Hallo Leute, was sind so eure Erfahrungen, speziell im Bereich ET/IT/IT Management? Mit den Details: Brutto Jahresgehälter, Berufserfahrung, Ausbildung, Alter, m/w/undefined. Grüsse, klausi
Oh das wird lustig, gleich kommen die Schweiz Experten aus ihren Löchern gekrochen.
Was gibt denn für Schweizer Grossfirmen in dem Bereich? ABB dann fällt mir schon nix mehr ein. Der Rest sind Kleinstfirmen die keine Sau kennt und so Krams etwa in der Art "Bergkäsehobel mit LED Beleuchtung" oder profane Bauteile herstellt. Softwareentwickler scheinen nur Banken zu suchen. Dann gibts halt noch Filialen von ausländischen Konzernen wie IBM in Rüschlikon oder ein paar Unis/Forschungseinrichtungen wo man nicht hin will weil Bezahlung genauso mies wie auf der ganzen Welt. Was sind denn die Top ET/IT-Unternehmen in der Schweiz?
Die Schweiz ist einfach eine (teils) deutschsprachige tiefe Provinz, in der Löhne und Gehälter mit zwei multipliziert wurden. Was will jemand, der in Deutschland erfolgreich ist, unbedingt dort?
credit suisse schrieb: > Die Schweiz ist einfach eine (teils) deutschsprachige tiefe > Provinz, in > der Löhne und Gehälter mit zwei multipliziert wurden. > > Was will jemand, der in Deutschland erfolgreich ist, unbedingt dort? Die mit zwei multiplizierten Löhne und Gehälter für die Entwicklung des Bergkäsehobels mit LED Beleuchtung?
Franko S. schrieb: > Was gibt denn für Schweizer Grossfirmen in dem Bereich? > ABB dann fällt mir schon nix mehr ein. z.B. Landis & GYR
Oerlikon, wenn man das vor sich selbst vertreten kann. Stadler Rail und andere Hersteller und Ausrüster für Schienenfahzeuge. Ansonsten braucht Pharma auch IT und ET.
It's cool, man schrieb: > Oerlikon Du meinst Rheinmetall Air Defense AG (ehem. Contraves Defense, dann Oerlikon). Von denen hatte ich mal ein Angebot. Durch die dauernden Neustrukturierungen und Kündigungen herrscht dort eine recht miese Stimmung. Die Arbeiten sind fachlich zwar sehr interessant, moralisch aber fragwürdig (imho). Der Freundeskreis wird sich drastisch reduzieren. Man muss auch sehr Reise freudig sein (Italien, nahen Osten). Grüsse, René
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Bearbeitet durch User
klausi schrieb: > Mit den Details: Brutto Jahresgehälter, Berufserfahrung, Ausbildung, > Alter, m/w/undefined. Schweizer reden nicht über ihr Gehalt. Dein Thread ist sinnfrei. Grüsse, René
René H. schrieb: > It's cool, man schrieb: >> Oerlikon > > Du meinst Rheinmetall Air Defense AG (ehem. Contraves Defense, dann > Oerlikon). Ja, genau die. Stimmt, wurden ja verkauft.
Sulzer Maschbau bzw. Wärtsilä Schiffsdiesel oder Endress u. Hauser fallen mir da noch ein.
René H. schrieb: > Schweizer reden nicht über ihr Gehalt. Dein Thread ist sinnfrei. Es gibt offizielle Statistiken, die einen guten Anhaltspunkt geben: https://www.gate.bfs.admin.ch/salarium/public/index.html
René H. schrieb: > Schweizer reden nicht über ihr Gehalt. Scheint wohl ein urdeutsches Problem zu sein, was mit der Neidkultur zu tun haben dürfte.
Naja. Jeder denkt er werde massiv unterbezahlt. und weil er nicht die Hosen runterlassen will erzaehlt er, er haette das Doppelte.
credit suisse schrieb: > Die Schweiz ist einfach eine (teils) deutschsprachige tiefe > Provinz, in der Löhne und Gehälter mit zwei multipliziert wurden. > Was will jemand, der in Deutschland erfolgreich ist, unbedingt dort? Dafür auch Miete und Nahrung mal zwei also man verdient gleich. Ihr rafft es einfach nicht. Man muss immer sein Einkommen in relation zu den Nebenkosten setzen.
AVR schrieb im Beitrag #6039920: > René H. schrieb: > Schweizer reden nicht über ihr Gehalt. > > Scheint wohl ein urdeutsches Problem zu sein, was mit der Neidkultur zu > tun haben dürfte. die Abwanderung wäre um einiges höher wenn mehr Leute bescheid wüssten (habe vor 5 jahren BRD verlassen und bereue nichts)
> Re: Gehälter Schweiz 2019?
Ein Freund von mir, Arzt, ist in die Schweiz gegangen.
Hat dort ganz andere Möglichkeiten wie hier.
Wenn ich 50 Jahre jünger währe würde ich das auch machen.
Dort lauft nicht so viel Gesindel rum wie bei uns.
Dennis schrieb: > Dafür auch Miete und Nahrung mal zwei also man verdient gleich. Ihr > rafft es einfach nicht. Man muss immer sein Einkommen in relation zu den > Nebenkosten setzen. Das ist richtig. Daher ergibt es auch wenig Sinn, irgendwelche Gehaltssummen über Ländergrenzen hinweg zu vergleichen; der Wechselkurs hilft da auch wenig. Ich sage immer: das Gesamtpaket muss stimmen, und das tut es in Deutschland, gerade in IG Metall tarifgebundenen Unternehmen, definitiv sehr gut.
kann durchaus sein, wenn ich aber 10 Jahre in der Schweiz bin komm ich mit einer höheren Kaufkraft na de zurück. man muss es wohl immer in Relation sehen :)
> kann durchaus sein, wenn ich aber 10 Jahre in der Schweiz bin komm ich > mit einer höheren Kaufkraft na de zurück. > man muss es wohl immer in Relation sehen :) Mir geistert da gerade folgender Gedanke durch den Kopf: Was wäre hier im Forum los, wenn sich ein Pole, Ukrainer, Iraker usw. in gleicher Weise über Deutschland äußerte?
Bürovorsteher schrieb: > Mir geistert da gerade folgender Gedanke durch den Kopf: > Was wäre hier im Forum los, wenn sich ein Pole, Ukrainer, Iraker usw. in > gleicher Weise über Deutschland äußerte? Nichts, das ist doch ein legitimes Anliegen!? Man arbeitet schließlich dort und sitzt nicht dem Sozialstaat auf der Tasche (im Gegenteil, man zahlt sogar noch Steuern). Osteuropäische Erntehelfer kommen auch nicht des deutschen Bieres und der Beamtenmentalität wegen, sondern des Geldes über die Erntesaison, weil die Deutschen zu faul und doof sind ihre Erdbeeren selbst zu pflücken. Der Lohn entspricht in der Heimat oft einem ganzen Jahresgehalt und nach 5 bis 10 Jahren ist eigene die Hütte abgezahlt.
Bürovorsteher schrieb: > Was wäre hier im Forum los, wenn sich ein Pole, Ukrainer, Iraker usw. in > gleicher Weise über Deutschland äußerte? Dann würden die 0815 Standard Michel-Sprüche kommen: - in anderen Ländern ist es nicht besser - uns geht es ja so gut - andere Länder haben kein Sozialsystem - Sozialschmarotzer, brauchst nicht wieder kommen, wenn es dort nicht gut läuft
zilber schrieb: > kann durchaus sein, wenn ich aber 10 Jahre in der Schweiz bin komm ich > mit einer höheren Kaufkraft na de zurück. 10 verlorene Jahre meines Lebens in sozialer Isolation in der Schweiz wäre mir das niemals wert, nicht für etwas mehr Geld.
Qwertz schrieb: > Das ist richtig. Daher ergibt es auch wenig Sinn, irgendwelche > Gehaltssummen über Ländergrenzen hinweg zu vergleichen; der Wechselkurs > hilft da auch wenig. Ich sage immer: das Gesamtpaket muss stimmen, und > das tut es in Deutschland, gerade in IG Metall tarifgebundenen > Unternehmen, definitiv sehr gut. So machen das die Ingenieure. Du sagst, irgendetwas sei gut. Da kommt schon der Einwand: Ja, aaaaaber, dafür ist das und das schlecht. Oder Du sagst, irgendetwas sei schlecht. Da kommt der Einwand: Ja, aaaaber, dafür ist das und das dort besser. Wir sitzen in der Scheiße. Ja, aber es ist so schön warm hier. Außerdem sitzen andere in Salzsäure, das ist noch viel schlimmer. Guck mal, er ist Multimillionär. Ja, aber dafür geht ihm bestimmt seine Alte fremd. Außerdem zahlt er viel mehr Steuer als wir. Als ob es grundsätzlich alles gleich gut oder gleich schlecht wäre.
Also mir fallen auf Anhieb vier Freunde/Kollegen ein, Physiker, Maschinenbauer und E-Techniker, drei davon im deutschsprachigen Teil der Schweiz, einer im französischen. Alle verdienen prächtig, allerdings relativiert sich das mit den Lebenshaltungskosten, die eben auch sehr hoch sind (Zürich ist extrem). Einer war Grenzgänger und hat auf der deutschen Seite gewohnt und konnte ziemlich viel Geld beiseite legen, bevor er zurück nach D gekommen ist. Alle drei im deutschsprachigen Teil der Schweiz klagen, dass es für Deutsche dort nicht ganz einfach ist, Anschluss zu finden, einer sprach sogar von einer gewissen Feindseligkeit, da er als Mitstreiter auf dem Arbeitsmarkt wahrgenommen wird. Inwieweit der persönliche Charakter hier die Integration erleichtert oder erschwert, kann ich nicht beurteilen. Alle schätzen an der Schweiz, dass vieles eben einfach funktioniert und es dort keine "Überfremdung" gibt (darf man das hier im Forum so sagen?). Der positivste Bericht kommt aber von meinem Kollegen aus der französischsprachigen Schweiz: Wenn man die Sprache beherrscht, gibt's dort keine Integrationsprobleme, und irgendwie das beste aus F und D in einer tollen Synthese. Hilft das?
> .. und es dort keine "Überfremdung" gibt...
Wir haben 20% Auslaender hier. Wobei die Fluechtlinge nicht zaehlen, sie
sind ja eigentlich gar nicht hier.
Wir haben hier keine marodierenden Auslaender Banden, weil jedem klar
ist, dass er nur willkommen ist wenn er Steuern bezahlt. Je mehr je
besser.
Qwertz schrieb: > 10 verlorene Jahre meines Lebens in sozialer Isolation in der Schweiz > wäre mir das niemals wert, nicht für etwas mehr Geld. Wieso? Dich sperrt ja dort keiner ein. Geh raus und lerne ein paar Miezen aller Art kennen.. schweizerische, albanische, italienische, spanische.. ja sogar deutsche sind auch dort!
credit suisse schrieb: > Die Schweiz ist einfach eine (teils) deutschsprachige tiefe > Provinz, in der Löhne und Gehälter mit zwei multipliziert wurden. > Was will jemand, der in Deutschland erfolgreich ist, unbedingt dort? Nicht jeder ist in Deutschland erfolgreich und schafft es von den Krautern und den oft mies bezahlenden KMUs wegzukommen zu den Premium-Jobs. Gerade da ist die Spreizung zwischen hopp oder top in der Schweiz geringer und da Bekommen gerade in Deutschland nicht verdienen bedeutet auch wesentlich gerechter. Lebenskosten sind zwar höher, man bekommt aber auch wohnungs- und ernährungstechnisch mehr geboten als im Gammelfleischland.
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