Hallo zusammen Ich bin auf der suche nach einem Mikroskop mit eimen guten P/L Verhältnis. Budget ca. 1-2k Eur. Es gibt zahlreiche 2-300 Eur China Mikroskope wie das Andonstar ADSM302, leider sind die nicht mal den (billigen) Preis Wert (habe den Fehler gemacht eins zu kaufen -> ist jetzt im Müll) Kennt jemand gute Eur/US/Japan Mikroskope (bevorzugt digital mit HDMI out) mit einem speziell guten P/L?
Mikroskop schrieb: > Es gibt zahlreiche 2-300 Eur China > Mikroskope wie das Andonstar ADSM302, leider sind die nicht mal den > (billigen) Preis Wert Mikroskope mit Bildausgang, natürlich mono, sind auch bei sehr teuren Ausführungen nur bedingt gut. Ich habe das Andostar nicht, aber die Fotos, die ich im Netz (auch hier im Forum) schon gesehen hatten, sind im Vergleich zu dem unten aufgeführten schon ganz gut: Ich hatte im Büro eines der +5k€-Klasse (Leica) in Stereo mit einem Kameraaufsatz. Die Dinge durchs Okular angesehen, war fantastisch abgebildet, als Bild auf dem Monitor eher enttäuschend - kein Vergleich! Der Kameraufsatz hatte nochmals viele hundert Euronen gekostet. Und zum Arbeiten (Löten z.B.) ist imho ein rein optisches in Stereoausführung notwendig. Ich will nur damit sagen: versprich dir nicht zu viel, wenn du das Bild an einem Monitor anschauen willst, auch nicht mit einer teuren Ausrüstung. Zur Dokumentation jedoch ist mit Sicherheit auch das Andostar brauchbar.
Es gibt im Netz das Mikroskopie Forum,da werden sie gut beraten.Soll es ein Auflichtgerät oder ein Durchlichtgerät mit Beleuchtung sein. Im Forum gibt es auch einen Kleinanzeigen-Markt. Gruß Hans
Ich habe schon mehrere Stemi 2000 von Zeiss gekauft, das in Dein Budget passt. Ist aber ein klassisches Stereomikroskop mit optionalem Kameraausgang. Sagenhafte Bildqualität. Sehr schön zum Löten. Gibts leider nicht mehr, Nachfolger ist das Stemi 305 (kenne ich nicht). - Martin
Mikroskop schrieb: > Ich bin auf der suche nach einem Mikroskop mit eimen guten P/L > Verhältnis. Bei der präzisen Anforderung wirst Du sicher ebenso präzise Vorschläge bekommen. Voll-Honk :-)
Hans K. schrieb: > Auflichtgerät oder ein Durchlichtgerät mit Beleuchtung sein. Auflicht. Hugo H. schrieb: > Bei der präzisen Anforderung wirst Du sicher ebenso präzise Vorschläge > bekommen. Nun war der erste Post. Es geht um folgende 2 Anwendungen. 1. Ich benötige das Mikroskop um einen Die im 180nm Prozess zu inspizieren. (relativ grosse Vergrösserung benötigt). Weiter sollte das Mikroskop eine herforragende Tiefenschärfe haben (um die Bonddrähte bei vollem Zoom scharf zu haben) (Dies sollte mit mehreren Kameras und einem kleinen DSP heute wohl kein Problem mehr sein). 2. Inspektion von PCBs (Lötstellen etc). Gewünst jedoch unklar ob in dieser Preisklasse realisierbar: Anbringung eines 532nm Lasers Bevorzugt ist eine digitale Betrachtung am Monitor. Auch wegen der Sicherheit im Zusammenhang mit der Lasebenutzung
Mikroskop schrieb: > 1. Ich benötige das Mikroskop um einen Die im 180nm Prozess zu > inspizieren. (relativ grosse Vergrösserung benötigt). Bedingt durch physkalische Grenzen kannst du mit einem optischen Mikroskop nicht besser als ca.0,2µm auflösen. Brauchst Du eine höhere Auflösung, musst Du auf andere Geräte z.B. SNOM oder Rasterelektronenmikroskop umsteigen.
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Mikroskop schrieb: > auf der suche nach einem Mikroskop mit eimen guten P/L > Verhältnis. Ja, man kann auch erraten, dass es sich hierbei wohl um ein gutes Preis/Leistungsverhältnis handeln kann... Warum immer diese AK?
Harald W. schrieb: > Bedingt durch physkalische Grenzen kannst du mit einem optischen > Mikroskop nicht besser als ca.0,2µm auflösen. Brauchst Du eine > höhere Auflösung, musst Du auf andere Geräte z.B. SNOM oder > Rasterelektronenmikroskop umsteigen. Genau, dabei komme ich mit 180nm ziemlich nahe an diese Grenze von 200nm (man beachte, dass der 180nm Prozess bei mixed signal Chips (für mich relevant insbesondere im Analogen teil) nicht zwingend immer 180nm auflösen müssen. Der 532nm Laser genügt ebenfalls um für die Anwendung (Hatten einen an der Uni und ist mit Grün relativ Langwellig) REM ist wohl ganz ne andere Preisklasse
Mikroskop schrieb: > ...mit einem speziell guten P/L? Dass es in der Neuzeit nie ohne diesen Zusatz geht. Ohne Billig und noch billiger geht offensichtlich nichts mehr. Am Ende des Tages gibt es nur noch Ramsch und Schrott.
Ramscher schrieb: > Ohne Billig und noch billiger geht offensichtlich nichts mehr. > Am Ende des Tages gibt es nur noch Ramsch und Schrott. Nein falsch. Es soll nicht billig. Qualität hat Vordergrund. Das Ziel ist möglichst gut für einen gegebenen Preis. Nicht so billig wie möglich... Halte überigens nix von Chinaschrott, naja habe wie schon geschrieben ein Andonstar ADSM302 auf basis eines "vermutlich gesponsorten" reviews eines Youtubers gekauft. Dieses ist jetzt im Müll...
Das ADSM302 kann an einem FullHD-Monitor nur 2,2 µm pro Pixel anzeigen. Im Fotomodus mit 2048x1536 Pixel sind es 1,8 µm pro Pixel. Du hast also ein unpassendes Mikroskop gekauft.
Ist schon ein paar Jahre her, damals Q-Ing gewesen.Optische Inspektion .. Hol Dir mal Jemanden von Zeiss, Mitutoyo ... ins Haus, der Dir mal Sachen zum Ausprobieren mitbringt. 2k€ könnten da knapp werden. von wg. Abstand, Tiefenschärfe, Auflösung ... Scheint ja auch so, dass damit auch Laserbearbeitung (Abgleich?) inspiziert werden soll. Da will die Optik auch noch beschützt werden. Wenn's einfach wäre, könnt's ja jeder :D
Mikroskop schrieb: > 1. Ich benötige das Mikroskop um einen Die im 180nm Prozess zu > inspizieren. (relativ grosse Vergrösserung benötigt). Weiter sollte das > Mikroskop eine herforragende Tiefenschärfe haben (um die Bonddrähte bei > vollem Zoom scharf zu haben) (Dies sollte mit mehreren Kameras und einem > kleinen DSP heute wohl kein Problem mehr sein). Ah ja, Inspektion eines Chips mit 180 nm Strukturen per optischem Mikroskop. Mahlzeit! Verscheissern kann ich mich alleine, dazu brauch ich keinen anderen. Selbst bei den vor rund 30 Jahren schon üblichen Dimensionen um die 2 µm war da ohne Phasenkontrast-Mikroskop (in Na-gelb) rein GARNICHTS zu machen/sehen. Und selbst mit PhaKo-Mikroskop war das schon ziemlich grenzwertig. W.S.
Mikroskop schrieb: > Nein falsch. Es soll nicht billig. Qualität hat Vordergrund. Das Ziel > ist möglichst gut für einen gegebenen Preis. Nicht so billig wie > möglich... Ja heutzutage passiert es leicht, das man bei Bezahlung eines höheren Preises kein besseres Gerät bekommt, sondern nur der Händler einen grösseren Gewinn macht. > Halte überigens nix von Chinaschrott, naja habe wie schon geschrieben > ein Andonstar ADSM302 auf basis eines "vermutlich gesponsorten" reviews > eines Youtubers gekauft. Dieses ist jetzt im Müll... Grundsätzlivh ist die Bezeichnung "Chinaschrott" falsch. Auch in China werden hochwertige Geräte gebaut. Nur sind die dann eben nicht unbedingt billig, so wie man es anscheinend von chinesischen Geräten erwartet.
Mikroskop schrieb: > Genau, dabei komme ich mit 180nm ziemlich nahe an diese Grenze von 200nm > (man beachte, dass der 180nm Prozess bei mixed signal Chips (für mich > relevant insbesondere im Analogen teil) nicht zwingend immer 180nm > auflösen müssen. Die 200nm sind ein mit viel gutem Willen und Ausschöpfung aller technischen Tricks (Immersionoptiken) gerade noch so theoretisch erreichbarer Grenzwert. Als Faustregel kann man die numerische Apertur mit rund 1 schätzen, damit errechnet sich das bestmögliche Auflösungsvermögen gleich der Wellenlänge des verwendeten Lichts. Da sichtbares Licht bei 400nm beginnt wirst du schwerlich kleinere Strukturen auflösen können. > Der 532nm Laser genügt ebenfalls um für die Anwendung (Hatten einen an > der Uni und ist mit Grün relativ Langwellig) 532nm sind nicht langwellig. Grün liegt in der Mitte des sichtbaren Spektrums. Ich persönlich würde auch davon abraten, mit einem Laser auf einem Prüfling unter dem Mikroskop rumzuleuchten. Auch verhältnismäßig schwache Laser können unangenehm werden, wenn die Reflexionen durch ein optisches System auf die Netzhaut gebündelt werden. BG Stefan
Stefan schrieb: > 532nm sind nicht langwellig. Grün liegt in der Mitte des sichtbaren > Spektrums. Ich persönlich würde auch davon abraten, mit einem Laser auf > einem Prüfling unter dem Mikroskop rumzuleuchten. Auch verhältnismäßig > schwache Laser können unangenehm werden, wenn die Reflexionen durch ein > optisches System auf die Netzhaut gebündelt werden. Klar lasern nur wenn über kamera oder wenn nicht reingeschaut wird. Ist relativ naheliegend, dass dies Gesundheitserhaltender ist. Ich möchte eigentlich lediglich einen Stomspiegel etwas nachtrimmen. Obwohl der DIE einen 180nm prozess besitzt ist dieser verhältnissmässig gross.
Harald W. schrieb: > Auch in > China werden hochwertige Geräte gebaut. Ja aber alle die ich bis jetzt kenne von Firmen aus USA, Europa oder Japan. Chinaware von Chinafirmen kenne ich nur von Schrott bis knapp brauchbar...
Henrik V. schrieb: > Hol Dir mal Jemanden von Zeiss, Mitutoyo ... ins Haus, der Dir mal > Sachen zum Ausprobieren mitbringt. 2k€ könnten da knapp werden. von wg. > Abstand, Tiefenschärfe, Auflösung ... Mitutoyo: https://shop.mitutoyo.eu/web/mitutoyo/en/mitutoyo/05.03.09/Microscope%20Unit/$catalogue/mitutoyoData/PR/378-184-1/index.xhtml war das der Uni. Unheimlich gelungen. Nur meines Wissens um die 50k Eur. Jedoch jeden Cent wert.
In welcher Region von Deutschland bist du? Evtl. ist es cleverer zu jemanden zu gehen, der solche Geräte hat, als selbst welche zu beschaffen. (Ich habe z.B. Zugriff auf gutes Mikroskop und Lasercutter auf Chip-Ebene.)
Mikroskop schrieb: > Ja aber alle die ich bis jetzt kenne von Firmen aus USA, Europa oder > Japan. Chinaware von Chinafirmen kenne ich nur von Schrott bis knapp > brauchbar... Wenn du wüsstest wo die Zeiss Leica usw. zum Teil her kommen.. https://microscopetalk.wordpress.com/microscopes/nikon-zeiss-leica-and-nikon-microscope-oem-production-in-china/
Harald W. schrieb: > Bedingt durch physkalische Grenzen kannst du mit einem optischen > Mikroskop nicht besser als ca.0,2µm auflösen. Für etwas höhere Auflösungen kann man, glaube ich, mit UV-Licht arbeiten.
jens schrieb: > Harald W. schrieb: >> Bedingt durch physkalische Grenzen kannst du mit einem optischen >> Mikroskop nicht besser als ca.0,2µm auflösen. > > Für etwas höhere Auflösungen kann man, glaube ich, mit UV-Licht > arbeiten. Das ist richtig, man arbeitet dann mit kürzeren Wellenlängen. Das ist dann aber kein Lichtmikroskop mehr. Die UV-Strahlung muss dann ja irgendwie wieder sichtbar gemacht werden. BG Stefan
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