Hallo, ich habe hier ein 5V Netzteil, bei welches laut Spec mit mind. 200mA belastet werden muss, damit es stabil arbeitet. Meine Schaltung braucht laut Datenblättern zwischen 70 und 400mA. Klar könnte ich jetzt einfach einen Widerstand zusätzlich reinhängen, welcher mir 130mA im Wäre umwandelt, damit ich die 200mA sicher erreiche, aber gibt es da vielleicht eine sinnvollere Lösung, damit die 130mA nicht zusätzlich anfallen, wenn ich grade sowieso schon über dem Mindeststrom bin? Viele Grüße Alex
Alex schrieb: > ich habe hier ein 5V Netzteil, bei welches laut Spec Welches ist das denn? > Meine Schaltung braucht laut Datenblättern zwischen 70 und 400mA. Und wieviel wirklich? Denn oft ist die Stromaufnahme von Baugruppen in Datenblättern geräumig angegeben. > aber gibt es da vielleicht eine sinnvollere Lösung Ein leerlaufstabiles Netzteil wäre eigentlich die eleganteste Lösung...
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Lothar M. schrieb: > Ein leerlaufstabiles Netzteil wäre eigentlich die eleganteste Lösung... Zumal man davon ausgehen kann, daß ein Netzteil mit 200mA Mindestlast weit mehr als die maximal benötigten 400mA schafft. Das jetzige Netzteil ist anscheinend massiv überdimensioniert.
Hi, wenn das Netzteil ohne Last hoch läuft, einfach eine Zenerdiode mit Reihenwiderstand. Grüße
Hi, an dem Netzteil kann nich so ohne Weiteres gerüttelt werden, da es sich um eine PoE Baugruppe handelt und da gibt der 802.3af Standard halt leider einen Mindeststrom auf der 48V Seite vor, welcher sich dann logischerweise auch auf die 5V Seite überträgt. Die restliche Schaltung kann ich im Moment noch nicht messen, weil ich die Teile noch nicht alle Teile habe. Viele Grüße Alex
Was passiert wenn die Mindestlast unterschritten wird. Ist dann die Ausgangsspannung zu hoch? Wie hoch genau? Ich denke auch das du diese Überspannung im Leerlauf verheizen solltest, wenn die Spannung dann auf normale Werte im Betrieb geht, wirkt die Z-Diode oder PTC dann auch nicht mehr.
Hi, wie geschrieben, es handelt sich um PoE. Die Baugruppe besteht an sich aus zwei Teilen: Zum einen die ganze Beschaltung für die Signatur als PoE fahiges Gerät und zum anderen aus einem Step-Down Regler. Der Step-Down Teil dürfte einen weit geringeren Mindeststrom haben, nur fängt er dann auf der Eingangsseite an zu pulsen. In einer normalen Welt kein Problem, ggf. Kondensator davor und gut ist. Bei PoE ist es aber so, dass der Port einen Mindeststrom ziehen muss, sonst wird der Port deaktiviert (Laut Standard). Viele Grüße Alex
Alex (Gast) >Hi, >an dem Netzteil kann nich so ohne Weiteres gerüttelt werden, da es sich >um eine PoE Baugruppe handelt und da gibt der 802.3af Standard halt >leider einen Mindeststrom auf der 48V Seite vor, welcher sich dann >logischerweise auch auf die 5V Seite überträgt. Wieso logischerweise? >wie geschrieben, es handelt sich um PoE. Die Baugruppe besteht an sich >aus zwei Teilen: Zum einen die ganze Beschaltung für die Signatur als >PoE fahiges Gerät und zum anderen aus einem Step-Down Regler. Der >Step-Down Teil dürfte einen weit geringeren Mindeststrom haben, nur >fängt er dann auf der Eingangsseite an zu pulsen. In einer normalen Welt >kein Problem, ggf. Kondensator davor und gut ist. >Bei PoE ist es aber so, dass der Port einen Mindeststrom ziehen muss, >sonst wird der Port deaktiviert (Laut Standard). Jetzt werde doch mal deutlicher. Du betreibst über PoE bzw. mit 48V den 5V-Regler? Und Du mußt 200mA wo ziehen? Auf der 48V-Leitung, oder auf der 5V-Leitung? Deine Annahme, daß sich die 200mA 1:1 von der 5V-Schiene auf die 48V-Schiene überträgt, ist logischerweise falsch, denn 200mA@5V nach dem StepDown ist eher so um die 20mA@48V davor.
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Dann... müsste es eigentlich PoE-"Wecker" (in Anlehnung an "Powerbank-Wecker") geben, die genau das tun. Zumindest sollte man meinen, dass du nicht der erste mit dem Problem bist :) Das hier: https://www.st.com/resource/en/datasheet/pm8801.pdf klingt zumindest so (ohne dass ich mich jetzt mit PoE auskennen würde) Allerdings steht da ein "minimum current" von 10mA, nicht von 200mA. MfG, Arno
Hi, PoE nach 802.3af, d.h. 36-57V auf dem Netzwerkkabel, im Regelfall 48V. Mindeststrom auf Kabel- (also 48V-) Seite irgendwas um die 10mA. Wegen Pulsens sagt der Hersteller der PoE Baugruppe aber mind. 200mA auf der 5V Seite, weil sie sonst den Mindeststrom auf der 48V Seite nicht garantieren können. Und die werde ich nicht in allen Situation ziehen, sondern das ist abhängig davon, was der Nutzer des Geräts grade macht. Also suche ich etwas, was mir den Mindeststrom auf der 5V Seite garantiert, aber nach Möglichkeit halt so intelligent, dass das nur dann verbraten wird, wenn es notwendig ist, also wenn ich auf der 5V Seite unter den 200mA bin. Viele Grüße Alex
Alex schrieb: > ... sagt der Hersteller der PoE Baugruppe aber mind. 200mA auf der > 5V Seite, weil sie sonst den Mindeststrom auf der 48V Seite nicht > garantieren können Tja. Dann ist die "PoE Baugruppe" schlecht ausgesucht. Lastabwurf ist die normalste Sache der Welt und ich gehe davon aus, daß man auch PoE Spannungswandler so bauen kann, daß sie damit klar kommen. Bzw. würde ich erwarten, daß das der Normalfall ist. Zugegebenermaßen ist PoE aber kein Spezialgebiet von mir. Der Trick mit dem Heizwiderstand funktioniert ja auch auf der 48V Seite. Und der Spannungswandler hat den Vorteil, daß er "weiß", welchen Strom er bereits zieht und wieviel zusätzlichen Strom er verheizen muß, um innerhalb der Spec zu bleiben. Hinter dem Spannungswandler ist das ungleich mehr Aufwand.
Moin, Wenn du das "intelligent" machen willst, dann musst du halt wissen, wieviel Strom du gerade selbst verbrauchst. Kannst du das irgendwie messen/feststellen? Gruss WK
Hi, Axel S. schrieb: > Alex schrieb: >> ... sagt der Hersteller der PoE Baugruppe aber mind. 200mA auf der >> 5V Seite, weil sie sonst den Mindeststrom auf der 48V Seite nicht >> garantieren können > > Tja. Dann ist die "PoE Baugruppe" schlecht ausgesucht. Lastabwurf ist > die normalste Sache der Welt und ich gehe davon aus, daß man auch PoE > Spannungswandler so bauen kann, daß sie damit klar kommen. Bzw. würde > ich erwarten, daß das der Normalfall ist. Zugegebenermaßen ist PoE aber > kein Spezialgebiet von mir. > Der Trick mit dem Heizwiderstand funktioniert ja auch auf der 48V Seite. > Und der Spannungswandler hat den Vorteil, daß er "weiß", welchen Strom > er bereits zieht und wieviel zusätzlichen Strom er verheizen muß, um > innerhalb der Spec zu bleiben. Hinter dem Spannungswandler ist das > ungleich mehr Aufwand. Leider gibt es nur überschaubar wenige PoE Baugruppen. Und den kompletten PoE Teil selber bauen, wollte ich mir nicht antun, inbs. weil ich bei weitem nicht genug Erfahrung habe um den Step-Down-Regel sauber zu implementieren. Und die Baugruppen, welche ich gefunden habe, haben alle das Problem mit dem Mindeststrom und keine hat da was drin, was das bereits auf der 48V Seite löst. Das liegt vermutlich auch daran, dass es wenige bis gar keine PoE Geräte gibt mit einem so "geringen" Stromverbrauch, alles was ich an Geräten kenne liegt mind. Faktor 5 höher. Viele Grüße Alex
Hi, Dergute W. schrieb: > Wenn du das "intelligent" machen willst, dann musst du halt wissen, > wieviel Strom du gerade selbst verbrauchst. Kannst du das irgendwie > messen/feststellen? Nicht innerhalb meiner Schaltung. Das ist ja der Grund, weshalb ich hier gefragt habe, ob es da vielleicht schon etwas fertiges für gibt. Viele Grüße Alex
Man könnte auch mit einem LM358, einem Fühlerwiderstand in der GND-Leitung und einem Transistor einen Shuntregler aufbauen, der den Strom auf mindestens 200mA hält. Der Vorteil: wenn die Schaltung den Mindeststrom überschritten hat, wird keine zusätzliche Wärme erzeugt.
HildeK schrieb: > Man könnte auch mit einem LM358, einem Fühlerwiderstand in der > GND-Leitung und einem Transistor einen Shuntregler aufbauen, der den > Strom auf mindestens 200mA hält. Ich würde das mit dem TS912 auf der High-Side machen... ;-) Blau ist der Laststrom, der zwischen 50 und 450mA schwankt. Grün ist der Strom, der durch den R1 fließt und aus dem Netzteil kommt. Zu sehen: der "grüne" Eingangsstrom wird nie geringer als 200mA. Wenn aber ein Strom über 200mA fließt, dann nur noch in die Last.
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Hi, danke, das klingt nach einer Lösung. Wird wohl doch Zeit, dass ich mich nicht nur mit Digitaltechnik auseinandersetze, sondern auch mehr mit Analogtechnik. Viele Grüße Alex
Lothar M. schrieb: > Ich würde das mit dem TS912 auf der High-Side machen... ;-) Gerne natürlich! Ich hatte mich nur an eine eigene Lösung Anfang der '80er erinnert.
Lothar M. (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite >Ich würde das mit dem TS912 auf der High-Side machen... ;-) Soweit - so gut ... (wenn Highside = 48V, und Spannungsfestigkeit der Teile ausreichend) >Zu sehen: der "grüne" Eingangsstrom wird nie geringer als 200mA. Wenn >aber ein Strom über 200mA fließt, dann nur noch in die Last. Aber dann nur noch 20mA oder gar 10mA (je nach dem, wo wirklich der Einschlafstrom von PoE liegt). Denn wenn ich es richtig verstanden habe, dann beziehen sich die 200mA wohl auf die 5V-Seite, nicht 48V. Tja, der TO hat das bis jetzt immer noch nicht sauber erklärt, aber so verstehe ich bis jetzt sein Geschreibsel ...
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Jens G. schrieb: > ...der TO hat das bis jetzt immer noch nicht sauber erklärt, ... Alex schrieb: > ...Mindeststrom auf Kabel- (also 48V-) Seite irgendwas um die 10mA. > Wegen Pulsens sagt der Hersteller der PoE Baugruppe > aber mind. 200mA auf der 5V Seite, ... Also ich finde das schon recht eindeutig.
M.A. S. (mse2) >Jens G. schrieb: >> ...der TO hat das bis jetzt immer noch nicht sauber erklärt, ... >Alex schrieb: >> ...Mindeststrom auf Kabel- (also 48V-) Seite irgendwas um die 10mA. >> Wegen Pulsens sagt der Hersteller der PoE Baugruppe >> aber mind. 200mA auf der 5V Seite, ... >Also ich finde das schon recht eindeutig. Ja, nachdem der TO so nach und nach in zusammenhanglosen Scheibchen paar Infos hergegeben hat, wird es schon etwas eindeutiger. Aber konkret sein Scenario beschrieben hat er eben immer noch nicht, und der Eingangspost führte in die vollkommen falsche Richtung, und damit etliche Antworten darauf. Ach ja - vielleicht kann man ja in der PoE-Spannungsquelle einstellen, daß es dauerhaft Saft geben soll, unabhängig vom entnommenen Strom.
Jens G. schrieb: > und der Eingangspost > führte in die vollkommen falsche Richtung, und damit etliche Antworten > darauf. Nein, der war ausreichend verständlich für sein Problem. Sicher, auf Anhieb ist es unverständlich, dass es Netzteile gibt, die 200mA Mindeststrom haben wollen, weil die nur sehr selten anzutreffen sind. Dass das bei PoE so ist, ist auch für mich eine nette Zusatzinformation, für die Problemlösung aber nicht notwendig. Meine Anregung bzw. der Plan von Lothar M. hätten leicht nach dem Eingangspost schon kommen können.
HildeK schrieb: > der Plan von Lothar M. hätten leicht nach dem Eingangspost schon kommen > können. War da grad anderweitig beschäftigt... ;-)
Lothar M. schrieb: > War da grad anderweitig beschäftigt... ;-) So war's nicht gemeint :-)! Aber die Infos dort hätten dir gereicht ...
HildeK schrieb: > Aber die Infos dort hätten dir gereicht ... Richtig, aber ich fang mit der Arbeit nicht an, ohne den Sinn (oder hier besser Unsinn namens "genormter Mindestverbrauch gegen Abschalten") zu kennen ;-) Alex schrieb: > Mindeststrom auf Kabel- (also 48V-) Seite irgendwas um die 10mA. Wegen > Pulsens sagt der Hersteller der PoE Baugruppe aber mind. 200mA auf der > 5V Seite, weil sie sonst den Mindeststrom auf der 48V Seite nicht > garantieren können. Und die werde ich nicht in allen Situation ziehen Aber der "Hersteller" der POE Baugruppe bis jetzt ja du selber. Und du kannst dank der Schaltung den Mindeststrom von 10mA auf der 48V Seite auch schon bei 100mA "Grundlast" auf der 5V Seite garantieren. Und so komme ich zurück zum ersten Post, in dem Alex schrieb: >>>> Meine Schaltung braucht laut Datenblättern zwischen 70 und 400mA Miss mal die tatsächliche Stromaufnahme. Und auch den Eigenverbrauch des Stepdown. Wenn der für sich selber schon 3mA braucht, dann wärst du "eigentlich shcon fertig. Oder evtl. reicht es ja, wenn du nur 30mA "Zusatzlast" generierst. Und das wäre dann mit einem Widerstand am einfachsten gelöst...
Hi, Lothar M. schrieb: > Alex schrieb: >> Mindeststrom auf Kabel- (also 48V-) Seite irgendwas um die 10mA. Wegen >> Pulsens sagt der Hersteller der PoE Baugruppe aber mind. 200mA auf der >> 5V Seite, weil sie sonst den Mindeststrom auf der 48V Seite nicht >> garantieren können. Und die werde ich nicht in allen Situation ziehen > Aber der "Hersteller" der POE Baugruppe bis jetzt ja du selber. Und du > kannst dank der Schaltung den Mindeststrom von 10mA auf der 48V Seite > auch schon bei 100mA "Grundlast" auf der 5V Seite garantieren. Nein, der Hersteller bin ich weiterhin nicht, das ist ein komplett fertiges Modul zum Einbauen, bei welchem auch die komplette Signatur, Detektion und galvanische Trennung drin ist: Silvertel Ag9405-S. Platt ausgedrückt kommt auf der einen Seite der Magjack dran und auf der anderen Seite 5V raus. > Und so komme ich zurück zum ersten Post, in dem > Alex schrieb: >>>>> Meine Schaltung braucht laut Datenblättern zwischen 70 und 400mA > Miss mal die tatsächliche Stromaufnahme. Und auch den Eigenverbrauch des > Stepdown. Wenn der für sich selber schon 3mA braucht, dann wärst du > "eigentlich shcon fertig. Oder evtl. reicht es ja, wenn du nur 30mA > "Zusatzlast" generierst. Und das wäre dann mit einem Widerstand am > einfachsten gelöst... Das werde ich sicher machen, aber ich habe gerne im Vorfeld schon einen Plan B. Und sicher wäre ein einfacher Widerstand als Zusatzlast die einfachste und inkl. hochgerechneter Verlustleistung vermutlich auch die günstigste Variante. Aber elegante Lösungen haben auch ihren Charme. Und auf jeden Fall habe ich dadurch meinen Horizont erweitert, sicher auch nicht ganz unnütz. Viele Grüße Alex
Ah, es geht um DC-Disconnect, vermute ich? Es reicht, alle 100ms die Last für 1ms zuzusachlten. Dann tuts auch ein kleiner Widerstand, denn der sieht nur 1% der Last. Im Übrigen würde ich zunächst einmal nachmessen, ob nicht dein Netzteil auf der 48V-Seite nicht eh schon genug Strom zieht, um den Disconnect zu verhindern. Meine Flybacks für POE tun das nämlich. Das kannst du wie folgt prüfen: Schneide dazu einfach ein LAN-Kabel auf und löte an die Doppeladern Bananenstecker. Dann kannst du ein Multimeter reinhängen, und den Strom einfach messen.
Hallo Alex, zu deinem "Silvertel Ag9405-S", über einen Lastwiderstand wurde schon gesprochen. Nun meine Frage, hast Du auch an den zusätzlichen 470µH Elko (Kondensator) - laut Datenblatt - gedacht? Aus meinem Alltag: für den Betrieb eines Raspberry Pi über PoE (Spare-Pairs-Verfahren), hatte ich mir mit einem 12V- Netzteil eine PoE Einspeisung mit CAT6 AP-Dosen zusammen gestellt. Auf der Raspberry Pi, dann in die CAT6 AP-Dosen einen Schaltwandler auf +5V/2A. Der Standard IEEE 802.3af kommt hier nicht zur Anwendung, da beide Seiten meiner PoE Installation diesen nicht unterstützen. Links: [1] https://de.wikipedia.org/wiki/Power_over_Ethernet [2] https://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/0807021.htm
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