Guten Morgen. Ich bin gerade dabei das erste Mal einen Filter für einen µC zu entwerfen und frage mich, welche Eingangsfunktion ich am Besten benutzte um die Filtercharakteristik zu überprüfen? Eine Impuls- oder Sprungfunktion und hilft mir da ja nur wenig weiter und würde eher aus Stabilität testen?
Das schöne an Digitalfiltern ist ja, dass die Filtercharakteristik vollständig durch die Filter-Koeffizienten beschrieben ist. Oder möchtest du testen ob deine Implementierung des Filters korrekt ist?
Kalg schrieb: > welche Eingangsfunktion ich am Besten benutzte > um die Filtercharakteristik zu überprüfen? Naja, klar einen Dirac. Dann die Antwort deines zu testenden Filters in ein geeignetes Tool (Matlab,Octave, irgendwas_mit_Python,...) und gucken... Vielleicht kriegst du evtl. numerische Ueberlaeufe eher mit einer Sprungfunktion oder vielleicht auch der umgedrehten Filterantwort. Aber das wird wahrscheinlich schon wieder stark von deiner Programmierung abhaengen. Gruss WK
Das letzte Mal war es ein Sinus aus dem Funktionsgenerator. Den auf Dirac zu schalten waere mir zu gefaehrlich.
pumuggl schrieb: > Das letzte Mal war es ein Sinus aus dem Funktionsgenerator. > > Den auf Dirac zu schalten waere mir zu gefaehrlich. Du kannst Digitalfilter ja auch digital testen. Da ist die Gefahr nicht so groß ;) Zum analogen Test der Gesamtstrecke mit ADC und DAC ist Sinus durchwobbeln ok
> Oder möchtest du testen ob deine Implementierung des Filters korrekt ist?
Genau das habe ich gemeint :o)
Da bleibt mir wohl nur die Wahl des Diracs.
Danke!
El Ef schrieb: > Das schöne an Digitalfiltern ist ja, dass die Filtercharakteristik > vollständig durch die Filter-Koeffizienten beschrieben ist. Richtig, allerdings ist die Wirkung immer vom konkreten Eingangsspektum abhängig und damit gibt es Optimierungsansätze. Ließe sich zwar auch alles irgendwie simulieren, aber nicht alles ist perfekt zu modellieren.
Du kannst ja einen Sweep am Eingang anlegen (das geht auch digital in einer Simulation) und dann guckst du auf die Amplitude vom Ausgang. Wenn du das analog mit Oszi und Generator machst ist es schick wenn du eine schöne Triggerquelle hast. Z. B. einen Puls der immer beim Start eines Sweeps ausgegeben wird.
> Du kannst ja einen Sweep am Eingang anlegen (das geht auch digital in > einer Simulation) und dann guckst du auf die Amplitude vom Ausgang. Und wenn man dann an seinem Oszi die variable Persistenz hochdreht dann bekommt man ein megatolles Bild der Uebertragungsfunktion... Olaf
...oder den Trigger richtig setzt und die Sweepzeit gleich der horizontalen Zeitablenkung einstellt.
Kalg schrieb: > Eine Impuls- oder Sprungfunktion und hilft mir da ja nur wenig weiter > und würde eher aus Stabilität testen? Das ist ein Beispiel, das ein Narr mit einem Werkzeug, imer noch ein Narr bleibt. Wenn der Narr studiert hätte, wüsste er das sich aus der Sprungantwort eines Systems die Übertragungsfunktion ergibt. Falls das dem TO zu akademisch ist, kann er sich ja der klassischen pragmatischem Variante - Benutzung eines Wobbelgenerators- bedienen. Aber ich befürchte, auch Wobbelgenerator ist hier ein böhmisches Dorf. https://de.wikipedia.org/wiki/Impulsantwort https://de.wikipedia.org/wiki/Sprungantwort https://de.wikipedia.org/wiki/Wobbelgenerator Wobei das gesagt nur gilt, wenn der TO Filter im hier gebräuchlichen Sinne meint, also Systeme, die Frequanz, Amplitude und Phase verändern.
Der Threadstarter ist wahrscheinlich schon lange weg. Für die diejenigen, die in 10 Jahren über den Thread stolpern: Wenn es um ein real aufgebautes Filter geht, dann lohnt es sich zum Testen mal das erwartete Nutzsignal anzulegen. Echt jetzt, keine Spaß. Zu Anfang einfach mal schauen ob das was durchkommen soll durch kommt. Je nach Situation darf es von der Originalquelle, wie einem Sensor, kommen oder man hat es, als vorausschauend arbeitender Ingenieur, im ARB-Generator nachgebaut. Wenn es geht in mehreren exemplarischen Varianten. Dann legt man mal Signale mit Störungen an die das Filter wegfiltern soll. Also die Art von Störungen aus dem realen Betrieb, wegen denen man das Filter überhaupt gebaut hat. Wenn man schon mal dabei ist auch mal verschiedene Pegel von Rauschen zusammen mit dem Nutzsignal drauf legen um zu sehen wann in der Realität Schluss mit Lustig ist. Man kann sich auch ansehen, wie das bei großen (Übersteuerung) und kleinen Signalpegeln am Eingang aussieht. Warum das alles? Weil es ungemein hilft zu wissen dass das Filter im Prinzip für den geplanten Einsatzzweck funktioniert. Dann kann man Frequenz- und Phasengang messen (Bodediagramm), die Sprungantwort näherungsweise bestimmen und die Ergebnisse irgendwo in der Dokumentation verschwinden lasse, wo sie sich kaum jemand jemals ansehen wird.
Dergute W. schrieb: > Naja, klar einen Dirac. Dann die Antwort deines zu testenden Filters in > ein geeignetes Tool (Matlab,Octave, irgendwas_mit_Python,...) und > gucken... Da halte ich für sehr blauäugig. Wenn jemand sich ein Filter berechnet und dann genau das zum Überprüfen seiner Charakteristik benützt, dann ist das so, als ob man seinen Zollstock mit eben demselben Zollstock überprüft. Denk- und Programmierfehler verdoppeln sich entweder oder heben sich heraus oder werden garnicht bemerkt. Nein, wenn man's tatsächlich überprüfen will, dann erzeugt man sich passende Daten unterschiedlicher Frequenz in der gewünschten Samplefrequenz mit einem anderen Programm und füttert damit seinen Filter. Dessen Output kann man dann in aller Ruhe auswerten. Und wie man mit einem simplen DDS-Algorithmus in double saubere Testdaten erzeugt, sollte jeder selber wissen. Merke: das Verifizieren von egal was hat grundsätzlich mit einer anderen Methode/Equipment zu erfolgen als derjenigen, die für dessen Erzeugung verwendet wurde. W.S.
@C. A. Rotwang: was bist du den für ein Trottel? Studiert und dumm wie Stroh. Wieder einmal hat W. S. Die einzig sinnvolle Antwort geliefert.
@FalkS: Herzlichen Glückwunsch, Menschen wie du sind der Grund wieso ich mittlerweile für eine Ausweispflicht im Internet bin. Du brauchst also nicht jammern wenn du das Internet in D in wenigen Jahren nur noch mit Klarname betreten darfst, denn du bist ein Teil des Problems das man mit dieser Maßnahme in den Griff zu bekommen glaubt.
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