Hallo zusammen, ich habe einen großen Schaltplan und eine (fast) geroutete Leiterplatte. Ich würde den Schaltplan jetzt gerne doch in mehrere druckbare Seiten aufteilen, ohne alles neu routen zu müssen. Die Teilschaltungen sind schon entsprechend getrennt und nur durch globale Labels (Power) und Steckverbinder-Pärchen miteinander verbunden. Was ich probiert habe: Den Schaltplan zweimal speichern und jeweils einzeln in der Standalone-Version von EESchema geöffnet und den Teil, der nicht zu der jeweiligen Schaltplanseite gehört, gelöscht. Dann in dem Schaltplan, der "Master" bleiben soll, den anderen Schaltplan als "Hierarchical Sheet" eingefügt. Ergebnis: Im anderen "Sheet" sind alle Annotationen verschwunden. Kennt jemand den Workflow, wie man das richtig macht?
Hallo Walter. Walter T. schrieb: > Ergebnis: Im anderen "Sheet" sind alle Annotationen verschwunden. > > > Kennt jemand den Workflow, wie man das richtig macht? Da ich das noch nicht unter dem Gesichtspunkt angefasst habe, bin ich damit momentan überfragt. Jedenfalls würde ich das Handling der Subschaltpläne anders angehen. Siehe hier: https://www.mikrocontroller.net/wikifiles/7/79/HierarchischeSchaltplaeneAlsBausteineInKicad_RevC_23Dec2013.pdf Allerdings musst Du das ganze Rückwärz denken...... In den damaligen KiCad Versionen verhielt sich die Annotation so, wie ich es intuitiev erwartet habe....das heisst, Probleme gab es nur beim mehrfachen Referenzieren auf den gleichen Unterschaltplan, was aber auch zu erwarten ist, aus logischen Gründen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Bernd W. schrieb: > Siehe hier: Danke für Deinen Notizen. Der Teil "Schaltplan-Blöcke neu zuordnen", den Du darin beschrieben hast, geht ja jetzt (zum Glück) deutlich einfacher über Copy-Paste. Bernd W. schrieb: > Jedenfalls würde ich das Handling der Subschaltpläne anders angehen. Ich verstehe den Sinn dahinter und finde die Idee, Funktionseinheiten einzeln zu entwerfen und einfach kopieren zu können auch grundsätzlich™ gut. Hier sah es allerdings so aus, daß ich am Anfang des Schaltplans noch nicht genau wußte, welche Funktionseinheiten zusammengehören und welche getrennt sind, deswegen war es an der Stelle sinnvoller, mit dem berühmten "großen leeren Blatt" anzufangen. Bernd W. schrieb: > Da ich das noch nicht unter dem Gesichtspunkt angefasst habe, bin ich > damit momentan überfragt. Naja, wenn es keine Möglichkeit gibt, ist das auch kein Weltuntergang. Dann mache ich das wie unsere Vorväter und füge die Rahmen für die Unterseiten einfach als Symbole hinzu und schneide die Seiten dann im PDF zurecht.
:
Bearbeitet durch User
Daß das mit dem nachträglichen Aufteilen der Schaltplanseiten in der Bildbearbeitung keine gute Idee sein würde, war schon im Vornhinein klar. Erst im Nachheraus zeigt sich: Es funktioniert gar nicht vernünftig. Zwei verschiedene Versionen von CorelDraw (X4 und X6) haben mit den von KiCAD erzeugten PDF- und Postscript-Dateien ihre Probleme und stürzen beim Bearbeiten der Vektorgrafiken sofort ab. Der DXF-Export ist unhübsch. Das Bild zeigt noch einmal den Anwendungfall: Der Schaltplan ist auf einer A1-Seite und soll auf drei A3-Seiten, um druckbar zu sein. Also benötige ich wohl doch eine KiCAD-interne Möglichkeit, einen Schaltplan zu einem existierenden PCB auf mehrere Seiten aufzuteilen. Gibt es irgendwo eine Übersicht, nach welchen Regeln die Annotationen zerstört werden? Gibt es eine Möglichkeit, die Annotationen wieder herzustellen? Die ID des Bauteils wird sich beim Bearbeiten auf Dateiebene ja nicht ändern können.
:
Bearbeitet durch User
Walter T. schrieb: > Das Bild zeigt noch einmal den Anwendungfall: Der Schaltplan ist auf > einer A1-Seite und soll auf drei A3-Seiten, um druckbar zu sein. Ganz genau so entstehen meine Schaltpläne. Wenn/sobald sie in dem Zustand wie in deinem Bild sind, drucke ich (z.B.) 4 verschiedene Ausschnitte. Damit das einfacher geht, lasse ich ein paar Millimeter Luft zwischen den Zeichnungsrahmen. Die einzelnen PDFs baue ich dann mit pdfunite zu einem zusammen. OK, ich hab' Eagle, aber das sollte in KiCad doch auch funktionieren?
Hallo Walter. Schnellschuss aus der Mittagspause: Walter T. schrieb: > Erst im Nachheraus zeigt sich: Es funktioniert gar nicht > vernünftig. Zwei verschiedene Versionen von CorelDraw (X4 und X6) haben > mit den von KiCAD erzeugten PDF- und Postscript-Dateien ihre Probleme > und stürzen beim Bearbeiten der Vektorgrafiken sofort ab. Der DXF-Export > ist unhübsch. Das Leib- und Magengrafikformat von KiCad ist eigentlich SVG. Damit sollte es eigentlich gehen. Wenn SVG auch Probleme macht, Inkscape verwenden und beim Öffnen die Fehlermeldung(en) beachten.... > Gibt es eine Möglichkeit, die Annotationen wieder > herzustellen? Die Autoannotation funktionierte immer sehr gut.....allerdings Dein spezieller Fall mit schon existierendem PCB (also quasi rückwärts) habe ich in der Form nie probiert. > Die ID des Bauteils wird sich beim Bearbeiten auf > Dateiebene ja nicht ändern können. Hast Du Dir die Schaltplan und Board Files mal spasseshalber mit einem Text Editor angesehen? Das könnte zum Verständnis sinnvoll sein. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic. http://www.dl0dg.de
Bernd W. schrieb: > Hast Du Dir die Schaltplan und Board Files mal spasseshalber mit einem > Text Editor angesehen? Das könnte zum Verständnis sinnvoll sein. Klar habe ich das. Man sieht ja ziemlich schnell, dass die Bauteile im Schaltplan eine UID haben, im Leiterplattenformat aber über ihren Bauteilenamen hinterlegt sind. Wenn ich einen exisitierenden Schaltplan als Sub-Schaltplan einfüge, ändert sich die *.sch-Datei erst einmal nicht, sagt mir das Versionsverwaltungssystem. Aber trotzdem werden sie mit Fragezeichen-Annotation in EESchem angezeigt. Also ist da noch irgendein Zwischen-Layer oder eine Art Name Mangling oder so. Ansonsten wäre mein Versuch gewesen, per Script einfach wie ursprüngliche Annotation in der Textdatei wieder zu überschreiben.
Ich habe einen ziemlich banalen Workaround gefunden. Ich mache den Rahmen einfach so groß wie meine spätere Wunschgröße der Einzelseite, d.h. der echte Schaltplan ragt über die Seite hinaus. Jeder Einzelschaltplan bekommt eine Passermarke. Der Schaltplan wird viermal passend zum Hintergrund verschoben und viermal das PDF exportiert und direkt umbenannt. Anschließend alle in ein Dokument zusammengefasst. Die Datei ist damit zwar viermal so groß, wie sie sein müßte, weil der PDF-Export beim Zuschneiden nur die Boundingbox verkleinert, der Inhalt außerhalb der Seite aber erhalten bleibt, d.h. jede Schaltplanseite enthält den Komplettschaltplan. Aber in Anbetracht riesiger Bilder mit wenig Inhalt, die sowieso auf der Festplatte herumschlummern, ist dieses Aufblähen verkraftbar. In CorelDraw kann man das schön sehen, daß die herausgeschnittenen Komponenten noch da, und nur unsichtbar sind (siehe Screenshot 2). Speichert man das Dokument im Adobe Acrobat als "PDF mit reduzierter Größe", wird so ziemlich genau dieser Overhead auch wieder entfernt, d.h. das vierseitige Dokument hat fast genau die gleiche Dateigröße wie die vier Einzeldateien. Leider ist das Dokument dann völlig verkrüppelt. Der KiCAD-PDF-Export scheint wirklich nicht so dolle zu sein.
:
Bearbeitet durch User
Hallo Walter. Walter T. schrieb: > Die Datei ist damit zwar viermal so groß, wie sie sein müßte, weil der > PDF-Export beim Zuschneiden nur die Boundingbox verkleinert, der Inhalt > außerhalb der Seite aber erhalten bleibt, d.h. jede Schaltplanseite > enthält den Komplettschaltplan. Aber in Anbetracht riesiger Bilder mit > wenig Inhalt, die sowieso auf der Festplatte herumschlummern, ist dieses > Aufblähen verkraftbar. Wenn Du vorhast, die Dateien noch zu bearbeiten, hättest Du unbedingt das SVG Format probieren sollen. Das ist dafür gedacht. Nach den Änderungen kannst Du das SVG dann in PDF exportieren. PDF ist etwas unglücklich für nachträgliche Bearbeitungen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Walter T. schrieb: > Hier sah es allerdings so aus, daß ich am Anfang des Schaltplans noch > nicht genau wußte, welche Funktionseinheiten zusammengehören und welche > getrennt sind, deswegen war es an der Stelle sinnvoller, mit dem > berühmten "großen leeren Blatt" anzufangen. Intuitiv würde ich die eine Schaltplanseite kopieren, einen hierarchischen Schaltplan mit beiden Kopien des Schaltplan anlegen und aus beiden Schaltplanseiten das rauslöschen, was dort nicht hineingehört. Ich weiß aber nicht, ob es einfacher geht.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.