Hallo Leute, ich statte den Support meiner ca. 70-90 Jahren alten Drehbank mit neuen Spindeln aus. Sprich, ich bin völlig frei bei der Materialwahl. Üblich sind ja Stahlspindeln mit Messingmutter. Nur frage ich mich gerade, ob es nicht etwas haltbarer wäre, wenn ich Messingspindeln und Stahlmuttern nehmen würde. Der Verschleiß dürfte derselbe sein, aber eben mit deutlich mehr Material an der Spindel. Die eingeschränkte Festigkeit der Spindel wäre kein Problem, da ich von M8x1 Stahl auf M12x0,5 Messing umsteigen würde wollen und können. Das würde gleich auch aus der bescheuerten 0,02mm Teilung eine 0,01mm Teilung machen... Spricht etwas dagegen?
Klabautermann schrieb: > Üblich sind ja Stahlspindeln mit Messingmutter Warum nur? Sind das alles Idioten?
Ich wäre eher an Dingen die dagegen sprechen interessiert, statt an dummen Gegenfragen von Leuten, die es auch nicht wissen...
Klabautermann schrieb: > Üblich sind ja Stahlspindeln mit Messingmutter. Nur frage > ich mich gerade, ob es nicht etwas haltbarer wäre, wenn ich > Messingspindeln und Stahlmuttern nehmen würde. Willst du das Rad neu erfinden? Das alte hat 90 Jahre gehalten, wie lange lebst du noch?
Verstehe...es spricht also nichts dagegen. Danke!
Messing ist teurer als Stahl, die Spindel hat mehr Volumen als die Mutter, kombiniert: Spindel aus Stahl und Mutter aus Messing ist wirtschaftlich. Soweit zu den Ursachen. Mir ist egal, ob du es andersrum fertigst. Ich hoffe, ich konnte helfen.
Messingspindeln, nie gehört Und ist die Mutter nicht aus Bronze? Wäre üblicher.
Klabautermann schrieb: > Spricht etwas dagegen? M12 ? Metrisches Gewinde ? Metrische Gewinde sind dafür da, sich festzufressen. Du willst nicht, daß die Mutter einer Schraube sich losdreht. Das will man bei einer Spindel nicht, die soll schieben. Also Trapezspindeln nutzen. Würde man die Spindel aus Messing bauen, wäre der Verschleiss im häufig genutzen mittleren Bereich am stärksten, während die Enden kaum abgenutzt sind. Da kann man keine Mutter mehr spielfrei einstellen, entweder ist sie in der Mitte locker oder klemmt an den Enden. Also macht man NATÜRLICH die Spindel aus Stahl, die Mutter aus Messing, und die Mutter ist nachstellbar. Sollte dein Umbau gleich auf Electronic Lead Screw mit Schrittmotoren erfolgen wollen, kann (und sollte wegen Spielfreiheit) man auch Kugelrollspindeln nutzen. Da bremst der Schrittmotor und erzeugt das nötige Haltemoment. Bei Handbetrieb würde sich aber der Schlitten selbst verstellen wenn Druck drauf kommt, daher für Handbetrieb nur Trapezspndeln. Ich schätze aber, deine Drehbank ist zu alt für sinnvolle Schrittmotorbedienung.
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Klabautermann schrieb: > Spricht etwas dagegen? Messing ist weicher als guter Stahl. Möchtest Du die Spindel öfter wechseln als die Mutter?
ohne Ahnung schrieb: > Ich hoffe, ich konnte helfen. Leider nein, denn daß aus wirtschaftlichen Gründen normalerweise die Spindel aus Stahl ist, kann man sich ja denken. Bei einem Eigenbau sind das auch Stunden der Arbeit, da ist einem der Euro mehr für die Messingspindel herzlich egal. Danke dennoch für die EINZIGE sinnvolle Antwort. Den Rest kann man komplett in die Tonne treten. Schon deshalb bin ich mir jetzt zu 100% sicher, daß es der richtige Weg ist. Frage geklärt, dankeschön!
Du musst nur lang genug warten, irgendwann kommt immer einer der dir bei einer noch so blöden Idee recht gibt. Und genau das wolltest du doch. Aber mach mal, es ist deine Drehe, dein Geld und deine Zeit. Viel Spass
Michael B. schrieb: > Würde man die Spindel aus Messing bauen, wäre der Verschleiss im häufig > genutzen mittleren Bereich am stärksten, während die Enden kaum > abgenutzt sind. > > Da kann man keine Mutter mehr spielfrei einstellen, entweder ist sie in > der Mitte locker oder klemmt an den Enden. > > Also macht man NATÜRLICH die Spindel aus Stahl, die Mutter aus Messing, > und die Mutter ist nachstellbar. DAS ist die eine Sinnvolle Antwort. Oder würdest du die Reifen am Auto aus Stahl machen und die Straße mit Gummi auslegen!? Merkste selbst, oder?
Hauke Haien schrieb: > DAS ist die eine Sinnvolle Antwort. Ich beantworte nur das mal, weil es so schön zeigt, wie durchweg hirnlos hier geantwortet wird...der Rest ist genauso unsinnig, nur fehlt mir einfach die Zeit, 20 dumme Kommentare zu beantworten. Natürlich gibt es immer Bereiche der Spindel, die stärker abgenutzt werden als andere. Es bleibt aber dennoch viel mehr Material, das abgerieben werden muss. Schon hält das viel länger. Und durch die Umstellung auf Feingewinde gewinne ich grundsätzlich mehr Spielfreiheit, als die am besten eingestellte Regelgewindemutter der Welt. Durch diese sehr simple Tatsache wird aus Hauke Haien schrieb: > DAS ist die eine Sinnvolle Antwort. der vielleicht größte Blödsinn, der hier verzapft wurde.
Reg dich nicht auf... Das sind die Generation von Smartphone, die kennen Drehbank oder Fräsmaschine meisten nur von Namen her....
Klabautermann schrieb: > der vielleicht größte Blödsinn, der hier verzapft wurde. ... stammt von dir. Aber es ist auch reine Zeitverschwendung auf den einzugehen. Du weißt es sowieso besser. Ist aber letztendlich auch schnurzegal. Eine 100 jährige Drehe bei der die Spindel für den Planvorschub aus M8 x 1 ist, ist den Aufwand nicht wert.
Nick M. schrieb: > Eine 100 jährige Drehe bei der > die Spindel für den Planvorschub aus M8 x 1 ist, ist den Aufwand nicht > wert. Putz mal deine Glaskugel! Dann sagt sie dir auch noch, daß alles sowieso egal ist, da meine Werkstatt gar kein Dach hat. Außerdem ist das was ich habe gar keine Drehbank, sondern ne Salatschleuder. Ich wusste das nur noch nicht, bevor Leute wie du mich da korrigierten.
Klabautermann schrieb: > Und durch die > Umstellung auf Feingewinde gewinne ich grundsätzlich mehr Spielfreiheit, > als die am besten eingestellte Regelgewindemutter der Welt. Was für ein unerträglicher Unfug. Aber du weisst ja alles besser. Bist echt seelenverwandt mit Trump. Insofern ist es völlig unsinnig mit tasachen argumentieren zu wollen. Klabautermann schrieb: > wie durchweg hirnlos hier geantwortet wird WARUM stllst du dann hier Fragen? WARUM bist du noch hier? Hör auf hier Unfug ins Netz zu stellen, sondern mach einfach. Oder hast du wirklich gar keine Drehe sondern bist doch nur ein Troll? Ich wette dass auch in 5 Jahren niemend diese umgebaute Drehe sehen kann.
Oh Junge, jetzt wird sogar schon der Sinn und Zweck von Feingewinden angezweifelt... Wir sollten vielleicht besser Schluss machen. Leuten ihre Unfähigkeit vor Augen zu führen, kann für diese sehr peinlich werden, da sie aus Wut immer mehr Blödsinn offenbaren. Die Frage ist ja eh längst durch, also bitte....danke!
Tu dir und der Welt einen Gefallen und mach beides aus Edelstahl. Aber achte unbedingt darauf, dass beides die gleichen Legierungen und Festigkeiten sind. Dann haste bald gar keinen Verschleiß mehr. Versprochen.
Schraubenfresser schrieb: > Versprochen. Leider kann man dich dafür nicht haftbar machen, daher ist diese Aussage wertlos. Wenn es möglich ist, würde ich mal über eine Kugelumlaufspindel nach denken. Die ist gehärtet und leichtgängig. Warum soll so eine Lösung nicht geeignet sein?
Dr.Who schrieb: > Warum soll so eine Lösung nicht geeignet sein? a) Spindel muss mal gekauft sein b) Vlt. ist kein Platz dafür c) entspricht vlt. nicht seinem Ziel: Klabautermann schrieb: > Das würde gleich auch aus der bescheuerten 0,02mm Teilung eine 0,01mm > Teilung machen d) vlt. wegen nötiger Selbsthemmung ist Kugelumlaufspindel nicht geeignet. ...
Hi, Dr.Who schrieb: > Schraubenfresser schrieb: >> Versprochen. > > Leider kann man dich dafür nicht haftbar machen, daher ist diese > Aussage wertlos. Ironiedetektor defekt? Edelstahlmutter auf Edelstahlgewinde aus gleichem bzw. sehr ähnlichen Material und da bewegt sich bald gar nichts mehr! (zumindest hohe Wahrscheinlichkeit) > Wenn es möglich ist, würde ich mal über eine Kugelumlaufspindel > nach denken. Die ist gehärtet und leichtgängig. > Warum soll so eine Lösung nicht geeignet sein? Weil man eine zu hohe Leichtgängigkeit bei handbetriebenen Zustellungen gerade nicht will! Das ist im Sinne der Oberflächenqualität absolut Kontraproduktiv sobald man ohne Klemmung arbeitet. BTW: Befestigungsgewinde statt Bewegungsgewinde (wie Trapezgewinde) und Messingstange/Stahlmutter statt Stahlspindel/Bronzemutter (ggf. auch Messing) kann man alles machen. Es wird auch eine Zeitlang funktionieren. Für einfache Ansprüche vielleicht auch noch eine ZEitlang plus ein bisschen. Aber man sollte sich nicht einbilden das dieses, abgesehen von der einfacheren(billigeren Beschaffung (Messinggewindestangen gibt es im Baumarkt, Trapezspindel und Bronzemuttern nicht), auch nur einen sonstigen Vorteil bringt. Nur Nachteile... (Und falls der TE auf die Steigung und damit auf die Zustellung pro Umdrehung anspielen will: Auch bei Bewegungsgewinden kann man zwischen verschiedenen technischen Daten wählen) Gruß Carsten
Carsten S. schrieb: > Klemmung Die wird Erfahrungsgemäß ja auch nicht über die Spindel, sondern über die Führung, durch Keile und Feststeller bewirkt. Als Bonus hat eine Kugelspindel noch ein vermindertes Umkehrspiel.
Messingfein-(Befestigungs-)Gewindestange auf Stahlmutter als Bewegungsantrieb für den Schlitten einer Werkzeugmaschine (die nicht nur als Ausstellungsstück hinter Glas steht) - das würde ich nicht mal meinem Feind zumuten. Blackbird
Dr.Who schrieb: > Die wird Erfahrungsgemäß ja auch nicht über > die Spindel, sondern über die Führung, durch > Keile und Feststeller bewirkt. An einer DREHBANK? Wenn ich die Kurbel vom Planschlitten loslasse, dann soll der ohne mein Zutun GENAU DORT stehenbleiben, wo ich mit Kurbeln aufgehört habe.
Klabautermann schrieb: > Danke dennoch für die EINZIGE sinnvolle Antwort. Den Rest kann man > komplett in die Tonne treten. Schon deshalb bin ich mir jetzt zu 100% > sicher, daß es der richtige Weg ist. Nein.. falsch die bis dahin einzig sinnvolle Antwort ist das: Michael B. schrieb: > Würde man die Spindel aus Messing bauen, wäre der Verschleiss im häufig > genutzen mittleren Bereich am stärksten, während die Enden kaum > abgenutzt sind. > > Da kann man keine Mutter mehr spielfrei einstellen, entweder ist sie in > der Mitte locker oder klemmt an den Enden. > > Also macht man NATÜRLICH die Spindel aus Stahl, die Mutter aus Messing, > und die Mutter ist nachstellbar. Aber das hatten andere ja auch schon erfolglos angemerkt.. also ergänze ich um Klabautermann schrieb: > Natürlich gibt es immer Bereiche der Spindel, die stärker abgenutzt > werden als andere. Es bleibt aber dennoch viel mehr Material, das > abgerieben werden muss. na klar weil die Spindel im häufig genutzten Bereich bekanntlich 10% Übermass hat was Du schön abnutzen kannst bis die Mutter passt für extra kleines Spiel. [/sarkasmus] und was solls wenn der mittlerer Bereich nur 11.6mm hat und die äusseren 11.98 Hauptsache ist doch Du hast Recht behalten
Egon D. schrieb: > An einer DREHBANK? > Klar, meine hat das. Kann sein, dass es Modelle gibt, bei denen das anders gelöst ist. > Wenn ich die Kurbel vom Planschlitten loslasse, dann > soll der ohne mein Zutun GENAU DORT stehenbleiben, > wo ich mit Kurbeln aufgehört habe. Dann muss du die Führung halt stramm einstellen.
Dr.Who schrieb: > Egon D. schrieb: >> An einer DREHBANK? >> > Klar, meine hat das. Nur dass wir uns nicht missverstehen: Wir reden von einem Knebel, mit dem man die Schlittenführung von Hand festklemmen kann? > Kann sein, dass es Modelle gibt, bei denen das anders > gelöst ist. Das kenne ich bei konventionellen Drehmaschinen generell nicht. An Fräsen -- ja, aber nicht an Drehmaschinen. Soll aber nicht heissen, dass es das nicht irgendwo auf der Welt gibt. Ich bin ja nicht Doktor Allwissend. >> Wenn ich die Kurbel vom Planschlitten loslasse, dann >> soll der ohne mein Zutun GENAU DORT stehenbleiben, >> wo ich mit Kurbeln aufgehört habe. > > Dann muss du die Führung halt stramm einstellen. Naja, das war nie ein echtes Problem. Ich habe in der Ausbildung viel gedreht und musste an keiner der Maschinen irgendwas nachstellen. Allerdings stimmt es, dass man sich in bestimmten Ausnahmefällen wünscht, man hätte eine Klemmung am Schlitten. Das betrifft aber vielleicht 1% der Fälle; alle anderen Arbeiten funktionieren nur aufgrund der Selbsthemmung der Trapezgewindespindeln.
Klabautermann schrieb: > Oh Junge, jetzt wird sogar schon der Sinn und Zweck von Feingewinden > angezweifelt... Der Sinn von Feingewinden ist nicht ein geringeres Spiel in der Verschraubung. Ein Feingewinde bietet gegenüber einem Regelgewinde einfach einen größeren Kerndurchmesser und damit eine höhere Zugfestigkeit als ein Regelgewinde. Die Genauigkeit (Spiel) wird bei Gewinden mit zusätzlichen Toleranzen angegegen, z.B.H6. Auch existiert eine Einteilung in fein, mittel und grob. https://www.lima-lier.be/files/cms/datasheets/schroefdraden.pdf Siehe Seite 487. Ein Feingewinde hat also erst mal kein geringeres Spiel als ein Regelgewinde, dazu muss das Gewinde zusätzlich toleriert werden. Ein metrisches ISO-Gewinde für eine Bewegungsspindel bleibt trotzdem Unsinn. Dafür gibts ja Trapezgewinde da diese weniger Reibung an den Gewindeflanken haben.
Und auf die Materialpaarung kommt es auch an. Gibt es denn Trapezgewindespindeln aus Messing? YouTube und Billigramsch vom chinesischen Kopierer mal ausgenommen. Blackbird
Egon D. schrieb: > Das kenne ich bei konventionellen Drehmaschinen generell > nicht. An Fräsen -- ja, aber nicht an Drehmaschinen. > > Soll aber nicht heissen, dass es das nicht irgendwo auf > der Welt gibt. Ich bin ja nicht Doktor Allwissend. Und prompt kennst Du einen, der eine (ältere) Drehmaschine mit genau solch einem Feststellhebelchen am Planschlitten hat ;-) Leider habe ich jetzt hier im Büro auf die Schnelle nur das Bild gefunden, bei dem man den Hebel nur erahnen kann, weil der Oberschlitten davorsteht. >>> Wenn ich die Kurbel vom Planschlitten loslasse, dann >>> soll der ohne mein Zutun GENAU DORT stehenbleiben, >>> wo ich mit Kurbeln aufgehört habe. >> >> Dann muss du die Führung halt stramm einstellen. > > Naja, das war nie ein echtes Problem. Ich habe in der > Ausbildung viel gedreht und musste an keiner der > Maschinen irgendwas nachstellen. Ab und zu muss ich hier mal die Keilleiste am Planschlitten (oder auch Oberschlitten, aber den brauche ich so gut wie nie) nachjustieren, aber das ist wirklich selten, vielleicht alle zwei Jahre mal, aber: man kann es - ein weiterer großer Vorteil gegenüber Linearschienen. Der Schloßkasten ist prismatisch geführt, der justiert sich durch sein Gewicht automatisch :-) > Allerdings stimmt es, dass man sich in bestimmten > Ausnahmefällen wünscht, man hätte eine Klemmung am > Schlitten. Das betrifft aber vielleicht 1% der Fälle; > alle anderen Arbeiten funktionieren nur aufgrund der > Selbsthemmung der Trapezgewindespindeln. Ja, so ist es. In 99% der Fälle benötigt man das nicht. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das Klemmen bei wirklich zähen Edelstählen/Niob/Titan zu einer nochmal besseren Oberfläche führt, wohl auf Grund der dann innigen Verbindung von Planschlitten und Schlosskasten. Früher in der Serienproduktion war er vermutlich praktisch, wenn man nicht aus Versehen den Planschlitten verstellen wollte. Es ist schön, den Hebel zu haben - aber benötigt man ihn unbedingt? Eher nicht.
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Wie schwer ist die drehbank Wie viel Leistung hat der Motor Was kann man damit genau machen , d.h. Minimale und maximale teilegroesse Was kostet so eine Maschine Verkaufst du die
Michael B. schrieb: > Sollte dein Umbau gleich auf Electronic Lead Screw mit Schrittmotoren > erfolgen wollen, kann (und sollte wegen Spielfreiheit) man auch > Kugelrollspindeln nutzen. Das geht aber auch mit Trapezgewindespindeln recht gut. Ich nutze meine selbstgebaute ELS schon einige Jahre und das Umkehrspiel war bisher praktisch bedeutungslos, da man eh immer nur in eine Richtung schneidet und man beim Zurückfahren das Spiel ja rausrechnen kann (ich habe hier kein Längenmesssystem sondern verlasse mich ganz auf die Genauigkeit der Trapezspindeln, die in der Tat sehr genau sind). > Da bremst der Schrittmotor und erzeugt das > nötige Haltemoment. Bei Handbetrieb würde sich aber der Schlitten selbst > verstellen wenn Druck drauf kommt, daher für Handbetrieb nur > Trapezspndeln. Ich schätze aber, deine Drehbank ist zu alt für sinnvolle > Schrittmotorbedienung. Wie gesagt: da spricht im Prinzip nichts gegen, sofern die Geometrie der Maschine den Aufwand noch lohnt. Zur Messingspindel: Ja, kann man zur Not so machen, wenn wie vom OP angegeben der Durchmesser erhöht wird. Aber es bringt eben keine Vorteile, denn was hilft einem eine Spindel, die nur an manchen Stellen noch genau ist? Die ist genauso Schrott wie eine verschlissene Mutter - mit dem Unterschied, dass die einfacher getauscht werden kann. Und wie andere schon schrieben: Trapezgewinde verwenden! Alle anderen Gewindetypen zum Antrieb sollte man Profis überlassen. Da gibt es interessante Dinge: hier an der CNC bspw. ein sechszügiges, gehärtetes M4-Spitzgewinde mit passenden, selbst nachstellenden Planetenrollen für höchste Präzision auch nach 50.000 Betriebsstunden.
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Hallo hallo schrieb: > Was kostet so eine Maschine > Verkaufst du die Du glaubst, der Chris D. verkauft seine Boley 5? So blöd ist keiner!
Hallo hallo schrieb: > Wie schwer ist die drehbank > Wie viel Leistung hat der Motor > Was kann man damit genau machen , d.h. Minimale und maximale > teilegroesse > > Was kostet so eine Maschine Wenn Du mich meinst: Die Daten findest Du oben im Bild. Meine ist von 1959. Damals gab es für den Preis ein kleines Häuschen. Ich habe meine 2012(?) über ebay-Kleinanzeigen erworben, damals für 2300 Euro. Ich hatte allerdings auch jemanden dabei, der sich mit dieser Maschine genau auskannte. > Verkaufst du die Auf gar keinen Fall - die gehört zur Oberklasse, insbesondere bzgl- Laufruhe und Genauigkeit (wurde mal geometrisch sehr gut überholt). Hier sind noch einige Fotos: Beitrag "Re: Gewinde schneiden?" Man findet die 5LZ aber immer wieder mal - Geduld ist bei ebay/ebay Kleinanzeigen oberstes Gebot, dann kommt man günstig an hervorragende Maschinen.
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Wenn man die Mutter haltbarer macht als die Spindel, nutzt sich die Spindel an den Stellen, welche oft benutzt werden stärker ab, als an anderen Stellen. Somit ist die Genauigkeit der Maschine abhängig von dem Ort, an welchen die Spindel das Werkzeug/Werkstück hingefahren hat. Macht man allerdings die Spindel hart und die Mutter weich, dann ist die Maschine mit den Jahren aufgrund von Verschleiß zwar immer ungenauer, aber dafür ist die Ungenauigkeit bzw. das Spiel, welches entsteht an allen Stellen gleich. Mit ein wenig Erfahrung an dieser Maschine können dann trotzdem noch sehr präzise Arbeiten bewerkstelligt werden, wie am ersten Tag, als die Maschine noch neu war.
Chris D. schrieb: > (oder auch Oberschlitten, aber den brauche ich so gut wie nie) Durch die besondere Ausführung der Kurbel kann man diese gleich- mäßig drehen, sodas die Qualität des Längsdrehens besser ist. Das geht mit der Kurbel für den Support nicht so gut.
Harald W. schrieb: > Chris D. schrieb: > >> (oder auch Oberschlitten, aber den brauche ich so gut wie nie) > > Durch die besondere Ausführung der Kurbel kann man diese gleich- > mäßig drehen, sodas die Qualität des Längsdrehens besser ist. > Das geht mit der Kurbel für den Support nicht so gut. Das stimmt. Allerdings hat man dafür an einer "richtigen" Drehmaschine die Zugspindel (für's Grobe) oder die Leitspindel, wenn es denn mal ganz fein sein muss (hier damals mechanisch bis 0,01mm/U, jetzt per ELS natürlich beliebig fein). Gleichmäßiger per Hand wird wohl schwierig ;-) Daher auch Boley 5 LZ :-) Den Oberschlitten benötige ich eigentlich nur für Kegel oder wenn es eng wird (von der Länge her und der Reitstock im Weg ist oder der Drehdurchmesser größer als Oberkante Planschlitten ist.
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Chris D. schrieb: > Zugspindel (für's Grobe) oder die Leitspindel, wenn es denn mal ganz > fein sein muss Hmm, Leitspindel ist eher zum Gewindeschneiden, und da sind die Vorschübe eher hoch, 0.5mm bis 4mm Steigung. Zugspindel ist eher zum Schruppen und Schlichten, da sind die Vorschübe eher klein, 0.05mm bis 0.2mm, dafür ungenau. Aber egal.
MaWin schrieb: > Chris D. schrieb: >> Zugspindel (für's Grobe) oder die Leitspindel, wenn es denn mal ganz >> fein sein muss > > Hmm, Leitspindel ist eher zum Gewindeschneiden, und da sind die > Vorschübe eher hoch, 0.5mm bis 4mm Steigung. > Zugspindel ist eher zum Schruppen und Schlichten, da sind die Vorschübe > eher klein, 0.05mm bis 0.2mm, dafür ungenau. > Aber egal. Nein, das stimmt schon und man sollte es erwähnen. Es gibt ja auch genug Anfänger, die hier vielleicht mitlesen. Boley gibt die Leitspindel zwar auch zum Längsdrehen an, allerdings nur für das Feindrehen (Schlichten) mit entsprechend wenig Druck auf der Spindelmutter/Leitspindel. Hier habe ich neun Zugspindelvorschübe für das Längsdrehen von 0,063 bis 0,4mm/U (übrigens sehr angenehm mit im Lauf umschaltbarem Getriebe). Bei der Leitspindel geht es von den Wechselrädern her herunter bis 0,01mm/U. Für die allermeisten Arbeiten reicht die Zugspindel daher auch vollkommen aus. Weil das offenbar der/die Bediener an meiner Boley damals beherzigt haben, ist die Leitspindel + Mutter noch in einem hervorragenden Zustand und hat noch ihre Genauigkeit ab Werk: unter 0,02mm Abweichung auf 300mm :-) P.S.: weil oben jemand Interesse hat: bei ebay Kleinanzeigen sind mehrere 5LZ im Angebot, darunter eine, die sehr gepflegt aussieht mit extrem viel Zubehör für €3300 VB. Wenn ich nicht schon eine hätte - die würde ich mir sehr genau ansehen :-) Wenn da die Führungen/Geometrie stimmen, dann ist die locker jeden Euro wert. Nicht umsonst werden für diese Maschinen auch nach 60 Jahren noch solche Preise aufgerufen: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/boley-5lz-drehbank-drehmaschine/1217985176-84-8544
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Das wichtigste wurde ja schon gesagt. Ein weiterer Punkt ist die geringere Festigkeit von Messing und der geringere Querschnitt der Spindel gegenüber der Mutter. Ein weiterer Grund nichts an der Materialpaarung zu ändern.
Es wurde ja schon alles gesagt. Spindel mit Feingewinde gibt es aber wirklich. Meine "Uhrmacherdrehe" hat M 10 x 0,5. Aber da werden Drehteile mit max. 4 mm Durchmesser gedreht. (Natürlich Stahlspindel und Bronzemutter). Grüße Bernd
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