Hi, Soweit die Infos am Telefon, Bild nicht vorhanden: In einer älteren Wohnung wird der Nachlauf im Bad per 2-poligem Druckschalter betätigt und der funktioniert wegen Alterung nicht mehr wie er soll. Der soll pneumatisch = mit Luft funktionieren. Es gibt eine Kammer nach dem Blasebalgprinzip, die Luft entweicht langsam und nach einer gewissen Zeit schalten die Kontakte aus. Ich brauch zur Suche nach dem Ersatzschalter den Fachbegriff.
Abschalter schrieb: > Ich brauch zur Suche nach dem Ersatzschalter den Fachbegriff Überraschung: heisst pneumatischer Zeitschalter. Ist vielleicht schwer beschaffbar, die Technik stammt wohl noch aus dem Zeitalter der Dampfmaschinen. Georg
Sowas wird schon sehr lange nicht mehr hergestellt. Da ist eine Umrüstung auf heute übliches Nachlaufrelais fällig.
Georg schrieb: > Überraschung: heisst pneumatischer Zeitschalter. Elektronische heißen Heutzutage, Nachlaufrelais o. einfach nur Zeitschalter. Die gibts wie Sand am Mehr, musst halt was für dich passendes raus suchen (Spannung, Schaltvermögen, Zeit(en)) PS: Der bei deinem def. evtl. verbauter Quecksilber Schalter, bitte fachgerecht entsorgen!!!
Teo D. schrieb: > PS: Der bei deinem def. evtl. verbauter Quecksilber Schalter, bitte > fachgerecht entsorgen!!! Normalerweise müsste man sowas ja problemlos an Sammelstellen für Elektroschrott abgeben können. Aber ich glaube irgendwie nicht, das die dort arbeitenden Menschen wirklich erkennen, was sie da in die Hand gedrückt bekommen und es dann auch fachgerecht entsorgen.
Abschalter schrieb: > Ich brauch zur Suche nach dem Ersatzschalter den Fachbegriff. Vielleicht eignet sich dort ja ein sog. Treppenhausautomat. Der funktioniert aber längst nicht mehr pneumatisch, sondern eher elektronisch.
Solche Druckschalter sind in JEDER Waschmaschine für den Wasserstand verbaut. Arbeitet trotzdem pneumatisch.
Georg schrieb: > Überraschung: heisst pneumatischer Zeitschalter. Das gibt Schalter mit Kunsstoffröhrchen für Luftsteuerungen. Georg schrieb: > aus dem Zeitalter der Dampfmaschinen. Das Haus ist ~ BJ 1973 und Dampfloks bekannt, doch was hats damit auf sich? hinz schrieb: > Umrüstung auf heute übliches Nachlaufrelais fällig. Gerne. Gibts denn Zweipolige wo denn? Baustelle ist nämlich unerwünscht. Teo D. schrieb: > Quecksilber Schalter. Unsinn, da wurde wie beschrieben höchstens (heiße) Luft bewegt, (vom Komprimieren) nach dem Blasebalgprinzip. Aber danke dennoch allen. Ich dachte Gummi sei nach wie vor ein weitverbreiteter Werkstoff und es gäbe noch derartige Schalter. Ein 2poliger Drehschalter für Herd/Mikrowelle wirds vermutlich auch tun. Der Nurtzer muß sich dann ans Knopfdrehen gewöhnen.
Abschalter schrieb: > Ein 2poliger Drehschalter für Herd/Mikrowelle wirds vermutlich auch tun. > Der Nurtzer muß sich dann ans Knopfdrehen gewöhnen. Wie wärs damit: https://www.pollin.de/p/timer-schaltwerk-golden-lotus-gt-603-870137 Pollin hat auch noch andere Zeitschalter im Programm, die Dir vielleicht besser gefallen.
Abschalter schrieb: > Unsinn, da wurde wie beschrieben höchstens (heiße) Luft bewegt, (vom > Komprimieren) nach dem Blasebalgprinzip. Ach Jungelchen, nun zügle mal deine Pferdchen! Du beschreibst da nur das Zeitglied, das mittels Luft funktioniert. Dieses hat dann ua. einen Quecksilber-Schalter betätigt! Allerdings gab es auch Zeitschalter, wo auch dies mit Quecksilber realisiert wurde. Oft waren auch beide Funktionen in einem Glasgefäß vereint. Es gab auch noch obskure Mechaniken....
Abschalter schrieb: > Ich brauch zur Suche nach dem Ersatzschalter den Fachbegriff. Unter Impuls- oder Zeitrelais sollte was entsprechendes zu finden sein, z.B. von Finder.
Abschalter schrieb: > Teo D. schrieb: >> Ach Jungelchen, nun zügle mal deine Pferdchen! > > Du täuscht Dich gewaltig. Spuckst aber entsprechend große Töne....
Pneumatische Zeitschalter waren über längere Zeit mal "normal". Heute findest Du die Dinger nur noch im Technikmuseum (werden schon wieder teuer). Ein einfacher Zeitschalter und gut ist. Die gibt es in dutzenden Bauformen (Gehäuse) und praktisch für beliebige Arbeitszeiträume (fast null Komma nix, bis Jahre). Die meisten haben einen Umschalter. Das heißt, er öffnet den Kontakt nach der eingestellten Zeit oder schließt ihn (wie-du-widd).
Abschalter schrieb: > Der soll pneumatisch = mit Luft funktionieren. Gabs da auch pneumatisch betätigte? Evtl. meint er ja sowas. Kann ich mir aber nur im Spezialfall vorstellen.
Hi, Teo D. schrieb: > Abschalter schrieb: >> Teo D. schrieb: >>> Ach Jungelchen, nun zügle mal deine Pferdchen! >> >> Du täuscht Dich gewaltig. > > Spuckst aber entsprechend große Töne.... Leute, kommt mal runter... Es gab (bzw. vermutlich in vielen Installationen gibt es noch) beide Varianten. Pneumatische Zeitschalter sowohl mit Quecksilberschalter wie auch solche mit mechanischen Schalter (z.B. Schnappschalter). Zumindest bei denen die älter als ich selbst bin vermute ich das es etwas von der Schaltleistung und vielleicht auch der zu erwartenden Schalthäufigkeit abhängt was denn eingesetzt wurde. Viel praktische Erfahrung mit diesen Dingern habe ich nicht. Daher ist die Zahl derer die ich tatsächlch selbst in der Hand hatte gering. (Nur in jungen Bastlerjahren, in der Zeit bevor die Feuerwehr mit Gefahrgutzug und Atemschutzgerät für ein zerbrochenes Fieberthermometer ausgerückt ist, ausgebaute Dinger gezielt als Quecksilberquelle bei div. Installationbetrieben angefragt und später dann und wann mal gesehen wenn man irgendwo im Bekanntenkreis bei elektrischen Problemen/Fragen ausgeholfen hat) Diejenigen (älteren) mit normalen Schalter waren dabei aber eher für kleine LEistungen, alsofür ein Zimmer/Lüfter usw. Diejenigen die für größere Treppenhäuser gedacht waren, mit vielen Leuchtelementen und entsprechendem Einschaltstromstoss, waren hatten aber wohl noch sehr lange ausnahmslos Quecksilberschalter als Schaltelement. Erst die fortschreitende Entwicklung bei den Werkstoffen für Kontaktelemente und die dadurch erreichte Zunahme bei der Belastbarkeit und Lebensdauer haben dann die Quecksilberschalter auch für größere Installationen verdrängt (und schließlich wurde die ja ganz verboten, zumindest deren Produktion und Verkauf als Neuware) Wobei zumindest von der Lebensdauer des reinen Schaltelements auch bis heute wohl nichts über einen vor mechanischen Einflüssen geschützten Quecksilberschalter geht. Gruß Carsten BTW: Ich will Quecksilber keineswegs verharmlosen. Es ist erwiesenermaßen ein Atemgift das schwer(st)e chronische Spätfolgen hervorrufen kann. Aber wie sehr der Umgang damit manchmal überdramatisiert wird grenzt teilweise schon ans Lächerliche. Das Zeug gehört, wie viele andere Schadstoffe auch, definitiv nicht in die Umwelt und ohne Abzug vorsätzlich damit in einem geschlossenen Raum zu hantieren ist verdammt dämlich und kann, wenn man es häufiger macht, u.a. schwere Nervenschäden bewirken. Aber bei einem zerbrochenen haushaltsüblichen Fieberthermometer oder ähnlichen Mengen gibt es nun wirklich keinen Grund zur Panik... Aufnehmen (ggf. mit Schwefelpulfer binden) , in ein (möglichst) Luftdichtes Gefäß füllen und einem gut belüfteten kühlen Ort bis zur nächsten Problemstoffsammlung aufbewahren. Zimmer danach gut lüften und fertig. Wenn es anders währe müsste man bestimmt mindestens jedes zweite Wohnhaus das Anfang der 80er bereits bewohnt wurde abreissen und den Bauschut als Sondermüll entsorgen. Ein ganz anderes Thema sind die Organischen Quecksilberverbindungen die teilweise schon bei einmaliger exposition kleinster Mengen schwerste Vergiftungen hervorrufen. Allerdings ist es schon gut das ein 12Jähriger heute nicht mehr durchaus nennenswerte Mengen wissentlich in die Hand gedrückt bekommen wird wie das bei mir ganz Anfang der 90er noch war. Alleine dem Wissensstand und Verantwortungsbewustsein des "Kindes" überlassen ob und wie viel davon am ende in die Umwelt gelangt oder ob sich dieses gar selbst damit vergiftet. Ende der 90er war es dann mit dem Bewustsein schon ganz anders... Und auch das man Quecksilber dort nicht mehr einsetzen darf wo es mittlerweile deutlich unproblematischere (bis absolut harmlose) Alternativen gibt ist im Sinne der Risikovermeidung absolut OK.
Beitrag #6041291 wurde von einem Moderator gelöscht.
Nach 45 Jahren darf so ein direkt betätigter UP Druckschalter für den Nachlauf gerne ausgedient haben. Das Prinzip ist bewegte Luft. Die Luftkammer aus Gummi wird mechanisch durch den Druck mit dem Daumen oder Finger auf den Schalterknopf ausgepresst und wiederbefüllt. Der Knopf betätigt zusätzlich beim Auspressen über einen Stift oder Hebel die Schaltkontakte, die nach einer Zeit verzögert in den Ursprungszustand AUS zurückschalten, wenn genügend Luft wieder einströmt, unterstützt durch eine Rückholfeder unterm Knopf. Sorry, daß ich kein Foto oder Zeichnung schicken kann. Harald W. schrieb: > Pollin hat auch noch andere Zeitschalter Japp, so einen ähnlichen zum Drehen hab ich nun vorgesehen, wenn ich nichts zum Drücken finde. Werner H. schrieb: > Solche Druckschalter sind in JEDER Waschmaschine für den Wasserstand > verbaut. Arbeitet trotzdem pneumatisch. Nein. Der Einsatzzweck ist ein anderer. Die durch ein Luftrohr Ferngesteuerten gehören zwar auch zu den pneumatisch angetriebenen, der Schalter in der Kapsel heißt auch Druckschalter oder gar Luftschalter, sind aber trotzdem falsch hier, da nicht kompakt verbaubar und nicht per Druckknopf mit dem Daumen oder Finger zu betätigen.
Abschalter schrieb: > Nach 45 Jahren darf so ein direkt betätigter UP Druckschalter für den > Nachlauf gerne ausgedient haben. > > Das Prinzip ist bewegte Luft. Die Luftkammer aus Gummi wird mechanisch > durch den Druck mit dem Daumen oder Finger auf den Schalterknopf > ausgepresst und wiederbefüllt. > > Der Knopf betätigt zusätzlich beim Auspressen über einen Stift oder > Hebel die Schaltkontakte, die nach einer Zeit verzögert in den > Ursprungszustand AUS zurückschalten, wenn genügend Luft wieder > einströmt, unterstützt durch eine Rückholfeder unterm Knopf. Ich kenne ähnliche Schalter aus alten Treppenhausautomaten. Die wurden nur statt mit einem Druckknopf mit einem Magneten "gespannt" und waren auch damals nicht besonders betriebssicher. Wenn Deiner solange gehalten hat, hast Du Glück gehabt. Wie bereits gesagt: heute baut man solche Schalter anders. > Werner H. schrieb: >> Solche Druckschalter sind in JEDER Waschmaschine für den Wasserstand >> verbaut. Arbeitet trotzdem pneumatisch. > > Nein. Der Einsatzzweck ist ein anderer. Ich denke, das war allen ausser Werner klar. :-)
Abschalter schrieb: > Das Prinzip ist bewegte Luft. Die Luftkammer aus Gummi wird mechanisch > durch den Druck mit dem Daumen oder Finger auf den Schalterknopf > ausgepresst und wiederbefüllt. Sachen gibts, äh gabs. :) Abschalter schrieb: > Sorry, daß ich kein Foto oder Zeichnung schicken kann. :´(
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