Forum: Fahrzeugelektronik Start Stop fällt aus, Ladung bei Fahrt reicht nicht?


von Safo (Gast)


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Hallo,
Start Stop: Fzg. geht nicht mehr aus. Batterie hat keine kpl. Ladung 
mehr. Fzg. Seat Leon TGI 110 PS EZ 08.2018;
Wie lange muss ich das Auto bewegen, KM oder Zeitangabe, bis ich wieder 
eine volle Batterie erwarten darf?
Händler spricht von zuviel Kurzstrecke.
Leuchtet mir nicht ein: Generator vielleicht zu klein/ defekt?
Wann bin ich über eine Kurzstrecke hinausgefahren?
Andere Hersteller bauen zwei Batterien ein, um diese Belastungsspitzen 
die entstehen können zu vermeiden.
Ist das die Masche der Werkstätten und Hersteller:
Dann ist das Fzg. aus der Garantiezeit und Anlasser, Generator oder 
Batterie geben den Geist auf.......Ich ahne Schreckliches!

Bitte nicht empfehlen das Start-Stop besser anzuschalten sei, ich bin 
begeistert von diesem System , wenn es halt funktioniert.
Ich habe in einem Video etwas von Ladung der Batterie im 
Fahr-schub-modus gehört. Ist das korrekt und bei allen Fzg. aktiv?
( Die Zeit, in der die Motorbremse arbeitet )
Meinen DANK Beste Grüße s.f.

: Verschoben durch Admin
von MaWin (Gast)


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Safo schrieb:
> Start Stop: Fzg. geht nicht mehr aus. Batterie hat keine kpl. Ladung
> mehr. Fzg. Seat Leon TGI 110 PS EZ 08.2018; Wie lange muss ich das Auto
> bewegen, KM oder Zeitangabe, bis ich wieder eine volle Batterie erwarten
> darf?

Wahrscheinlich bis zum nächsten Batteriewechsel.

Start/Stop killt Akkus, und den Starter(Anlasser) gleich mit. Die 
Autohersteller brauchen Start/Stop nur um gute Verbrauchswerte zu 
erzielen.

Schalt den Mist aus, du wirst es sonst bereuen wenn du an der Ampel mal 
zum Stau für jedermann wirst weil deine Karre nicht mehr anspringt, 
gerne wegen zu heissem Motor im Hitzestau weil kein Kühlmittel mehr 
gepumpt wird.

von Felix (Gast)


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Jedesmal, wenn der Motor neu gestartet werden muss, fließt ein großer 
Strom in den Anlasser. Damit die Ladung, die dabei aus dem Akku 
entnommen wird, wieder in den Akku hinein kommt, ist Innenstadt mit 
vielen Stops nicht geeignet.
Du benötigst schon längere Strecken, damit der Akku wieder voll wird. 
Eine Hausnummer ist schwer zu nennen. Aber hin und wieder 15 bis 30 
Minuten Autobahn oder eine Weile Landstraße ohne Stops müssten es wohl 
schon sein.

Und nicht nur einmal im Monat. Eher mehrmals die Woche, vermute ich mal.

von AtariST (Gast)


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Der erste Griff nach dem Starten ist nach dem Schalter, um diesen Rotz 
auszuschalten. Auch, weil jedesmal beim Linksabbiegen, wenn man auf der 
Kreuzung oder auf der Straße steht, der Motor ausgeht.

von MeierMüllerSchulz (Gast)


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Felix schrieb:
> Jedesmal, wenn der Motor neu gestartet werden muss, fließt ein großer
> Strom in den Anlasser. Damit die Ladung, die dabei aus dem Akku
> entnommen wird, wieder in den Akku hinein kommt, ist Innenstadt mit
> vielen Stops nicht geeignet.
> Du benötigst schon längere Strecken, damit der Akku wieder voll wird.

Vor kurzem in einem Autoforum gelesen: Ein Anlassvorgang von 2 sec. 
verbraucht gerade mal so viel Energie wie in einer 9V Batterie steckt. 
Kann das mal jemand von den Matheprofis nachrechnen?

von MaWin (Gast)


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MeierMüllerSchulz schrieb:
> Vor kurzem in einem Autoforum gelesen: Ein Anlassvorgang von 2 sec.

Wie viel ist das in Fußballfeldern?

von Oliver S. (oliverso)


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Safo schrieb:
> Andere Hersteller bauen zwei Batterien ein, um diese Belastungsspitzen
> die entstehen können zu vermeiden.

Das ist wohl eher ein Gerücht.
Fahr halt mal eine längere Strecke, dann sollte es wieder passen. Wenn 
nicht, Garantiefall.

MeierMüllerSchulz schrieb:
> Vor kurzem in einem Autoforum gelesen: Ein Anlassvorgang von 2 sec.
> verbraucht gerade mal so viel Energie wie in einer 9V Batterie steckt.
> Kann das mal jemand von den Matheprofis nachrechnen?

Bitte sehr:
2*21 = 42

Oliver

von Stefan F. (Gast)


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MeierMüllerSchulz schrieb:
> Kann das mal jemand von den Matheprofis nachrechnen?

Gehen wir mal von 200A für 3 Sekunden aus:

12V ∙ 200A ∙ 0,0008 Stunden (3 Sekunden) = 2 Wh

Verglichen mit der Ladung einer 9V Block-Batterie:

9V ∙ 0,2A ∙ 1 Stunde = 1,8 Wh

Das kommt also schon ungefähr hin. Wenn der Akku im Mittel mit 5A 
nachgeladen wird, dauert das rein rechnerisch 2 Minuten.

1,8Wh / (12V ∙ 5A) = 0,03 Stunden, also rund 2 Minuten.

von Joachim B. (jar)


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Safo schrieb:
> Fzg. Seat Leon TGI 110 PS EZ 08.2018;

Neu gekauft?
Die Batterie muss natürlich Start/Stop geeignet sein, bei einem Freund 
wurde in den Smart (gebraucht gekauft) eine unzureichende nicht 
geeignete Batterie eingebaut.
Als er das rausfand konnte er natürlich reklammieren, die Verbaute war 
natürlich billiger, aber das war das Problem des Autohauses die eine 
Garantie mit gab.
Doof halt nur das man das immer selber rausfinden muss.

von Stefan F. (Gast)


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Jedenfalls sind wir da in einer Größenordnung, die man in der 
Hosentasche tragen kann. Deswegen gibt es diese kompakten 
Starthilfe-Akkus. Im Prinzip funktionieren sie, wenn der Wagen in 
Ordnung ist. Aber wenn er in Ordnung ist, braucht er keine Starthilfe. 
Egal, sie verkaufen sich trotzdem gut.

von Andreas M. (andreas_m62)


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Deine Autobatterie hat eine negative Ladebilanz
durch die vielen Anlassvorgänge.
Weitere Verbraucher wie Beleuchtung, Lüfter, Sitzheizung, Autoradio etc.
verursachen weitere Ladungsverluste.

Den Sprit, den du mit Start/Stop einsparst,
benötigst du danach wieder, um die negative Ladebilanz deiner Batterie 
auszugleichen.

Unterm Strich bleibt eine Einsparung von NULL
und ein früher verschlissener Anlasser.

von Maxim B. (max182)


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Safo schrieb:
> Wann bin ich über eine Kurzstrecke hinausgefahren?

Vor kurzem sollte ich unwillig testen, wie lange Akku ohne Aufladung 
hält - Lichtmaschine war tot.
Zusammen mit Starten aber ohne Abblendlicht reichte sie für ca. 100 km.

Warmstart braucht eigentlich nicht besonders viel Energie. Deshalb ist 
Start-Stop weder besonders nützlich noch besonders schädlich. Natürlich 
bleibt das unangenehm, wenn ein PKW selber entscheidet, wann er starten 
sollte.
Safo schrieb:
> Bitte nicht empfehlen das Start-Stop besser anzuschalten sei, ich bin
> begeistert von diesem System , wenn es halt funktioniert.
Ja, es gibt Menschen, die es mögen, wenn jemand Andere für sie 
Entscheidungen macht...

Safo schrieb:
> Leuchtet mir nicht ein: Generator vielleicht zu klein/ defekt?
> Wann bin ich über eine Kurzstrecke hinausgefahren?

Am besten Akku mit Ladegerät voll laden, dann reicht es garantiert für 
eine Fahrt bis Werkstatt.

: Bearbeitet durch User
von Michael U. (amiga)


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Hallo,

MeierMüllerSchulz schrieb:
> Vor kurzem in einem Autoforum gelesen: Ein Anlassvorgang von 2 sec.
> verbraucht gerade mal so viel Energie wie in einer 9V Batterie steckt.
> Kann das mal jemand von den Matheprofis nachrechnen?

Ich rechne nicht nach. ich habe eine China-Powerbank mit Starthilfe mit 
4000mAh laut Aufdruck. Beim Anklemmen schiebt die natürlich erstmal gut 
in die Autobatterie, Ready-LED nach ca. 2-3s. Dann stege ich ein und 
starte. Im Winter dreht er schon ein paar Sekunden, bis er anspringt.
Die Lade(schätz)-LEDs der Powerbank sagen dann nur noch ca, 85% 
Ladestand an.
Bei einer leeren Batterie nach Starthilfe sagt nan ca. 1h Fahrt um sie 
wieder nahezu voll zu bekommen.

PS: mein Auto hat kein Start/Stop und quatscht auch nicht zu völlig 
unsinnigen Gelegeheite über "geringer Ladestand" wie das einer 
Kollegin...

Gruß aus Berlin
Michael

von Peter D. (peda)


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Safo schrieb:
> Ich habe in einem Video etwas von Ladung der Batterie im
> Fahr-schub-modus gehört. Ist das korrekt und bei allen Fzg. aktiv?
> ( Die Zeit, in der die Motorbremse arbeitet )

Die Batterie wird geladen, solange der Motor sich dreht. Wodurch, ist 
egal.
Die Motorbremse dient zum Bremsen, wie der Name schon sagt. Sie 
vernichtet Energie. Spritsparender ist es daher, das Auto im Leerlauf 
ausrollen zu lassen. Das nennt sich vorausschauendes Fahren.

von Peter D. (peda)


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Safo schrieb:
> Händler spricht von zuviel Kurzstrecke.
> Leuchtet mir nicht ein:

Du wirst doch wohl noch wissen, welche Stecken mit welcher 
Geschwindigkeit Du gefahren bist.
Batterie und Generator sind für einen typischen Fahrmix ausgelegt, 
ständiger Stau gehört nicht dazu.
Sei doch froh, daß die Elektrik sich um die Batterie kümmert und bei zu 
geringer Ladung den Stromverbrauch minimiert.

Safo schrieb:
> Andere Hersteller bauen zwei Batterien ein

Nur machen die das nicht für umsonst, d.h. Du mußt das auch bezahlen 
wollen.

von Maxim B. (max182)


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Peter D. schrieb:
> Spritsparender ist es daher, das Auto im Leerlauf
> ausrollen zu lassen. Das nennt sich vorausschauendes Fahren.

Ich nehme an, Fahren in Leerlauf ist deshalb sparender, da hier Drehzahl 
niedriger ist als wenn man Motorbremse fährt. Verluste in Motor und 
Hilfstechnik hängen ja von Drehzahl ab.

Peter D. schrieb:
> Sei doch froh, daß die Elektrik sich um die Batterie kümmert und bei zu
> geringer Ladung den Stromverbrauch minimiert.

Ich weiß, ich sollte froh sein, wie ich lenken ohne Verstärkung sollte. 
Trotzdem war das recht unangenehm, wie Verstärker plötzlich abgeschaltet 
wurde.

: Bearbeitet durch User
von Guest (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Die Batterie wird geladen, solange der Motor sich dreht. Wodurch, ist
> egal.

Das kann man so pauschal nicht sagen. Viele Hersteller gehen hin und 
laden die Batterie vornehmlich im Schubbetrieb, da dann kein Sprit 
verbraucht wird um die Batterie zu laden. Außerdem wird die batterie 
nicht immer voll gehalten. Sie wird je nach Ladezustand wieder geladen 
und das kann dazu führen, dass sie beispielsweise erst bei mehr oder 
weniger 40% aktiv auch mit Spritverbrauch geladen wird. Außerdem spielen 
viele Faktoren eine Rolle bei der Entscheidung ob die Start Stop 
funktioniert. Wie viele Verbraucher, Temperatur von Umgebung und Motor 
und vieles mehr.

von Peter D. (peda)


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AtariST schrieb:
> Auch, weil jedesmal beim Linksabbiegen, wenn man auf der
> Kreuzung oder auf der Straße steht, der Motor ausgeht.

Du schaltest echt beim Linksabbiegen jedesmal in den Leerlauf?

von Gerhard (Gast)


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> Die Motorbremse dient zum Bremsen, wie der Name schon sagt. Sie
> vernichtet Energie. Spritsparender ist es daher, das Auto im Leerlauf
> ausrollen zu lassen. Das nennt sich vorausschauendes Fahren.

Nein. Um Schubbetrieb wird kein Kraftstoff eingespritzt, im Leerlauf 
natürlich schon. Wenn also die Motorbremse nicht stört - weil es steil 
genug bergab geht oder man sowieso langsamer werden will, bspw. Zurollen 
auf eine rote Ampel - ist es sinnvoller, nicht in den Leerlauf schalten. 
Man kann auch hoch- oder runterschalten, um die Bremswirkung des Motors 
an die Situation anzupassen.

Vorausschauendes Fahren ist mehr als im Leerlauf zu rollen. Man 
versucht, den Verkehrsfluss soweit wie möglich vorab einzuschätzen, um 
nicht unnötig viel Energie in Beschleunigen und anschließendes Abbremsen 
zu stecken. Manche Menschen sind charakterbedingt sehr, sehr schlecht 
darin.

Hast du eine Möglichkeit, zu Hause (in der Garage oder Einfahrt) ein 
Ladegerät anzuschließen? Ich rüste mir bei meinen Autos immer eine 
Ladebuchse nach und finde das ganz praktisch.

von Matthias B. (turboholics)


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Hi!
Das ist völlig normal!

Bei den aktuellen Temperaturen ist es normal, dass die Stop/Start 
Automatik den Motor an der Ampel nicht mehr abstellt. Gerade dann, wenn 
der Motor eh noch nicht warm ist. Ob der Motor abgestellt wird, hängt 
nicht nur vom Ladezustand der Batterie ab, sondern auch von 
Motortemperatur, Aussentemperatur, gewählter Heizungsstufe und Belastung 
des Bordnetzes durch z. B. Sitzheizung oder Heckscheibenheizung.

Mein Ziehdröhn Firmenauto hat auch nen 1.6er Diesel mit Start/Stopp, im 
Sommer kam ich meist auf 3-4 min Motor aus (der Bordcomputrr hat nen 
Timer dafür) JE TAG (!), letzte Woche ging er insgesamt vielleicht 5x 
aus.

Aktuelle Autos mit Start/stopp haben meist nen Riemenstartgenerator und 
keinen klassischen Anlasser mehr. Soll auch stromsparender sein.

VG

von DSP (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Die Motorbremse dient zum Bremsen, wie der Name schon sagt. Sie
> vernichtet Energie.

Aber der Begriff Rekuperation (den der TO meint), sagt dir etwas?

von Guest (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Sie vernichtet Energie


Mein ehemaliger Physik Professor dreht sich gerade im Grab um.....

Macht man den Energieerhaltungssatz nicht mehr in der Schule?

von René F. (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Jedenfalls sind wir da in einer Größenordnung, die man in der
> Hosentasche tragen kann. Deswegen gibt es diese kompakten
> Starthilfe-Akkus. Im Prinzip funktionieren sie, wenn der Wagen in
> Ordnung ist. Aber wenn er in Ordnung ist, braucht er keine Starthilfe.
> Egal, sie verkaufen sich trotzdem gut.

Naja es gab bei mir schon mehrere Szenarien in denen es mir geholfen 
hätte wenn ich solch ein Gerät hätte. Vor vielen Jahren wo ich selbst 
noch kein Auto hatte hat mein Bruder mal im Japaner von der Großmutter 
das Licht brennen lassen, macht sich natürlich dann bemerkbar wenn man 
gerade los möchte und im Winter hat auch schon mal meine Batterie 
geschwächelt (gut Batterie war nach 14 Jahren halt durch). Autos selbst 
sind natürlich in Ordnung gewesen, so ne kleine Kiste ist deutlich 
besser als auf den ADAC zu warten.

Ich durfte mich vor Jahren beruflich mal bei mehreren 
Gebrauchtwagenhändlern austoben, durch die lange Standzeit war bei 
vielen der Fahrzeugen auch die Batterie leer und ich musste die Kisten 
mit dem Starthilfegerät starten, so ne kleine Powerbank hätte das 
deutlich komfortabler gemacht als die Starthilfegeräte mit der verbauten 
Blei-Batterie.

von Manfred (Gast)


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Peter D. schrieb:
>> Auch, weil jedesmal beim Linksabbiegen, wenn man auf der
>> Kreuzung oder auf der Straße steht, der Motor ausgeht.
> Du schaltest echt beim Linksabbiegen jedesmal in den Leerlauf?

Was ist daran verboten? Es ist immer eine Einschätzung der Wartezeit, ob 
man auf der Kupplung stehen bleibt oder lieber schaltet. Wenn ich über 
die Dörfer fahre, schalte ich Start-Stop aus. Zu ungünstigen Uhrzeiten 
in der Stadt sagt mir der Bordcomputer, dass es Sinn geben könnte.

Matthias B. schrieb:
> Bei den aktuellen Temperaturen ist es normal, dass die Stop/Start
> Automatik den Motor an der Ampel nicht mehr abstellt.

Darüber wird in Autoforen widersprüchlich diskutiert, die Hersteller 
legen natürlich nicht offen, nach welchen Parametern sie entscheiden.

Heute nachmittag, 2°C Außentemperatur standen im Display, Fahrlicht an 
und mein Motor hat abgeschaltet. Bis dahin hatte ich aber etwa 100 km 
gefahren.

DSP schrieb:
> Aber der Begriff Rekuperation (den der TO meint), sagt dir etwas?

Rekuperation ist beim Ottomotor uninteressant, gibt es bei 
Hybridfahrzeugen und natürlich rein elektrischen Antrieben.

von Fred (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> Den Sprit, den du mit Start/Stop einsparst,
> benötigst du danach wieder, um die negative Ladebilanz deiner Batterie
> auszugleichen.
>
> Unterm Strich bleibt eine Einsparung von NULL
> und ein früher verschlissener Anlasser.

Das halte ich ja für ein Gerücht. Vielleicht sollten sich die Leute die 
immer gegen die Start Stop hetzen erst mal informieren.

von Marc G. (marcm)


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Die Fahrzeuge der VAG Gruppe haben alle ein BMS welchen den Akku 
künstlich auf max. 80% Kapazität hält. Es wird gesagt "Dass da noch 
genug Platz drin ist für die Rekuperation", als ob die soooo viel 
rekuperieren...  Auch wird der Ladestrom angepasst und nicht immer 
voller Strom während der Fahrt in den Akku geschoben... Ich hab mal in 
div. Foren gelesen, mann/frau sollte die Sitzheizung anschalten dann 
wird der akku normal wie früher geladen...

Es ist jedenfalls ein schei***. Meine Frau hat einen Skoda Fabia bj2016 
und ab Herbst 2017 musste ich dann bis zum Frühjahr den Akku 2-3mal 
nachladen. Da kam dann sogar eine Meldung im bordcomputer (batterie 
schwach). Jedes Jahr bis jetzt so...Sie fährt 5km einfache Strecke zur 
Arbeit, reicht wohl nicht...

: Bearbeitet durch User
von Olaf (Gast)


Angehängte Dateien:

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Das Bild zeigt Strom und Spannung am Anlasser meines Motorrads im Winter
bei Kaltstart.

Wie ihr seht wird dem Anlasser fuer 2s Strom entnommen, nach 3s wird der 
Strom negativ weil die Batterie laedt und nach 5s geht die Stromaufnahme 
der Batterie schon deutlich zurueck. Und das war Kaltstart im Winter. 
Bei warmen Motor braucht der Anlasser 1s oder weniger und der Strom ist 
natuerlich viel geringer. Mit anderen Worten die Leistungsaufnahme eines 
Anlasser kann man vernachlaessigen. Was aber extrem wichtig ist das ist 
der Innenwiderstand der Batterie und der Zuleitung.

Oh..und das Motorrad springt im Winter eher schlecht an weil BMW die 
Batterie unterdimensioniert hat. Deshalb hatte ich das auch mal 
gemessen.

Es wird aber Dinge geben die beim Start/Stop die Batterie viel staerker 
belasten. Sitzheizung, Lueftermotor, Radio, Licht, usw. Auch wenn ein 
Auto davon vielleicht einiges abschaltet, aber rechnet doch z.B mal den 
Verbrauch des Lichts aus wenn ihr eine Minute an der Ampel steht und der 
Motor aus ist und ihr vielleicht noch den Fuss auf der Bremse habt.

Olaf

von Maxim B. (max182)


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Gerhard schrieb:
> Um Schubbetrieb wird kein Kraftstoff eingespritzt, im Leerlauf
> natürlich schon.

In Leerlauf gibt eingespritzte Treibstof dem Motor notwendige Energie, 
um in Leerlauf zu drehen. In Schubbetrieb wird diese Energie durch 
Abbremsen gewonnen. Aber die notwendige Energie bleibt ja gleich, sie 
ist von Drehzahl abhängig. In Leerlauf ist Drehzahl in jedem Fall 
niedriger, als in Schubbetrieb. Fällt Drehzahl in Schubbetrieb unter 
Drehzahl in Leerlauf, so wird Motor automatisch wieder Treibstoff 
bekommen. Daraus folgt: will man mit gleicher Treibstoffmenge mehr 
fahren, so ist es besser, in Leerlauf zu verlangsamen statt mit Motor zu 
bremsen und dann wieder Gas zu geben.

Es gibt noch ein Faktor: wenn man zu oft Motorbremse benutzt, indem man 
Getriebe mehrmals runter schaltet, wird die Kupplung mehr abgenutzt. 
Wechsel von Kupplung ist aber um Mehrfaches teurer als Wechsel von 
Bremsbelage und Bremsscheiben. In Gebirge mit 10-15% Neigung hat man 
wenig Wahl: man ist gezwungen beides zu nutzen. Sonst ist aber billiger, 
mehr mit Bremsen als mit Motor zu bremsem.

Zwar werden die elektrisch getriebenen Einspritzdüsen in Schubbetrieb 
nicht bedient, ein bißchen Energie kann das sparen. Aber Hochdruckpumpe 
für Common Rail macht Druck auch in Schubbetrieb, damit Motor in jeder 
Sekunde beschleunigen könnte. Andere Verluste sind fast alle von 
Drehzahl abhängig und somit in Leerlauf kleiner als in Schubbetrieb.

: Bearbeitet durch User
von Thomas S. (thschl)


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mich nerfen die Stop/Starter eigentlich an der Ampel weil dadurch 
gefühlt 2 Autos weniger über die Kreuzung kommen, da erst der Motor 
gestartet wird. Bis die merken dass es grün wird weil man ja wichtige 
Sachen erledigen muss und erst bei grün aufs Gas latscht und dann nicht 
los kommt

Beitrag #6042853 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6042892 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Soul E. (Gast)


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Matthias B. schrieb:

> Aktuelle Autos mit Start/stopp haben meist nen Riemenstartgenerator und
> keinen klassischen Anlasser mehr. Soll auch stromsparender sein.

Alternativ dazu gibt's den Direktstart. Die Motorsteuerung weiss welcher 
Zylinder kurz hinter OT steht. Der bekommt eingespritzt, Zündung, und 
der Mötor läuft wieder. Wie Mofa antreten.

Beitrag #6042903 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6042911 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Vn N. (wefwef_s)


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Thomas S. schrieb:
> mich nerfen die Stop/Starter eigentlich an der Ampel weil dadurch
> gefühlt 2 Autos weniger über die Kreuzung kommen, da erst der Motor
> gestartet wird. Bis die merken dass es grün wird weil man ja wichtige
> Sachen erledigen muss und erst bei grün aufs Gas latscht und dann nicht
> los kommt

Komisch, mein Auto springt spielend in der Zeit an, die ich benötige um 
auf die Kupplung zu latschen und den Gang einzulegen (es wird bereits 
gestartet, bevor die Kupplung ganz durchgetreten ist). Vielleicht 
solltest du deines besser in die Werkstatt stellen?

[Mod: Politik gelöscht]

: Bearbeitet durch Moderator
Beitrag #6042933 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jens M. (schuchkleisser)


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Maxim B. schrieb:
> Daraus folgt: will man mit gleicher Treibstoffmenge mehr
> fahren, so ist es besser, in Leerlauf zu verlangsamen statt mit Motor zu
> bremsen und dann wieder Gas zu geben.

Sicher?
Wenn ich runterbremsen muss, braucht das ohne Sprit weniger Sprit als 
mit Sprit.
Will sagen: Motorbremse spart Sprit.
Vorausgesetzt wir sehen in beiden Fällen eine gleich große Änderung der 
Geschwindigkeit.
Die nachfolgende Beschleunigung braucht ebenfalls gleich viel Saft, wenn 
sie "von" "bis" gleich ist.

Du beziehst dich auf den quasi nicht vorkommenden Fall, das man nicht 
bremsen will. Wo macht man sowas?

Maxim B. schrieb:
> wenn man zu oft Motorbremse benutzt, indem man
> Getriebe mehrmals runter schaltet, wird die Kupplung mehr abgenutzt.

Ich hab schon mehrere Autos >150tkm benutzt ohne das die Kupplung dran 
war, und ich Motorbremse recht viel und früh, mit viel schalten.
Das ich sie dann verkauft oder verschrottet habe lag an anderen Dingen 
(z.B. Alter und Unfallschäden), die Kupplung wurde mir immer als "noch 
gut ausreichend" beschrieben.
Motorverschleiß kann jetzt auch nicht sooo groß sein, denn mehrere 
dieser Fahrzeuge waren kleine Reisvergaser mit 3-Zylinder 1l-Maschine, 
und der Ölverbrauch war noch im Rahmen für die Laufleistung.

: Bearbeitet durch User
von Thomas S. (thschl)


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vn n. schrieb:
> Komisch, mein Auto springt spielend in der Zeit an, die ich benötige um
> auf die Kupplung zu latschen und den Gang einzulegen (es wird bereits
> gestartet, bevor die Kupplung ganz durchgetreten ist). Vielleicht
> solltest du deines besser in die Werkstatt stellen?

mein Auto Bj.1996 hat zum Glück nicht solch einen Mist, auch keine 
Fahrassistenten oder Luftdruckwächter

von svensson (Gast)


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Durch Start-Stop wird die Batterie (ja, es ist ein Akku) viel stärker 
belastet. Die gute alte "nasse" Bleibatterie hält das oft nur zwei Jahre 
durch, manchmal auch weniger. Dann werden Vlies-Gel oder AGM-Batterien 
verwendet, die die Zyklen besser durchhalten, aber auch doppelt so viel 
kosten.

> Zusammen mit Starten aber ohne Abblendlicht reichte sie für ca. 100 km.
Das ist aber ziemlich wenig, mir sind Fälle von 300km bekannt. Und es 
war vermutlich ein Ottomotor, denn ein "klassischer" Diesel läuft auch 
ohne Batterie (liebe Kinder, bitte nicht nachmachen!) und/oder LiMa 
weiter.

von Vn N. (wefwef_s)


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Maxim B. schrieb:
> In Leerlauf gibt eingespritzte Treibstof dem Motor notwendige Energie,
> um in Leerlauf zu drehen. In Schubbetrieb wird diese Energie durch
> Abbremsen gewonnen. Aber die notwendige Energie bleibt ja gleich, sie
> ist von Drehzahl abhängig. In Leerlauf ist Drehzahl in jedem Fall
> niedriger, als in Schubbetrieb. Fällt Drehzahl in Schubbetrieb unter
> Drehzahl in Leerlauf, so wird Motor automatisch wieder Treibstoff
> bekommen. Daraus folgt: will man mit gleicher Treibstoffmenge mehr
> fahren, so ist es besser, in Leerlauf zu verlangsamen statt mit Motor zu
> bremsen und dann wieder Gas zu geben.

Oh, du hast ja eine blühende Fantasie.

Thomas S. schrieb:
> mein Auto Bj.1996 hat zum Glück nicht solch einen Mist, auch keine
> Fahrassistenten oder Luftdruckwächter

Schön, und nun?

von äxl (Gast)


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Lass Dir einfach die Batteriespannung im Menü während der Fahrt anzeigen 
oder lausche auf den Inennraumlüfter. Da merkt man sehr wohl, wann die 
Batterie nachgeladen wird. Bei mir (Ford Mondeo BA7 Powershift, 2.0TDCi 
125WK)vornehmlich im Schubbetrieb. Das Getriebe kuppelt auch nicht aus. 
Wenn Leerlauf günstiger wäre, würde es das sicher tun. Die 
Batteriespannung steigt dabei auf knapp unter 15V.

Beitrag #6042959 wurde von einem Moderator gelöscht.
von MaWin (Gast)


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Jens M. schrieb:
> Ich hab schon mehrere Autos >150tkm benutzt

Das ist jetzt aber fast noch in der Garantie, also keine hohe 
Laufleistug.
Frage dich eher, ob die Kupplung bei 250000 oder 350000 dran gewesen 
wäre oder 450000 hält.

Bei 35000 EUR für ein Auto muss es länger als 150000km halten, sonst 
wäre ja selbst Taxi billiger.


Thomas S. schrieb:
> mein Auto Bj.1996
Das hat natürlich besonders gut gehalten. Mein 95'er existiert zwar 
noch, fährt aber nicht mehr.


P.S. Natürlich bin ich nicht derselbe MaWin wie
>  von MaWin (Gast) 17.11.2019 21:09
aber von wem der Schwachsinns-Beitrag war, dürfte eh klar gewesen sein.

Beitrag #6043079 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Peter D. (peda)


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Maxim B. schrieb:
> will man mit gleicher Treibstoffmenge mehr
> fahren, so ist es besser, in Leerlauf zu verlangsamen statt mit Motor zu
> bremsen und dann wieder Gas zu geben.

Mit Leerlauf kann man viel früher vom Gas gehen, als mit Motorbremse, 
spart also deutlich mehr. Das kann man auch sehr gut am 
Durchschnittsverbauch/100km ablesen. Einfach mal ausprobieren.
Natürlich wird man dann von den Deppen überholt, die dann an der roten 
Ampel voll auf die Klötzer steigen.
Ärgerlich ist bloß, eh die dann aus die Puschen kommen, muß auch ich auf 
Stillstand abbremsen. Hätte er nicht überholt, hätte ich an der grün 
werdenden Ampel einfach nur wieder Gas geben müssen und wir beide wären 
schneller gewesen.
Wenn man vorausschauend fährt, reicht oft die Verzögerung durchs Rollen 
aus. Nur für stärkere Verzögerung oder bergab benutze ich die 
Motorbremse.

von Maxim B. (max182)


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Peter D. schrieb:
> Mit Leerlauf kann man viel früher vom Gas gehen, als mit Motorbremse,
> spart also deutlich mehr. Das kann man auch sehr gut am
> Durchschnittsverbauch/100km ablesen. Einfach mal ausprobieren.

Ich fahre nur so. Gott sei Dank wohne ich nicht in Berlin. Bei uns im 
Dorf kann man das bequem machen. Verbrauch ist dann typischerweise 4,1 
L/100 (ich fahre Zafira, sie ist schwerer als Kleinauto, deshalb wird 
3,5 L/100 nie erreicht wie bei Golf. Aber sowieso viel weniger als vom 
Hersteller geschrieben).

Beitrag #6043134 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6043135 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Peter D. (peda)


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Die Bremswirkung des Motors beruht darauf, daß kein Kraftstoff 
eingelassen wird und keine Zündung erfolgt. Es wird also nur Luft 
komprimiert und diese erwärmt sich dadurch. Die Energie wird also zum 
Großteil in Wärme umgesetzt.

von Maxim B. (max182)


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Peter D. schrieb:
> Es wird also nur Luft
> komprimiert und diese erwärmt sich dadurch. Die Energie wird also zum
> Großteil in Wärme umgesetzt.

Das stimmt nicht ganz.
Wird die Lüft komprimiert, so wird sie heiß, stimmt. So heiß, daß Diesel 
selbst zündet. Wenn aber die Kolbe wieder runter geht, so wird die Luft 
bei Expansion wieder kalt. Da keine zusätzliche Wärme zugegeben wird, 
wird Auspuff so heiß wie auch eingesaute Luft. Etwas Wärme von 
komprimierten Luft wird durch Kühlung abgeleitet. Dann wird aber 
expandierte Luft kälter als in Ansaug, so kommt die Wärme zurück.

Hier wirken eher andere Prozesse für Bremsen: Spulverluste, Reibung, 
Hilfsmaschinen wie Lichtmaschine, Ölpumpe, Vakuumpumpe u.A...

von Udo S. (urschmitt)


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svensson schrieb:
> denn ein "klassischer" Diesel läuft auch
> ohne Batterie (liebe Kinder, bitte nicht nachmachen!) und/oder LiMa
> weiter.

Der letzte mir bekannte, bei dem das funktionierte war der Strich 8er 
und der wird seit über 40Jahren nicht mehr gebaut.

von Maxim B. (max182)


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Udo S. schrieb:
> Der letzte mir bekannte, bei dem das funktionierte war der Strich 8er
> und der wird seit über 40Jahren nicht mehr gebaut.

Theoretisch könnten Diesel bis Euro 3 ohne Strom arbeiten, die mit 
Verteiler-Pumpe gebaut waren. Aber auch diese Pumpe brauchte etwas 
Strom, zwar nur für Steuerung, ein bißchen. Hauptarbeitskraft kam von 
Kurbelwelle.

Auch großen 2-Takt-Schiffdiesel haben heute so viele Zusatzmaschinen, 
die elektrisch angetrieben sind, daß auch  dort ohne Strom nichts mehr 
geht.

Aber alle Nachvolger von B2-Panzerdiesel, die auch heute massenweise 
gebaut werden, brauchen für Arbeit selbst keinen Strom.

: Bearbeitet durch User
von Udo Neist (Gast)


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Ist im Auto vielleicht eine zweite Batterie als Stützbatterie für die 
Boardversorgung eingebaut? Mercedes hat das in einigen Modellen als 
Unterstützung für Start/Stop (Eco-Betrieb) eingebaut. Wenn diese 
Batterie fast leer ist oder die Spannung zu stark einbricht, schaltet 
sich das System entweder aus oder der Motor geht sogar kurz in den 
Notlauf (zumindest war das bei der Vorgängerversion der jetzigen 
A-Klasse so).

Beitrag #6043338 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Manfred (Gast)


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äxl schrieb:
> Lass Dir einfach die Batteriespannung im Menü während der Fahrt anzeigen

Wo, in welchem Menü?

> oder lausche auf den Inennraumlüfter. Da merkt man sehr wohl, wann die
> Batterie nachgeladen wird. Bei mir (Ford Mondeo BA7 Powershift, 2.0TDCi
> 125WK)vornehmlich im Schubbetrieb.

Welcher BA7 / Baujahr? Sowohl der mk4 als auch der mk5 laufen unter BA7 
und der gleichen Basis-ABE, haben aber einen deutlich unterschiedlichen 
Umgang mit der Batterie.

> Die Batteriespannung steigt dabei auf knapp unter 15V.

Ich habe einen mit EZ 2018, vermutlich im Dez. 17 gefertigt, da sehe ich 
am Zigarettenanzünder ständig 15,1 Volt, sogar im Standlauf.

von oszi40 (Gast)


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Auf Kurzstrecken und Kälte wird die Energiebilanz oft negativ weil auch 
noch die elektrischen Heizgeräte wie Diesel-Vorheizer, 
Heckscheibenheizung, Spiegelheizung,Sitzheizung, Lüftung usw. "etwas" 
Strooom brauchen.

Demzufolge muß auch etwas Strom erzeugt werden und der 
Start-Stop-Betrieb findet deswegen nicht sofort statt. So ein kleiner 
Stecker im Zigarettenanzünder mit Spannungsanzeige kann neue 
Erkenntnisse liefern. Wenn die Batterie dann zu tief entladen wird, kann 
das Steuergerät auch einige nützliche Funktionen der Reihe nach 
abschalten. Bei meinem letzten Auto war es die Zentalverrieglung.

von Roland E. (roland0815)


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Um die Frage des OP zu beantworten: Alles unter 10km zwischen anlassen 
und ausmachen geht getrost als Kurzstrecke durch.

von Jens M. (schuchkleisser)


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MaWin schrieb:
> Das ist jetzt aber fast noch in der Garantie, also keine hohe
> Laufleistug.
> Frage dich eher, ob die Kupplung bei 250000 oder 350000 dran gewesen
> wäre oder 450000 hält.

Für'n <10k€ Kleinstwagen sind 10 Jahre und 150tkm jetzt nicht mehr so in 
der Garantie.

von svensson (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Der letzte mir bekannte, bei dem das funktionierte war der Strich 8er
> und der wird seit über 40Jahren nicht mehr gebaut.

Z.B. Mazda E2200, gut ist kein Pkw. Bei vielen älteren Traktoren (ohne 
Schlumpfpipi) und Baumaschinen ist das auch so.

von Michael O. (michael_o)


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Mein Daimler zeigt mir bei bedarf die Spannung der Batterie einfach im 
Display an. Auch sein Vorgänger ein I30CRDI hatte schon Start - Stopp, 
hat aber in 9 Jahren drei Batterien verbraucht auch wegen der 
Standheizung im Winter und der Kompressor Kühlbox im Sommer.
Der Daimler muss auch die Standheizung befeuern und hat auch keine zwei 
Batterien mehr. Dank Euro 6d temp ist Start- Stopp auch nicht mehr 
abschaltbar, da sonst die Betriebserlaubnis erlischt 
(Steuerhinterziehung). Es harmoniert gut mit der 9Gang Automatik, bis 
die Schaltwagenfahrer ihren Kupplungsdruckpunkt gefunden haben bin ich 
eh weg.
Steigerung vom ganze ist ein E-Auto aber wie man sich das Gerappel vom 
Motor auch im Stand antun kann ist mir ein Rätzel.
In der Stadt geht Automatik mit Start - Stopp noch gerade so aber lieber 
nehme ich einen meiner Kangoo ZE dafür, der kann one Padel nur mit dem 
Gaspedal durch die Stadt und ein Gang reicht völlig von 0,1km/h bis 130 
km/h da ist der Wagen abgeregelt.

MfG
Michael

von Maxim B. (max182)


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Jens M. schrieb:
> mehrere
> dieser Fahrzeuge waren kleine Reisvergaser mit 3-Zylinder 1l-Maschine,

3-Zylinder sollte gesetzlich verboten werden. Das ist eine Parodie!
Minimale Zylinderzahl für Laufruhe ist 6. Schon 4 Zylinder ist ein 
Kompromiß.

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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Safo schrieb:
> Bitte nicht empfehlen das Start-Stop besser anzuschalten sei, ich bin
> begeistert von diesem System , wenn es halt funktioniert.

... bestimmt nicht mehr, wenn du die Rechnung für Anlasser/Zahnkranz 
bekommst.
Umwelttechnisch ist das sogar ohne die größere Batterie völliger Unsinn.

von F. F. (foldi)


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Maxim B. schrieb:
> 3-Zylinder sollte gesetzlich verboten werden. Das ist eine Parodie!

Mein neuer (Alter) ist auch kaputt und läuft nur auf drei Pötten.

von Maxim B. (max182)


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F. F. schrieb:
> Mein neuer (Alter) ist auch kaputt und läuft nur auf drei Pötten.

SO was habe ich auch schon erlebt, wie bei altem eine Kerze ausfiel. 
Beim Starten klang es sehr komisch... Glücklicherweise nur bis Motor 
warm wird, da Diesel auch ohne Kerzen fahren kann.

von Udo S. (urschmitt)


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svensson schrieb:
> Bei vielen älteren Traktoren (ohne
> Schlumpfpipi) und Baumaschinen ist das auch so.

Das musst du mir nicht erklären, ich habe selber einen alten Traktor BJ 
68.
Es geht aber hier um deutlich modernere PKWs.
Oder hat einer der von dir genannten Fahrzeuge ein automatisches 
Start-Stopp System?

SCNR

von F. F. (foldi)


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MaWin schrieb:
> Start/Stop killt Akkus, und den Starter(Anlasser) gleich mit. Die
> Autohersteller brauchen Start/Stop nur um gute Verbrauchswerte zu
> erzielen.

Den Zahnkranz auch. Darüber hinaus ist der Verbrauch und vor allem die 
Emissionen schlechter.
Ist jedem Fachmann sofort klar.

von Maxim B. (max182)


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F. F. schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Start/Stop killt Akkus, ...
>
> Den Zahnkranz auch.

Ich denke, gerade deshalb hat man unabschaltbare Start-Stop 
durchgepeitscht: die Hersteller wollen, daß Verbraucher öfter PKW kauft 
oder mindestens Akku und Ersatzteile. Vielleicht sind die Grünen von 
Hersteller dafür gesponsert?

von Jens M. (schuchkleisser)


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Maxim B. schrieb:
> 3-Zylinder sollte gesetzlich verboten werden. Das ist eine Parodie!
> Minimale Zylinderzahl für Laufruhe ist 6. Schon 4 Zylinder ist ein
> Kompromiß.

Wer will den Laufruhe?
So ein kerniger Sound aus so einem kleinen Elefantenrollschuh, dazu das 
Gokart-Feeling im Kreisverkehr, da kuckt so mancher Pimpgolf/BMW ganz 
dumm aus der Wäsche.

Maxim B. schrieb:
> Vielleicht

pah, "vielleicht".
Wenn die Sponsorenaufkleber haben müssten, sähen die alle aus wie der 
Vettel.

von Maxim B. (max182)


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Jens M. schrieb:
> Wer will den Laufruhe?

Ich. Wer noch nicht mit V12 gefahren hat, der sollte unbedingt eine 
Probefahrt machen. Z.B. aus Berlin nach Wien.

von batman (Gast)


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Wobei man sich statt der redundanten 9 Zylinder vermutlich auch 1t 
Ziegelsteine reinlegen kann, um einen ähnlichen Effekt zu erzielen.

BTT, die Starterbatterie ist wohl einfach schon verschlissen und wird 
vom BMS damit nicht mehr als "voll" einsatzfähig erkannt, selbst wenn 
sie voll geladen ist. Die Nennkapazität der neuwertigen ist ja u.a. 
nicht mehr vorhanden.

von APW (Gast)


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@ Maxim B.

Welchen Motor hast du im Zafira?

von äxl (Gast)


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Manfred schrieb:
> äxl schrieb:
>> Lass Dir einfach die Batteriespannung im Menü während der Fahrt anzeigen
>
> Wo, in welchem Menü?
>
>> oder lausche auf den Inennraumlüfter. Da merkt man sehr wohl, wann die
>> Batterie nachgeladen wird. Bei mir (Ford Mondeo BA7 Powershift, 2.0TDCi
>> 125WK)vornehmlich im Schubbetrieb.
>
> Welcher BA7 / Baujahr? Sowohl der mk4 als auch der mk5 laufen unter BA7
> und der gleichen Basis-ABE, haben aber einen deutlich unterschiedlichen
> Umgang mit der Batterie.

Menü:
"OK" rechts am Lenkrad drücken, gedrückt halten. Dann Zündung an. Dann 
kann man sich mit den Lenkradtasten durchklicken, irgendwann wird einem 
auch die Batteriespannug im Display angezeigt.
BA7 ist hier ein MK4 VorFaceLift Titanium aus 2011 mit 163PS.
Läuft der MK5 auch unter BA7? Danke, war mir nicht bekannt...

von F. F. (foldi)


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Maxim B. schrieb:
> Vielleicht sind die Grünen von Hersteller dafür gesponsert?

Die meisten Menschen sind nun mal nicht aus der Branche und glauben 
geschönten Ergebnissen und blumigen Werbeaussagen.

von E-Auto-Zweifler (Gast)


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Maxim B. schrieb:
> Schon 4 Zylinder ist ein Kompromiß.

Nicht, wenn sich die Zylinder gegenüberliegen. Und der 6er darf auch 
keine V-Anordnung haben.

Die aktuellen Konstruktionen sind doch Müll: 3-Zylinder mit 
Mini-Hubraum, Turbo, Start/Stop, elektronisches Billiggemurkse überall, 
fast alle Fahrzeuge mit Rentnerschaltung.

Fast scheint es so als sollten die Kunden durch abnehmende Tauglichkeit 
zum E-Auto getrieben werden, das dann durch überhöhte Preise noch 
fettere Gewinne abwirft.

Da bleiben wohl nur gut erhaltende Oldtimer.

von Karl (Gast)


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Thomas S. schrieb:
> mich nerfen die Stop/Starter eigentlich an der Ampel weil dadurch
> gefühlt 2 Autos weniger über die Kreuzung kommen, da erst der Motor
> gestartet wird.

Komisch, bei meinem Auto startet der Motor bevor ich merke, dass der 
Vordermann losfährt (Abstandssensor machts möglich).

von Timo (Gast)


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E-Auto-Zweifler schrieb:
> Die aktuellen Konstruktionen sind doch Müll: 3-Zylinder mit
> Mini-Hubraum, Turbo, Start/Stop, elektronisches Billiggemurkse überall,
> fast alle Fahrzeuge mit Rentnerschaltung.
>
> Fast scheint es so als sollten die Kunden durch abnehmende Tauglichkeit
> zum E-Auto getrieben werden, das dann durch überhöhte Preise noch
> fettere Gewinne abwirft.

Die Frage ist halt was der Zweck eines Autos ist. Mir ist lediglich 
wichtig, dass ich kosteneffizient zur Arbeit und zurück komme mit einem 
gewissen Maß an Komfort. Dafür brauchts aber nicht viel Leistung. Der 
von dir beschriebene Müll erfüllt diesen Zweck bei mir hervorrangend.

Konkret: Polo 6R mit 1.2 TDI 3-Zylinder und Start/Stop. Ob der ne 
Renterschaltung hat kann ich nicht beurteilen. Im Verkaufsprospekt stand 
5-Gang Schaltung manuell. Die ist vorhanden und funktioniert 
zufriedenstellend.

Der Wagen ist jetzt 9 Jahre alt und hat 180.000km gelaufen.
- erste Batterie (AGM), noch nie manuell nachgeladen
- erste Lichtmaschine
- erste Kuppelung

Das Ganze bei einem Verbrauch von echten 4,1 l/100km. Supersache. Und 
der Wagen passt im Verlgeich zu den ganzen unnützen Dickschiffen in 
nahezu jede Parklücke.
Auch mit Start/Stop habe ich noch nie Probleme gehabt. Jetzt im Winter 
geht er halt an der Ampel nicht immer aus, wenn der Wagen noch kalt ist. 
Aber ne leere Batterie hatte ich noch nie. Batteriemanagement sei dank. 
Klar, wenn man immer nur max. 5km Kurzstrecke fährt, dann könnte es wohl 
auf dauer Probleme geben. Die hat man aber dann auch ohne Start/Stop.
Auch der Startvorgang an der Ampel geht schneller als man den 1. Gang 
einlegen kann.

Gruß
Tobias

von Peugeot Fahrer (Gast)


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Also mein Peugeot hat für die Start Stop Geschichte einen Kondensator.

von Maxim B. (max182)


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batman schrieb:
> Wobei man sich statt der redundanten 9 Zylinder vermutlich auch 1t
> Ziegelsteine reinlegen kann, um einen ähnlichen Effekt zu erzielen.

Nein. Ziegelsteine können zwar als Gewichte dienen, aber Schubkraft 
schaffen sie nicht. Es geht nicht um reine Gewichtausgleich, sondern 
auch um Schubkraftausgleich.

Timo schrieb:
> Das Ganze bei einem Verbrauch von echten 4,1 l/100km. Supersache.

Meine viel schwerere Zafira verbraucht nicht viel mehr auch ohne 
Start-Stop. Wenn ich auf Dauer 70 fahre, komme ich zu 4,1 - 4,2, 
manchmal sogar zu 4,0.

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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Maxim B. schrieb:
> Das Ganze bei einem Verbrauch von echten 4,1 l/100km. Supersache.

Wenn man weiß, dass das Gemisch fetter beim anlassen ist, also im 
Verhältnis mehr Kraftstoff verbraucht und schlechter verbrennt, allein 
schon dadurch schlechter für die Umwelt ist, dann kann man alle anderen 
negativen Punkte erstmal vernachlässigen.

von E-Auto-Zweifler (Gast)


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Timo schrieb:
> Die Frage ist halt was der Zweck eines Autos ist.

Mir ist es wichtig, daß die gesamte TCO stimmt, was bedeutet, daß man 
noch weite Teile des Fahrzeuges selbst reparieren kann. Und das das 
Fahrzeug für  20 Jahre plus gebaut ist.
Ferner sollte das Fahrzeug genügend Platz bieten, um eine Familie aber 
auch einmal mehrere Kartons zu transportieren -> Kombi.
Ebenso sollte es möglich sein, einen großen Anhänger ziehen zu können. 
Da ist dann der Dreizylinder raus, ebenso ein Hubraum unter ca. 1.8L.
Die absolute Motorleistung ist hingegen gar nicht 'mal so wichtig, da 
sie bei allen neueren Konstruktionen ohnehin im Überfluß vorhanden ist.

Mit "Renterschaltung" meinte ich Automatik. Leider gibt es kaum noch 
Wandlerautomatiken, die für den Anhängerbetrieb durchaus nutzbar wären.

Der Verbrauch ist jedoch absolut zweitrangig, ob das Fahrzeug nun 6 oder 
8 Liter auf 100 km verbraucht, ist doch völlig unbedeutend.

von batman (Gast)


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Maxim B. schrieb:
> Nein. Ziegelsteine können zwar als Gewichte dienen, aber Schubkraft
> schaffen sie nicht. Es geht nicht um reine Gewichtausgleich, sondern
> auch um Schubkraftausgleich.

hust
Klingt nach Geschichten aus irgendwelchen Zeitschriften oder 
Verkaufsprospekten.
Eben wars noch die "Laufruhe" und jetzt ist es "Schubkraft". Auch 
letztere hängt nicht von der Zylinderzahl ab, sondern von der 
Motorleistung, um mal jeglichen schwierigen Fachjargon zu meiden.

von F. F. (foldi)


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E-Auto-Zweifler schrieb:
> Der Verbrauch ist jedoch absolut zweitrangig, ob das Fahrzeug nun 6 oder
> 8 Liter auf 100 km verbraucht, ist doch völlig unbedeutend.

... macht im Jahr bei üblichen ländlichen 20000 Kilometern und Benziner 
mal eben 576 Euro aus.
Konnte ein nettes Wochenende sein.
Im Prinzip verbrennst du da sogar bildlich Geld und das noch völlig 
überflüssig.

von Maxim B. (max182)


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F. F. schrieb:
> Wenn man weiß, dass das Gemisch fetter beim anlassen ist, also im
> Verhältnis mehr Kraftstoff verbraucht und schlechter verbrennt

Quatsch. Diesel arbeitet IMMER mit Überschuß von Sauerstoff.

batman schrieb:
> Eben wars noch die "Laufruhe" und jetzt ist es "Schubkraft".

Wenn Laufruhe nur ohne Schub möglich ist, dann ist das keine Laufruhe.

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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Du kennst dich aus.

von Maxim B. (max182)


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batman schrieb:
> Auch
> letztere hängt nicht von der Zylinderzahl ab, sondern von der
> Motorleistung

Nein. Laufruhe und Zylinderzahl sind eng verbunden. Warum so populär ist 
V12 ?

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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Du kennst dich aus.

Maxim B. schrieb:
> Quatsch. Diesel arbeitet IMMER mit Überschuß von Sauerstoff.

Vielleicht stellst du dich einfach einmal hinter einem Diesel und guckst 
was beim Anlassen, also direkt wenn er läuft, aus dem Auspuff kommt und 
schaust, ob du nach 5 Minuten noch Rauchentwicklung siehst.
Voraussetzung das Auto ist in Ordnung und richtig eingestellt und auch 
keine 50 Jahre alt.
Vielleicht uberdenkst du dann noch einmal, ob das Quatsch ist, was ich 
schreibe.
Kann übrigens auch jeder andere einmal machen.

von Maxim B. (max182)


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F. F. schrieb:
> Vielleicht stellst du dich einfach einmal hinter einem Diesel und guckst
> was beim Anlassen, also direkt wenn er läuft, aus dem Auspuff kommt und
> schaust, ob du nach 5 Minuten noch Rauchentwicklung siehst.

Ein Motor soll doch rauchen! Wenn etwas nicht raucht, dann ist das etwas 
anderes. Natürlich raucht auch mein Diesel, besonders bei Starten. Beim 
Starten sehe ich Rauchwolke auch von Fahrerplatz! Das finde ich cool.

: Bearbeitet durch User
von E-Auto-Zweifler (Gast)


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F. F. schrieb:
> Im Prinzip verbrennst du da sogar bildlich Geld und das noch völlig
> überflüssig.

Du tankst aber sehr teuer.

Falsch, wenn das simpler aufgebaute Auto deutlich länger hält und 
einfacher, damit auch kostensparender, zu reparieren ist, dann eben 
nicht.

Außerdem möchte ich vielleicht lieber das Geld dafür ausgeben als es in 
Malle zu versaufen. Damit ist der CO2-Fußabdruck dann vermutlich sogar 
noch kleiner. ;-)

von batman (Gast)


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Ja, weniger Saufen wäre wohl ein Anfang.

von F. F. (foldi)


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E-Auto-Zweifler schrieb:
> Du tankst aber sehr teuer.

Ist hier teurer.

von Manfred (Gast)


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äxl schrieb:
> Menü:
> "OK" rechts am Lenkrad drücken, gedrückt halten. Dann Zündung an. Dann
> kann man sich mit den Lenkradtasten durchklicken, irgendwann wird einem
> auch die Batteriespannug im Display angezeigt.

Ach ja, jetzt, wo Du es sagst ... das versteckte Menü, kommt mir bekannt 
vor. Habe ich mich aber niemals ernsthaft drum gekümmert, das Auto hat 
funktioniert.

Ich werde mal gucken, wo das bei meinem steckt.

Ich hatte einen 2008 mit 2,2l Diesel 175PS, ACC, Xenonlicht, schwarzer 
Lichtschalterknopf, kein Tagfahrlicht, kein Start-Stop - dessen Batterie 
hat sich nach gut 8 Jahren im Sommer ohne Vorwarnung verabschiedet.

> BA7 ist hier ein MK4 VorFaceLift Titanium aus 2011 mit 163PS.
> Läuft der MK5 auch unter BA7? Danke, war mir nicht bekannt...

EZ 11/2008 BA7 im Schein Feld K: e13*2001/116*249*07
und nun
EZ 02/2018 BA7 im Schein Feld K: e13*2001/116*249*35
interpretiere ich so, dass beide Modelle auf der selben ABE aufsetzen.

Der hat nur noch 2l Hubraum bei 180PS Euro6, keinen Overboost-Turbo mehr 
und läuft unkultivierter. Mit Navi, Begrüßungslicht, elektrischer 
Heckklappe etc. darauf angelegt, die Batterie maximal zu belasten, 
natürlich Start-Stop.

Der ärgert mich seit mehreren Monaten mit Batteriewarnungen und nicht 
funktionierendem Start-Stop, nach einer Bebastelung in der 
Vertragswerkstatt tut er nun wieder - aber wie lange?

Die Spannungen, die ich am Zigarettenanzünder beobachte, lassen mich an 
einer sachgerechten Ladestrategie zweifeln.

In Kürze werde ich im mondeo-mk5.de wieder dazu schreiben ... behalte 
Deinen 2011er und überlege gut, von wem der Neue kommen wird.

von Manfred (Gast)


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Timo schrieb:
> Die Frage ist halt was der Zweck eines Autos ist. Mir ist lediglich
> wichtig, dass ich kosteneffizient zur Arbeit und zurück komme mit einem
> gewissen Maß an Komfort. Dafür brauchts aber nicht viel Leistung. Der
> von dir beschriebene Müll erfüllt diesen Zweck bei mir hervorrangend.
>
> Konkret: Polo 6R mit 1.2 TDI 3-Zylinder und Start/Stop.

Polo und Komfort gehen nun mal garnicht überein, Platzangebot und 
Innenausstattung.

Es ist einige Jahre her, dass ich einen 3-Zylinder Polo als Mietwagen 
hatte, zum Glück nur für ein paar Dutzend-km zum Flughafen - ich fand 
das einfach nur schlimm, fühlte sich wie ein defekter Motor an.

Später musste ich mal Dreitakter Mazda und Ford fahren, fühlten sich 
unerwartet gut an, kann also gehen.

Neulich bekam ich als Werkstattleihwagen einen Ford-Focus Dreizylinder 
und habe bei Rückgabe direkt den Meister angesprochen, ob die Karre 
irgendwo im Ansaugtrakt undicht ist, eine unerträgliche 
Geräuschentwicklung. Antwort war, er kenne das und es sei normal ... 
schade, das konnten sie schon einmal besser.

Maxim B. schrieb:
> Meine viel schwerere Zafira verbraucht nicht viel mehr auch ohne
> Start-Stop.

Es gibt Hersteller, die Motorenbau beherrschen - VW gehört nicht dazu. 
Einen Zafira Diesel hatte ich mal als Mietwagen, das gefiel recht gut. 
Da ich rechts aber einen schweren Fuß habe, mit etwas mehr an Verbrauch.

von batman (Gast)


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Jeder Popel fährt'n Opel.

von Joachim B. (jar)


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batman schrieb:
> Jeder Popel fährt'n Opel.

und jeder Lord einen Ford :)

von Maxim B. (max182)


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Manfred schrieb:
> Einen Zafira Diesel hatte ich mal als Mietwagen, das gefiel recht gut.

Zafira ist eigentlich gut, aber Reparaturen sind schwer: Motorraum zu 
eng. Wenn man sie vielleicht nur 0,3 Meter länger machte und dadurch 
alles in Motorraum zugänglicher würde - das könnte beste PKW für 2 
Personen werden.

Manfred schrieb:
> Da ich rechts aber einen schweren Fuß habe, mit etwas mehr an Verbrauch.

Hier kann Tempomat helfen.

von Timo (Gast)


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Maxim B. schrieb:
> Timo schrieb:
>> Das Ganze bei einem Verbrauch von echten 4,1 l/100km. Supersache.
>
> Meine viel schwerere Zafira verbraucht nicht viel mehr auch ohne
> Start-Stop. Wenn ich auf Dauer 70 fahre, komme ich zu 4,1 - 4,2,
> manchmal sogar zu 4,0.

Verbrauch ist halt sehr fahrstreckenabhängig. Die 4,1 sind der 
tatsächliche Mittelwert über 180.000 km. Und zwar nicht der Werte aus 
dem Boardcomputer sondern selbst anhand der Tankbelege berechnet. Da 
sind dann also z.B. auch Autobahnstrecken mit Vmax inbegriffen.
Wenn ich auf einer platten Strecke permanet nur 70 fahre, dann ist der 
Verbrauch unter 3l. Meine täglich Strecke zur Arbeit wird aber von Kamm 
des Teuto durchquert und ist mit diversen Ampeln gespickt. Da geht 
permanent 70 einfach nicht.

Gruß
Timo

von Joachim B. (jar)


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Maxim B. schrieb:
> Hier kann Tempomat helfen.

glaube ich nicht!

Ich habe einen Tempomaten, halte meinen Sicherheitsabstand und wenn 
einer vor mir einschert muss ich bremsen, Tempomat aus. Dann diesen 
wieder neu einschalten und auf mein Tempo programmieren. wer das mal 
einige Male erlebt hat der schaltet den Tempomat nicht mehr ein, hat ja 
eh keinen Sinn!

Ich bezweifel ob Tempomaten mit automatischer Abstandsregelung besser 
sind, denn wenn sich immer wieder einige in den Sicherheitsabstand 
einsortieren kommt man ja automatisch zum Stillstand!

von oszi40 (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Ich habe einen Tempomaten,

Schau Dir nochmals die Bedienungsanleitung genauer an. Ich fahre fast 
immer, besonders in der Stadt mit Tempomat. Den Knopf drücken ist ja 
wohl keine Anstrengung, spart aber reichlich Sprit lt. Anzeige.

von Joachim B. (jar)


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oszi40 schrieb:
> Ich fahre fast
> immer, besonders in der Stadt mit Tempomat.

in welcher?

Arnis (dänisch: Arnæs) ist mit weniger als 300 Einwohnern die nach der 
Einwohnerzahl und mit 0,45 km² auch die nach der Fläche kleinste Stadt 
Deutschlands

:)

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Maxim B. schrieb:
> Meine viel schwerere Zafira verbraucht nicht viel mehr

Du hast einen 12 Zylinder Zafira?
Was hast du denn geraucht? Zu lange hinter deinem qualmenden Diesel 
gestanden? Da siehst du mal wie ungesund das ist.

von Äxl (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Dann diesen
> wieder neu einschalten und auf mein Tempo programmieren. wer das mal
> einige Male erlebt hat

"RES" Steht da bei mir auf dem Knopf. Alles gut. Der Tempomat ist ja 
nicht "aus", sondern nur im Stand-by. Die zuletzt eingestellte 
Geschwindigkeit steht ja noch im Speicher.
Schade finde ich hingegen, dass man die "Bissigkeit" der Wiederaufnahme 
der Reisegeschwindigkeit nicht einstellen kann. Mein KFZ "heizt" dann 
tüchtig los, um von 80 wieder auf zB. 120 km/h zu kommen. Oder eben von 
35 auf 60km/h. Das könnte ich mir auch weit gemütlicher vorstellen.
Auch wären Tasten am Armaturenbrett mit "60, 90, 130" zur Direktanwahl 
der Wunschgeschwindigkeit nicht schlecht. ;)
Sorry für OT

@TE
Batterie nun schonmal nachgeladen, geht wieder alles?

von Jens M. (schuchkleisser)


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Äxl schrieb:
> "60, 90, 130"

Eher 35, 55, 75, 105, 130 (Für Siedlung, Stadt, Land & Autobahn), und 
ja, mein Begrenzertempomat ist immer aktiv und die "5 dazu" sind seit 
Jahren geeicht und blitzen nicht.

von Jan H. (j_hansen)


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Äxl schrieb:
> Mein KFZ "heizt" dann
> tüchtig los, um von 80 wieder auf zB. 120 km/h zu kommen. Oder eben von
> 35 auf 60km/h. Das könnte ich mir auch weit gemütlicher vorstellen.

3/4 Gas bei möglichst niedrigem Gang sind recht effizient. Schon 
möglich, dass das bezüglich Verbrauch gar kein Problem ist.

von Maxim B. (max182)


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Jens M. schrieb:
> Eher 35, 55, 75, 105, 130 (Für Siedlung, Stadt, Land & Autobahn)

Nein!
man darf ja über 3 km/St bis 100 und über 3% über 100 fahren!
Ich stimme Tempomat (aber nach Navi, wirkliche Geschwindigkeit! Das 
Gerät in PKW zeigt immer zu viel!) auf 103 ein, wenn 100 erlaubt, und 
auf 133, wenn 130 erlaubt. Oder gar auf 153, da ein bißchen Geldstrafe 
einmal im Jahr kein Problem macht, Hauptsache keine Pünkte.

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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Dazu zwei Dinge:
a) zumindest die Geräte die ich kenne erhöhen/verringern die 
eingestellte Geschwindigkeit immer in 5er-Schritten und runden. D.h. auf 
105 einzustellen ist einfacher als es auf 103 zu tun: Alles von 95-99 
wird auf 100 gerundet, dann kommt 100-104 auf 105. Also einfach Hebel 
hoch und halten, 75-80-85-90-95-100-105-loslassen und cruisen.
103 wäre bei 100 loslassen und dann nochmal 3x hochklicken. Oder bis 105 
und zweimal runter. Umständlich...
b) Der Tempomat arbeitet mit dem gleichen Sensor wie der Tacho, und der 
geht lt. Gesetz immer vor. Das ist bei mir mittels GPS und diesen 
Blinkewarnschildern in den Siedlungen getestet, 55 am Tempomat fährt 51 
echt.
105 sind 102 echt.

Damit bin ich voll innerhalb der Toleranz und nicht nur innerhalb der 
"achja, lohnt sich nicht, da machen wir kein Foto, sind ja nur 5€", 
sondern jeder Blitzer löst gar nicht erst aus, selbst die pingeligste 
Gemeinde kann den Kasten nicht so einstellen das er mich erwischt.

Schön wäre eben, das es diese Grenzen fest gäbe, dann müsste man nicht 
so lange hin und her schalten.

von Maxim B. (max182)


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Jens M. schrieb:
> zumindest die Geräte die ich kenne erhöhen/verringern die
> eingestellte Geschwindigkeit immer in 5er-Schritten und runden.

Bei mir bedeutet ein Tempomat-Klick +2 km/St. Gewöhnlich beschleunige 
ich und danach mache das genauer mik Knopf. Ich sehe hier kein Problem.

Typische Beispiel: Baustelle mit 60. Natürlich 63 mit Tempomat, sonst 
werde ich schnell müde. Danach 80 erlaubt: 10x Knopf, 83. Dann keine 
Begrenzung mehr und ich möchte auf 130. Gas geben, etwa bei 140 Tacho 
(entspricht ca. 130 laut Navi), dann 2-3mal Knopf hin oder her, genau 
auf 130.

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


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Maxim B. schrieb:
> dann 2-3mal Knopf hin oder her

Das tausendfache drücken ist mir oft zu mühsam.

Je nach Vordermann wird einmal Gas gegeben und bei richtigen Abstand zum 
Vordermann 1x Knopf gedrückt (damit der Tempomat sich genau diese krumme 
Geschwindigkeit merkt) ODER bei gleicher Wunsch-Geschwindigkeit wie 
vorher der RES-Knopf benutzt.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Start Stop fällt aus
Seih doch froh... dann bezahlst Du vielleicht 10 Euro jährlich mehr für 
Sprit, sparst dafür aber hunderte Euro für den Anlassertausch.

von Maxim B. (max182)


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oszi40 schrieb:
> Das tausendfache drücken ist mir oft zu mühsam.

Immer noch viel besser, als mehrere Stunden mit unbeweglichem Fuß auf 
Gas zu drucken. So habe ich auch gemacht, früher. Nach 8 Stunden Fahrt 
beginnt der Fuß schon richtig schmerzen. Tempomat macht die Fahrt viel 
bequemer.

oszi40 schrieb:
> Je nach Vordermann wird einmal Gas gegeben und bei richtigen Abstand zum
> Vordermann 1x Knopf gedrückt (damit der Tempomat sich genau diese krumme
> Geschwindigkeit merkt)

Ich fahre lieber so, daß vor mir niemand bleibt. Besonders in der Nacht: 
rote Schlußlichter blenden stark.

: Bearbeitet durch User
von Analogon (Gast)


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Hi,

da es noch nicht hier erwähnt wurde.
Bei meinem Auto (Mercedes) funktioniert die Start-Stopp erst wenn 
mehrere Bedingungen eingehalten werden.
1) Akku voll
2) Scheiben nicht beschlagen
3) Innenraumtemperatur i.O. (Bei Klimaautomatik muss ungefähr die 
eingestellte Temp. erreicht werden)
4) Motortemperatur im warmen Bereich


Schau mal nach den Parametern. Ist eh der letzte ****.

von de_vmni (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Safo schrieb:
>> Ich habe in einem Video etwas von Ladung der Batterie im
>> Fahr-schub-modus gehört. Ist das korrekt und bei allen Fzg. aktiv?
>> ( Die Zeit, in der die Motorbremse arbeitet )
>
> Die Batterie wird geladen, solange der Motor sich dreht. Wodurch, ist
> egal.
> Die Motorbremse dient zum Bremsen, wie der Name schon sagt. Sie
> vernichtet Energie. Spritsparender ist es daher, das Auto im Leerlauf
> ausrollen zu lassen. Das nennt sich vorausschauendes Fahren.

Negativ.
Neue Mercedes Fahrzeuge, und das wird nicht der einzige Hersteller sein, 
laden die Batterie nur im Schubbetrieb.
Dies lässt sich an der Verbrauchsanzeige auch ablesen.

Der Balken verschiebt sich dann vom Liter/100km Bereich in "Charge".

Vorteil ist natürlich, dass der Kraftstoffverbrauch geringer ist und 
kein Sprit für die Lichtmaschine drauf geht. Geladen wird ausschließlich 
beim Segeln oder Bremsen.

Nachteil ist wiederrum die erhöhte Batterie Belastung.

von Jemand (Gast)


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Hallo

"Scheiben nicht beschlagen"

ist zwar etwas O.T. (war der Tempomat aber auch...):

Wie stellt "er" das fest?
Optisch (Wie und womit?), Feuchtesensoren (Wie wird das zuverlässig und 
Langzeitstabiel gemacht?), Über eine Widerstandsmessung (Welche 
Sensoren, wie werden diese eventuell "unsichtbar" und langzeitstabil 
gemacht?), oder...

Jemand

von Michael_O (Gast)


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Dafür macht mein C205 von 2019 den Motor schon aus, wenn der noch nicht 
warm ist, da die Standheizung das dann schon erledigen wird. Einen neuen 
Anlasser habe ich vor vielen Jahren mal bei einem Ford gebraucht, weil 
der Magnetschalter hing.
Die heutigen Getriebeanlasser sind eher selten von solchen Problemen 
betroffen. Erhöhter verschleiß durch Start- Stopp Systeme ich auch kaum 
zu erwarten, einen warmen Motor kann man auch mit dem Hintern anblasen, 
Stress hat der Anlasser nur beim Kaltstart bei - Temperaturen und nicht 
vorgewärmten Motor mit kaltem Öl.

Mfg
Michael

von Manfred (Gast)


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Michael_O schrieb:
> Stress hat der Anlasser nur beim Kaltstart bei - Temperaturen und nicht
> vorgewärmten Motor mit kaltem Öl.

Bei niedrigen Temperaturen muß erstmal die Batterie die Glühkerzen 
befeuern, jedenfalls beim Diesel.

Das kalte Öl wird doch heutzutage durch irgendwelchen Synthetikkram 
ziemlich dünn gehalten und dem Kunden zu Preisen berechnet, die sich 
denen von Druckertinte nähern.

----------

Die Logik, wann Start-Stop greift, erschließt sich mir nun garnicht 
mehr:

Seit längerer Zeit ohne Funktion und regelmäßigen Meldungen 'Batterie 
schonen' wurde in der Vertragswerkstatt das Batteriesteuergerät 
getauscht.

Zwei Tage später nach ca. 100km Fahrt auf einmal Stop-Abschaltung, bei 
2°C Außentemperatur und die gesamte Zeit mit Fahrlicht an.

Die Woche drauf war ich 180km unterwegs, ohne dass Start-Stop 
funktionierte - bei 6..4°C.

Heute nur 16km gefahren, halbe Stunde gestanden, einen km um die Ecke 
wieder eine Abschaltung an der Ampel.

Mir scheint, Ford hat im 2018er Diesel-Mondeo einen Zufallsgenerator 
verbaut. Ein Besuch im passenden Autoforum zeigt, dass ich damit nicht 
alleine bin. Ich habe keinen Grund zu der Annahme, dass andere Marken 
das besser können.

von Michael_O (Gast)


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Also im Vergleich meines 2011 i30CRDI zu meinem C180DT von 2019 liegen 
da Welten zwischen. Der Hyundai hat manchmal Wochenlang nicht gestoppt 
dann wurde es kälter und es lief zwei Wochen durchgängig und dann 
Monatelang Tageweise. Der Mercedes hat bis jetzt einmal den 
Batteriezustand bemängelt als ich drei Wochen nicht gefahren bin um dann 
nach 150km wieder Anstandslos zu funktionieren. Spätestens nach 3km 
fahrt ist das System aktiv während die Standheizung noch dem Motor beim 
warm werden hilft.

von F. F. (foldi)


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de_vmni schrieb:
> laden die Batterie nur im Schubbetrieb

Was genau verstehst du darunter und woher hast du dieses Wissen?

Neuere Generatoren regeln tatsächlich erst nach Erhöhung der Drehzahl, 
aber es bedarf nur sehr wenig über Standgas.
Sollte das nun bei neueren Fahrzeugen (ich fahre immer relativ alte 
Autos und bei der Arbeit die Industriemotore sind technisch einige Jahre 
zurück) jetzt nochmal geändert worden sein? Ist der Regler dann nicht 
mehr (wie bei Bosch) an der Lima? Oder regelt sie sich selbst ein (über 
die Frequenz vom W-Abgriff)?

von Servo (Gast)


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AtariST schrieb:
> Auch, weil jedesmal beim Linksabbiegen, wenn man auf der Kreuzung oder
> auf der Straße steht, der Motor ausgeht.

Bei mir kann ich das verhindern, indem ich das Lenkrad etwas weiter nach 
links einschlage. Ab einem bestimmten Lenkwinkel bleibt der Wagen an. 
Das ist so eingestellt, dass er daher beim Linksabbiegen anbleibt. 
Ebenso kann ich das durch den Druck auf das Bremspedal steuern. Halte 
ich den Wagen gerade eben so fest, dass er nicht rollt, bleibt der Motor 
auch an.

Nur im stop and go schalte ich die Automatik aus. In allen anderen 
Fällen kann ich sie über Lenkrad und Bremse gut steuern.

Vielleicht funktioniert das beim TO auch, so dass der Wagen im 
Stadtverkehr häufiger dazu gezwungen werden kann anzubleiben und die 
Automatik zB an roten Ampel trotzdem den Wagen ausschalten kann.

Viele Grüße,
Servo

von Thomas F. (igel)


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F. F. schrieb:
> Sollte das nun bei neueren Fahrzeugen (ich fahre immer relativ alte
> Autos und bei der Arbeit die Industriemotore sind technisch einige Jahre
> zurück) jetzt nochmal geändert worden sein? Ist der Regler dann nicht
> mehr (wie bei Bosch) an der Lima? Oder regelt sie sich selbst ein (über
> die Frequenz vom W-Abgriff)?

Was du beschreibst ist aus heutiger Sicht Uralttechnik.

Die Bordspannung und der Ladestrom der Lichtmaschine wird durch ein 
Batteriemanagement-Steuergerät geregelt. Und dieses kennt alle aktuellen 
Fahrzustände des Autos um dann wie beschrieben vorzugsweise im 
Schubbetrieb bergab die Lichtmaschine auf volle Ladeleistung zu bringen 
während beim Beschleunigen die Lima sich dann eher zurückhält.

Mit einem Riemen-Starter-Generator kann man dann sogar bei Bedarf noch 
zusätzlich antreiben...

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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Da muss ich doch mal mit einem jungen Kollegen (er ist ein 
hervorragender Kfz Meister) drüber reden.
Muss mich so langsam in die neue kfz Technik einarbeiten.

von Stefan F. (Gast)


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Dieser ganze elektronische Schnickschnack gefällt mir nicht.

Wenn ich das Gefühl habe, dass das Warten länger dauern könnte und ich 
weiß, dass die Batterie gut geladen ist, dann mache ich den Motor 
manuell aus. Ich breche mir dabei keinen Zacken aus der Krone.

Für 60 Sekunden an der Ampel kann das nach meinem laienhaften 
Bauchgefühl keine Sinnvolle Sache sein. Wohl aber für den Bahnübergang 
eines Bummelzuges oder im Stau.

Automatik jeder Art ist praktisch. Aber wenn man insgesamt zu viel davon 
anhäuft, schlägt die Freude schnell in Frust um. Entweder weil man ein 
Gefühl des Kontrollverlustes bekommt oder weil tatsächlich etwas nicht 
mehr korrekt funktioniert.

von Msd (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> Unterm Strich bleibt eine Einsparung von NULL
> und ein früher verschlissener Anlasser.

Da verschleißt nichts früher, weil das "früher" ausreichend weit hinten 
liegt. Start-Stop erfordert spezielle Dimensionierungen insbesondere von 
Lagern. Dies ist natürlich entsprechend umgesetzt und allein durch 
Start-Stop sollte prinzipiell nichts früher ausfallen.

Dass das ganze Thema bilanzmäßig eine Nullnummer ist, ist klar. Allein 
die Ressourcen in der Entwicklung, Testphase und erhöhten 
Material/Elektronikeinsatz wieder "rauszustoppen" wird wohl nicht 
gelingen.

von Servo (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Wenn ich das Gefühl habe, dass das Warten länger dauern könnte und ich
> weiß, dass die Batterie gut geladen ist, dann mache ich den Motor
> manuell aus. Ich breche mir dabei keinen Zacken aus der Krone

Ja, aber dann  bekommst du ihn nicht mehr an, ohne die Zündung komplett 
einmal auszuschalten. Und damit auch in der Regel das Licht, das 
Navi/Radio, Scheibenwischer etc pp. Das fällt bei der Automatik ja weg, 
die startet ja wirklich nur den Motor neu. Und das auch sehr viel 
schneller als man das von Hand machen könnte. Da gibt es Vorgaben, wie 
schnell das passieren muss. Man soll ja nicht zu einem Hindernis werden. 
In aller Regel merkt auch das Batteriemanagement, ob es den Wagen nach 
dem Ausschalten noch starten kann und lässt ihn im Zweifel laufen. Das 
weißt du als Fahrer, der den Wagen von Hand ausmacht, nicht wirklich.

Viele Grüße,
Servo

von Matthias B. (turboholics)


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Stefan F. schrieb:
. Wohl aber für den Bahnübergang
> eines Bummelzuges oder im Stau.

"Motor aus" am geschlossenen Bahnübergang ist lt. StVO Pflicht! Ausser 
vielleicht am Feldweg, wenn der Zug schon fast vorbei ist.

VG

von Msd (Gast)


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Matthias B. schrieb:
> "Motor aus" am geschlossenen Bahnübergang ist lt. StVO Pflicht!

Blödsinn!

von Maxim B. (max182)


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Matthias B. schrieb:
> "Motor aus" am geschlossenen Bahnübergang ist lt. StVO Pflicht!

Pflicht oder nicht - aber für ein paar Minuten Motor abstellen ist dumm. 
Dann kommt beim Start schon richtige Rauchwolke. Wenn Motor einfach 
leise weiter läuft, kommen viel weniger Schadstoffe raus.

Die Gesetze sind von Menschen geschrieben und nicht von Gott, deshalb 
sind Gesetze oft genau so blöd wie der Mensch selbst. Man sollte Gesetze 
etwas kritisch sehen - und meistens wie im Gesetz steht machen.

: Bearbeitet durch User
von iam (Gast)


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Msd schrieb:
>> "Motor aus" am geschlossenen Bahnübergang ist lt. StVO Pflicht!
>
> Blödsinn!

da bist du auf dem Holzweg §30 StVO:
https://www.fahrtipps.de/frage/bahnschranke-geschlossen.php
cu

von Maxim B. (max182)


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10 € ist nicht viel. Weniger als Motorschaden durch ständige ein- und 
aus. Dazu kann ich nicht erinnern, daß man dafür jemand bestraft habe. 
Ich sehe Straßenpolizeikontrolle höchstens einmal pro Jahr. Die Blitzer 
haben es Gott sei Dank noch nicht gelernt, PKW auf Motorabschalten zu 
kontrollieren.

: Bearbeitet durch User
von Msd (Gast)


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iam schrieb:
> da bist du auf dem Holzweg §30 StVO:
> https://www.fahrtipps.de/frage/bahnschranke-geschlossen.php
> cu

Und du zitierst irgendeinen Quatsch, denn in § 30 ist nirgends von einer 
Pflicht oder uneingeschränkten Vorgabe die Rede. Bahnübergänge werden 
nicht einmal genannt.

Es ist § 16 der hier relevant ist.

Dein Link zeigt nur auf, dass es sich hierbei um eine 
Einzelfallentscheidung handelt! Ob und wie lange der Motor ausgeschaltet 
werden sollte (!) ist strittig.

von Msd (Gast)


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Msd schrieb:
> Es ist § 16 der hier relevant ist.

Ich meinte § 19

von Michael_O (Gast)


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Fakt ist jedenfalls, das die aktuellen CO2 vorgaben die Hersteller 
zwingen nahezu jede Möglichkeit zu nutzen CO2 Einzusparen. Wenn mein 
aktueller Diesel es schafft 115g / 100 km bei 1650kg Leergewicht und 
4,7m länge einzuhalten, finde ich das beachtlich zumal mein erster Golf 
Diesel deutlich darüber lag obwohl viel leichter und halbe Leistung.
Aus diesem Grund ist das ganze auch nicht mehr abschaltbar.
Und es lohnt sich den Motor sogar für weniger als 10 Sekunden aus zu 
machen. Wolken kamen weder aus dem Vorgänger noch aus dem aktuellen 
Diesel beim Neustart.

LG
Michael

von F. F. (foldi)


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Michael_O schrieb:
> Wolken kamen weder aus dem Vorgänger noch aus dem aktuellen Diesel beim
> Neustart.

Alles Fachleute hier.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Michael_O schrieb:
> Wenn mein
> aktueller Diesel es schafft 115g / 100 km bei 1650kg Leergewicht und
> 4,7m länge einzuhalten

Du realisierst aber schon, das der Wert nur in einem ganz bestimmten 
Fahrzyklus nur für den Test und unter unnatürlichen Bedingungen 
eingehalten wird, weil gemittelt über die "Fahrt"?
Will sagen dein Ruhiges Gewissen wird angelogen, während du fröhlich 
leicht das doppelte wenn nicht noch mehr rauspustest.

von (prx) A. K. (prx)


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Die CO2 Produktion kann jeder problemlos per Tankbuch selbst abschätzen. 
Was per Treibstoff an Kohlenstoff im Tank landet, das endet fast 
vollständig als CO2. Innerhalb einer Treibsoffklasse ist der 
Spritverbrauch also ein guter Indikator für die CO2 Produktion.

: Bearbeitet durch User
von Michael_O (Gast)


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Die deutsche Umwelthilfe hat den OM654 mit PEMS Geräten vermessen und 
ihm bescheinigt neben einem Audi Motor der beste je vermessene 
Dieselmotor gewesen zu sein und in jeder Betriebssituation die 
Grenzwerte um mindestens 50% unterschritten zu haben. Nach jetzt etwa 
15000km habe ich über 20 Liter AdBlue verbraucht. Richtigen Kaltstart 
gibt es dank Thermischer Zusatzheizung nicht, Kurzstrecken und 
Stadtverkehr kennt der Mercedes nicht, dafür sind bei mir zwei E-Autos 
zuständig.

LG
Michael

von Maxim B. (max182)


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Michael_O schrieb:
> Und es lohnt sich den Motor sogar für weniger als 10 Sekunden aus zu
> machen.

Dann kommt viel mehr Abrieb aus Motor als Feinstaub! Die erste Sekunde 
ohne Öldruck - bei jedem Starten kommt Abrieb.

Michael_O schrieb:
> Die deutsche Umwelthilfe hat .... Nach jetzt etwa
> 15000km habe ich über 20 Liter AdBlue verbraucht.

Nur in kranke Köpfe könnte die Idee kommen, Diesel mit Urin zu betanken! 
AdBlue ist eigentlich wie Urin :)

: Bearbeitet durch User
von Walta S. (walta)


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Also ich mag meine Start/Stop Automatik. Funktioniert gut, schnell und 
es ist an der Kreuzung ruhig - das mag ich am meisten.

Adblue ist Harnstoff. Im Urin ist ebenfalls Harnstoff. Aber Adblue ist 
aber nicht Urin.
Es gibt übrigens sehr gute Hautcremen in denen ist ebenfalls Harnstoff.

walta

von (prx) A. K. (prx)


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Nicht nur in Hautcremes. Wer gelegentlich einen Kaugummi geniesst, der 
kann ja mal nachsehen, ob Carbamid drin ist. ;-)

von Stefan F. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Was per Treibstoff an Kohlenstoff im Tank landet, das endet fast
> vollständig als CO2.

Kann man hier online berechnen: 
https://spritrechner.biz/co2-rechner-fuer-autos.html

Mein Diesel kommt demnach auf 185.5 g CO2/km. Benzin hat ein bisschen 
weniger pro km, dafür entsprechend mehr Verbrauch pro km. Also 
letztendlich in etwa den gleichen Ausstoß.

Dass aktuelle Autos bedeutend weniger CO2 ausstoßen, als 20 Jahre alte 
Autos halte ich für ein Märchen, denn der Verbrauch ist nicht wesentlich 
gesunken. Ich erwarte da auch in Zukunft keine großartige Änderung.

Also sollte man besser die Notwendigkeit zu fahren reduzieren, anstatt 
sich neue Autos schön zu rechnen.

von Soul E. (Gast)


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Aktuelle Autos stoßen nicht generell weniger CO2 aus. Sie stoßen bei 
einem bestimmten Testfall weniger CO2 aus, und zwar bei dem NEFZ, der 
über die KFZ-Steuer entscheidet. Kleiner aber feiner Unterschied.

von Maxim B. (max182)


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A. K. schrieb:
> Wer gelegentlich einen Kaugummi geniesst, der
> kann ja mal nachsehen, ob Carbamid drin ist. ;-)

Das ist eine Geschmackssache. Einige mögen es, Urin zu kauen...

Stefan F. schrieb:
> Also sollte man besser die Notwendigkeit zu fahren reduzieren, anstatt
> sich neue Autos schön zu rechnen.

Heutige Tendenz sieht anders aus. Die Kreise werden immer größer, somit 
müssen Bürger fahren, wo früher alles zu Fuß zu erledigen war. 
Öffentliche Verkehr im Land ist eher tot als lebendig, somit kann man 
ohne PKW nichts, nicht einmal Lebensmittel einkaufen.

: Bearbeitet durch User
von ichbin (Gast)


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Das lustige an der Sache ist, dass mein Auto (3l Diesel)den 
Stop-Start-Hokuspokus deaktiviert bis der Motor eine Mindesttemperatur 
erreicht hat und die Batterie wieder lange genug auf deutlich über 12V 
bleibt.
In der Zeit läuft er auch zum Schnallaufwärmen mit fetterem Gemisch und 
höherer Leerlaufdrehzahl.
Nur dumm, dass ich die Karre kurz nach erreichen des Warmkriteriums 
wieder abstelle...

von Udo S. (urschmitt)


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Maxim B. schrieb:
> Weniger als Motorschaden durch ständige ein- und aus.

Kannst du für diesen Unsinn irgendwelche Belege zeigen?

ichbin schrieb:
> mein Auto (3l Diesel) ... mit fetterem Gemisch

Ein Diesel hat kein GEMISCH!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ich hab bei meiner Kiste schon seit Jahren
die Start-Stop Batterie garnicht mehr drin.

das Gewicht das ich dadurch nicht ständig mitschleppe
spart mindestens genauso.

ca 80% nur Autobahn, Rest Landstrasse, also nur Langstrecke.
und wenn ich dann DOCH mal in einer Stadt
mit 4-5-6 Ampeln unterwegs bin... Latte, das issas so.

von Stefan B. (blueberlin)


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MaWin schrieb:
> Schalt den Mist aus, du wirst es sonst bereuen wenn du an der Ampel mal
> zum Stau für jedermann wirst weil deine Karre nicht mehr anspringt,
> gerne wegen zu heissem Motor im Hitzestau weil kein Kühlmittel mehr
> gepumpt wird.

Mein Mercedes ist bj 12/2015, ich habe immernoch die erste Batterie und 
nun knapp 85tkm runter.
StartStop ist IMMER aktiv, fahre 80% durch die Stadt, 15% Landstraße 5% 
Autobahn.

Hitzestau? wenn ich an der Ampel anhalte dann geht der Motor aus und man 
hört das die Ölpumpe/Wasserpumpe weiterläuft um eine überhitzung 
unmöglich zu machen.

Sollte die Batterie zu schwach werden oder es zu kalt draußen sein, dann 
Regelt das Auto selbst wie lange es dauert bis er die Start/Stop 
aktiviert.

Bei 20Grad Aussentemperatur geht das System meist nach 1-2 Minuten an.

Bei 0 Grad, dauert es auch mal 30 Minuten fahrt bis es Aktiviert wird.



Ich glaube deine Aussage gilt nur für Autos aus den letzten Jahrzehnt, 
seitdem hat sich doch viel getan.

von Udo S. (urschmitt)


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Stefan F. schrieb:
> Dass aktuelle Autos bedeutend weniger CO2 ausstoßen, als 20 Jahre alte
> Autos halte ich für ein Märchen, denn der Verbrauch ist nicht wesentlich
> gesunken.

Das stimmt so nicht. Die Fülle an Maßnahmen zeigt schon einen 
niedrigeren Verbrauch:
Downsizing
Turbolader
Elektrische Antriebe für Kühlwasser, geregelte Kraftstoffpumpen, etc.
bessere cw Werte
...

Start stopp eher weniger, zumindest wenn man nicht ständig Ampeln mit 
durchschnittlich > 40sek. Wartezeit hat.

Allerdings wird der Minderverbrauch durch die effektiveren Motoren durch 
immer größere und schwerere Autos wieder ausgebremst.

Stefan F. schrieb:
> Also sollte man besser die Notwendigkeit zu fahren reduzieren, anstatt
> sich neue Autos schön zu rechnen.

Das ist wahr.

von oszi40 (Gast)


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>> Also sollte man besser die Notwendigkeit zu fahren reduzieren, anstatt
>> sich neue Autos schön zu rechnen.
>
> Das ist wahr.

Auch der Verkehrsfluss beeinflusst den realen Verbrauch WESENTLICH. Wenn 
ich nachts durch die Stadt fahre, brauche ich mit dem 170PS Diesel nur 
4,5 l im Durchschnitt! Am Tag mit Stau, Parkplatzsuche und roten Ampeln 
schaffe 7 stolze Liter.

von Marek N. (Gast)


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Thomas S. schrieb:
> mich nerfen die Stop/Starter eigentlich an der Ampel weil dadurch
> gefühlt 2 Autos weniger über die Kreuzung kommen, da erst der Motor
> gestartet wird. Bis die merken dass es grün wird weil man ja wichtige
> Sachen erledigen muss und erst bei grün aufs Gas latscht und dann nicht
> los kommt

So ein Bullshit!
Wenn die Ampel rot-gelb wird und ich im Citroen die Kupplung trete, 
läuft der Motor schon, noch bevor ich die Hand am Knüppel habe.
Beim Automatik (Chevrolet) genau so: Fuß von der Bremse und der Motor 
startet sofort, noch bevor man ordentlich Gas geben kann.

Liegt eher an den Pennern, die noch mit dem Handy daddeln und die Ampel 
verschlafen.

von Umweltsauce (Gast)


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Servo schrieb:
> Ja, aber dann  bekommst du ihn nicht mehr an, ohne die Zündung komplett
> einmal auszuschalten.

Du könntest glatt Verkäufer sein. Dass es manuell auch ohne Zündung aus 
geht, hat VW Ende der 80er beim Passat bewiesen. Der Stopp-Knopf wurde 
nur nicht für gut befunden, weil man es dem dummen Fahrer überlässt, 
wann der ausschaltet.

Servo schrieb:
> Da gibt es Vorgaben, wie schnell das passieren muss.

Jup. Diese Sekunde stehe ich dann mit meiner Diesel-Dreckschleuder ohne 
Automatik hinter einer Karre aus dem VW-Konzern und sehe dessen 
Rücklichter 2x kurz dunkler werden bevor der sich in Bewegung setzt. Und 
2-3 Wägen davor genau dasselbe. Lächerlich, diese Gedenksekunde für oft 
nicht mak 5 Sekunden stehen. Jeder tippt ja nur das Gas an wenn er auch 
los muss.
Eure Umweltschonung wird gleich wieder aufgefressen und die Ampelphasen 
künstlich verkürzt. Dankeschön.

von Umweltsauce (Gast)


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Marek N. schrieb:
> So ein Bullshit!
> Wenn die Ampel rot-gelb wird und ich im Citroen die Kupplung trete,
> läuft der Motor schon, noch bevor ich die Hand am Knüppel habe.
> Beim Automatik (Chevrolet) genau so: Fuß von der Bremse und der Motor
> startet sofort, noch bevor man ordentlich Gas geben kann.

So ein Bullshit!
Warum geht der Motor beim Druck auf die Kupplung oder Bremse loslassen 
oder Bremse drücken oder was weiß ich wieder an? Wie kompliziert kann 
man sowas machen?

Wenn die Fußgängerampel rot wird starte ich im im Auto1 selbst den Motor 
(nach mehr als 20sek. Warten), musste dazu eh die Kupplung drücken und 
bei gelb-rot ist der Gang schon drinnen.

Beim Automatik im Auto2 mit Abschaltautomatik genauso kein scheiß wo 
lustiges Fußraumpedalieren gleich wieder die Kiste anlässt. Ich mach den 
Käse aus und steuere es mit einem Dreh am Knochen selbst.

von Umweltsauce (Gast)


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Stefan B. schrieb:
> Hitzestau? wenn ich an der Ampel anhalte dann geht der Motor aus und man
> hört das die Ölpumpe/Wasserpumpe weiterläuft um eine überhitzung
> unmöglich zu machen.

Die dafür benötigte elektrische Energie muss also zusätzlich 
bereitgestellt werden. Und das auch im Normalbetrieb. Und ein 
Steuergerät mehr, das die beiden Dinger jeweils befeuert und ein 
Koordinationssteuergerät für die Start-Stopp-Geschichten. Im 
Motorsteuergerät war kein Platz mehr.

Stefan B. schrieb:
> Sollte die Batterie zu schwach werden oder es zu kalt draußen sein, dann
> Regelt das Auto selbst wie lange es dauert bis er die Start/Stop
> aktiviert.
Sollte die Batterie zu schwach werden merke ich das und tausche sie aus.
Wenn es kalt draußen ist, lasse ich auch den manuellen Start-Stopp.

von Maxim B. (max182)


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Umweltsauce schrieb:
> Sollte die Batterie zu schwach werden merke ich das und tausche sie aus.

Wenn man zu oft Batterie tauscht, ist das schlecht für die Natur.

von Udo S. (urschmitt)


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Umweltsauce schrieb:
> Ich mach den
> Käse aus und steuere es mit einem Dreh am Knochen selbst.

Bist halt ein toller Hecht. Wir haben hier einen Bahnübergang, an dem 
man mindestens 4 Minuten steht wenn da die Schranken runtergehen. 
Trotzdem macht höchstens jeder zehnte seinen Motor aus. Und das sind 
wahrscheinlich auch noch die die Start Stop haben.
Die meisten Autofahrer benutzen halt ihr Hirn nicht, das ist eine 
traurige Tatsache. Und mit dem Smartphone hat sich das noch einmal 
verschärft.

von Rudi Radlos (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Wir haben hier einen Bahnübergang, an dem
> man mindestens 4 Minuten steht wenn da die Schranken runtergehen.

Da wäre abschalten nützlich. Nur haben neue Autos aus Gründen der 
Sparsamkeit kaum noch überflüssige Motorwärme für die Heizung und eine 
Klimaanlage auf die im Sommer auch keiner gerne verzichtet. Somit 
leisten die Standzeiten in der Stadt auch Vorschub zur Klimasünde.

von Maxim B. (max182)


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Udo S. schrieb:
> Trotzdem macht höchstens jeder zehnte seinen Motor aus.

Ich lasse Motor auch immer laufen. So lebt Motor länger. Einen neuen 
Motor herzustellen bedeutet Vergeuden von Ressourcen und zusätzliche 
Last für die Natur.

Jeder zusätzliche Startvorgang bedeutet Abrieb und verkürzt somit das 
Leben des Motors..

: Bearbeitet durch User
von äxl (Gast)


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1
Start/Stopp an <-> aus
ich hab sowas mal für'n Kumpel gebaut.
Kann man aber auch kaufen (hier in dem Fall fürn kleinen Smart) ;)
Die Schaltung ist recht simpel: sie drückt quais beim Start einmal auf 
den Knopf. Was daran 50€ kostet, weiss ich nicht. Bin wahrscheinlich nur 
leicht verärgert, selbst nicht auf die Idee gekommen zu sein, dafür 
SOOVIIEL Geld genommen zu haben.
http://www.gs-smart.de/product_info.php?info=p39_automatischer-start-stop-umschalter.html

von Umweltsauce (Gast)


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Maxim B. schrieb:
> Umweltsauce schrieb:
>> Sollte die Batterie zu schwach werden merke ich das und tausche sie aus.
>
> Wenn man zu oft Batterie tauscht, ist das schlecht für die Natur.

Letzten Tausch hab' ich im Herbst gemacht. Eine Zelle hatte einen 
Schluss und hat schön gekocht. 10V Klemmenspannung. Nach >5 Jahren 
Batterielebensdauer darf das schon mal passieren ;)

Wenn man Auto fährt, ist das übrigens schlecht für die Natur...

von Manfred (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Wir haben hier einen Bahnübergang, an dem
> man mindestens 4 Minuten steht wenn da die Schranken runtergehen.

Kommt vor, da entscheidet dann die Automatik, ob abschalten oder nicht. 
Meist erfolgt keine automatische Abschaltung, damit sagt mir die 
Elektronik, dass es aus irgendwelchen Gründen nicht sinnvoll ist.

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