Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Filter Eingang Ausgang Schaltregler


von Matthias Gmeiner (Gast)


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Hallo

Ich meine mindestens über die grundlegendsten elektrotechnischen 
Grundlagenkenntnisse zu verfügen, habe aber trotzdem enorme 
Schwierigkeiten manches in Bezug auf Filter und Schaltreglerstörungen zu 
verstehen.
Es besteht diesbezüglich schon eine Schaltung, jedoch stellt sich mir 
die Frage wie ich das machen würde, wenn ich das müsste.

Zu meinem Problem:

Werte des Flyback soll sein:
Spannungsrange = 20-28V -> Ue_nom = 24V, Ue_ripple = 300mV, dI = 120mA
Ia = 2.5A, Ua = 24V
fs = 250kHz, Duty_max = 0.7
Der Kondensator C2 stellt im obigen Fall einen Stützkondensator dar und 
sorgt, dafür, dass der pulsartig benötigte Strom zur Verfügung steht.

Der Schaltregler der davor hängt, muss den benötigten Strom liefern 
können und taktet mit 150-500kHz.

Wenn mein Verständnis richtig ist, kann ich den Vorgang, der sich beim 
Flyback abspielt folglich beschreiben:
Da der Flyback mit 250k taktet und pulsmässig Strom zieht, bricht die 
Spannung zu den gegebenen Zeitpunkten zusammen, weshalb einerseits am 
Eingang daher ein gewisser Spannungsrippel entsteht. Hinzu kommt, dass 
durch die Lade- und Entladevorgänge des Kondensators C2 (Pulsstrom x 
ESR) ebenfalls ein Spannungsrippel entsteht.
Nun real gesehen, stellen beispielsweise sämtliche Leiterbahnen 
Induktivitäten dar und sogar die Kondensatoren selbst sind nicht ideal 
und besitzen parasitäre Anteile (ESR, Induktivität).


Nun kann man LC Filter einsetzen um diversen Störfällen entgegen zu 
wirken.
Wie wird nun beim obig beschriebenen Fall beispielsweise vorgegangen und 
legt dabei ein LC-Filter aus, ohne dass sich die beiden Schaltregler 
gegenseitig mit ihren Schaltfrequenzen negativ beeinflussen und stören?
Gibt es da ein sogenanntes Kochrezept oder eine gute Lektüre?

Ich hoffe damit alle notwendigen Informationen gegeben zu haben.

Um Hilfe wäre ich sehr dankbar.

von Klaus R. (klara)


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Matthias Gmeiner schrieb:
> Wie wird nun beim obig beschriebenen Fall beispielsweise vorgegangen und
> legt dabei ein LC-Filter aus, ohne dass sich die beiden Schaltregler
> gegenseitig mit ihren Schaltfrequenzen negativ beeinflussen und stören?

Warum sollten sich beide Schaltregler stören? Gestört würde eigentlich 
nur der zweite Regler. Aber auch nur dann wenn seine zulässige 
Mindestspannung unterschritten wird. Filter sind dabei nicht immer 
nötig. Die Ladekondensatoren sollten einen geringen ESR haben.

Diesbezüglich kann ich nur LTspice wärmstens empfehlen. Lieferanten wie 
Würth, Kermet und Murata liefern Dir für fast alle Induktivitäten und 
Kapazitäten halbwegs reale Simulationsmodelle. Da staunt man manchmal 
und sieht warum der eine oder andere Kerko nicht optimal ist. Bei den 
Induktivitäten ist es noch krasser.

Die Lieferanten bieten Dir auch Diagramme an. And Hand dieser Werte 
kannst Du eine Vorauswahl treffen und dann simulieren. Du wirst sehen, 
daß man gelegentlich zu einem 10 µF Kerko noch einen 1 µF und 100 nF 
Kerko parallel schaltet.

Aber vielleicht braucht es in Deinem Fall ja nicht so sauber werden.
Mfg Klaus

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