In folgendem Video wird gezeigt, wie mit einem Spectrum Analyzer der Return-Loss in DB bei 13.56Mhz gemessen wird. https://www.youtube.com/watch?v=TVDUuyEllTw&t=1s Wichtig ist die Stelle 10:25 bis 10:45 Leider habe ich kein solches Gerät, und selbst das von Rigol kostet über 1000€ Was ich jedoch habe, ist ein Oszilloskop (Keysigt MSOx2024) welches auch einen Signalgenerator hat. Gibt es eine Möglichkeit sich das mir dem Oszilloskop und dem Signalgenerator irgenwie zusammenbauen?
Scheint als kann der eingebaute Generator kein Sweep ? Eventuell geht es mit FM ? Schade, das plus ein Sync als Trigger für das Scope und ein Demodulator und man könnte schon was sehen.
Du kannst solche Messungen auch mit deiner Ausrüstung machen. Schließlich geht es nur um Pegelunterschiede bei einer festen Frequenz. Der Spektrum Analysator hat aber zwei Eigenschaften, die das leichter machen: er zeigt den Pegel logarithmisch und den Pegelverlauf über der Frequenz. Mit etwas Überlegung sollte man das aber auch mit Oszi und Generator hinkriegen.
Johnny S. schrieb: > Was ich jedoch habe, ist ein Oszilloskop (Keysigt MSOx2024) welches auch > einen Signalgenerator hat. Bei den größeren Modellen gibt es die Option Frequency Response Analyzer (MSOX4000-FRA). > Gibt es eine Möglichkeit sich das mir dem Oszilloskop und dem > Signalgenerator irgenwie zusammenbauen? Als Hardware bräuchte man einen frequenzmäßig passenden Richtkoppler. Damit kann man Antenne, Signalgenerator und Oszilloskop verbinden. Allerdings ist es fraglich, ob Du mit dem Oszilloskop die nötige Empfindlichkeit erreichst. Du kannst ja mal testen, ob Du mit einem Stückchen Draht am Eingang und der FFT FM-Sender um die 100 MHz sehen kannst.
Hallo zusammen, hallo Johnny. Deine Messung kannst du mit deinem Equipment machen, aber dir fehlt ein entscheidendes Teil: Stehwellenmessbrücke, Returnloss Bridge, R.L. oder wie auch immer dieses Teil genannt werden soll. Das Video hast du dir schon genau angeschaut, aber die wesentliche Sequenz ist nicht die von dir angegebene ab Minute 10:25, sondern die wichtigste liegt schon bei Minute ab ca. 9:00. In der unteren Ecke rechts findest du ein 4eckiges Kästchen mit 3 BNC-Buchsen und der Aufschrift 'Mini Circuits'. Die Typenbezeichnung kann ich leider nicht entziffern. Das ist die R.L.! 2 Anschlüsse gehen an Ein- und Ausgang des Scopes, sprich Generator und Detektor. Der 3. ist der Messeingang. Was dort passiert, wird auf dem Scope angezeigt. Das heisst dann Return Loss und ist ein Mass für die Anpassung, wird in dB angegeben; die Funkamateure geben die Anpassung meist in SWR an, das ist aber das Gleiche, kann man ineinander umrechnen. So eine R.L. muss man nicht für teuer Geld kaufen, für den Kurzwellenbereich kann man auch als Laie eine durchaus manierliche Version selbst bauen. Mach dich schlau, im Net findest du Zeug ohne Ende. 73 Wilhelm
Zum Basteln ist diese hier erstaunlich brauchbar: https://www.ebay.de/itm/RF-SWR-Reflection-Bridge-0-1-3000-MHZ-Antenna-Analyzer-VHF-VSWR-return-loss-KG/372697555438
Die Brücke von eBay ist sehr gut, wenn sie funktioniert und nicht verschaltet ist. Habe 2 Stk davon, beide anfangs ohne Funktion. Der Fehler war, dass beim Verlöten der Koaxkabel die Masse und der Innenleiter nicht richtig beschaltet waren.
Hallo zusammen, hallo Johnny. > Zum Basteln ist diese... Willst du SMA mit allen Gedönse? Wohl kaum. > Die Brücke von eBay ist sehr gut, wenn sie funktioniert.. .. aber sicher doch.. Bau sie selber, bis 50MHz Kinderkram. Ein Blechdöschen (Otto Schubert Gehäuse), darf auch aus Platinenmaterial sein. 3*BNC-Buchsen, 3*50Ohm R, einen 'toten' Ringkern aus der Bastelkiste, ein bisschen schlau machen bzgl. Verschaltung. Den., die erforderlichen Abschlüsse kannst du dir dann aus den restlichen 50Ohm_Widerständen machen. 'You-Tube' ist schon eine tolle Sache, aber Lesen bringt einen manchmal weiter. 73 Wilhelm
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Thomas W. schrieb: > Zum Basteln ist diese hier erstaunlich brauchbar: > Ebay-Artikel Nr. 372697555438 Naja, das muss man schon etwas genauer schreiben, Bis 200 MHz out of the box, ok da bin ich dabei. Maximal bis 1 GHz wenn man noch einige Verbesserungen durchführt. Die Portanpassungen (50Ω) und die 2x 100R Widerstände sind u.a. nicht optimal.
Wilhelm S. schrieb: > Bau sie selber, bis 50MHz Kinderkram. > Ein Blechdöschen (Otto Schubert Gehäuse), darf auch aus > Platinenmaterial sein. > 3*BNC-Buchsen, 3*50Ohm R, einen 'toten' Ringkern aus der > Bastelkiste, ein bisschen schlau machen bzgl. Verschaltung. > Den., die erforderlichen Abschlüsse kannst du dir dann aus den > restlichen 50Ohm_Widerständen machen. > 'You-Tube' ist schon eine tolle Sache, aber Lesen bringt einen manchmal > weiter. Sicherlich kann man einen Richtkoppler selbst bauen, aber ohne das know how, den passenden Ringkern und Messtechnik zum Abgleich wird der Richtkoppler keine RL -50dB @50MHz und eine sehr gute Portanpassung > -40dB haben. Dann kann man die Messfehler auch spezifizieren und bewegt sich nicht nur im Bereich von RL -20dB, mit dem an über eine Anpassung einer Antenne signieren könnte.
Geht das, 50dB directivity ? Zum Vergleich der FSH-Z2 schafft gerade 30dB. Aber warscheinlich gibt es wesentlich bessere Richtkoppler.
Hallo zusammen, hallo Karl. Eben hatte ich noch überlegt, auf deine Beitrag 16:11 zu antworten. Ich habe es mir verkniffen.. Jetzt komme ich nicht umhin. > Sicherlich kann man einen Richtkoppler selbst bauen, aber ohne das know > how, den passenden Ringkern und Messtechnik zum Abgleich wird der > Richtkoppler keine RL -50dB @50MHz und eine sehr gute Portanpassung > > -40dB haben. > und (ohne) Messtechnik zum Abgleich Zur Info: Ohne Waage kanst du nichts wiegen und ohne Zollstock nichts messen. Und ich stehe dazu: so ein Teil < 20MHz ist Kinderkram! Hallo, WIR SIND AMATEURE!!! Wir müssen damit kein Geld verdienen!! Wir versuchen das Beste aus unseren unzulänglichen Kenntnissen und Möglichkeiten auf unser Hobby! zu übertragen. Erkläre du doch bitte mal, was -50dB Returnloss in der Praxis bedeutet, und was das für eine praktische Relevanz hat. Wer braucht -50dB RL? Das ist doch nur der Unterschied zwischen 50.000Ohm und 50.002 Ohm. Ich habs nicht nachgerechnet... Und dann kommt der Samum aus der Wüste - es kann auch die kalte Nordost-Strömung mit ihren Minus-Graden aus der Arktis sein - und wirft dir deinen ganzen (Referenz)-Krempel über den Haufen. Wir sind hier nicht bei der PTB. Erkläre mir den Unterschied > RL -50dB > eine sehr gute Portanpassung > -40dB haben. > .. und bewegt sich nicht nur im Bereich von RL -20dB, mit dem an > über eine Anpassung einer Antenne signieren könnte. Verstehe ich alles nicht! > signieren könnte Verstehe ich auch nicht! Nur zu, ich bin gespannt auf deine Antwort. 73 Wilhelm
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Hallo Johnny, ich hoffe, du weisst noch, wo oben und unten ist..?? Es wird werden... 73 Wilhelm
Thomas W. schrieb: > Geht das, 50dB directivity ? Moderne gute Vektor-Netzwerkanalysatoren mit nicht zu großer Bandbreite (wie 4 oder 8 GHz) sind durchaus mit Richtschärfen von 50 dB über fast die ganze Bandbreite angegeben. Die breitbandigen Spitzenmodelle bis 20 oder 40 GHz sind dagegen eher mit 40 bis 45 dB angegeben. Allerdings: korrigiert. D.h. der Koppler selber im VNA ist viel schlechter. Da kann man eher von 15 dB Richtschärfe über die gesamte Bandbreite ausgehen. Damit hängt die tatsächlich erzielbare Systemrichtschärfe maßgeblich von der Kalibrierung und vom verwendeten Kalibrierkit ab, und zwar in erster Linie von der Güte (Rückflussdämpfung) des verwendeten Match-Standards: Wenn man den Match-Standard als ideal annimmt, ist der Direktivitätsfehler (also der Fehlerterm vor Korrektur) am VNA-Port gleich der am Match-Standard gemessenen Rückflussdämpfung. Abweichungen des Match-Standards vom idealen Verhalten schlagen also direkt auf die erzielbare Systemrichtschärfe durch. Wenn man in den Regionen messen will, tut es also ein gewöhnlicher Abschlusswiderstand als Kal-Standard definitiv nicht. Auch schlägt dann jede Impräzision von Verbindern gnadenlos durch.
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Hallo Thomas, > Geht das, 50dB directivity ? > Zum Vergleich der FSH-Z2 schafft gerade 30dB. > Aber warscheinlich gibt es wesentlich bessere Richtkoppler. Wie beim Fahrrad: Rückenwind, bergab, optimaler Reifendruck.., und welch andere Kriterien.. Sieh sie dir alle an, alle kochen nur mit Wasser. > 50dB directivity Mit Sicherheit: auf der passenden Frequenz, entspr. Temperatur, leichter Wind aus Nordost, und die Nudeln sind gleich Al Dente. Ich bin Amateur und käme weiss Gott nicht auf die Idee davon zu träumen, in der Lage zu sein, 50dB directivity messen zu können. Was 'directivity' bedeutet, weiss ich wohl, aber hier bin ich mit meiner Weisheit am Ende. 73 Wilhelm
Mario H. schrieb: > Moderne gute Vektor-Netzwerkanalysatoren mit nicht zu großer Bandbreite > (wie 4 oder 8 GHz) sind durchaus mit Richtschärfen von 50 dB über fast > die ganze Bandbreite angegeben. Die breitbandigen Spitzenmodelle bis 20 > oder 40 GHz sind dagegen eher mit 40 bis 45 dB angegeben. Oft sind dort Messbrücken eingebaut. 50db Rückflussdämpfung sind schon verdammt gut. Auch in der profesionellen HF-Messtechnik. Mario H. schrieb: > Allerdings: korrigiert. D.h. der Koppler selber im VNA ist viel > schlechter. Da kann man eher von 15 dB Richtschärfe über die gesamte > Bandbreite ausgehen. Die sind schon besser. In den R%S VNAs sind Messbrücken verbaut, welche von sich aus schon eine Rückflussdämpfung von besser 40db haben. Und zwar über den gesamten spezifizierten Frequenzbereich. Mario H. schrieb: > Damit hängt die tatsächlich erzielbare Systemrichtschärfe maßgeblich von > der Kalibrierung und vom verwendeten Kalibrierkit ab, und zwar in erster > Linie von der Güte (Rückflussdämpfung) des verwendeten Match-Standards: > Wenn man den Match-Standard als ideal annimmt, ist der > Direktivitätsfehler (also der Fehlerterm vor Korrektur) am VNA-Port > gleich der am Match-Standard gemessenen Rückflussdämpfung. Abweichungen > des Match-Standards vom idealen Verhalten schlagen also direkt auf die > erzielbare Systemrichtschärfe durch. das ist zwar richtig. Aber auch ohne einen Kalibrierkit zu verwenden ist direkt an den Anschlüssen schon mit einen guten Abschlusswiderstand 40db und besser zu messen. Selbst bei meinen uralten HP8752A, der nur bis 1,3GHz geht. Mario H. schrieb: > Wenn man in den Regionen messen will, tut es also ein gewöhnlicher > Abschlusswiderstand als Kal-Standard definitiv nicht. Auch schlägt dann > jede Impräzision von Verbindern gnadenlos durch. Das ist allerdings auch richtig. Insbesonders bei Frequenzen über 1GHz spielt die Phasenstabilität der Anschlusskabel zwischen VNA und Prüfling schon eine gewaltige Rolle. Nicht umsonst zahlt man für Kabel welche bis in den Mikrowellenbereich brauchbar sind, schon dreistellige Beträge. Genauso wie für das Kalibrierkit. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > In den R%S VNAs sind Messbrücken verbaut, welche von sich aus schon eine > Rückflussdämpfung von besser 40db haben. Zitat aus dem Datenblatt des R&S ZNA, Uncorrected Systrem Data, Directivity: ZNA26 und ZNA43: 10 MHz to 20 MHz: > 8 dB, 12 dB typ., 20 MHz to 20 GHz: > 10 dB, 18 dB typ., 20 GHz to 35 GHz: > 8 dB, 15 dB typ., 35 GHz to 40 GHz: > 6 dB, 10 dB typ., ZNA43, 2.4 mm: 40 GHz to 43.5GHz: > 6 dB, 10 dB typ. Ich weiß nicht, ob es einen Richtkoppler mit 40 dB Richtschärfe über diesen Frequenzbereich gibt. > das ist zwar richtig. Aber auch ohne einen Kalibrierkit zu verwenden ist > direkt an den Anschlüssen schon mit einen guten Abschlusswiderstand 40db > und besser zu messen. Du meinst, Du bekommst einen RL von > 40 dB angezeigt, wenn Du einen Abschluss direkt an den VNA-Port setzt, und den Analyzer unkalibriert lässt? Was soll eine solche Messung denn aussagen? Ist die "Werkskalibrierung" direkt am Analyzer-Port irgendwie spezifiziert? Ich würde sagen, damit kann man maximal Transmission messen, in Bereichen, wo es nicht so genau darauf ankommt. > Das ist allerdings auch richtig. Insbesonders bei Frequenzen über 1GHz > spielt die Phasenstabilität der Anschlusskabel zwischen VNA und Prüfling > schon eine gewaltige Rolle. Nicht umsonst zahlt man für Kabel welche bis > in den Mikrowellenbereich brauchbar sind, schon dreistellige Beträge. > Genauso wie für das Kalibrierkit. Richtig. Bis auf dass die Beträge für Kalibrierkit und Kabelsatz eher im fünfstelligen Bereich angesiedelt sind. Edit: Ich sehe gerade, dass Du oben von Rückflussdämpfung sprichst. Im Thread ging es um die Richtschärfe des Kopplers. Aber auch bei der Rückflussdämpfung bekommt man unkorrigiert bei weitem keine 40 dB.
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Johnny S. schrieb: > In folgendem Video wird gezeigt, wie mit einem Spectrum Analyzer der > Return-Loss in DB bei 13.56Mhz gemessen wird. Wenn du Abkürzungen verwendest, solltest du sie richtig verwenden. Alles andere führt zu Un-/Missverständnissen. Vielleicht kann ein Mod wenigstens den Titel des Thread korrigieren.
Wilhelm S. schrieb: > So eine R.L. muss man nicht für teuer Geld kaufen, für den > Kurzwellenbereich kann man auch als Laie eine durchaus manierliche > Version selbst bauen. Mach dich schlau, im Net findest du Zeug ohne > Ende. > > 73 > Wilhelm Also Taugen die günstigen aus dem Internet etwas? z.b. https://www.minikits.com.au/EME236-ADC-20-4 ? Dann würde ich mal so eine Bestellen. Leider kann man nicht out of the box dieses Gerät automatisieren: http://miniradiosolutions.com/ Dieses habe ich nämlich und man kann damit bei 13.56Mhz den RL messen, jedoch dauert das ziemlich lange (3-5 Sekunden) und muss manuell passieren, also Tag einschieben, "start" drücken, warten, fertig. Eine Automatisierte Lösung wäre besser, also einfach Tag einschieben, Monitor kontrollieren, fertig.
Hallo Johnny, ich lese deinen Beitrag erst heute. > Also Taugen die günstigen aus dem Internet etwas? > z.b. https://www.minikits.com.au/EME236-ADC-20-4 ? Die taugen was, aber für deine Zwecke nicht so gut geeignet.... ..und zu teuer. Du brauchst keinen Koppler, du brauchst eine 'Return Loss Bridge' oder auf deutsch eine 'Reflexionsfaktormessbrücke'. Ich hatte dir oben schon geschrieben, dass die Anfertigung eines solchen Teils für deine Zwecke (13MHz) die einfachste Sache der Welt ist. Bevor du dieses Ami-Teil kaufst:Überweise mir die 80$ und für den Rest von 6$ baue ich dir das Teil; muss ja meine Rente aufbessern. ;-) Ad Hoc ein paar Links > http://www.dl2khp.de/shack-funkraum/swr-messbruecke.html > https://www.robkalmeijer.nl/techniek/electronica/radiotechniek/hambladen/ukw-berichte/1983/page035/index.html Hier bitte bis ziemlich unten! Sehr gut erklärt und beschrieben. > http://www.ha8et.hu/High_level_RLB.htm Das ist mir nicht so vetraut, aber geht sicher. > https://www.k8iqy.com/testequipment/returnlossbridge/returnlossbridge.htm Hier auf die Schnelle ein Bildchen, das mehr als die üblichen 1000 Worte ersetzt. An den Balun werden bei deinen 13MHz kaum Anforderungen gestellt. Wie man an diesen Bildchen sieht, die einfachste Sache der Welt. So sieht meine erste R.L. aus dem Ende der 1970er Jahre aus. Nur zu, das bekommst du geregelt. 73 Wilhelm PS: Wieso Automatisierung? Das interessiert mich.
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Ok werde ich mir anschauen und versuchen nachzubauen! Wilhelm S. schrieb: > PS: > Wieso Automatisierung? > Das interessiert mich. Es geht um NFC Tags in grösseren Mengen. Diese werden in einer speziellen Form produziert, also kein Standartfall. Nun gibt es aktuell (und vermutlich immer) ein Toleranzproblem, was bedeuted das ein TAG "X" von Endgeräten A,B,C,D gelesen werden kann, aber von Gerät F garnicht, und Gerät G nur 50 von 100 mal. Ein reiner "geht/geht nicht" test wird aktuell gemacht, Tags die garnicht funktionieren werden aussortiert. Mit einem "analogen" Messverfahren können die Tags also noch besser sortiert werden, also <10dB = schlecht. Da es um Stückzahlen >1000 ist, soll das Messverfahren so einfach und zügig wie möglich sein. Ebenfalls kann dann ein Lieferant damit konfontiert werden bzw. eine Aussage gemacht werden das min. xx db benötigt werden.
Hallo zusammen, hallo Johnny, nach deinen Erklärungen habe ich dein Problem etwas besser verstanden. Ich habe mir dein ganzes Video nochmal reingezogen. Frage: Den Generator im Scope kann man abstimmen? 13.56MHz kein Problem, also Festfrequenz. Dann hast du das in einem anderen Beitrag erwähnte Problem der Anzeige. Dein Scope kann nur linear. Du bräuchtest logarithmisch. Siehe Video ab ca. Minute 7:40; da wird von 15dB (R.L.) gesprochen. Den Dip sieht man ja auch schön. Einfachste Lösung: ein Platinchen mit einem AD8307 vom freundlichen Chinesen, z.B.: https://www.ebay.de/i/113697261498?chn=ps&norover=1&mkevt=1&mkrid=707-134425-41852-0&mkcid=2&itemid=113697261498&targetid=528583143981&device=c&mktype=pla&googleloc=9044830&poi=&campaignid=1669295905&mkgroupid=63847510759&rlsatarget=pla-528583143981&abcId=1139676&merchantid=138410443&gclid=EAIaIQobChMI2cCcwPmP5gIViOh3Ch3P1whgEAQYASABEgLTwfD_BwE Bitte weiter suchen bis man das passende gefunden hat; von diesen Angeboten gibt es ..zig. Gib nur AD8307 in die Suchmaschine. Das hängst du an die RL-Brücke, dahinter das Scope als DC-Anzeige. Eigentlich brauchst du das Scope nicht, ein Voltmeter zeigt bei Festfrequenz nichts anderes an. An einem Spektrumanalyser ist das natürlich alles etwas feiner. Bei Festfrequenz musst du dich leider von dieser schönen, einleuchtenden Darstellung verabschieden. Wenn ich das in dem Video richtig verstanden habe, ist diese kleine rechteckige Spule am Analyser nur zum Koppeln da, der Schwingkreis auf dem TAG muss dann ja resonant sein? > soll das Messverfahren so einfach und zügig wie möglich sein Da solltest du mal noch etwas mehr zu erzählen. Für mich als Laie sieht das nach viel Handarbeit aus..?? Ich hoffe, du kannst mit meinen Infos etwas anfangen. 73 Wilhelm
Nachfrage: > Nun gibt es aktuell (und vermutlich immer) ein Toleranzproblem, was > bedeuted das ein TAG "X" von Endgeräten A,B,C,D gelesen werden kann, > aber von Gerät F garnicht, und Gerät G nur 50 von 100 mal. Und wie gross sind die zugestandenen Toleranzen.. .. der Sendefrequenz .. der Resonanzfrequenz der Tags .. Temperaturstabilität Die Sendefrequenz dürfte ja eigentlich kein Problem sein, weil sie aus mikroprofessor (Quarz) gesteuerten Quellen kommt. > der Resonanzfrequenz der Tags Jeder Funkamateur hat mal einen V(ariable) F(requency) O(scillator) gebaut. Man braucht die Spule weder anzufassen, anzusehen, noch überhaupt an sie zu denken, und schon ist die Frequenz nicht mehr da, wo man sie vorher hatte. ;-) Mit anderen Worten, das Umgebungsfeld und 'Befummeln' hat einen Rieseneinfluss. > Temperaturstabilität Mit den Innentemperaturen unserer Einkaufcenter werden sie wohl zurecht kommen. 0 Grad bis +40 kann ich mir vorstellen.. .. aber vielleicht sind die Jungs (Johnny) ja schon viel weiter, und wir haben es einfach noch nicht mitbekommen. Dir Johnny viel Erfolg! 73 Wilhelm
Wilhelm S. schrieb: > Die Sendefrequenz dürfte ja eigentlich kein Problem sein, weil > sie aus mikroprofessor (Quarz) gesteuerten Quellen kommt. Du unterschätzt die Variabilität bei den Mikroprofessoren. Da gibt es welche mit großzügiger Toleranz bei der Quarzfrequenz, da gibt es welche mit Keramikresonator und wenn man Pech hat, läuft das Ding mit irgendeinem RC-Oszillator. Also Augen auf.
Wilhelm S. schrieb: > Das hängst du an die RL-Brücke, dahinter das Scope als DC-Anzeige. > Eigentlich brauchst du das Scope nicht, ein Voltmeter zeigt bei > Festfrequenz nichts anderes an. Das wäre ja noch idealer, dann kann man sogar noch einen kleinen MCU dranhängen der mit einer Lampe "Grün-Gelb-Rot" Anzeigen kann. > An einem Spektrumanalyser ist das natürlich alles etwas feiner. > Bei Festfrequenz musst du dich leider von dieser schönen, > einleuchtenden Darstellung verabschieden. > Wenn ich das in dem Video richtig verstanden habe, ist diese > kleine rechteckige Spule am Analyser nur zum Koppeln da, der > Schwingkreis auf dem TAG muss dann ja resonant sein? Bei meinem Fall hätte ich jetz die Frequenz dort eingespiesen wo sonder die TX1 TX2 Pins des NFC Lesers sind, also so das der Abstimmteil auch noch mit dranhängt. >> soll das Messverfahren so einfach und zügig wie möglich sein > > Da solltest du mal noch etwas mehr zu erzählen. Für mich als > Laie sieht das nach viel Handarbeit aus..?? Nunja, Qualitätsicherung ist sehr oft Handarbeit ;) Die Menge an Tags ist in den 1000ndern, jedoch nicht in den 10'000ern. Ebenfalls wird eine Anzahl tags beschafft welche dann 1-2 Jahre reichen, somit fällt der Qualitätstest nur bei Nachbestellung an. Da die Tags codiert/initialisiert werden und diese nicht wie z.b. Kreditkarten aus einem Spender gegeben und codiert werden können, müssen sie von Hand codiert werden. Das kann also an der selben Arbeitsstation gemacht werden. Qualitätsprobleme sind von China-Lieferanten leider keine Seltenheit, nur ist das Problem mittlerweilen, das man zum Preisunterschied bei grossen Stückzahlen einen "Tester" anstellen kann und selbst dann noch günstiger und vorallem schneller fährt. Alleine die Spritzgussform ist soviel günstiger das man dafür einen "Tester" für einige Monate anstellen könnte....
Wilhelm S. schrieb: > Nachfrage: > >> Nun gibt es aktuell (und vermutlich immer) ein Toleranzproblem, was >> bedeuted das ein TAG "X" von Endgeräten A,B,C,D gelesen werden kann, >> aber von Gerät F garnicht, und Gerät G nur 50 von 100 mal. > > Und wie gross sind die zugestandenen Toleranzen.. > > .. der Sendefrequenz > .. der Resonanzfrequenz der Tags > .. Temperaturstabilität Es wird sich ganz sicher bei den meisten Fällen um ein Toleranzproblem handeln. Da man das aber wie oben beschrieben vermutlich nicht lösen kann, geht es ja genau darum die Tags auszusortieren. Ich denke wenn die Toleranzen zu knapp wären hätte man bedeutend mehr Probleme. Es scheint aktuell nur so, das von 1000 Tags ca. 50 eher nicht so gut sind, und vieleicht 5 davon ganz mies. Das es an den Tags liegt, haben wir schon mit einem Desktop-Reader nachgewiesen, die erkennungsdistanz von einem guten und schlechten Tag varier um gute 5mm. Selbstverständlich gibt es auch bie den Endgeräten einige schwarze Schafe welche nicht gut funktionieren, aber das sind nur ganz wenige.
Mario H. schrieb: > Zitat aus dem Datenblatt des R&S ZNA, Uncorrected Systrem Data, > Directivity: > > ZNA26 und ZNA43: > 10 MHz to 20 MHz: > 8 dB, 12 dB typ., > 20 MHz to 20 GHz: > 10 dB, 18 dB typ., > 20 GHz to 35 GHz: > 8 dB, 15 dB typ., > 35 GHz to 40 GHz: > 6 dB, 10 dB typ., > > ZNA43, 2.4 mm: > 40 GHz to 43.5GHz: > 6 dB, 10 dB typ. also ich habe eine Messbrücke genau aus einen ZVR welches bis 4GHz spezifiziert war. Die hatte auf Anhieb eine Richtschärfe von mehr als 40db über den gesamten Frequenzbereich. Sie war im Aufbau übrigens den Rohde&Schwarz ZRC sehr ähnlich. Wie das mit VNAs bis 40Ghz aussieht weis ich nicht. Mario H. schrieb: > Du meinst, Du bekommst einen RL von > 40 dB angezeigt, wenn Du einen > Abschluss direkt an den VNA-Port setzt, und den Analyzer unkalibriert > lässt? sowohl bei unseren R&S VNA bis 7GHz als auch bei meinen HP8752A bis 1,3GHz sehe ich im Smithdiagramm nur einen Punkt in der Mitte. Ähm eigentlich nicht mal ein Punkt. Man muss schon sehr genau hinsehen, so fein ist der. Es ist auch egal ob ich nichts oder einen Kurzschluss setze, Der Punkt wandert exakt entlang der realen Linie von Links bei Kurzschluss bis Rechts bei Leerlauf. wenn ich statt Smithdiagramm die Rückflussdämpfung in db anzeigen lasse liege ich bei 1,3GHz immer noch bei -40db. Abschlusswiderstand ist ein R&S RNA bzw ein HP908 Was ist denn da jetzt unkalibriert? Kalibrieren muss ich in dem Moment, wenn ich ein Kabel anschließe. Das mag bei einen 40GHz VNA anders aussehen. Das sagt aber alles trotzdem nichts über die Directivity des eingebauten Kopplers aus, weil das ganze wie du schon festgestellt hast auch vom VNA korrigiert wurde und als Korrekturfaktor hinterlegt ist. Aber so schlecht wie du vermutest maximal 18db Directivity sind sie nicht. Sie sind weit besser. Mario H. schrieb: > ZNA43, 2.4 mm: > 40 GHz to 43.5GHz: > 6 dB, 10 dB typ. > > Ich weiß nicht, ob es einen Richtkoppler mit 40 dB Richtschärfe über > diesen Frequenzbereich gibt. Bei den hohen Frequenzen so ab 5GHz wird die Directivity allmählich schlechter. Aber 25-30db bei 40GHz sind auch hier üblich. Wiltron hat eine Messbrücke welche bei 18GHz immer noch eine Directivity von besser 30db hat. Ralph Berres
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Ralph B. schrieb: > also ich habe eine Messbrücke genau aus einen ZVR welches bis 4GHz > spezifiziert war. Die hatte auf Anhieb eine Richtschärfe von mehr als > 40db über den gesamten Frequenzbereich. Sie war im Aufbau übrigens den > Rohde&Schwarz ZRC sehr ähnlich. Okay, bis 4 GHz kann man deutlich mehr erwarten, und die ZRC ist wirklich gut. Ich habe hier eine HP 86205A Messbrücke bis & GHz, anbei die Directivity aus dem Manual. Ich hatte das irgendwann mal nachgemessen. Der Verlauf sieht tatsächlich ähnlich aus wie die typische Kurve. Leider steht im Datenblatt vom ZVR nicht die unkorrigierte Richtschärfe, sondern nur die korrigierte (> 46 dB bei entsprechendem Match-Standard im Cal-Kit). > Wie das mit VNAs bis 40Ghz aussieht weis ich nicht. Mit Sicherheit deutlich kompromissbehafteter, siehe das Zitat aus dem ZNA-Manual. Generell sind die VNA mit kleinerem Frequenzbereich in fast allen Daten etwas besser. > Was ist denn da jetzt unkalibriert? Du verlässt Dich an der Stelle auf die Grundkalibrierung des VNA, die die Kalibrierebene in den Port-Konnektor auf der Frontplatte legt. Das kann man sicherlich für bestimmte Messungen machen. Wie gut die aber bei -40 dB RL und weniger ist, ist dahingestellt. Ich wäre vorsichtig. > Das sagt aber alles trotzdem nichts über die Directivity des eingebauten > Kopplers aus Das ist natürlich richtig. Und letztendlich kommt es auf die korrigierten Daten an. > Aber so schlecht wie du vermutest maximal 18db Directivity sind sie > nicht. Sie sind weit besser. Das war nicht meine Vermutung, sondern ein Zitat aus dem Datenblatt. Ralph B. schrieb: > Wiltron hat eine Messbrücke welche bei 18GHz immer noch eine Directivity > von besser 30db hat. Ja, so etwas gibt es. Oder auch ZCDC30-5R263-S+ von Mini-Circuits, Datenblatt: https://www.minicircuits.com/pdfs/ZCDC30-5R263-S+.pdf Die sind aber für einen VNA nicht gut geeignet mit einem Coupling-Faktor von ca. 30 dB. Und die ZCDC10-02263S+ mit 10 dB Coupling geht dann erst bei 2 GHz los und hat auch etwas geringere Richtschärfe (da gibt es einen Zusammenhang). So hat man eine Reihe von Kompromissen zwischen Bandbreite, Coupling, und Performance. Der moderne VNA kann das zum Glück mit seiner Vektor-Fehlerkorrektur größtenteils erschlagen. Aber ich glaube, wir kapern hier gerade den Thread.
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Hallo zusammen, hallo Johnny. > Bei meinem Fall hätte ich jetz die Frequenz dort eingespiesen wo sonder > die TX1 TX2 Pins des NFC Lesers sind, also so das der Abstimmteil auch > noch mit dranhängt. Ich habe mir das Video nochmal angesehen, aber mit TX1 und TX2 kann ich nichts anfangen. Erklkäre es mir bitte. Auch wäre ein Bild von so einem TAG mal schön, wenn es denn nicht 'geheim' ist. Ist die Güte - sprich Bandbreite - des Schwingkreises auf dem TAG bekannt? Ich habe mal nach Bestimmungen und Toleranzen bei 13.56MHz gesucht, IEC und weiss noch was. Für einen Laien Verständliches habe ich nichts gefunden. 73 Wilhelm
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