Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Signalerzeugung


von Joey T. (afgh)


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Hallo Alle zusammen,

Es ist mein erster Beitrag, also sollte ich einige Regeln übersehen 
haben, bitte ich schon mal um Rücksicht.

Ich habe ein kleines Projekt am laufen, dafür will ich aber erstmal eine 
eigene Elektronik entwerfen für die Signal-Erzeugung in mV Bereich. Die 
Herausforderung für mich ist, dass das Signal so sauber wie möglich sein 
muss.

Ich habe 2 Schaltungen im Kopf, weiß aber wenig über das Verhalten von 
elektronischen Bauteilen, deshalb der Hilferuf an euch.

1. Über ein DAC signal erzeugen und dies durch Kondensatoren oder OP 
stabilisieren. Die Methode klingt moderner, jedoch bin ich skeptisch was 
das Rauschen angeht.

2. Mit Hilfe von Wheatstonesche Brücke Signal erzeugen. Ein Widerstand 
soll als Dig.Poti. realisiert werden, das durch uC angesteuert wird. 
Hier muss aber auch eine Elektronik an der Brücke angebracht werden, um 
die erzeugte Spannung nocheinmal herunterzustufen, wegen der Auflösung 
des Dig.Potis. Da dachte ich eher an invertierenden Verstärker mit V<1.

Da Ich wenig ressourcen und Zeit zur Verfügung habe, kann ich nicht 
beides realisieren und testen. Es wäre schön, wenn ich einige Vorschläge 
von Ihnen bekomme, wie ich das Signal so sauber wie möglich halten kann 
und welche Bauteile vorteilhaft wären.

Ich danke schon mal im Voraus und bitte um Rücksicht bezogen auf die 
Formulierung und Hilferuf.

Schöne Grüße

Joey

: Bearbeitet durch User
von Olaf (Gast)


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> Die Herausforderung für mich ist, dass das Signal so sauber wie
> möglich sein muss.

In dem Falle benoetigst du die gesamte restliche Laufzeit des Universums 
und alles Geld auf der Welt.

> Da Ich wenig ressourcen und Zeit zur Verfügung habe,

Du solltest erstmal herausfinden was genau du brauchst. (also in dB und 
Bandbreite, DC?) Und du solltest das der Welt auch mitteilen damit du 
konstruktive Vorschlaege bekommst.

Olaf

von Ingo L. (corrtexx)


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Joey T. schrieb:
> 1. Über ein DAC signal erzeugen und dies durch Kondensatoren oder OP
> stabilisieren. Die Methode klingt moderner, jedoch bin ich skeptisch was
> das Rauschen angeht.
Was spricht dagegen? Das ist doch ne praktikable, saubere Lösung.

von Joey T. (afgh)


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Olaf schrieb:

> In dem Falle benoetigst du die gesamte restliche Laufzeit des Universums
> und alles Geld auf der Welt.

Ich verstehe dein Humor. Also ich wollte jetzt keine bahnbrechende 
Entwicklung einleiten. Damit war nur gemeint, dass die Genauigkeit und 
Sauberkeit des Signals ganz oben steht.

> Du solltest erstmal herausfinden was genau du brauchst. (also in dB und
> Bandbreite, DC?) Und du solltest das der Welt auch mitteilen damit du
> konstruktive Vorschlaege bekommst.

Ja tut mir leid. Ich habe es bisschen allgemein formuliert.

Es geht darum, dass am Ausgang eine Spannung im Bereich von -2mV bis 2mV 
veränderbar in Stufen anliegt.

von Cyblord -. (cyblord)


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Joey T. schrieb:

> Ich verstehe dein Humor.

Leider verstehst du den Sinn seiner Aussage nicht.

> Also ich wollte jetzt keine bahnbrechende
> Entwicklung einleiten. Damit war nur gemeint, dass die Genauigkeit und
> Sauberkeit des Signals ganz oben steht.

Ja nur sprachst du von "so sauber wie möglich". Und das ist ein Problem. 
Also definiere deine Anforderungen.

> Es geht darum, dass am Ausgang eine Spannung im Bereich von -2mV bis 2mV
> veränderbar in Stufen anliegt.

Und jetzt fehlen noch deine Anforderungen bezüglich Auflösung, 
Genauigkeit und Sauberkeit des Signals.

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Joey T. schrieb:
> Ich habe ein kleines Projekt am laufen, dafür will ich aber erstmal eine
> eigene Elektronik entwerfen für die Signal-Erzeugung in mV Bereich. Die
> Herausforderung für mich ist, dass das Signal so sauber wie möglich sein
> muss.

WIE sauber MUSS es sein?
Alles darüber Hinausgehende ist teurer Luxus.

Was für ein Signal (Sinus, Arbitrary, ...)?
Welcher Frequenzbereich?

von Mark (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
>> Es geht darum, dass am Ausgang eine Spannung im Bereich von -2mV bis 2mV
>> veränderbar in Stufen anliegt.
>
> Und jetzt fehlen noch deine Anforderungen bezüglich Auflösung,
> Genauigkeit und Sauberkeit des Signals.

Und vielleicht wie die Empfänger Seite ausschaut, bzw. welcher Strom 
benötigt wird.

von Ingo L. (corrtexx)


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Joey T. schrieb:
> Es geht darum, dass am Ausgang eine Spannung im Bereich von -2mV bis 2mV
> veränderbar in Stufen anliegt.
Ah, da liegt der Hase im Pfeffer. Nun sage bitte noch das du 16-Bit 
Auflösung @1GHz haben willst...

: Bearbeitet durch User
von Joey T. (afgh)


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Also nochmal zu den Anforderungen an das Signal.

Signalart ist nicht definiert. Am Besten DC.
Abweichung darf bei +-0,1%liegen.
Am Ausgang wird eine Last von ca. 6kOhm anliegen, an dem das Signal 
gesendet wird. Signal kann/soll um 20%-Stufen regelbar sein.

von Route_66 H. (route_66)


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Joey T. schrieb:
> Signalart ist nicht definiert. Am Besten DC.
> Abweichung darf bei +-0,1%liegen.
> Am Ausgang wird eine Last von ca. 6kOhm anliegen, an dem das Signal
> gesendet wird. Signal kann/soll um 20%-Stufen regelbar sein.

Was meinst Du mit regelbar?
Genauigkeit +/- 4µV?
Auflösung in 800µV-Schritten einstellbar?
oder in 400µV-Schritten bei Genauigkeit von +/- 2µV?

: Bearbeitet durch User
von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Joey T. schrieb:
> Ich habe ein kleines Projekt am laufen, dafür will ich aber erstmal eine
> eigene Elektronik entwerfen für die Signal-Erzeugung in mV Bereich.

Bei deinen derzeitigen Spezifikationen waers wohl am besten, wenn du mal 
das kleine Geheimprojekt aus dem Sack laesst. Was soll denn an dem 
ominoesen Signal haengen, wozu das ganze. Sonst wird das doch nie was.

Gruss
WK

von Joey T. (afgh)


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Route_66 H. schrieb:

> Was meinst Du mit regelbar?
> Genauigkeit +/- 4µV?
> Auflösung in 800µV-Schritten einstellbar?
> oder in 400µV-Schritten bei Genauigkeit von +/- 2µV?

Sorry für die falsche Formulierung. Mit regelbar war eig. einstellbar 
gemeint. D.h. beispielweise von -1mV bis 1mV wird das Signal in 10 
Schritten verändert [0;0,2;0,4...1mV]. Die Abweichung soll auf 2-3 
Kommastellen genau sein-> bei theoretischem Wert von 0,6 soll der 
praktische Wert 0,600X sein. Aber noch wichtiger ist das Rauschen von 
Signal unterhalb von 10 digits liegen muss.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Joey T. schrieb:
> Die Herausforderung für mich ist, dass das Signal so sauber wie möglich
> sein muss.
Wenn ich sehe, dass ausgebildete und erfahrene Sepzialisten ausgiebig zu 
Grübeln anfangen, wenn sie im 1mV Bereich zugange sind, dann wird das 
spannend...

Zur Lösung 1: nur so geht das. Und zwar mit möglichst wenig Bauteilen. 
Denn jedes zusätliche Bauteil (OP, sogar Widerstand) bringt dir eine 
zusätzliche Stör/Rauschquelle.

Zur Lösung 2: das ist nur die lange Schreibweise von "Murks". Diese 
Lösung wäre nicht mal gut, wenn alle dort eingesetzten Bauteile ideal 
sind. Aber beginnend beim lausigen Digitalpoti bis hin zur 
"zusätzlivchen Elektronik" wird alles feierlich vor sich hin rauschen.

Dergute W. schrieb:
> wozu das ganze
Das ist der Knackpunkt. Denn schon ein halbwegs ungünstiges Layout wird 
die angestrebten Werte glorios zunichte machen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Joey T. schrieb:
> Also nochmal zu den Anforderungen an das Signal.
>
> Signalart ist nicht definiert. Am Besten DC.
> Abweichung darf bei +-0,1%liegen.
> Am Ausgang wird eine Last von ca. 6kOhm anliegen, an dem das Signal
> gesendet wird. Signal kann/soll um 20%-Stufen regelbar sein.

Hmm also Spannung in diesem Bereich auf 0,1% Genauigkeit zu bringen ist 
keine Kleinigkeit.

von Joey T. (afgh)


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Dergute W. schrieb:
> Moin,

> Bei deinen derzeitigen Spezifikationen waers wohl am besten, wenn du mal
> das kleine Geheimprojekt aus dem Sack laesst. Was soll denn an dem
> ominoesen Signal haengen, wozu das ganze. Sonst wird das doch nie was.
>
> Gruss
> WK

Ich weiß jetzt nicht, was genau and dem Signal ominös sein soll. mV/V 
Signalerzeugung gibt es heutzutage überall. Das Signal an sich zu 
erzeugen ist für mich jetzt nicht die Herausforderung sondern das Signal 
konstant zu halten und das Rauschen zu Filtern.

von MaWin (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Hmm also Spannung in diesem Bereich auf 0,1% Genauigkeit zu bringen ist
> keine Kleinigkeit.

Na ja, man kann erstmal eine Spannung im handlichen Bereich erzeugen, 
z.B. +2V .. -2V, durchaus auch auf 0.1% genau, und dann per 
Spannungsteiler runterteilen.

Die Widerstände müssen nicht mal extren genau und temperaturstabil sein, 
sondern nur relativ zueinander passen und gleich driften. 
http://www.vishay.com/docs/60001/mpm.pdf

Aber er will 6kOhm Last, d.h. bei weniger als 0.1% Abweichung vom 
Nennwert müsste er weniger als 6 Ohm Spannungsteiler nehmen.

Das bringt es nicht.

Also ein OpAmp nach dem Spannungsteiler. Leider haben OpAmps 
Ungenauigkeiten, meist im Millivoltbereich (was für ihn deutlich zu viel 
ist) aber es gibt zero drift und unter 10uV ungenaue wie LMP2021 (5uV 
max). Man merkt aber: Immer noch zu ungenau für deine mal lapidar 
hingewünschte Präzision.

Selbst wenn der OpAmp mal einen uten Tag hat, kommt
> Aber noch wichtiger ist das Rauschen von
> Signal unterhalb von 10 digits liegen muss.

Die Spannung soll also +/-400uV/800uV/1200uV/1600uV/2000uV betragen 
können, auf 0.4/0.8/1.2/1.6/2.0uV genau sein und mit weniger als ??? 
rauschen.

Kannst du deine 10 digits mal in deutsch ausdrücken ? 4uV/8uV ? Oder 
0.000004uV ?

Da du nur eine Gleichspannung (umgeschaltet) erzeugen willst, kann man 
rauschen natürlich gut mit Kondensatoren filtern. Das Umschalten wird 
dann halt langsamer. Aber selbst Widerstände rauschen, 
temperaturabhängig, man müsste also die Temperaturen kennen um ihren 
Einfluss berechnen zu können.

Jedenfalls sind unter 1uV schwer zu erreichen, schon zwischen 2 Metallen 
entstehenden Thermospannungen die leicht 1uV überschreiten.

Wer da keine Kenntnisse über Physik hat, wird scheitern.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Joey T. schrieb:
> Ich weiß jetzt nicht, was genau and dem Signal ominös sein soll.

Jepp. Und exakt das ist der Grund fuer die Nachfrage ;-)

Gruss
WK

von Sven B. (scummos)


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Digitalpotis sind Murks, das ist eher eine Notlösung oder für 
Spezialfälle. Normale Schaltungen enthalten keine Digitalpotis.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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MaWin schrieb:
> Na ja, man kann erstmal eine Spannung im handlichen Bereich erzeugen,
> z.B. +2V .. -2V, durchaus auch auf 0.1% genau, und dann per
> Spannungsteiler runterteilen.

Ja, genau so würde man das machen.

> Aber er will 6kOhm Last, d.h. bei weniger als 0.1% Abweichung vom
> Nennwert müsste er weniger als 6 Ohm Spannungsteiler nehmen.

Und? Was soll das Problem sein? Das ist ein 1000:1 Spannungsteiler!
Wenn er den unteren Widerstand mit 1Ω wählt, hat er deutlich weniger als 
die erlaubten 6Ω Ausgangsimpedanz und der DAC-Ausgang sieht trotzdem nur 
1kΩ Last.

Was ihm viel mehr in die Suppe spucken wird, sind Thermospannungen, die 
er sich unweigerlich einhandeln wird, wenn er mit irgendwelchen Kabeln 
und Steckern herumhantiert.

: Bearbeitet durch User
von Joey T. (afgh)


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Danke an Alle für die schnelle Rückmeldungen, Ihr habt zumindest für den 
Anfang geholfen bzw. meine Befürchtungen oder Maßnahmen bestätigt. Ich 
werde in den nächsten Wochen versuchen hier meine Fortschritte oder 
Lösungswege euch mitzuteilen. Ich habe jetzt grob eine Übersicht mit 
eurer Hilfe erstellt und werde den Pfad über DAC gehen. Wie ich die 
Filterung bzw. Stabilisierung des Signals realisiere, werde ich hier 
posten, wenn es so weit ist.

Schöne Grüße

Joey T.

von Philipp G. (geiserp01)


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Das was Du suchst ist im Prinzip nichts anderes als ein Präzisions 
Labornetzteil. Ob es eines gibt dass die Anforderungen erfüllt? Ganz 
günstig bestimmt nicht.

Joey T. schrieb:
> Ich habe jetzt grob eine Übersicht mit
> eurer Hilfe erstellt und werde den Pfad über DAC gehen. Wie ich die
> Filterung bzw. Stabilisierung des Signals realisiere, werde ich hier
> posten, wenn es so weit ist.

Du solltest Dich erstmal fragen, ob Du 2mV überhaupt brauchst. Evtl. 
gäbe es ja einen humaneren Ansatz, z.B +5V. 3.3A beim 0.002V? Was soll 
das werden?

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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Dergute W. schrieb:
> Bei deinen derzeitigen Spezifikationen waers wohl am besten, wenn du mal
> das kleine Geheimprojekt aus dem Sack laesst. Was soll denn an dem
> ominoesen Signal haengen, wozu das ganze.

Wenn es so geheim ist, dann ist es meist ein Crackpotmist.

von Christoph M. (mchris)


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Wie berechnet sich der Einfluss des thermischen Rauschens auf die 
genannte Spezifikation?

https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmerauschen

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Joey T. schrieb:
> mV/V Signalerzeugung gibt es heutzutage überall.
Das heißt aber nicht, dass es irgendwie "einfach" ist.
Denn es gibt auch überall Handys. Trotzdem würde sich der eine oder 
andere durchaus schwer tun, selber eines zu bauen, das mit kommerziellen 
Lösungen mithalten könnte...

Joey T. schrieb:
> Ich habe jetzt grob eine Übersicht mit eurer Hilfe erstellt
Lass doch mal sehen.

von Joey T. (afgh)


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Hallo nochmal,


MaWin schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Hmm also Spannung in diesem Bereich auf 0,1% Genauigkeit zu bringen ist
>> keine Kleinigkeit.
Ja ich sehe es ein, dass es keine Kleinigkeit ist. Ich muss es aber 
trotzdem zumindest versuchen.
> Na ja, man kann erstmal eine Spannung im handlichen Bereich erzeugen,
> z.B. +2V .. -2V, durchaus auch auf 0.1% genau, und dann per
> Spannungsteiler runterteilen.

Ich werde die Spannung die in mV umgewandelt werden muss als 
Referenzspannung für DAC nehmen. Die Skalierung werde ich versuchen 
software technisch zu lösen lösen, falls es möglich ist.

> Die Widerstände müssen nicht mal extren genau und temperaturstabil sein,
> sondern nur relativ zueinander passen und gleich driften.
> http://www.vishay.com/docs/60001/mpm.pdf

Da mein Budget sich erhöht hat, kann ich mir auch teuere Komponenten 
zulegen. Also Sauberkeit und genauigkeit von Signal hat höchste 
Priorität. Dementsprechend werde ich auch qualitativ hochwertige 
Bauteile kaufen müssen.

> Aber er will 6kOhm Last, d.h. bei weniger als 0.1% Abweichung vom
> Nennwert müsste er weniger als 6 Ohm Spannungsteiler nehmen.
>
> Das bringt es nicht.
>
> Also ein OpAmp nach dem Spannungsteiler. Leider haben OpAmps
> Ungenauigkeiten, meist im Millivoltbereich (was für ihn deutlich zu viel
> ist) aber es gibt zero drift und unter 10uV ungenaue wie LMP2021 (5uV
> max). Man merkt aber: Immer noch zu ungenau für deine mal lapidar
> hingewünschte Präzision.
> Aber selbst Widerstände rauschen,
> temperaturabhängig, man müsste also die Temperaturen kennen um ihren
> Einfluss berechnen zu können.

OPV als Spannungsfolger kann ich nicht umgehen, also ich hätte keine 
Idee wie. Für die Genauigkeit: Ich habe sehr genaue Messgeräte zur 
Verfügung, worüber ich die Spannung am Ausgang messe und die Spg am 
Eingang durch DAC nachregeln werde, wenn die Abweichung am Ausgang nicht 
in akzeptablem Bereich liegt.

> Die Spannung soll also +/-400uV/800uV/1200uV/1600uV/2000uV betragen
> können, auf 0.4/0.8/1.2/1.6/2.0uV genau sein und mit weniger als ???
> rauschen.
>
> Kannst du deine 10 digits mal in deutsch ausdrücken ? 4uV/8uV ? Oder
> 0.000004uV ?

Die Spannung soll Ua=(Ue/1000)*X regelbar sein. X=[-100%,-80%,....+100%]
10 Digits entsprechen ca. 0,07% bei 1mv/V Spanne

> Da du nur eine Gleichspannung (umgeschaltet) erzeugen willst, kann man
> rauschen natürlich gut mit Kondensatoren filtern. Das Umschalten wird
> dann halt langsamer.

Schnelligkeit spielt hierbei nicht die große Rolle. Ich werde so oder so 
delays von sekunden einbauen, damit das System sich einpendeln kann.

: Bearbeitet durch User
von Lass Glimmen (Gast)


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Schaut aus wie : maximale Anforderungen, minimales Wissen, minimales 
Budget, minimaler Aufwand, ohne effektiv zu Wissen was benoetigt wird.
In Richtung vom : Ich will eine Loesung, macht mal, aber schnell.

von Joey T. (afgh)


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Lass Glimmen schrieb:
> Schaut aus wie : maximale Anforderungen, minimales Wissen, minimales
> Budget, minimaler Aufwand, ohne effektiv zu Wissen was benoetigt wird.

Anscheinend bist du nur hier umd Schlussfolgerungen zu ziehen. Dein 
Kommentar ist nicht mal ein Kritik, sondern einfach nur nörgeln.
1. Ich habe am Anfang geschrieben, dass ich zwar Ideen habe, jedoch 
kenne ich mich mit Analogtechnik nicht so gut aus. Hast du wohl 
überlesen, weil das Nörgeln einfacher ist.
2. Ich habe eben geschrieben das ich jetzt mehr Geld zur Verfügung 
habe--> teuere Bauteile. Hast du wohl überlesen, weil das Nörgeln 
einfacher ist.
3. Wieviel Aufwand ich dafür betreibe, kannst du doch gar nicht anhand 
von paar Kommentaren in einem Forum beurteilen. Aber trotzdem das 
Nörgeln ist natürlich einfacher.

> In Richtung vom : Ich will eine Loesung, macht mal, aber schnell.

Ich habe nicht einmal nach fertige Lösung gefragt. Nur nach grobe 
Einschätzung der "Experten" und vielleicht nach Vorschlägen. Hast du 
wohl überlesen, weil das Nörgeln einfacher ist.

Ich habe versucht so nett wie möglich zu sein. In jedem Kommentar ein 
"sorry" und ein "Danke", aber hier sind nur frustierte Menschen 
Unterwegs.

Trotzdem danke für deine Zeit, um "deine Meinung" über mein Thread zu 
schreiben.

Schöne Grüße

Joey T.

: Bearbeitet durch User
von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Joey T. schrieb:
> Ich werde die Spannung die in mV umgewandelt werden muss als
> Referenzspannung für DAC nehmen.
<Loriot>Ach!</Loriot>
Und was fuer'n DAC bleibt natuerlich geheim.

> Die Skalierung werde ich versuchen
> software technisch zu lösen lösen, falls es möglich ist.

Janeee, is klaaa.

Auch wenns dir nicht gefallen wird: Die Frage ist: Salami oder 
"Crackpotmist"?

SCNR,
WK

von Joey T. (afgh)


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Servus,

> Und was fuer'n DAC bleibt natuerlich geheim.

nein, Bauteile sind noch offen. Wenn 16bit Dac, dann dachte ich an 
AD5062, aber sollte ich ein overkill 32bit nehmen[Geld ist da :D), dann 
bin ich offen für Vorschläge. Ich würde auch eher 32 Bit nehmen, da DAC 
in meinem Spannungsregelkreis integriert ist.


> Janeee, is klaaa.

alsooo keine Chance?!?

> Auch wenns dir nicht gefallen wird: Die Frage ist: Salami oder
> "Crackpotmist"?

Wenn ich ehrlich bin, weiß ich nicht was ich dazu sagen soll, weil ich 
die Frage nicht verstehe :/

: Bearbeitet durch User
von Dergute W. (derguteweka)


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Joey T. schrieb:
> alsooo keine Chance?!?

Woher soll ich das wissen?

Joey T. schrieb:
> Wenn ich ehrlich bin, weiß ich nicht was ich dazu sagen soll, weil ich
> die Frage nicht verstehe :/

Du hast im ersten Post "ein kleines Projekt am laufen". "Weisst wenig 
über das Verhalten von elektronischen Bauteilen," (was durch 
Digitalpotis, Wheatstonebruecken, Verstaerker mit V<1, etc. eh' auch so 
klar ist), aber laesst ums Verrecken nix an Infos raus, was auch nur 
ansatzweise hilfreich waere.
"Moeglichst gut" und "groesseres Budget" ist nicht hilfreich. Hilfreich 
waere: Was willst du eigentlich machen, und eigentlich heisst nicht: 
Uref fuer DACs bereitstellen, sondern: was soll das GANZE Projekt denn 
mal machen? Was fuer Signale sollen da rauskommen, bei mindestens 
welchem z.b. S/N und mindestens welchem Pegel.
Und sinnvolle Infos nicht verteilt in Salamitaktik ueber den ganzen 
Thread sprenkeln, sondern moeglichst kompakt im Eroeffnungspost.

Gruss
WK

von Weg mit dem Troll - subito (Gast)


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Wir sind mittlerweile 30 Posts weit und wissen - nichts - ueber das 
Projekt.

von Joey T. (afgh)


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Ich dachte am Anfang es wäre klein, aber nun da ich mich damit befasst 
habe und an einige Problembaustellen nachgeforscht habe, muss ich sagen, 
dass ich ziemlich naiv war so ein Projekt anzunehmen.

Ich bin Student, für ein Projekt[freiwillig], wofür ich CPs bekommen 
werde, soll ich ein Versuchsaufbau planen und konstruieren, dies wird, 
wenn erfolgreich in nachfolgenden Semestern als Vorlesungsstoff und 
Laborversuch angeboten.

Ich habe von ihm die Anforderungen bekommen, aber ich glaube der hat 
sich selbst kaum damit beschäftigt. Wie dem auch sei, jetzt muss ich 
mich damit rumschlagen haha

Ich muss in erster Linie Elektronik/Versuchsstand aufbauen was abhängig 
der Versorgungsspannung 1/1000tel der Spannung am ausgang erzeugt. Da in 
dem Fach um Messfehler/Messungenauigkeit geht soll mein Versuchsstand 
ein kontrast zu einem einfach aufgebautem Stand sein.

Nach der Rücksprache mit dem Prof. lässt er mir alle Freiheiten für die 
Auswahl der Elektronik, solange das fertige Konzept nicht direkt gekauft 
sondern aus einzelne gekaufte Bauteilen besteht. Ist auch sicherlich 
klar, sonst würde ich fertige mv/V Spannungserzeuger für paar tausend 
euro kaufen und fertig wäre mein Projekt.

Ich hoffe die Fragen sind beantwortet.

Sorry, dass ich es bis jetzt nicht so gut rübernringen konnte, was genau 
ich eig. machen will.

Schönen Nachmittag euch Allen, die versuchen hierbei mitzumachen :)

von Sven B. (scummos)


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Warum dann nicht einfach Spannungsteiler mit einem Opamp als Buffer?

von Weg mit dem Troll - subito (Gast)


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Ja. Ein Tausendstel macht man mit 2 Widerstaenden als Spannungsteiler. 
zB 10 Ohm & 10kOhm. der Fehler ist in der Groessenordnung von 1 prozent 
und 1 promille.

von Weg mit dem Troll - subito (Gast)


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Einen OpAmp braucht man nicht dazu, weil die Impedanz klein genug ist. 
und sonst macht man alles 10 mal kleiner.

von Sven B. (scummos)


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Weg mit dem Troll - subito schrieb:
> Einen OpAmp braucht man nicht dazu, weil die Impedanz klein genug ist.
> und sonst macht man alles 10 mal kleiner.

Das Argument habe ich schon oben nicht verstanden, wenn du einen 
10k-10R-Teiler baust, hast du eine Impedanz von 10k um Strom aus der 
Quelle zu ziehen. Das ist doch nicht klein?

von Pandur S. (jetztnicht)


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Aber das folgende Geraet, welches die tausend mal kleinere Spannung 
haben will sieht eine Impedanz von 10 Ohm.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Sven B. schrieb:
> Das Argument habe ich schon oben nicht verstanden, wenn du einen
> 10k-10R-Teiler baust, hast du eine Impedanz von 10k um Strom aus der
> Quelle zu ziehen. Das ist doch nicht klein?

Grundlagen!

Einen Spannungsteiler R1:R2 kann man als Spannungsquelle modellieren. 
Und deren Innenwiderstand ist gleich der Parallelschaltung von R1 und 
R2. Rechne es nach, wenn du es nicht glaubst.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Joey T. schrieb:

> Ich bin Student, für ein Projekt ...
> soll ich ein Versuchsaufbau planen und konstruieren

> Ich habe von ihm die Anforderungen bekommen, aber ich glaube der hat
> sich selbst kaum damit beschäftigt.

Das ist sehr offensichtlich so.

> Ich muss in erster Linie Elektronik/Versuchsstand aufbauen was abhängig
> der Versorgungsspannung 1/1000tel der Spannung am ausgang erzeugt.

Aha. Und was soll dann der Zirkus mit dem um [-100%,-80%,....+100%] 
variablen Teilungsfaktor?

Ein einfacher Spannungsteiler 999:1 reicht doch vollkommen aus, um eine 
Spannung auf ein Tausendstel herunterzuteilen. Und wenn das gar noch 
eine Versorgungsspannung (also belastbar) ist, dann kann man den 
Spannungsteiler auch echt niederohmig machen, sagen wir 99.9Ω zu 0.1Ω. 
Da kann man dann auch Opas altes Drehspuleisen dranhängen. Ohne daß die 
Spannung unter Last auch nur zuckt.

Es läuft also darauf hinaus 2 (zwei!) Widerstände passend auszumessen 
und zu verdrahten. Wäre das nicht wissenschaftlich genug oder was?

> Da in
> dem Fach um Messfehler/Messungenauigkeit geht soll mein Versuchsstand
> ein kontrast zu einem einfach aufgebautem Stand sein.

Vollkommen klar. Warum die einfache, für jedermann verständliche Lösung 
wählen, wenn man doch auch teures Voodoo mit viel Fachchinesisch treiben 
kann. "Wir machen Wissenschaft! Das soll gar nicht jeder verstehen!"

von Sven B. (scummos)


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Axel S. schrieb:
> Sven B. schrieb:
>> Das Argument habe ich schon oben nicht verstanden, wenn du einen
>> 10k-10R-Teiler baust, hast du eine Impedanz von 10k um Strom aus der
>> Quelle zu ziehen. Das ist doch nicht klein?
>
> Grundlagen!
>
> Einen Spannungsteiler R1:R2 kann man als Spannungsquelle modellieren.
> Und deren Innenwiderstand ist gleich der Parallelschaltung von R1 und
> R2. Rechne es nach, wenn du es nicht glaubst.

Stimmt. Klingt erstmal unintuitiv aber ist schon richtig wenn man 
darüber nachdenkt.

von Wolfgang (Gast)


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Joey T. schrieb:
> Wenn 16bit Dac, dann dachte ich an
> AD5062, aber sollte ich ein overkill 32bit nehmen[Geld ist da :D), dann
> bin ich offen für Vorschläge. Ich würde auch eher 32 Bit nehmen, da DAC
> in meinem Spannungsregelkreis integriert ist.

Hast du überhaupt den entferntesten Hauch einer Ahnung, was es bedeutet, 
eine Analogschaltung aufzubauen, die mit Linearität und Dynamik einem 
32Bit-Signal gerecht wird. Fang erstmal mit 16Bit an und wenn du das 
schaltungstechnisch im Griff hast, geht es weiter.

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