Hallo Ich habe gerade grundlegende Lektüre zum thema Wasserelektrolyse gelesen und mir ist einiges unklar. Daher bitte ich hier um Hilfe/ verweis auf weiterführende Literatur. Annahme: klassische Zielsetzung: Effiziente generation der 3 Nutzprodukte H2, 02 sowie D2O Möglichst keine unerwünsten Nebenprodukte: O3 H2O2 Clx Kx Sx sowie sonstigen Nebenreaktionen. Möglichst Vermeidung von teuren Edelmetallen der Anlage. Nun habe ich bis jetzt keine Aussagekräftige Literatur gefunden wie dies am besten erreicht wird. Destiliertes/Destilatähnliches wasser wird anscheinend unter beisetzung von KOH oder Schwefelsäure besser leitend gemacht. Weiter scheint es extrem Spannungs und Stromdichtenabhängig zu sein wieviele Nebenreaktionen ablaufen?! Insbesondere bis wohin (insbesondere bez. Spannung) bleibt KOH sowie Schwefelsäure inert? Existiert Literatur bezüglich der Nebenreaktionen? Kannn die Effizienz dieser Berechnet werden? Was sind die vor/nachteile von säure oder base? Was passiert wenn die 1.229 V erheblich überschritten werden. Um die Fragestellung etwas zu vereinfachen: Bei welcher Spannung/Stromdichte verwendeten Materialien sowie evtl Katalisatoren kann die klassische Zielsetzung am besten erreicht werden? Vernünftiger Ausgangspunkt? Selbst die Englishe wiki ist diesbezüglich sehr dürftig: https://en.wikipedia.org/wiki/Electrolysis_of_water @Admins/Mods: Da dies sehr Spannungsabhängig ist habe ich es im Analogforum gepostet; falls unpassend bitte entsprechend verschieben
Der erste zu beachtende Effekt ist die Ueberspannung von Wasserstoff an Metallen. Der bewirkt zB , dass eine Bleibatterie mit 2V pro Zelle mehr Zellen Spannung haben kann wie die Zersetzungsspannung von Wasser. Bei Elektrolyse im Gegenzu moechtest du diese Ueberspannung genau nicht haben. Platin hat zB keine Ueberspannung...
Da herrscht schon länger Goldgräberstimmung, es wird dir also keiner seine Geheimnisse freiwillig preisgeben.
Elektrolyse schrieb: > H2, 02 sowie D2O D2O kaufst du am besten fertig. Ist nicht so teuer. *) Selbstmachen lohnt nicht, weil die Strompreise hierzulande so hoch sind und eine mehrstufige Anreicherung erforderlich ist. Elektrolyse schrieb: > Möglichst Vermeidung von teuren Edelmetallen der Anlage. Ich habe irgendwo noch einen H2-Generator von Varian um einen Flammenionisationsdetektor zu betreiben. Die Elektroden sind i.W. zwei ineinander gesteckte Tassen aus Edelstahl und als Elektrolyt wird KOH verwendet. Die Gleichspannung ist mittels Stelltrafo einstellbar und beträgt iirc höchstens 4V. Elektrolyse schrieb: > Was passiert wenn die 1.229 V erheblich überschritten werden. Dann wird der Elektrolyt heiss, und das Gas enhält viel Wasserdampf. Elektrolyse schrieb: > Nebenprodukte: O3 H2O2 Clx Kx Sx O3 und H2O2 entstehen bei alkalischem Elektrolyten nicht, und dass man die KOH mit deionisiertem Wasser zubereitet, versteht sich ja wohl von selbst. *) P.S.: ca. 50 EUR für 10ml zu 99,96 % Deuteriertes Wasser
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Teo D. schrieb: > Da herrscht schon länger Goldgräberstimmung, es wird dir also keiner > seine Geheimnisse freiwillig preisgeben. Nun finde ich besonders merkwürdig, diese Technologie ist seit Jahrzenten wenn nicht gar Jarhunderte bekannt. Meine Fragen sind eigentlich basic. Hp M. schrieb: > D2O kaufst du am besten fertig. Ist nicht so teuer. *) D2O sehe ich als Werthaltiges Nebenprodukt mit einem gewissen Verkaufswert. Hp M. schrieb: > Dann wird der Elektrolyt heiss, und das Gas enhält viel Wasserdampf. Nur das? Sonnst nix? Ab welcher Spannung zersetzt sich KOH? Welche Nebenreaktionen Treten sonnst auf? (Als extremes BSP: 12V DC in 30%iger KOH bei 100C sowie 1 atm.) Hp M. schrieb: > O3 und H2O2 entstehen bei alkalischem Elektrolyten nicht Interessant. Existiert hierfür genauere Literatur? Was ist der Nachteil bei alkalischen Lösungen? Weshalb ist KOH gegenüber NaOH oder LiOH bevorzugt? Hp M. schrieb: > *) P.S.: > ca. 50 EUR für 10ml zu 99,96 % Deuteriertes Wasser Anscheinend durchaus werthaltiges Nebenprodukt
> Anscheinend durchaus werthaltiges Nebenprodukt
Du solltest die Reinheit aber messen und garantieren koennen, sonst
gibt's nur den Hinterhofpreis.
Warum man KOH verwendet? Weil es billig ist (verglichen mit LiOH), in sehr hoher Reinheit gut verfügbar ist, sehr gut löslich ist (verglichen mit LiOH oder auch NaOH) und so weiter. Kurz: billig und geht. KOH mit mehr Spannung zu Nebenprodukten unzubauen geht auch nicht. Sollte Kalium theoretisch entstehen, wird es mit dem Wasser zu Wasserstoff und KOH. OH-Anionen werden auch nur zu Wasser. Wasserstoffperoxid ist in alkalischer Lösung übrigens auch nicht stabil. Das gibt schnell Wasser und Sauerstoff.
Lukas T. schrieb: > Wasserstoffperoxid ist in alkalischer Lösung übrigens auch nicht stabil. > Das gibt schnell Wasser und Sauerstoff. Könnte es dann nicht passieren, dass das H2 Gas mit O2 kontaminiert wird? Ist dies in vernachlässigbarer Menge oder könnte gar ein explosives Gemisch entstehen?
Lukas T. schrieb: > Warum man KOH verwendet? Weil es billig ist (verglichen mit LiOH), in > sehr hoher Reinheit gut verfügbar ist, sehr gut löslich ist (verglichen > mit LiOH oder auch NaOH) und so weiter. > > Kurz: billig und geht. Hmmm den Vorteil von KOH gegenüber NaOH sehe ich noch nicht. NaOH ist noch billiger und hat eine sehr ähnliche Löslichkeit (beide können mehr als 1000g/l); wobei meines wissens lediglich bis zu 30% Lösung gebraucht werden.
Elektrolyse schrieb: > Geheimnisse freiwillig preisgeben. > > Nun finde ich besonders merkwürdig, diese Technologie ist seit > Jahrzenten wenn nicht gar Jarhunderte bekannt. Meine Fragen sind > eigentlich basic. Da hab ich dich wohl etwas überschätzt. Was man allerdings positiv bewerten muss! Ich bin da noch etwas geschädigt von "H² mittels Resonanz Elektrolyse"...
Teo D. schrieb: > "H² mittels > Resonanz Elektrolyse Resonanz Elektrolyse?? Was soll da mit was in genau in Resonanz sein? Ich keinerlei d^2/(d^2t) sehe die den benötigten Energiespeicher für eine Schwingung bringen würden. Kannst du dies etwas genäuer erläutern, evtl. Litaratur velinken?
Elektrolyse schrieb: > Resonanz Elektrolyse?? Vergiss es, gibts nich! Alles nur Geschwurbel eines fehlgeleiteten Unwissenden, der die Welt revolutionieren will. Kannst ja hier mal nach "Resonanz" Suchen.... Ich posts den Link hier nicht. :) PS: Oje, was hab ich da nur wieder angestellt....
Elektrolyse schrieb: > Lukas T. schrieb: >> Warum man KOH verwendet? Weil es billig ist (verglichen mit LiOH), in >> sehr hoher Reinheit gut verfügbar ist, sehr gut löslich ist (verglichen >> mit LiOH oder auch NaOH) und so weiter. >> >> Kurz: billig und geht. > > Hmmm den Vorteil von KOH gegenüber NaOH sehe ich noch nicht. NaOH ist > noch billiger und hat eine sehr ähnliche Löslichkeit (beide können mehr > als 1000g/l); wobei meines wissens lediglich bis zu 30% Lösung gebraucht > werden. Hallo, KOH löst sich schneller im Wasser auf und ist auch meines Wissens nach bei großer Abnahme günstiger. Ich kenne es zumindest so, dass hauptsächlich KOH verwendet wird, wenn eine Lösung nur basisch werden muss. Anwendung z.B. Vor der Entsorgung von chemischen Mischlösungen, damit sich darin mit eventuell zugegebenem H2O2 keine gefährlichen Stoffe bilden können. Da „schippt“ man immer wieder KOH dazu. Viele Grüße
Teo D. schrieb: > PS: Oje, was hab ich da nur wieder angestellt.... Bravo, du hast noch jemanden zum Glauben an die "freie Energie" konvertiert :) Elektrolyse schrieb: > Resonanz Elektrolyse?? Was soll da mit was in genau in Resonanz sein? Das ist nur Schwachsinn von Idioten die an "freie Energie" und "Over Unity" oder wie man das nennt glauben, damit soll mehr Wasserstoff produziert werden als notwendige Energie reingesteckt wird.
Sascha S. schrieb: > Hallo, > KOH löst sich schneller im Wasser auf und ist auch meines Wissens nach > bei großer Abnahme günstiger. > Ich kenne es zumindest so, dass hauptsächlich KOH verwendet wird, wenn > eine Lösung nur basisch werden muss. Anwendung z.B. Vor der Entsorgung > von chemischen Mischlösungen, damit sich darin mit eventuell zugegebenem > H2O2 keine gefährlichen Stoffe bilden können. Da „schippt“ man immer > wieder KOH dazu. > > Viele Grüße Ok Danke Dann gehe ich richtig in der Annahme, das ob KOH oder NaOH verwendet wird keine entscheidende Rolle spielt? Wie siehts mit den Anderen Parametern aus? Druck, Temperatur, Verwedete Anode/Kat. Materialien, konzentration der Lauge und natürlich angelegte Spannung? Hat jemand hierzu Literatur oder einige Diagramme oder zumindest Infos bezüglich was bei den Veränderungen dieser Parameter passieren soll. Weiter habe ich keinerlei Ahnung bezüglich dem Verhältniss von H2/D2 im Wasserstoff Gas. Ich nehme an, dass dies ebenfalls von den obigen Parametern abhängt?
Was willst du mit - Druck ? Soll's etwas gefeahrlicher werden ? - Temperatur ? Zuviel Energie vorhanden ? - Elektrodenmaterialien .. sollten halt nicht wegblubbern & Ueberspannung beachten - Spannung ? Die ergibt sich dann schon
Elektrolyse schrieb: > Weiter habe ich keinerlei Ahnung bezüglich dem Verhältniss von H2/D2 im > Wasserstoff Gas. Der Witz ist doch, das sich D²O nicht so leicht zerlegen lässt und in der Lösung zurück bleibt. (mir schwant da was...)
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Teo D. schrieb: > Der Witz ist doch, das sich D²O nicht so leicht zerlegen lässt und in > der Lösung zurück bleibt. > > (mir schwant da was...) Genau, so kann D2O im Wasser angereichert werden. Nun ich nehme an dass dies ebenfalls Parameterabhängig ist welchen anteil an D2 im Wasserstoff sein wird. Weg mit dem Troll ! Aber subito schrieb: > - Spannung ? Die ergibt sich dann schon Spannung ist ein einzustellbahrer Parameter... ergibt sich schon?!? Am besten gleich 1kV DC anlegen?... wird schon genügen? Da frage ich mich ob ich hier der Troll bin? Weg mit dem Troll ! Aber subito schrieb: > - Elektrodenmaterialien .. sollten halt nicht wegblubbern > & Ueberspannung beachten Aha, und welche Materialien blubbern nicht weg, haben tiefe überspannung und sind nicht Kostenintensiv? Weg mit dem Troll ! Aber subito schrieb: > - Druck ? Soll's etwas gefeahrlicher werden ? > - Temperatur ? Zuviel Energie vorhanden ? Nun ich habe gelesen das der Druck/Temperatur Einfluss auf die Elektrolyseeffizienz/Eigenschaften (insbesondere bezgl. Nebenreaktionen) haben. Nicht?
https://www.degruyter.com/downloadpdf/j/green.2015.5.issue-1-6/green-2015-0021/green-2015-0021.pdf https://cec.mpg.de/de/aktuelles/detailansicht/news/neue-ergebnisse-bei-der-wasserelektrolyse/
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Elektrolyse schrieb: > Dann gehe ich richtig in der Annahme, das ob KOH oder NaOH verwendet > wird keine entscheidende Rolle spielt? Kalilauge hat eine etwas höhere Leitfähigkeit als Natronlauge.
Die Spannung folgt dem Strom. Denn die Elektrolyszelle hat eine Kennlinie wie eine ideale diode. Unterhalb der Zersetzungspannung fliesst idealerweise kein Strom und oberhalb mit einem geringen Innenwiderstand. Du kannst einen Maximum Power Tracker auf diese Kennlinie laufen lassen.
Elektrolyse schrieb: > Resonanz Elektrolyse?? Es gab dazu mal einen Film namens ,,Außer Kontrolle" mit Keanu Reeves, in dem das Prinzip ziemlich gut erklärt wird ;) http://www.filmstarts.de/kritiken/15943/trailer/19373654.html
Habe folgendes Buch von 1954 gefunden: https://books.google.com.ua/books?id=7EWnBgAAQBAJ&pg=PA168&dq=elektrolyse&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjs1_rRk4PmAhVYwsQBHU-GAX0Q6AEIKDAA#v=onepage&q=elektrolyse&f=false leider die beste Literatur die über dieses Thema zu existieren scheint... Anyway Seite 11 hat eine Liste der überspannungen. Nickel scheint das beste vernünftig Gepreiste Material zu sein. Wie sieht es mit korrosion aus? Kann reines nickel für anode sowie kathode verwendet werden oder besteht Sorge bez Korrosion ablagerungen etc?
Ich denke Nickel wird oxidiert. Ich wuerd's mal mit Palladium oder Platin versuchen. Und die 35 Euro fuer das E-Book raushauen.
Weg mit dem Troll ! Aber subito schrieb: > Ich denke Nickel wird oxidiert. Ich wuerd's mal mit Palladium oder > Platin versuchen. > Und die 35 Euro fuer das E-Book raushauen. Pfff diese Metalle sind nicht gerade günstig.... Insbesondere Palladium....
Hallo Elektrolyse, les dich doch mal in die Edison-Akkus ein, da sollte was für dich zu finden sein. Da sind dann Eisen und Nickel als Elektroden, und die Dinger haben eine lange Lebensdauer. Meines Wissens wird da KOH verwendet, da die Leitfähigkeit höher als bei NaOH ist. Bücher gibt es in der Tat nicht so viele aber vielleicht mal unter ISBN1161082611 Wasserelektrolyse, von Viktor Engelhard, nachschauen ob da Infos für dich dabei sind. Als Elektroden kann man auch Titan, wegen seiner Wiederstandsfähigkeit nehmen, aber da ist die Überspannung höher als Ni-Fe. Es gibt auch Versuche mit Ni-Fe Akkus, die nach voller Ladung "überlastet" werden, und dann gasen(1,4-1,5V?!), was dann wiederum aufgefangen wird. Hab da aber lange nichts Neues mehr gelesen. Gruß Ralf
Hallo Ralf Das Buch datiert 1902 ist also noch älter als dieses aus den 50er Jahren. Anyway alt ist ja bekanntlich nicht gleichzuseten mit schlecht. Daher dake werde ich mir anschauen. NiFe scheint nicht besonders anfällig zu sien. Insbesondere an der Kathode. Edelstahl Kathode sowie Nickel Annode könnte eine schlaue Wahl sein.
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