Hallole, ich habe eine gebrauchte Roco-Lok gekauft, bei der der Motor nicht läuft. Motor und Rotor/Anker sehen so aus: https://www.holmotec.de/-Ersatzteil-Roco-Motor-mit-einer-Schwungmasse-und-Kardanschalen/a137653766_u14388_zd73ed765-248d-4d58-9e76-5b433f98c120/ http://atw.huebsch.at/Bilderrahmen.htm#images/Tipps/Motor_Anker.jpg Aufgeschraubt, reingeschaut, durchgemessen - Kohlen o.k., zwei Drähte zu den Kollektorlötanschlüssen abgerissen, Spulenkörper anscheinend etwas (zu weit) verdreht. Anhand eines identischen, funktionierenden Modells gerichtet und die Drähte wieder angelötet. Dann vorsorglich noch mal durchgemessen - aber nirgends Durchgang. "Normal" sollten von Lötanschluß zu Lötanschluß ca. 10 Ohm und zum übernächsten ca. 14 Ohm zu messen sein. Hier aber nicht - bei keinem Lötanschluß zu keinem anderen. Wie kann das sein? Bei dem funktionierenden Motor sehe ich, daß nur jeweils ein Draht zu einem Lötanschluß führt, und genauso ist es jetzt auch. Daß bei einer oder zwei Keulen etwas nicht stimmt - schön. Aber bei allen?
Mark K. schrieb: > Daß bei einer oder zwei Keulen etwas nicht stimmt - schön. Aber > bei allen? Drähte vertauscht oder irgendwo noch abgerissen? Besorge Dir lieber gleich einen neuen Motor bevor es eine "Neuentwicklung" gibt.
Isolack wirklich weggelötet? So wie die Motoren aussehen ist komplett tauschen besser. Auch mal bei Bühler schauen..
Mark K. schrieb: > "Normal" sollten von > Lötanschluß zu Lötanschluß ca. 10 Ohm und zum übernächsten ca. 14 Ohm zu > messen sein. Hier aber nicht - bei keinem Lötanschluß zu keinem anderen. Das klingt recht hochohmig und deutet auf viele Windungen mit dünnem Draht hin. Kann schon sein, das da der Vorbesitzer alle Wicklungen durchgebrannt oder abgerissen hat - vor allem, wenn er auch am Kollektor rumgedreht hat.
Mark K. schrieb: > zwei Drähte zu den Kollektorlötanschlüssen abgerissen Damit meinst du die Anschlussdrähte der Spulen auf dem Rotor, die normalerweise mit ihren Kupferflächen auf dem Kollektor verschweisst sind. > die Drähte wieder angelötet Ich wusste nicht, dass man sie anlöten kann. So ein Kollektor, mit den in Pertinax Hartpapier eingelassenen Kupferflächen, dürfte die Hitze nicht überleben die man zum Löten braucht, und wenn doch, dürfte der Lötanschluss die Hitze nicht durchhalten, die der Kollektor beim Blockieren erreicht. Die Drähte werden nicht ohne Grund geschweisst sein. Ich würde jedenfalls den Kollektor bestens putzen, die Zwischenräume sauber machen.
Bei diesen Modellbahnmotoren sind die Anschlüsse an den Kollektoren nur gelötet. Siehe das Bild des zweiten links - im Prinzip sehen so die Anschlüsse aus (die sind nicht von mir, ich habe nur im Netz Bilder gesucht, die das gleiche Motorenmodell zeigen). Leider habe ich mich das verguckt, das zeigt ein anderes Motorenmodell. Ich habe in der Vergangenheit schon mehrfach abgerissene Drähte bei Märklin-Motor-Rotoren (die sehen zwar anders aus, aber auch alles gelötet) zusammen- bzw. angelötet - da ist eigentlich nichts dabei, solange die Enden der Drähte noch zugänglich sind. Einmal habe ich auch eine Keule abgewickelt, um an das abgerissene Ende heranzukommen, dann neu aufgewickelt und der Motor/Rotor lief auch wieder,aber das werde ich mir nicht noch einmal antun. Ich habe mir das ganze noch mal mit einer Uhrmacherlupe angeschaut. Und dann habe ich endlich die verdrillten Drähte bei dem funktionierenden Motor gesehen - mit der "normalen" Kopfbandlupe sah es aus wie ein Draht. Der Draht ist aber ungleich dünner, als ich es von Märklin-Motoren her gewohnt bin, und so habe ich ihn zunächst als einen Draht "gesehen" und mich gewundert, warum zum Kollektor nur ein Draht führt. Bei dem defekten Motor ist es aber durchweg nur ein Draht, die jeweils zweiten sind irgendwo abgerissen und nicht mehr zu sehen. Naja, das war´ dann ... jedenfalls ist damit der Fred erledigt. Danke an alle. Übrigens ist das mit dem Ersatzmotor eher unschön, denn das muß natürlich ein auch mechanisch exakt passender Motor sein, also faktisch also ein Ersatzteil von Roco, und die sind teuer, weit über 20 Euro, selbst gebraucht.
> Ersatzmotor eher unschön teuer
Das Problem kenne ich. Freu Dich, WENN es noch Ersatz mit passenden
Daten gibt.
oszi40 schrieb: >> Ersatzmotor eher unschön teuer > > Das Problem kenne ich. Freu Dich, WENN es noch Ersatz mit passenden > Daten gibt. Das ist das Geringste Problem. Fast alle Motorenhersteller haben für Modellbahnfahrzeuge passende Motoren im Lieferprogramm. Notfalls muss man den Motorschild anpassen und selber ein Ritzel aufpressen. Die Hersteller der Spielzeugmodelle kaufen die Motoren auch nur zu, und Standardware ist billiger als was eigenes.
Roland E. schrieb: > Standardware ist billiger als was eigenes. Dann immer her mit den Quellen! Ich suche für TT 1. Genration Motore mit Ritzel (Zeuke/Gützold). Märklin 1930 wäre auch interessant.
Roland E. schrieb: > Das ist das Geringste Problem. Fast alle Motorenhersteller haben für > Modellbahnfahrzeuge passende Motoren im Lieferprogramm. Notfalls muss > man den Motorschild anpassen und selber ein Ritzel aufpressen. Naja. Wenn der Motor ganz exakt in den Rahmen eingepaßt ist muß es schon ein insgesamt passender Motor sein. Allenfalls zu lange Wellen könnte man kürzen. Aus Neugierde habe ich mal bei Alixepress die billigen Motörchen durchgesehen und habe zu meiner großen Überraschung eines zwar nicht identisch aussehenden aber mechanisch fast 100% passenden Motor gefunden, bei dem lediglich die Welle beidseits ein paar mm zu lang sind, was ja kein Problem darstellt. Da mit/trotz Versand nur sehr wenige Euro teuer/billig habe ich ihn mal bestellt und lasse mich überraschen. > > Die Hersteller der Spielzeugmodelle kaufen die Motoren auch nur zu, und > Standardware ist billiger als was eigenes. Wenn Du mit "Spielzeugmodelle" Modellbahn meinst: Ich bezweifele, ob man dies so pauschal sagen kann. Von Märklin wird behaupte, daß sie jedenfalls die alten Motoren (also die bekannten Trommel- und Scheibenkollektor-Motoren für die typischen Stirnradgetriebe) wie auch fast alles andere an solcher Mechnanik selbst hergestellt hätten. Das gleich wird auch jedenfalls auf die Vergangenheit bezogen auch u.a. von Roco behauptet.
Mark K. schrieb: > Von Märklin wird behaupte, daß sie > jedenfalls die alten Motoren (also die bekannten Trommel- und > Scheibenkollektor-Motoren für die typischen Stirnradgetriebe) wie auch > fast alles andere an solcher Mechnanik selbst hergestellt hätten. Deswegen sind sie jetzt wohl auch pleite.
es passt häufig ein kleinerer dc-motor statt des alten rotors rein. Ich habe meine Märklin-loks mit Mabuchi RF-356 und RF-400Ca umgerüstet, diese laufen ruhiger und mit viel mehr drehmoment.
flip schrieb: > es passt häufig ein kleinerer dc-motor statt des alten rotors rein. Ich > habe meine Märklin-loks mit Mabuchi RF-356 und RF-400Ca umgerüstet, > diese laufen ruhiger und mit viel mehr drehmoment. Ich habe mich mit dem Ersetzen von Motoren noch nie befaßt/befassen müssen - aber die klassischen ("alten") Märklin-Motoren, für die der RF-400Ca einen Ersatz darstellen könnte, haben doch eine wesentlich geringere Drehzahl. Da steht etwas von 11500 rpm bei 6V - da heben die Loks doch ab ;-). Davon abgesehen - aber das ist Geschmackssache - mag ich die alten Märklin-Motoren. sie verbreiten den an meine Kindheit erinnernden "Geruch der Eisenbahn". Außerdem haben diese alten RSM den Vorteil, daß sie bei Kontaktproblemen nicht abrupt stehenbleiben sondern noch etwas weiter drehen.
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