Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Raspberry Pi als Fileserver


von RaspPi (Gast)


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Hallo zusammen,

Ich möchte meinen Raspberry Pi 3B als Datei Server nutzen. Ich denke 
daran mir einen GitServer aufzusetzen, jedoch ging mein Gedanke 
schließlich weiter und zwar könnte ich doch dann auch extern auf meinen 
Raspi zugreifen und wenn nötig Daten herunterladen. Dies würde 
funktionieren indem ich bei meinem Router das DDNS nutze und openVPN auf 
dem Raspi installiere. Soweit so gut, gerade bin ich jedoch auf 
"ownCloud" gestoßen. Damit soll es wohl möglich sein, seine eigene Cloud 
mit dem Raspi zu erstellen, was wirklich reizvoll ist und sich bei 
meiner idee ja auch anbieten würde.
Ich frage mich nun, was sind die Vorteile als auch Nachteile beider 
Varianten und was bietet sich für meine Aufgabe am ehesten an? Da ich in 
diesem Bereich noch ein wenig unerfahren bin, wollte ich mir ein paar 
Ideen, Tipps und anregungen von euch holen. Im Vorfeld schon einmal 
vielen Dank.

von Pat P. (tsag)


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Naja, ist schon ein unterschied. Git ist halt (soweit ich das kenne) 
eine Repository. Owncloud ist so etwas wie Dropbox, viel komfortabler 
wenn man es nur als Datenspeicher nutzen möchte.

Es kommt halt drauf an wofür Du den Server nutzen möchtest. Wenn es um 
die codeverwaltung geht, Git. Für alles andere Owncloud (bzw. 
Nextcloud).

: Bearbeitet durch User
von RaspPi (Gast)


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Du meinst mit Codeverwaltung, wenn ich eine Datei öfters bearbeiten 
möchte und der Dateiname sich nicht ändert?

Denn im endeffekt kann mit einem Repo ja auch eine PDF angespeichert 
werden...

von Andreas K. (andi29)


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Mahlzeit,  dann lieber gleich auf nextcloud anstatt owncloud.

von Stefan F. (Gast)


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RaspPi schrieb:
> Denn im endeffekt kann mit einem Repo ja auch eine PDF angespeichert
> werden...

Es sei denn, mehrere Leute verändern die PDF Datei zeitlich überlappend. 
Einer wird seine Änderungen dann verlieren, was bei Plain-Text Dateien 
(Quelltexte, XML, HTML, etc.) nicht der Fall wäre.

von RaspPi (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Es sei denn, mehrere Leute verändern die PDF Datei zeitlich überlappend.
> Einer wird seine Änderungen dann verlieren, was bei Plain-Text Dateien
> (Quelltexte, XML, HTML, etc.) nicht der Fall wäre.

Verstehe ich das richtig, wenn ich eine Cloud benutzen würde, wo mehrere 
Benutzer an den selben Word-Dokument arbeiten, würden keine Änderungen 
verloren gehen, wenn jeder seine Arbeit speichern würde?

Bei einem Repo kann ich mir das alles gut vorstellen aber bei einer 
Cloud? Hat die auch eine Versionsverwaltung?

von Manuel X. (Gast)


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RaspPi schrieb:
> Verstehe ich das richtig, wenn ich eine Cloud benutzen würde, wo mehrere
> Benutzer an den selben Word-Dokument arbeiten, würden keine Änderungen
> verloren gehen, wenn jeder seine Arbeit speichern würde?

Solange der Word eigene Lockmechanismus nicht wirksam ist, was der Fall 
sei dürfte und kein extra Online Office genutzt wird (Es gibt da eine 
OpenOffice integration für (Own|Next)cloud, gibt es im Zweifelsfall 
Dateikonflikte, welche dann ggf. auch mit Datenverlust enden. Aber 
automatisch gemerged wird da nichts.

Ich halte ja sowieso einen Pi als ungeeignet für einen (und sei er noch 
so klein) FileServer ...

von RaspPi (Gast)


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Manuel X. schrieb:
> Ich halte ja sowieso einen Pi als ungeeignet für einen (und sei er noch
> so klein) FileServer ...

Warum hälst du den dafür ungeeignet?

Ich finde zum ausprobieren von FileServern und für private nutzung ist 
sowas doch sehr gut geeignet.

von Stefan F. (Gast)


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RaspPi schrieb:
> Verstehe ich das richtig, wenn ich eine Cloud benutzen würde, wo mehrere
> Benutzer an den selben Word-Dokument arbeiten, würden keine Änderungen
> verloren gehen, wenn jeder seine Arbeit speichern würde?

Nicht Cloud, sondern "Source Repository". Das Wort Cloud bedeutet 
ungefähr so viel wie "Dingsbums im Internet", das sagt gar nichts aus.

Word Dateien sind nach meinem Kenntnisstand keine Plain-Text Dateien. 
Entsprechend kann ein gewöhnliches Source Repository daher nicht 
Änderungen mehrerer User zusammen mischen.

von Manuel X. (Gast)


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RaspPi schrieb:
> Manuel X. schrieb:
>> Ich halte ja sowieso einen Pi als ungeeignet für einen (und sei er noch
>> so klein) FileServer ...
>
> Warum hälst du den dafür ungeeignet?
>
> Ich finde zum ausprobieren von FileServern und für private nutzung ist
> sowas doch sehr gut geeignet.

OS auf SD Karte, Storage maximal über USB2 anbindbar.

Sind für mich zwei Punkte die mit Fileserver nix mehr zu tun haben.
Aber vielleicht hab ich auch einfach nur andere Vorgaben/Vorstellungen.

von Karl M. (Gast)


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Hallo,

"True Storry"

ich habe meine NAS Landschaft in den letzten Wochen umgebaut und einen 
PC NAS-System aufgebaut dass:

Alle Angaben im Betrieb:
* Mit ASRock, Q1900M Pro3, DDR RAM 4 GByte
  und 120GB SSD 20,5 Watt aufnimmt.
* Netzteil 80+

Mit insgesamt 5 weiteren Festplatten, für unterschiedliche Aufgaben,
pro Festplatte weitere:

* WD10EZEX   : +5,8 Watt
* ST2000DM008: +4,3 Watt
* ST1000DM010: +5,6 Watt

Insgesamt unter 50 Watt aufnimmt.

Info: Ein internes DVD benötigt im Leerlauf 1,4 Watt.

Für mich steht als Sicherungsmedium mindestens ein Raid1 an.
Sonst - ohne Raid - ist eine Festplatte nur als scratch Medium 
vorgesehen.

Die ST2000DM008 oder ST1000DM010 lassen >200 MByte/s zu. Somit kann man 
mit einem 1 GByte/s Ethernet auch 120MByte/s schreiben/lesen.

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