit 80W, eine Turnhalle? Ich habe im Wohnzimmer 12
> Watt.

Und es gibt auch Leute, denen reicht eine Kerze.

von luminator (Gast)


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Klaus R. schrieb:
> Prüfe die roten und gelben fokos! Kondensatornetzteil!

80W Kondensatornetzteil, alles klar! Ist denn schon wieder Freitag?

von Stefan F. (Gast)


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luminator schrieb:
> 80W Kondensatornetzteil, alles klar!

Quatsch, das dient natürlich nur der Versorgung des Schaltreglers und 
vielleicht auch des R/C Empfängers.

von hinz (Gast)


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luminator schrieb:
> Klaus R. schrieb:
>> Prüfe die roten und gelben fokos! Kondensatornetzteil!
>
> 80W Kondensatornetzteil, alles klar! Ist denn schon wieder Freitag?

Nö, die Deppenpostings kommen heute um punkt 12:03 Uhr.

von Marco F. (marco_f753)


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Danke erstmal für die Antworten.
@Klaus, das werde ich tun,die roten sind in reihe zum DB2,der gelbe ist 
parallel zu DB1.

@Stefan,die Leuchte ist nicht von mir,ich sollte mal nachsehen was damit 
ist,so als Hobbybastler wird alles versucht um Dinge zu reparieren,die 
Sache mit anderen Netzteil wäre ne Idee.

@hinz, was ist ACK

Nochwas zur Sache Hobbybastler,ich betreibe die Leuhte über einen 
Trenntrafo.

von HildeK (Gast)


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Marco F. schrieb:
> was ist ACK

Acknowledge= Zustimmung, Bestätigung, positive Rückmeldung

von Marco F. (marco_f753)


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Tausch der Kondensatoren hat nichts gebracht.
Gibt's noch Hinweise was ich versuchen kann?
Gruss

von Tom (Gast)


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Wie wird dieser Flakscheinwerfer denn gekühlt???

von Thomas B. (thombde)


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Sind das denn wirklich 80W LED?
Ich habe 50W LED als Fluter mit Bewegungsmelder
für den Außenbereich.
Und das sind 5500 lm bei 4000K

https://www.conrad.de/de/p/ledvance-4058075143593-led-aussenstrahler-mit-bewegungsmelder-eek-led-a-e-50-w-neutral-weiss-1953767.html

Wenn man da reinschaut sieht man nichts mehr :)

: Bearbeitet durch User
von K. S. (the_yrr)


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luminator schrieb:
> Klaus R. schrieb:
>> Prüfe die roten und gelben fokos! Kondensatornetzteil!
>
> 80W Kondensatornetzteil, alles klar! Ist denn schon wieder Freitag?
Ne, das kommt noch besser. Da sind 12 Transistoren? und keine 
Spule/Trafo, da wird ordentlich verheizt.

Marco F. schrieb:
> Gibt's noch Hinweise was ich versuchen kann?
Alles ist direkt am Netzt, keinerlei galvanische Trennung, also pass 
auf.

- Spannung an den kleinen Elkos, einer oder mehr sollten die ICs 
versorgen
- Bilder von den ICs, auf denen man die Beschriftung lesen kann

- Dioden, Gleichrichter und Mosfet (die DPAK) durchmessen, das geht 
meist ohne auslöten sehr gut

Edit:
Mosfets: 
https://datasheet.lcsc.com/szlcsc/Wuxi-China-Resources-Huajing-Microelectronics-CS2N60A3H_C162388.pdf

: Bearbeitet durch User
von Thomas B. (thombde)


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Ich denke mal das sind 12-14W, und hat dann eine Helligkeit einer 80W 
Glühbirne. Farbtemperatur ist erstmal egal.

von Marco F. (marco_f753)


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Tom schrieb:
> Wie wird dieser Flakscheinwerfer denn gekühlt???

Die platine sitzt auf einem Alublech und das ganze mit Wärmeleitpaste 
auf dem Gehäuse.

> - Bilder von den ICs, auf denen man die Beschriftung lesen kann

Auf den Bildern ist das ganz gut zu sehen.

von Marco F. (marco_f753)


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Hallo, die Leuchte geht wieder, beide Z-Dioden waren defekt,  6,2V und 
20V, aus der Kramkiste 2 DDR szx21 zum testen eingelötet,die bleiben 
jetzt auch drin.
Danke für die Hinweise.
Gruss

von Ralf (Gast)


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Hi Marco,

habe die selbe Leuchte und das gleiche Problem.

Kannst Du mir sagen/zeigen wo man messen muss um die defekten Z Dioden 
zu bestimmen?

Gruß
Ralf

von Sebastian (Gast)


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Ich sehe auf dem Bild nur DZ1 und DZ2. Das werden wohl die Übeltäter 
gewesen sein.

von Sascha (Gast)


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Hallo,

ich habe das gleiche Problem an meiner Lampe welche Werte für die 
Z-Dioden sind denn rchtig finde mit der bezeichnung nichts im Netz.


Gruß

Sascha

von Klaus R. (klaus2)


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...er hat mit Restbeständen gearbeitet :)

http://www.ddr-rft-elektronik.de/dioden/szx21-dioden-si-epitaxie-planardioden-im-plastgehaeuse/

Kauf einfach passende (ausmessen!) SMD Zenerdioden bei reichelt, die 6.2 
& 20V haben.

Klaus.

von Sascha (Gast)


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Hallo Klaus,

die Frage ist nur eelche der Beiden 6,2V und welhce 20V hat?


Gruß

Sascha

von Klaus R. (klaus2)


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...guckst du drauf? Deren Bezeichnung googelst du (oder postest ein 
Foto, falls du dir sicher bist, dass du es ausreichend selbst versucht 
hast, aber trotz mehrstündiger Bemühungen nicht zum Ziel kommst - 
Bildformate!)

Klaus.

von Daniel (Gast)


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Hi
Habe auf meiner 54watt deckenlampe die gleiche Platine. Beim Einschalten 
leuchten ein paar LEDs dauerhaft aber nur schwach. Die DZ1 hat die 
Bezeichnung 5k und DZ2 hat WA.
Die anderen Dioden sind geprüft und in Ordnung.
Die Kondensatoren waren bis auf den gelben in Ordnung dieser hatte nur 
126 µF statt 220µF. Diesen habe ich getauscht der Fehler blieb der 
gleiche.
Vielleicht sind bei mir auch die Z Dioden das Problem diese kann ich 
nicht prüfen. Wenn das der Fall wäre sagt mir die Bezeichnung auf den 
Dioden auch nicht viel.

Hoffe jemand kann mir helfen
Gruß Daniel

von Stefan F. (Gast)


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Einige LEDs sind dunkel, die sind vielleicht durchgebrannt.

von Thomas K. (thomas2021)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Was beleuchtest du mit 80W, eine Turnhalle? Ich habe im Wohnzimmer 12
> Watt.

Ich habe eine Deckenleuchte im Esszimmer ( 30 qm )

von Daniel (Gast)


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@ Stefan  wie kann ich die einzelnen led Streifen testen ob sie 
durchgebrannt sind ?

von Stefan F. (Gast)


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Daniel schrieb:
> wie kann ich die einzelnen led Streifen testen ob sie
> durchgebrannt sind ?

Kann ich dir ohne deren technische Daten nicht sagen. Im Prinzip musst 
du einen Strom fließen lassen. Aber wie viel und bei welcher Spannung - 
who knows?

Letztendlich lohnt sich der Aufwand nicht. Die Lampe wird dir immer 
wieder kaputt gehen, weil sie schlicht zu heiß wird. Daran ändern auch 
"stärkere" LEDs nichts.

Kaufe dir lieber eine neue Lampe und montiere sie dieses mal mit 
Abstandshalter unter die Decke. Und: Je weniger Watt umso besser. Nimm 
nur so viel, wie du wirklich brauchst.

Am Ende ist es immer eine Frage der Temperatur.

von Klaus R. (klaus2)


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...die orangenen Leds sind tw durch - Braunfleckenktankheit.

Klaus.

von Erich (Gast)


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Daniel schrieb:
> @ Stefan  wie kann ich die einzelnen led Streifen testen ob sie
> durchgebrannt sind ?

Mit einem Ohm-Meter (Multimeter in Stellung "Widerstands Messung" 200 
Ohm Bereich) und sehr spritzigen Meßnadeln kannst du jede einzelne LED 
prüfen. Der geringe Meßstrom und die Spannung (i.d.R. etwas weniger als 
9 Volt) reichen aus, bei funktionierenden LEDs ein leichtes "leuchten" 
sicher zu erkennen.
Bei 1. LED der Leiste ggf. Polarität umdrehen; alle weiteren sind dann 
genauso.
Manchmal muss man mit der / den Testspitzen etwas reiben am Lot, welches 
sich bei manchen LEDs erst unmittelbar am Ledkörper befindet.

Die "gebräunten" oder mit schwarzem Fleck im gelben Rest sind defekt, da 
wird man bestätigt bekommen.
Pro defektem "Teilstring" ist immer eine LED hinüber. Klar, 
Serienschaltung.


Gruss

von Klaus R. (klaus2)


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Erich schrieb:
> und sehr spritzigen Meßnadeln kannst du jede einzelne LED prüfen. Der
> geringe Meßstrom und die Spannung

A.d.R.: a) sind oftmals multichip leds mit 12 oder 18v im einsatz, b) 
findet man die häufigen bond oder die probleme mit thermischer ursache 
nur mit leistung.

Klaus.

von Manfred (Gast)


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Erich schrieb:
>> @ Stefan  wie kann ich die einzelnen led Streifen testen ob sie
>> durchgebrannt sind ?
>
> Mit einem Ohm-Meter (Multimeter in Stellung "Widerstands Messung" 200
> Ohm Bereich) und sehr spritzigen Meßnadeln kannst du jede einzelne LED
> prüfen. Der geringe Meßstrom und die Spannung (i.d.R. etwas weniger als
> 9 Volt) reichen aus,

Mal gut, dass ich solche Müllmultimeter nicht habe - meine liegen 
allesamt erheblich unter 9 Volt, eher 3 Volt.

Damit kann man LEDs nicht zuverlässig messen, man bewegt sich an der 
Grenze der Flußspannungen und hat bei COBs mit mehreren Chips im 
Innenleben garkeine Chance. Man darf aber gerne ein (Labor-)Netzeil plus 
Widerstand verwenden.

von Michael O. (michael_o)


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Meine hat 90W und tunable White. Geht runter bis wenige Watt per Dimmer. 
Aber wenn man die Socken im Schrank sortiert freut man sich über genug 
Licht. Auch das Menschliche Auge gewinnt mit viel Licht deutlich an 
Tiefenschärfe.
Auch am Arbeitsplatz brauche ich mit zunehmendem Alter mehr Licht.

MfG
Michael

von MaWin (Gast)


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Marco F. schrieb:
> teueres Wegwerfteil

So ist das.

Was hast du 2017 erwartet ?

Das Ding nutzt nicht mal Schaltreglertechnologie sondern Linearregler.

Es flimmert, denn der Siebelko ist für 80W zu klein und eh kein 
langlebiges Qualitätsteil.

Das Kondensatornetzteil hat eine begrenzte Haltbarkeit, vor allem bei 
billigen Kondensatoren.

Zudem halte ich 80W bei 162 LED für gelogen, das müssten 0.5W Typen mit 
132mA sein, es ist schwer zu erkennen aber danach sehen sie nicht aus.

Du wurdest einfach nur gutgläubig beschissen, dir wurde mit 
hochgelogenen Leistungsangaben minderwertiges Zeug aufgeschwatzt weil du 
ja modern sparen wolltest.

von Stefan F. (Gast)


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MaWin schrieb:
> dir wurde... minderwertiges Zeug aufgeschwatzt

Das war vor mehr als 2 Jahren!

von Daniel (Gast)


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Ok danke an alle für die Hilfe und Infos. Es sind noch mehr Leds mit 
braunen Flecken somit ist die Lampe Schrott.

von Dieter (Gast)


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Daniel schrieb:
> somit ist die Lampe Schrott.

Kauf Dir lieber eine normale Leuchte und schraub dort LED-Birnen hinein. 
Hast so weniger Ärger. Die Hersteller achten schon darauf, dass die 
Teile nicht zu lange leben. Entweder sterben zuerst die LED wegen 
Betrieb an den Belastungsgrenzen oder die Elkos, die austrocknen, weil 
aus Umweltschutzgründen dort weniger Flüssigkeit beigegeben wird.

von Udo S. (urschmitt)


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Dieter schrieb:
> Kauf Dir lieber eine normale Leuchte und schraub dort LED-Birnen hinein.
> Hast so weniger Ärger.

Das ist gaga. Als der Verbrennungsmotor erfunden wurde sahen auch nur 
die ersten Autos noch aus wie Kutschen.
Ein E27 Leuchtmittel ist völlig ungeeignet um genügend Wärme abzugeben 
dass Leds kühl genug bleiben.

Flächenleuchten kann man mit Leds so bauen dass sie die Wärme deutlich 
besser loswerden und man braucht keine 10cm oder mehr dicke 
Lampentrümmer, nur damit E27 Leuchtmittel reingehen.

von J. S. (pbr85)


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Die meisten käuflichen Leuchten sind thermisch völlig unzureichend 
ausgelegt. Versagen ist vorprogrammiert und gewollt.

von Klaus R. (klaus2)


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J. S. schrieb:
> und gewollt

Sagen wir mal billigend in Kauf genommen - auch durch den Kunden, wenn 
es der 50€ Deckenfluter ist.

Klaus.

von Dieter (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Ein E27 Leuchtmittel ist völlig ungeeignet um genügend Wärme abzugeben
> dass Leds kühl genug bleiben.

Aus bei E27 ist das möglich. Gock mal unter 200lm/W LongLifeLeuchtmittel 
in Dubai. Dazu gab es hier mal einen längeren Thread.

> Flächenleuchten kann man mit Leds so bauen dass sie die Wrme deutlich
> besser loswerden ...

Die bauen Dir aber die Hersteller nicht. Die kriegst Du nur, wenn Du 
diese Herstellern so lange keine LED-Flächenlampen mehr abkaufst, bis 
diese bessere Produkte machen. Auf jeden Fall bist Du für die Hersteller 
solcher Flachstrahler garantiert kein intelligenter Kunde, dem Qualität 
geboten werden müßte um es mal hier schonungslos auszudrücken.

von Stefan F. (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Ein E27 Leuchtmittel ist völlig ungeeignet um genügend Wärme abzugeben
> dass Leds kühl genug bleiben.

Erzähle das den Lampen, die schon länger als 5 Jahre viele Stunden 
täglich in Betrieb sind.

Die Bauform ist suboptimal, und der Einsatzort oft ebenfalls. Aber ich 
habe so viele kaputte Lampen mit fest eingebauten LED gesehen, dass mir 
die leicht austauschbaren LED Birnen wesentlich lieber sind.

von Udo S. (urschmitt)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Erzähle das den Lampen, die schon länger als 5 Jahre viele Stunden
> täglich in Betrieb sind.

Die 7 und 9W Osram E27 haben bei mir im Schitt etwa 2-3 Jahre gehalten. 
2 defekte habe ich aufgeknackt da war jedesmal ein schwarzer Punkt auf 
mindestens einer der Leds.

Vieleicht kannst du mir ja bessere empfehlen.

Die beiden Led - Flachleuchten die ich mir angeschafft habe haben bis 
jetzt 3 und 4 Jahre auf dem Buckel. Mal sehen ...

von Ich A. (alopecosa)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Udo S. schrieb:
>> Ein E27 Leuchtmittel ist völlig ungeeignet um genügend Wärme abzugeben
>> dass Leds kühl genug bleiben.
>
> Erzähle das den Lampen, die schon länger als 5 Jahre viele Stunden
> täglich in Betrieb sind.
>
> Die Bauform ist suboptimal, und der Einsatzort oft ebenfalls. Aber ich
> habe so viele kaputte Lampen mit fest eingebauten LED gesehen, dass mir
> die leicht austauschbaren LED Birnen wesentlich lieber sind.

Mir ist noch keine einzige LED Lampe gestorben, egal ob jetzt eine 
ultraflache Flächenleuchte direkt an der Betondecke oder E27/E14 
Retrofit oder MR16 Einbauspots...

Gerade die Spots und die Flächenleuchten waren während der Bauzeit schon 
montiert und daher teilweise mehr als 12h/Tag in Betrieb, 7 Tage die 
Woche. Da zuckt nix, die leuchten einfach.

Es ist auch hier wie bei allem, wer billig kauft, kauft dreimal.

Und dennoch mag ich das ganze alte E27/14 Gelumpe nicht. Und wenn ich 
mir die paar verbliebenen Phlips Hue mal mit der Wärmebildkamera 
angucke, wundere ich mich wirklich warum die noch tun, so heiß wie die 
Dinger werden.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Die 7 und 9W Osram E27 haben bei mir im Schitt etwa 2-3 Jahre gehalten.
> 2 defekte habe ich aufgeknackt da war jedesmal ein schwarzer Punkt auf
> mindestens einer der Leds.

Am Basteltisch habe ich sogar 2x E27 10 Watt von Osram, die werden arg 
warm. Deswegen benutze ich sie nur kurzzeitig wenn ich sie wirklich 
brauche (beim Löten).

> Vieleicht kannst du mir ja bessere empfehlen.

Ich komme mit den E27 6W Lampen vom Penny Markt (Hausmarke) gut klar. Im 
Wohnzimmer habe ich einen Kronleuchter mit 5x Osram E14 4W Filament, die 
sind auch gut, flimmern allerdings ein bisschen.

von batman (Gast)


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Von den 3-4 Watt E14 hab ich noch keine kabudde gesehen, darüber wirds 
spannend. Die Ursache ist eigentlich klar.
Entsprechend gehe ich auch davon aus, daß man bei Flächenlampen bessere 
Chancen auf das "ewige Licht" hat. Die Kühlung ist dann wenigstens nicht 
schon zwangsläufig unzureichend.

von J. S. (pbr85)


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batman schrieb:

> Entsprechend gehe ich auch davon aus, daß man bei Flächenlampen bessere
> Chancen auf das "ewige Licht" hat. Die Kühlung ist dann wenigstens nicht
> schon zwangsläufig unzureichend.

Jein, wenn sie es richtig machen würden. Oft ist es aber genau anders 
rum und damit auch zwangsläufig.

Da werden veraltete LEDs (da billig) in viel zu großer Anzahl mit einem 
viel zu großem Strom gefahren, um möglichst viel Licht raus zu holen aus 
der Leuchte.

Dann werden diese noch falsch angesteuert, so im Sinne viele Stränge 
unselektierter LEDs (da billig) werden parallel ohne 
Ausgleichswiderstände an eine KSQ angschlossen, die in der Summe in etwa 
den Maximalstrom aller Stränge zusammen genommen liefert.

Da die LEDs aber unselektiert sind, die Wärmeableitung über die ganze 
Fläche nicht gleichmässig erfolgt und das Netzteil noch seine Wärme dazu 
liefert, fangen die Dinger an auseinander zu laufen und das mit der Zeit 
um so mehr. Da die LED-Chips ja bei der hohen Temperatur besonders 
schnell degradieren.

Wenn es ganz Dicke kommt, gibt es da nicht einmal genug Wärmeleitpaste 
oder nur an einigen Stellen oder die MCPCB wurde nicht richtig 
angeschraubt und es entstehen dadurch besonders schlimme Hotspots.

Das ist die typische LED-Flächenleuchte a la Paulman, die ich in den 
letzten >10 Jahren immer wieder sehe und manchmal halt auch privat 
repariere.

Wobei das reparieren in der Regel so aussieht, wie ich so eine Leuchte 
komplett selber neu baue. Der verbaute Mist kommt komplett raus und es 
bleibt höchstens das verbaute KSQ-Schaltnetzteil. Rein kommt eine 
Aluplatte nach Maß,die wärmeleitend mit dem Metallgehäuse verbunden 
wird, und dadrauf moderne COBs oder LED-Leisten mit LM301B etc. die 
thermisch im grünen Bereich gefahren werden.

Pi mal Daumen Regel: Wenn der Kühlkörper so heiß wird, dass man ihn 
nicht anfassen kann, das sind etwa 55°C als Grenze, dann werden die 
LED-Chips zu heiß sein. Sicher, wenn man diese leicht bestromt sieht es 
anders aus, da kann man auch bis 65-70°C hoch gehen ohne die empfohlenen 
85°C Dauer-Tj zu überschreiten.

: Bearbeitet durch User
von Achim (Gast)



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Moin in die Runde ,habe so ein Teil erstanden ,weiß aber nicht ob sie 
jemals gebrannt hat ,es fehlt der Kondensator C 18 und es sieht so aus 
,als ob er nie vorhanden war ,kann mir jemand den Wert nennen.L.G aus 
dem Emsland

von Achim (Gast)



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Moin in die Runde ,habe so ein Teil erstanden ,weiß aber nicht ob sie 
jemals gebrannt hat ,es fehlt der Kondensator C 18 und es sieht so aus 
,als ob er nie vorhanden war ,kann mir jemand den Wert nennen.

von Stefan F. (Gast)


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Achim schrieb:
> es fehlt der Kondensator C 18 und es sieht so aus,
> als ob er nie vorhanden war, kann mir jemand den Wert nennen

Auf den kopierten Foto fehlt C18 nicht.

Die Frage kann wohl nur jemand beantworten, der das gleiche Produkt 
vorliegen hat.

Marco, kannst du nachschauen? Hast du noch Zugang zur Lampe? 
Wahrscheinlich nicht, da du sie ja nur zur Reparatur bekommen hattest.

von O/O (Gast)


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J. S. schrieb zuletzt im Beitrag #6975531:
>

Komplett-Neuaufbau kann nötig sein, oder auch nur gewünscht.
Manchmal geht es auch, indem man zwar vorh. LED weiter nutzt,
aber die Versorgung umgestaltet ((/neue) Schaltnetzteil-KSQ).

von Achim (Gast)


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Danke für eure Hilfe ,das erste Foto war ein Screenshot ,hier kommt das 
Original

von Stefan F. (Gast)


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Achim schrieb:
> hier kommt das Original

Offenbar ein anderes (nur ähnliches) Produkt. Da kann dir der Marco auch 
nicht helfen. Vielleicht muss das sogar so sein (das C18 und C20 nicht 
bestückt sind).

von Achim (Gast)


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Danke

von Mirosław (Gast)



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Uszkodzony jest jeden z układów scalonych L3KD (zwarcie PIN5).

von Klaus R. (klaus2)


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Gesundheit.

Klaus.

von Alex S. (snoopy74)


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Hallo,
ich krame dies hier mal aus der Historie. Ich habe auch diese Lampe. 5 
Jahre Garantie wird versprochen.
Nun recht pünktlich nach 5,5 Jahren geht nichts mehr richtig.
Konkret geht die Lampe nur noch ein wenig.
PEr ON auf der FB geht die Lampe mit ca. 50% der LEDs.
Sobald ist auf der FB etwas anderes drücke, geht alles aus.

Eigentlich war die Lampe recht nett hell und auch schön von der 
Steuerung.

Ich mache mich mal dran zu messen.

Wobei ich denke, dass die fehlende Leistung an den Kondensatoren liegen 
wird.

Hat jemand ne gute Quelle in 2024 dafür? Ich brauche ja keine 100.

von Klaus R. (klaus2)


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Eine gute Quelle für popelige Folienkondensatoren in 2024? Wie wäre es 
mit reichelt.de?

Klaus.

von Alex S. (snoopy74)


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Hihi, ja die Standarddinger stimmt schon. Bei ali gibt es diese immer im 
10er Pack.
Ich messe mal, was wohl defekt sein könnte.

Das mit den 5 Jahren plus ist wirklich spannend. Wie die Hersteller dies 
immer so hinbekommen.

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