Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Suche Verstärker IC für 1,5V


von abc123 (Gast)


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Ich suche einen NF Verstärker IC der ab 1,5V funktioniert.
Gibts da was?

Viele Grüße
Sven

von Burkhard K. (buks)


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LT1635 ist für 1.2 Vs min spezifiziert: 
https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/1635fa.pdf 
.

GBP und Slew Rate fallen absehbar eher mager aus.

von MaWin (Gast)


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Klar, aber wieso verstärken ? 1.5V ist so wenig, das gilt eher als 
abgeschwächtes Signal. Weder der 4 Ohm Lautsprecher noch der 32 Ohm 
Kopfhöhrer wird damit laut, es reicht nichtmal für ein normkonformes 
line pegel Signal.

Und: wirklich 1.5V oder mal wieder Batterie die nur im Laden 1.5V hat 
und sich im Laufe der Benutzung auf 0.9V entlädt ?

Es gibt jedenfalls viele rail-to-rail sub 1V OpAmps wie LMV951.

von Mark S. (voltwide)


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MaWin schrieb:
> 32 Ohm
> Kopfhöhrer wird damit laut,

Kann ich nicht bestätigen. Mein MP3-player ist mit einer einzigen 
Mignonzelle laut genug.

von hinz (Gast)


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Mark S. schrieb:
> MaWin schrieb:
>> 32 Ohm
>> Kopfhöhrer wird damit laut,
>
> Kann ich nicht bestätigen. Mein MP3-player ist mit einer einzigen
> Mignonzelle laut genug.

Da ist ja auch ein Aufwärtsschaltregler drin.

von Joachim B. (jar)


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hinz schrieb:
> Mark S. schrieb:
>> MaWin schrieb:
>>> 32 Ohm
>>> Kopfhöhrer wird damit laut,
>> Kann ich nicht bestätigen. Mein MP3-player ist mit einer einzigen
>> Mignonzelle laut genug.
>
> Da ist ja auch ein Aufwärtsschaltregler drin.

psst, verrat ihm nur keine Interna :)

von Heinz Schenk (Gast)


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abc123 schrieb:
> Ich suche einen NF Verstärker IC der ab 1,5V funktioniert.
> Gibts da was?

Was willst du antreiben?
Kopfhörer mit vllt. 32 Ohm oder Lautsprecher mit 4 Ohm oder nur ein 
Kabel? Das sollte man wissen.

von Harald W. (wilhelms)


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Joachim B. schrieb:

>> Da ist ja auch ein Aufwärtsschaltregler drin.
>
> psst, verrat ihm nur keine Interna :)

Sind eigentlich in Hörgeräten auch StepUps verbaut? Bei dem
niedrigen Verbrauch solcher Geräte kann ich mir das kaum
vorstellen und deren Lautstärke ist für Ohrhörerbetrieb
mehr als laut genug.

von Mark S. (voltwide)


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Vermutlich nicht. Woher wohl unsere Super-Experten so genau wissen, was 
in meinem alten MP3-Player so verbaut war?! Ach ja, das regelmäßige 
Glaskugellesen hier schult wohl ungemein.

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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Mark S. schrieb:
> Vermutlich nicht. Woher wohl unsere Super-Experten so genau
> wissen, was
> in meinem alten MP3-Player so verbaut war?!

Obduktion.



> Ach ja, das regelmäßige
> Glaskugellesen hier schult wohl ungemein.

Die ist eh zum polieren weg.

von hinz (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>
>>> Da ist ja auch ein Aufwärtsschaltregler drin.
>>
>> psst, verrat ihm nur keine Interna :)
>
> Sind eigentlich in Hörgeräten auch StepUps verbaut? Bei dem
> niedrigen Verbrauch solcher Geräte kann ich mir das kaum
> vorstellen und deren Lautstärke ist für Ohrhörerbetrieb
> mehr als laut genug.

Es gibt auch dafür Schaltregler.

von Andreas B. (bitverdreher)


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hinz schrieb:
>
> Es gibt auch dafür Schaltregler.

Glaube ich kaum. Schon HG von 1964 (mit OC71) haben so etwas nicht 
gebraucht.
Der Wandler ist einfach relativ niederohmig.

von hinz (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> hinz schrieb:
>>
>> Es gibt auch dafür Schaltregler.
>
> Glaube ich kaum. Schon HG von 1964 (mit OC71) haben so etwas nicht
> gebraucht.
> Der Wandler ist einfach relativ niederohmig.

Heutige Hörgeräte haben mit den primitiven Dingern von vor 50 Jahren 
nichts mehr gemeinsam.

von Dieter (Gast)


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So etwas gab es frueher als IC fuer Hoergeraete:
http://www.elektronik-labor.de/Notizen/1017Mikrofonamp.html

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Harald W. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>
>>> Da ist ja auch ein Aufwärtsschaltregler drin.
>>
>> psst, verrat ihm nur keine Interna :)
>
> Sind eigentlich in Hörgeräten auch StepUps verbaut?

Nein.

> deren Lautstärke ist für Ohrhörerbetrieb mehr als laut genug.

Ganz andere Baustelle. Das sind sehr spezielle Wandler. Und durch die 
enge Kopplung ans Ohr wird auch für hohe Lautstärke nur wenig Leistung 
gebraucht.

So wie anscheinend 80% der anderen Antwortgeber in diesem Thread denke 
ich, daß der TE vollkommen auf dem Holzweg ist. Es ist zwar möglich, 
aber trotzdem wenig wahrscheinlich, daß ein "Verstärker IC für 1,5V" 
(nur echt mit Deppenle erzeichen) tatsächlich bei der Lösung seines 
Problems hilft. Andererseits hat er auf keine Rückfrage geantwortet. 
Kann also gar nicht wichtig gewesen sein.

von Joachim B. (jar)


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Axel S. schrieb:
> Ganz andere Baustelle. Das sind sehr spezielle Wandler

el. Leistung ist nun mal P = U x I und wenn U gering ist hilft mehr I.
mech. Leistung am LS wird u.U. nicht so viel gebraucht wenn die 
akustische Ankopplung optimal angepasst ist.
Wer will schon mit ganzen Watt direkt aufs Trommelfell, wichtig ist doch 
nur der Wirkunsgrad und nur weil der bei Lautsprecher, erst Recht 
Gedämpfte mies ist muss man doch nicht Gleiches für Niederspannung 
annehemn.

: Bearbeitet durch User
von abc123 (Gast)


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Angeschlossen werden soll ein kleiner Lautsprecher, ich habe welche von 
8 - 54 Ohm, bin da also flexibel. Ich hatte nur den TDA 7050 gefunden 
der läuft ab 1,6V.
Z.Z ist ein 2 stufiger Transistorverstärker in Betrieb, von der 
Lautstärke gerade noch ok, ein bisschen lauter wäre aber nicht schlecht.
Ich bin der Meinung Anfang der neunziger mal einen Walkman gesehen zu 
haben der mit nur einer AA Batterie funktionierte. Deshalb dachte ich 
das es doch sowas geben müsste.



Viele Grüße
Sven

von Dieter (Gast)


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Damit es nicht zu sehr leise sein wird, wirst Du zwei LMV951 benötigen 
und als Brückenverstärker verschalten müssen.

Die maximale erzielbare Lautstärke wäre dann vergleichbar mit diesen 
Geräten:
Philips RL 047 Bj.1974
https://radiostube-varel.jimdo.com/kleintransistorradios/

von Dieter (Gast)


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Der MD-Player wurde mit einer Mgnonzelle betrieben. Da war ein 
DCDC-Wandler in dem Gerät.

von Andreas B. (bitverdreher)


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hinz schrieb:
>> Der Wandler ist einfach relativ niederohmig.
>
> Heutige Hörgeräte haben mit den primitiven Dingern von vor 50 Jahren
> nichts mehr gemeinsam.

Das bestimmt nicht. Aber der Wandler ist im Prinzip der Gleiche. Hat 
sich weiter miniaturisiert, aber die brauchen auf jeden Fall nicht mehr 
Spannung als vor 50 Jahren. Es ging mir darum, daß man in HG keine 
Schaltregler braucht. Weder damals noch heute.

von Harald W. (wilhelms)


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Andreas B. schrieb:
> hinz schrieb:
>>> Der Wandler ist einfach relativ niederohmig.
>>
>> Heutige Hörgeräte haben mit den primitiven Dingern von vor 50 Jahren
>> nichts mehr gemeinsam.
>
> Das bestimmt nicht. Aber der Wandler ist im Prinzip der Gleiche.

...und das Ohmsche Gesetz hat man in den letzten 50 Jahren
auch noch nicht geändert. Die grosse Koalition hat z.Z.
andere Probleme. :-)

von MaWin (Gast)


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abc123 schrieb:
> AA Batterie

abc123 schrieb:
> Angeschlossen werden soll ein kleiner Lautsprecher

An den zum Schluss nur noch 0.9V (sagen wir 1V) kann ein normaler (nicht 
BTL oder Class H) Verstärker nur 0.5Vspitze bzw. 0.35Vrms liefern, macht 
an 8 Ohm 15 Milliwatt.

Das reicht nicht für nicht-Ohrhörer. 50mW ist Minimum für 
Lautsprecherwiedergabe in Zimmerlautstärke.

Das erreicht ein BTL (0.7Vrms, 61mW) aber für Soundqualität fehlen da 
Reserven.

Sprich: vergiss es ohne Spannungswandler, ist nur Ramsch.

Mit 1 Ohm Lautsprecher kann auch 1V ausreichen.

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