Moin, Gibt es eigentlich auch (Modellbau-)Servos in "zylindrischer" Bauform? Also im Grunde ein Getriebemotor mit fertig eingebauter Positionsregelung wie beim Modellbauservo? Drehwinkel <360° wäre kein Problem. Klar kenne ich die großen Servoantriebe aus dem Industrie/ CNC-Bereich und auch die kleineren Getriebemotoren mit Encoder auf der Motorwelle. Ich suche aber etwas in "klein", also sagen wir mal D20xL50 und für 12V in der Richtung. Also nur Stromversorgung und Positionsignal anschließen und fertig. PWM wäre OK, irgendwie seriell (Futaba S-Bus o.ä.) noch besser, RS485 mir Rückmeldung optimal. Preislich <350€ wäre gut, wenn möglich mit Metallgetriebe und auch sonst einigermaßen hochwertig. Ich vermute, dass mir da einfach ein Suchbegriff fehlt. Ich freue mich über jeden Hinweis! Flo
Modellbauservo fällt aus, die haben üblicherweise 6V Betriebsspannung. Leider schreibst du zwar viele Daten aber die beiden wichtigsten fehlen: Haltekraft und Winkelgeschwindigkeit. Vermutlich wirst du nicht umhinkommen selbst etwas zu konstruieren, wird man aber erst wissen, wenn die Werte bekannt sind
Haltekraft ca. 2,5 Nm , Winkelgeschwindigkeit eher gemächlich, 180°/s oder auch weniger. Hatte gehofft, dass es mit den richtigen Suchbegriffen etwas Auswahl gibt.
Bei der Versorgungsspannung bin ich bis 24V (notfalls auch 48V) ziemlich flexibel.
Christian B. schrieb: > Modellbauservo fällt aus, die haben üblicherweise 6V Betriebsspannung. Was spricht dagegen, einen Modellbauservo so zu bauen, daß er mit 12, 24 oder 48VDC arbeitet? An den TO: Was spricht dagegen, an einen Getriebemotor ein Poti oder einen anderen Absolutwertgeber anzubauen und einen ATTiny oder etwas ähnliches mit einer Leistungsstufe zusammen als Ansteuerung verwenden? Wenn noch erhältlich kann man auch einen IC wie den M51660L verwenden. Der geht aber tatsächlich nur bis ich glaube 7,2V
Ich glaube, dem TO ist der Formfaktor FloFlo schrieb: > "zylindrischer" Bauform wichtiger als die Betriebsspannung FloFlo schrieb: > für 12V in der Richtung Tönt jedenfalls so. Die Spannung ist wohl einfacher anzupassen als die Hardware. Aber sonst Frank B. schrieb: > Was spricht dagegen, an einen Getriebemotor ein Poti oder einen anderen > Absolutwertgeber anzubauen und einen ATTiny Genau! Interessantes Projekt! Gruss Chregu
FloFlo schrieb: > Ich suche aber etwas in "klein", also sagen wir mal D20xL50 und für 12V > in der Richtung. FloFlo schrieb: > Haltekraft ca. 2,5 Nm Ähm das kommt mir viel vor für solch schlanken Hans Also bei "nicht"-getriebemotor sprechen wir von ~750W bei 24-36V um 2.5Newtonmeter zu erreichen. die sind auch eher so my1020 Bauform (D100 x L200) Also muss ein ordentliches Getriebe her... Was hälst Du von nem Akkuschrauber motor? die sind etwas grösser vielleicht aber manche haben locking pawls für grösseren Haltemoment sobald der Motor nicht läuft. UND mit nur wenig finesse, lässt sich an hintere ende des Schaftes ein Poti kleben (oder in deinem Fall wohl besser ein rotary encoder) der Rest ist code.
FloFlo schrieb: > Haltekraft ca. 2,5 Nm Ich nehme an, Du meinst Ncm? Servos in der Form kenne ich nicht. Schrittmotoren einige.
Die Ausgangs-Drehmomente von Maxon-GPX-Planetengetrieben mit 22mm Außendurchmesser gehen bis 5Nm. 2,5Nm scheinen im Bereich des Möglichen zu liegen. Modellbauservos in normaler, rechteckiger Bauform mit Stirnradgetrieben sind als die dicksten Brocken auch mit 4Nm erhältlich (ok, Modellbau-Marketing, aber ließe sich ja überprüfen...) Bei Deiner gewünschten Bauform wird es schwer sein, die Positionsrückmeldung vom Abtrieb abzunehmen. Ein Encoder direkt hinten am Antriebsmotor hingegen ist üblich. Hast Du halt das Getriebespiel dabei. Elektronik muß man selber stricken. Die kann ja evtl. räumlich von der Motor-Getriebe-Einheit getrennt sein?
Frank B. schrieb: > Was spricht dagegen, einen Modellbauservo so zu bauen, daß er mit 12, 24 > oder 48VDC arbeitet? Technisch gesehen nichts, da aber Fernsteueranlagen (für die Modellbauservos nunmal gemacht sind) mit 5-6V arbeiten ist es einfach nicht sinnvoll. Bei 2,5Nm wird es aber schwer, da zerlegt es die Plastikgehäuse der Modellbauservos.
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Liebe Leute, Vielen Dank erstmal für die zahlreichen Beiträge. Gleich vorweg: Es geht mir nicht um eine klassische Modellbauanwendung. Allerdings habe ich schon mehrfach hochwertige Modellbauservos (Robotis Dynamixel XM-Serie, http://www.robotis.us/xm/) verbaut und damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Daher ist mir die Versorgungsspannung relativ egal, auch das Drehmoment ist mit 2.5Nm nicht festgenagelt, das war nur so die Größenordnung. Ich hatte halt gehofft, dass es sowas (ähnliches) schon fertig in anderer Bauform gibt, um mich nicht lange mit dem Bau beschäftigen zu müssen. Manchmal möchte man sich ja auch auf einfach auf die (größere) Kernaufgabe konzentrieren, anstatt das Rad neu zu erfinden. Und so abwegig fand ich den Gedanken nicht, dass sowas schon als fertiges Produkt existiert. Nungut, dann werde ich mich wohl oder übel ransetzen uns sowas selbst bauen, oder eine Alternative suchen. Frank B. schrieb: > Was spricht dagegen, an einen Getriebemotor ein Poti oder einen anderen > Absolutwertgeber anzubauen und einen ATTiny oder etwas ähnliches mit > einer Leistungsstufe zusammen als Ansteuerung verwenden? > Wenn noch erhältlich kann man auch einen IC wie den M51660L verwenden. > Der geht aber tatsächlich nur bis ich glaube 7,2V Dagegen spricht bloß der Aufwand, der zu treiben ist, bis das alles fix und fertig mit Gehäuse entwickelt, getestet und dann ca. 8-16 Mal gebaut ist. Und dass das eben nur ein kleines Bauteil in einem größeren Projekt ist, in dem ohnehin genug zu tun ist ;) Da wäre es mir einfach lieber (und sicher auch günstiger) gewesen, auf eine kommerziell erhältliche Variante zurückzugreifen und den Rest ggf. daran anzupassen. Ich werde mir mal überlegen, ob sich das lohnt, oder ob ich nicht doch wieder die etwas unhandlichen Dynamixels nehme....
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