Moin zusammen, ich bin das erste Mal hier und hoffe, eine Frage beantwortet zu bekommen. Ich bin Segler und habe u.a. ein ganz einfache UKW Seefunkanlage von Lowrance. Im August hat mich ein Gewitter auf dem Wasser erwischt, bei dem im Umkreis von einem Kilometer von meiner Position 7 Wolke-Erde Blitze registriert worden sind (Auswertung von Siemens, bzw Gutachter), also Einschläge in der Nähe und kein Direkteinschlag. Ein EMP war dann so stark, dass das gesamte Navigationssystem geschossen wurde. Da ich grundsätzlich davon ausgehen muss, dass ein EMP (und es waren mehrere wirksam) alle ICs und SMDs schädigen kann, bin ich dabei, alle meine Geräte zu checken. Wie mache ich das beim Funkgerät? Das Funkgerät funkt zwar (habe danach schon gefunkt), kenne aber nicht Qualität und Stärke des Signals. Nun sagte mir ein anderer Gutachter, man könnte als Qualitäts-Check den Frequenzhub messen, bzw. es gibt Stationen, die das können (Kapitän Dietz, DP07). Was wäre sinnvollerweise zu prüfen und wie? Danke für ein paar Tipps. Gruß Jan
JanD schrieb: > Nun sagte mir ein anderer Gutachter, > man könnte als Qualitäts-Check den Frequenzhub messen, bzw. es gibt > Stationen, die das können (Kapitän Dietz, DP07). Ist wohl mehr ein Schlechtachter Du hast doch schon "gefunkt". Wenn man deine Sprache gut aufnehmen konnte, ist der Hub OK. Wo also liegt also dein Problem?
JanD schrieb: > Was wäre sinnvollerweise zu prüfen und wie? Gib das gerät in eine Fachwerkstatt zum durchchecken. Die wissen was zu tun ist. Du alleine kannst höchstens die Sendeleistung messen, SWR der Antenne und vielleicht noch den Hub. Bringt dir aber wenig wenn das gerät von jetzt auf gleich doch ausfallen könnte. Der Empfänger vielleicht nicht mehr so empfindlich ist und du funksprüche nach einer gewissen Distanz zur gegenstation nicht mehr hörst usw. Da könnten Kleinigkeiten entstanden sein, könnte aber auch nicht. Kommt auf die Konstruktion des funkgerät an. Man könnte davon ausgehen das die Geräte die Überspannung einfach irgendwie ableiten. Sturm bzw. Gewitter gibts doch häufig auf "See". Entsprechend robust würde ich die Geräte einschätzen.
Kilo S. schrieb: > Entsprechend robust würde ich die Geräte einschätzen. Sind sie auch, aber eine Prüfung ist unabdingbar und zwar in einer Fachwerkstatt. Das FG auf dem Schiff gehört zur Notvorrichtung da ist regelmässiges prüfen wichtig. Auf das Navi kann man im Notfall verzichten. Jeder Segler der eine Prüfung abgelegt hat ist in der Lage ohne Elektronik zu navigieren.
René H. schrieb: > Auf das Navi kann man im Notfall verzichten. Jeder Segler der eine > Prüfung abgelegt hat ist in der Lage ohne Elektronik zu navigieren. Stimmt. Columbus hat ohne Navi Amerika entdeckt.
Magellan schrieb: > Stimmt. Columbus hat ohne Navi Amerika entdeckt. Der hat sich aber verfahren, der wollte nach Indien!
Magellan schrieb: > Stimmt. Columbus hat ohne Navi Amerika entdeckt. Ja, aber da wollte er nicht hin, er wollte nach Indien. Amerika hat er eigentlich nur getroffen, weil ihm ein paar Dinge, die für eine korrekte Navigation erforderlich sind, nicht klar waren. ;-) "Das Navi" ist ein System mit ca. 10 aktiven Geräten... nette kleine Helferlein, die einem das Segeln erleichtern, insbesondere, wenn man öfter Single Hand unterwegs ist. Columbus hatte dafür seine Schergen, ich die Elektronik.... aber egal... Funkgerät! Dann muss ich mal suchen, wer hier im Norden (Kiel) so einen Check machen kann.
Ich könnt mir vorstellen das Bensons Funktechnik in Hamburg ein guter Ansprechpartner ist. Einfach Montag mal anrufen und Fragen, wenn ja hinschicken. Die sind echt Klasse dort. Hilfsbereit, Zuverlässig und wenn auch nicht die günstigsten, sehr kompetent und schnell! Ich bin dort seit bestimmt 5-6 jahren Stammkunde, keines der Geräte hat je Probleme gemacht, Schaltpläne usw. Gibts zum Download auf der seite, und selbst wenn man mal selbst was modifiziert hat (fachgerecht) gibts weiterhin Support!
In Kiel fallen mir spontan zwei Dienstleister für Betriebsfunk & Co. ein: http://wittkowski-nachrichtentechnik.de/index.php?p=digital https://com-par.de/ Vielleicht erkundigst Du Dich dort einfach mal, ob sie eine eigene Werkstatt vor Ort haben. Eventuell können sie die erforderlichen Messungen auch bei Dir am Boot erledigen, ohne daß Du das Gerät ausbauen mußt - und sie könnten die Antenne dann gleich mit prüfen. Außerdem meine ich mich zu erinnern, daß in Suchsdorf in der Straße "Steekberg" eine weitere Funkwerkstatt ansässig ist (oder war?); habe auf die Schnelle aber keine Internetpräsenz finden können.
> Columbus hat ohne Navi Amerika entdeckt
Eigentlich warens die Wikinger von Norden und irgendwelche Polynesier
von Süden.
René H. schrieb: > Sind sie auch, aber eine Prüfung ist unabdingbar und zwar in einer > Fachwerkstatt. Das FG auf dem Schiff gehört zur Notvorrichtung da ist > regelmässiges prüfen wichtig. So ein Funkgerät ist nichtmal vorgeschrieben - also mach mal langsam. Und eine EPIRB ist es auch nicht.
Der Rote schrieb: >> Columbus hat ohne Navi Amerika entdeckt > Eigentlich warens die Wikinger von Norden und irgendwelche Polynesier > von Süden. Auch vor denen lebten dort schon Menschen, die aber von den Glücksrittern und vor allem religiösen Eiferern des Mittelalters nicht als gleichwertige Lebewesen akzeptiert wurden. Arno
Wolfgang schrieb: > So ein Funkgerät ist nichtmal vorgeschrieben - also mach mal langsam. Das stimmt. Aber - braucht es immer Vorschriften? - braucht es immer Prüfungen? - braucht es immer Lehrgänge und Schulungen - braucht es dies und das? Nö, es braucht nur einen gesunden Menschenverstand und eine korrekte Selbsteinschätzung und Interesse an der Sache, dann weiß man, was man sich aneignen muss und was für Hilfsmittel sinnvoll sind.... Hilfsmittel! Sie ersetzen nie Erfahrung und Wissen. Gruß Jan p.s. vielen Dank für die Tipps, ich werde in Kiel die beiden Adressen mal besuchen und mit den Leuten das Notwendige beschnacken...
Klemmschrauber schrieb: > JanD schrieb: >> - braucht es dies und das? > > Hirn. Fällt dir die unfreiwillige Komik in deiner Äußerung auf? :-D
> > > - braucht es immer Vorschriften? > - braucht es immer Prüfungen? > - braucht es immer Lehrgänge und Schulungen > - braucht es dies und das? > > Hilfsmittel! Sie ersetzen nie Erfahrung und Wissen. > > > p.s. vielen Dank für die Tipps, ich werde in Kiel die beiden Adressen > mal besuchen und mit den Leuten das Notwendige beschnacken... Früher hat die Deutsche Bundespost solche Anlagen abgenommen.
Und das dürfte heute genau so sein, Nachfolger ist dann halt die Telekom.
Oioioi schrieb: > Früher hat die Deutsche Bundespost solche Anlagen abgenommen. Vielleicht hast du nicht alles gelesen. Dem TO geht es nicht um die Abnahme einer Funkanlage. Er hat nur Sorge, ob nach dem Gewitter noch alles in Ordnung ist an seinem Funkgerät.
JanD schrieb: > Nö, es braucht nur einen gesunden Menschenverstand und eine korrekte > Selbsteinschätzung und Interesse an der Sache, dann weiß man, was man > sich aneignen muss und was für Hilfsmittel sinnvoll sind.... > Hilfsmittel! Sie ersetzen nie Erfahrung und Wissen. Das Ding scheint zu funktionieren wie gewohnt. Dann ist es wohl keinen EMP-Tod gestorben. JanD schrieb: > Das Funkgerät funkt zwar (habe danach schon gefunkt), kenne aber nicht > Qualität und Stärke des Signals. Ein Antennenumschalter auf eine Dummy-Load ist bei Gewitter nicht die schlechteste Idee.
Wolfgang schrieb: > Das Ding scheint zu funktionieren wie gewohnt. Dann ist es wohl keinen > EMP-Tod gestorben. Das ist wie beim überqueren der Straße: besser zwei mal schauen. Wolfgang schrieb: > Ein Antennenumschalter auf eine Dummy-Load ist bei Gewitter nicht die > schlechteste Idee. Stimmt allerdings.
JanD schrieb: > Ein EMP war dann so > stark, dass das gesamte Navigationssystem geschossen wurde. Elektronische Geräte sind an Bord um in Gefahr zu versagen. Bei bedenken das eine Funke ausfällt würde ich mir eine zweite evtl. Handfunke holen. Wenn eine die Blitze überlebt wäre Sie für mich auch in der Praxis erprobt und ich würde da nicht rumfummeln (lassen). Dann stellt sich noch die Frage ob die UKW Funke so viel weiter reicht als das Mobilfunknetz. Das hängt aber davon ab wo man rumschippert. René H. schrieb: > Jeder Segler der eine > Prüfung abgelegt hat ist in der Lage ohne Elektronik zu navigieren. Da sind Theorie und Praxis (See)meilenweit auseinander. Die meisten die ich kenne können nur Smartphone. Bin schon mit Skippern gesegelt die 5 Meter an einer riesigen Untiefentonne vorbei in die falsche Richtung gesegelt sind. Da hilft auch der tollste Schein nichts mehr.
Wenn es schon kein Problem gibt, dann kann man sich zumindest eines herbeireden.
Hallo, Oioioi schrieb: > Und das dürfte heute genau so sein, Nachfolger ist dann halt die > Telekom. Die Telekom hat damit gar nichts zu tun. rhf
Hallo, Toby P. schrieb: > Dann stellt sich noch die Frage ob die UKW Funke so viel weiter reicht > als das Mobilfunknetz. Es ist völlig egal wie weit das Mobilfunknetz reicht. Man kann es gar nicht oft genug wiederholen: Das Mobilfunknetz ist kein Ersatz für eine UKW-Seefunkanlage. Von daher ist es von JanD mehr als richtig die Seefunkanlage auf einwandfreie Funktion überprüfen zu lassen. rhf
Wolfgang schrieb: > > Das Ding scheint zu funktionieren wie gewohnt. Dann ist es wohl keinen > EMP-Tod gestorben. > Hat aber ev. einen Schaden davongetragen. Mehr als 90% der auftretenden Ausfälle bei denen man keine eindeutige Ursache findet sind durch (irgendwann mal) aufgetretene Überlastungen (EMP) verursacht. Heisst: Ersatzgerät mitnehmen. Kurt
Wolfgang schrieb: > So ein Funkgerät ist nichtmal vorgeschrieben - also mach mal langsam Nein, ist es nicht. In der Schweiz ist der Seefunk allerdings Bestandteil der Hochseeprüfung. Das kommt nicht von ungefähr. Und wie Jan erwähnt hat, Selbsteinschätzung und einen gewissen Respekt. Jemand der Seefunk und Navigationssystem auf dem Schiff hat, weiss mit Sicherheit weshalb (Erfahrung?).
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René H. schrieb: > Wolfgang schrieb: >> So ein Funkgerät ist nichtmal vorgeschrieben - also mach mal langsam > > Nein, ist es nicht. In der Schweiz ist der Seefunk allerdings > Bestandteil der Hochseeprüfung. Das kommt nicht von ungefähr. > > Und wie Jan erwähnt hat, Selbsteinschätzung und einen gewissen Respekt. > Jemand der Seefunk und Navigationssystem auf dem Schiff hat, weiss mit > Sicherheit weshalb (Erfahrung?). Wer Seefunk auf dem Schiff hat, der hat ein Funkbetriebszeugnis denn sonst dürfte er keinen Funk auf dem Schiff haben. Und insofern sollte man demjenigen doch unterstellen dürfen das er weiß was er tut. ...
Manuel X. schrieb: > Und insofern sollte man demjenigen doch unterstellen dürfen das er weiß > was er tut. Ist da auch ein Technikteil bei der Prüfung bei wie beim Amateurfunk? Oder eher nur Betriebstechnik und Gesetze? Es ist schon richtig so das Gerät auf eventuelle Schäden hin prüfen zu lassen!
Kilo S. schrieb: > Ist da auch ein Technikteil bei der Prüfung bei wie beim Amateurfunk? > > Oder eher nur Betriebstechnik und Gesetze? Löst eine Antwort darauf das das Problem des TO? Nicht die Bohne. Was ist Fakt: - Der TO hat ein FM Kanal Seefunkgerät, das funktioniert. Denn er hat damit schon erfolgreich gefunkt. Wegen eines nahen Gewitters hat er aber Bedenken, dass das Gerät beschädigt sein könnte. Obwohl es dafür von der ordungsgemäßen Funktion her keinen Anlass gibt. - Irgendeine "Gutachter" Kapitän ohne Funkgeräte-Sachkenntnis hat ihm den Floh ins Ohr gesetzt, er müsse vielleicht den "Hub überprüfen" lassen Da der TO kein Funkgerätefachmann ist und er auch keine Messmittel hat, bleiben ihm genau 2 Möglichkeiten. 1.) Er macht gar nichts und freut sich, dass das Gerät praktisch funktioniert. 2) Er will auf Nummer sicher gehen und bringt es zu einer Fachwerkstatt zum überprüfen. Alles andere ist nutzloses Geschwätz von Pseudo-Experten das ihn nicht einen mm weiterbringt.
Kormoran schrieb: > Löst eine Antwort darauf das das Problem des TO? Es wird aber wohl erlaubt sein, nach Beantwortung der ursprünglichen Frage eine weitere zu stellen, zumal dann, wenn diese weitere Frage auch noch Sachbezogen ist. Oder wie siehst du das?
René H. schrieb: > In der Schweiz ist der Seefunk allerdings > Bestandteil der Hochseeprüfung. Und auf welcher "Hochsee" wird die abgenommen? Dem Bodensee? :D
Kormoran schrieb: > Kilo S. schrieb: >> Ist da auch ein Technikteil bei der Prüfung bei wie beim Amateurfunk? >> >> Oder eher nur Betriebstechnik und Gesetze? > > Löst eine Antwort darauf das das Problem des TO? > > Nicht die Bohne. > > [...] > > Da der TO kein Funkgerätefachmann ist und er auch keine Messmittel hat, > bleiben ihm genau 2 Möglichkeiten. > > 1.) Er macht gar nichts und freut sich, dass das Gerät praktisch > funktioniert. > > 2) Er will auf Nummer sicher gehen und bringt es zu einer Fachwerkstatt > zum überprüfen. Wow, du hast zusammengefasst was bisher geschah, in einer absonderlich agressiven Art und Weisse. Vielleicht solltest du dich als Forenpolizist bewerben! > > Alles andere ist nutzloses Geschwätz von Pseudo-Experten das ihn nicht > einen mm weiterbringt. Sprach der Experte ... Deine Zusammenfassung bringt jetzt wen weiter? Ach.. niemanden, wurde ja schon alles gesagt. Dürfte daher also auch nur nutzloses Geschwätz eines Pseudo-Experten sein ...
Kilo S. schrieb: > Manuel X. schrieb: >> Und insofern sollte man demjenigen doch unterstellen dürfen das er weiß >> was er tut. > > Ist da auch ein Technikteil bei der Prüfung bei wie beim Amateurfunk? > > Oder eher nur Betriebstechnik und Gesetze? > Bei SRC und LRC nicht. Da gehts nur um das Funken an sich. > > Es ist schon richtig so das Gerät auf eventuelle Schäden hin prüfen zu > lassen! Jup ! Kormoran schrieb: > Kilo S. schrieb: >> Ist da auch ein Technikteil bei der Prüfung bei wie beim Amateurfunk? >> >> Oder eher nur Betriebstechnik und Gesetze? > > Löst eine Antwort darauf das das Problem des TO? > > Nicht die Bohne. > > [...] > > Da der TO kein Funkgerätefachmann ist und er auch keine Messmittel hat, > bleiben ihm genau 2 Möglichkeiten. > > 1.) Er macht gar nichts und freut sich, dass das Gerät praktisch > funktioniert. > > 2) Er will auf Nummer sicher gehen und bringt es zu einer Fachwerkstatt > zum überprüfen. Wow, du hast zusammengefasst was bisher geschah, in einer absonderlich agressiven Art und Weisse. Vielleicht solltest du dich als Forenpolizist bewerben! > > Alles andere ist nutzloses Geschwätz von Pseudo-Experten das ihn nicht > einen mm weiterbringt. Sprach der Experte ... Deine Zusammenfassung bringt jetzt wen weiter? Ach.. niemanden, wurde ja schon alles gesagt. Dürfte daher also auch nur nutzloses Geschwätz eines Pseudo-Experten sein ...
Lona schrieb: > Und auf welcher "Hochsee" wird die abgenommen? Dem Bodensee? Die Schweizer machen ihre Funk-ATN bei der Gebirgsmarine.
Achim B. schrieb: > Lona schrieb: > Und auf welcher "Hochsee" wird die abgenommen? Dem Bodensee? > > Die Schweizer machen ihre Funk-ATN bei der Gebirgsmarine. Aha? Und wie machen die das? Tauchen in der Gletscherspalte? Oder in einem Gebirgssee?
Witzig, Leute Ich bin Schweizer und habe die Hochseeprüfung auf Mallorca gemacht (Schweizer Prüfer!), dann in Mittelmeer und Atlantik Meilen Gesammelt. Danach Sehtest, Logbuch einsenden, fertig. Kein Seefunkzeugnis nötig (vor 10 Jahren).
StefG schrieb: > Kein Seefunkzeugnis nötig (vor 10 Jahren). Bei uns war es Bestandteil (vor 25 Jahren).
Kormoran schrieb: > Alles andere ist nutzloses Geschwätz von Pseudo-Experten das ihn nicht > einen mm weiterbringt. Ich bin seit nunmehr 16 jahren aktiver Funker! Seit 6 jahren im HF bis VHF bereich Antennenbau mit VNA usw. Ich mag ja nur Hobby betreiben aber bin deswegen noch lange kein schlechter Ansprechpartner in dem Bereich! Und mir ist auch schon kurz nach einem gewitter mal ne Funke ohne vorherige Anzeichen einfach "Ausgefallen"... Wenn dir die fragen hier nicht passen ließ einfach nicht mehr mit! Du machst hier nur einen auf dicke Hose ohne auf die eigentliche Frage wirklich zu antworten. Oder kannst du genau sagen das nicht irgendwo ein ic im gerät einen weg hat, sich irgendwann wegen Erwärmung dann verabschiedet?
Man kann die Sendeleistung messen und die Empfindlichkeit. Vielleicht noch die Qualität der Modulation, aber das hört man normalerweise, wenn da was nicht stimmt. Ein seriöser Test auf versteckte Fehler mit Klimakammer und Langzeittest wäre teurer als ein neues Funkgerät. Zum Glück ist der Bereich zwischen kein Schaden und offensichtlicher Schaden schmal, so dass solche Fehler selten sind. Das Beste ist ohnehin ein Zweitgerät: ein Einbaugerät mit Antenne auf dem Mast für hohe Reichweite und ein Handgerät, das man notfalls mit auf die Rettungsinsel nehmen kann, dass man aber auch über einen Adapter mit der Mastantenne verbinden kann. Kurt schrieb: > Mehr als 90% der auftretenden Ausfälle bei denen man keine eindeutige > Ursache findet sind durch (irgendwann mal) aufgetretene Überlastungen > (EMP) verursacht. > Heisst: Ersatzgerät mitnehmen. Bizarr: Woher weis man, dass die Ursache elektromagnetische Überlastung war, wenn man doch keine Ursache findet? Bernd
Bernd schrieb: > Bizarr: Woher weis man, dass die Ursache elektromagnetische Überlastung > war, wenn man doch keine Ursache findet? Zb. Weil der fehler erst nach/während eines Gewitters auftritt. Es kann sogar mal nur ein durchgeschlagener C bzw. Eine Durchlegierte diode sein die sich im ersten moment nicht negativ auswirkt. Bis der dahinter/angrenzende teil der schaltung das nicht mehr verkraftet. Bernd schrieb: > Ein seriöser Test auf versteckte Fehler mit Klimakammer und Langzeittest > wäre teurer als ein neues Funkgerät. Klimakammer vielleicht nicht, stresstest am Dummyload (Erwärmung aller internen teile, dauerbelastung) vielleicht eher. Wenn man nach Servicemanual einen "Abgleich" macht und dort schon Veränderungen feststellen kann weiß man ja auch schon das was im Argen ist. Mehr werden die meisten vermutlich nicht machen, testpunkte durchmessen, Modulation/Hub, Sendeleistung und Ausgangssignal (Mal an den spektrumanalysator) und vermutlich mit einem Rauschgenerator eingangsempfindlichkeit messen. Danach dauertest am Dummyload (das gerät mal "Heiß Fahren") und erneut messen was/wie/wo abweicht. Wenn alles im Rahmen ist wirds zugeschraubt und für gut befunden. Ja, das wird vermutlich teurer als ein neues und dauert auch nicht nur 24 Stunden.
Bernd schrieb: > und ein Handgerät, das man notfalls mit auf die Rettungsinsel nehmen > kann Sind da nicht so oder so wasserfeste notsender drauf?
Hallo, Kilo S. schrieb: > Ich bin seit nunmehr 16 jahren aktiver Funker! > > Seit 6 jahren im HF bis VHF bereich Antennenbau mit VNA usw. > > Ich mag ja nur Hobby betreiben aber bin deswegen noch lange kein > schlechter Ansprechpartner in dem Bereich! Doch, denn du bist offensichtlich Funk-amateur (die Betonung liegt hier auf AMATEUR). Im Seefunk ist man aber nicht als Amateur unterwegs, da spielt man mit den großen Jungs. Nicht umsonst berechtigt die Amateurfunkprüfung nicht zur Teilnahme am Seefunk (und umgedreht). > Und mir ist auch schon kurz nach einem gewitter mal ne Funke ohne > vorherige Anzeichen einfach "Ausgefallen"... Ja und? Ist doch völlig egal, dann funktioniert eben dein AMATEUR-Funkgerät nicht mehr. Fällt aber ein Seefunkgerät aus oder hat auch nur eine verminderte Leistung, kann das in Ernstfall gefährlich werden. Mach dich mal schlau wie Seefunk funktioniert. > Du machst hier nur einen auf dicke Hose ohne auf die eigentliche Frage > wirklich zu antworten. Der Einzige, der hier einen auf dicke Hose macht bist du. Wer im Glashaus sitzt... rhf
Roland F. schrieb: > Der Einzige, der hier einen auf dicke Hose macht bist du. Wer im > Glashaus sitzt... Ich war einer der ERSTEN der ihm geraten hatte das ganze an eine Fachwerkstatt zu geben! Roland F. schrieb: > Im Seefunk ist man aber nicht als Amateur unterwegs, da spielt man mit > den großen Jungs. Du weißt aber schon das auch FUNKAMATEURE schon im Katastrophenfall für hilfe bei der Kommunikation gesorgt haben, wir dazu auch durchaus in der lage sind. Und zum teil sogar qualifiziert genug sind um "Bei den großen Jungs" mitzupissen! Wir sind sogar VERPFLICHTET Notrufe egal ob von See/Luft/Land weiterzugeben!
Kilo S. schrieb: > Bernd schrieb: > und ein Handgerät, das man notfalls mit auf die Rettungsinsel nehmen > kann > > Sind da nicht so oder so wasserfeste notsender drauf? Rettungsinsel können Funkbaken haben, ist aber optional.
René H. schrieb: > Rettungsinsel können Funkbaken haben, ist aber optional. Oh, irgendie ein nachteil eine ohne zu haben! Naja, mich juckts nicht. Ich bin bestens gerüstet für die meisten notfunkaufgaben. ;-)
JanD schrieb: > Das Funkgerät funkt zwar (habe danach schon gefunkt), kenne aber nicht > Qualität und Stärke des Signals. Möglicherweise sind Bauteile im HF-Eingangsteil durch die Blitze zerschossen worden. Dadurch könnte nun die Empfindlichkeit stark reduziert sein. Sehr stark einfallende Gegenstationen sind aber dennoch einwandfrei zu empfangen. Um dies herauszufinden, bietet sich ein A/B-Vergleich mit einem intakten Funkgerät(A) an. Man sucht sich mit Gerät A eine sehr schwach einfallende Station heraus (stark verrauscht, aber gerade noch lesbar). Nun schaltet man mit einem Umschalter (Koax-Relais o.ä.) auf Gerät B um. Jetzt sollte die Gegenstelle ebenfalls mit ähnlicher Feldstärke zu empfangen sein. Dann ist die Empfindlichkeit im grünen Bereich.
ham schrieb: > Möglicherweise sind Bauteile im HF-Eingangsteil durch die Blitze > zerschossen worden. Für CB Geräte habe ich einen rauschgenerator (S0-9, K18) den ich zum S-Meter bzw. Empfängertest nutze. Sehr praktisch!
Hallo, Kilo S. schrieb: > Du weißt aber schon das auch FUNKAMATEURE schon im Katastrophenfall für > hilfe bei der Kommunikation gesorgt haben... Wir reden hier über aber Seefunk, nicht über Nothilfe bei Naturkatastrophen. Seefunk ist viel mehr als Kommunikation im Notfall. Nochmal: mach dich schlau wie Seefunk funktioniert (Stichworte: Not-, Dringlichkeis-, Sicherheits-, Routineverkehr, DSC, AIS, GMDSS). rhf
ham schrieb: > Um dies herauszufinden, bietet sich ein A/B-Vergleich mit einem > intakten Funkgerät(A) an. Man sucht sich mit Gerät A eine sehr > schwach einfallende Station heraus (stark verrauscht, aber gerade > noch lesbar). Du fährst soweit raus dass Du Deinen Yachthafen normalerweise noch gut reinkriegst, rufst den Hafenmeister, sagst ihm dass es um eine Überprüfung der Funkverbindung geht und fragst ob er Dich einwandfrei und verzerrungsfrei versteht. Fertig. Die Luxuslösung wäre der Besuch in einer Funkwerkstatt und die Überprüfung des Gerätes nach Vorgabe des Herstellers. IIRC hatte sich der TO für diese Option entschieden.
> Die Luxuslösung wäre der Besuch in einer Funkwerkstatt und die > Überprüfung des Gerätes nach Vorgabe des Herstellers. IIRC hatte sich > der TO für diese Option entschieden. Dort kann er gleich ein Abonnement abschließen, und das Gerät nach jedem Gewitter vorbeibringen. Auch wenn es funktioniert darf man dem ja nicht trauen. Denn man weiß ja nie, ob eine durchlegierte Diode erst zu einem späteren Zeitpunkt sich als durchlegiert offenbart. :-) Wie sagt das Sprichwort: Guter Rat ist teuer.
Mikrowilli schrieb: > ventuell können sie die erforderlichen > Messungen auch bei Dir am Boot erledigen, ohne daß Du das Gerät ausbauen > mußt - und sie könnten die Antenne dann gleich mit prüfen. Das dürfte das sinnvoller sein, als das offenbar funktionierende Gerät auszubauen und im Labor zu prüfen. Es ist ja durchaus möglich, dass auch die Antenne bei dem Blitzschlag etwas abbekommen hat, oder dass schon zuvor allmählich Wasser in die Koaxkabel eingedrungen ist, und nur bisher keiner die dadurch auftretende schleichende Verschlechterung bemerkt hat.
Hp M. schrieb: > und nur bisher keiner die dadurch > auftretende schleichende Verschlechterung bemerkt hat. Ist überhaupt eine Verschlechterung aufgetreten? Bislang ist man ja nurkrampfhaft auf der Suche nach einem Problem das es bislang noch nicht gibt.
Toby P. schrieb: > Dann stellt sich noch die Frage ob die UKW Funke so viel weiter reicht > als das Mobilfunknetz. Das hängt aber davon ab wo man rumschippert. Auf dem freien Wasser gibt es kein Mobilfunknetz, nur andere Schiffe mit Seefunk. Und jetzt rate mal, welches von beiden Funksystemen bei 40sm Abstand von der Küste z.B. für Schiff-Schiff Kommunikation noch nutzbar ist.
> Auf dem freien Wasser gibt es kein Mobilfunknetz, nur andere Schiffe mit > Seefunk. Das kann nicht sein. Ein Mobilfunknetz gibt es über den Weltmeeren auch. Es ist nicht erdgebunden aufgebaut, sondern arbeitet mit Satelliten.
Ein Argument für Seefunk kommt noch hinzu: die Fahrzeuge des Seenotrettungsdienstes sind mit Funkpeilern ausgestattet, mit denen sendende UKW-Seefunkgeräte "angepeilt" werden könen. So läßt sich ein Havarist direkt ansteuern und schnell finden. Peiler für Mobilfunk (GSM/UMTS/LTE) gibt es auf den Rettungskreuzern bisher nicht...
Heiner schrieb: > Ist überhaupt eine Verschlechterung aufgetreten? Muß nicht sein, aber wenn der Verdacht besteht, dass etwas Schaden genommen hat, wird man die Funktion des Gesamtsystems überprüfen und nicht nur die Teile, die sich besonders leicht ausbauen lassen.
Hp M. schrieb: > Muß nicht sein, aber wenn der Verdacht besteht, dass etwas Schaden > genommen hat, wird man die Funktion des Gesamtsystems überprüfen und > nicht nur die Teile, die sich besonders leicht ausbauen lassen. Und das macht man nach jedem Gewitter? Da besteht ja der gleiche Verdacht. Dass es weiterhin funktiniert ist, wie man hier liest, nicht genug.
Inmarsat schrieb: > Das kann nicht sein. Ein Mobilfunknetz gibt es über den Weltmeeren auch. > Es ist nicht erdgebunden aufgebaut, sondern arbeitet mit Satelliten. Mobilfunk (Mobiltelefone, Handys, Cellphone) arbeitet mit stationaeren Antennen. Wenn du auch nur ein wenig rausfaehrst wirst du keinen Empfang mehr haben!
INMARSAT ist auch Mobilfunk und arbeitet auch mit (Geo) stationären Antennen.
Inmarsat schrieb: > Das kann nicht sein. Ein Mobilfunknetz gibt es über den Weltmeeren auch. > Es ist nicht erdgebunden aufgebaut, sondern arbeitet mit Satelliten. Oh, toll. Hast Du ein Telefonbuch davon? Ich sehe gerade weiß über rot an meiner Steuerbordseite. Kannst Du mal eben in Deinem Telefonbuch nachschauen, welche Telefonnummer der hat, damit ich mit ihm sprechen kann?
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Hi, Kormoran schrieb: > Dort kann er gleich ein Abonnement abschließen, und das Gerät nach jedem > Gewitter vorbeibringen. Auch wenn es funktioniert darf man dem ja nicht > trauen. Heiner schrieb: > Und das macht man nach jedem Gewitter? > Da besteht ja der gleiche Verdacht. Dass es weiterhin funktiniert ist, > wie man hier liest, nicht genug. Ursprungspost des TO nicht verstanden oder nur nicht gelesen? Der TO hat nicht einfach nur ein Gewitter in der Nähe gehabt sondern hat durch dieses Gewitter Überspannungsschäden an der elektronischen Navigationsanlage durch dieses Gewitter erlitten! Da das Funkgerät nicht nur (vermutlich) über die Spannungsversorgung (12V?/24V? Bordnetz) direkt mit der Navigationsanlage verbunden ist sondern zusätzlich auch noch über die (im Verhältnis deutlich größere und meist höher angebrachten) Antenne deutlich exponierter gegenüber elektromagnetische Störfelder ist als das Navi mit seiner winzigen rein auf Empfang ausgelegten Sat Antenne, ist es durchaus nicht Unwahrscheinlich das dieses Gerät auf die eine oder andere Weise Schaden genommen haben könnte. (Entweder über den Antennenanschluss oder über die Spannugnsversorgung) Zumal durch die Sendefunktion nur ein viel gröberer Überspannungsschutz Antennenseitig möglich ist als das bei einem reinen Empfänger möglich wäre. Der gegenüber indirekte Blitzeinwirkung empfindlichste Teil eines Funkgerätes ist die Eingangsstufe des Empfängers die so lange das Gerät nicht sendet direkt mit der Antenne verbunden ist. Diese ist dafür ausgelegt Signale von ~160MHz (UKW Seefunk) mit im einstelligen Mikrovoltbereich liegenden Pegel zu verarbeiten und auf für die weiterverarbeitung geeignete Pegel zu verstärken. Diese Vorstufe, insbesondere deren verstärkende Bauteile, können dabei schon bei Feldgrößen die den Rest des Gerätes unbeeindruckt lassen schaden nehmen und leise sterben. Die häufigste Folge wird dabei, wie von anderen auch schon geschrieben, ein "taubes" Gerät sein. Stationen im Nahbereich die mit hoher Feldstärke empfangen werden können noch gut Empfangen werden so das dieses Funkgerät normal zu funktionieren scheint, aber weiter entfernte Stationen, die früher noch klar verständlich gewesen wären, sind dann nur noch stark verrauscht oder gar nicht mehr aufnehmbar. Gegenüber Überspannung über die Stromversorgung sind hingegen die internen Spannungsregler und in der Folge die Mikroprozessorsteuerung am Anfälligsten. Das kann die unvorhersehbarsten Folgen haben. Für ein Boot das "auf See" verwendet wird und wo das Funkgerät tatsächlich einen wichtigen Teil der Sicherheitsausstattung darstellt ist es somit durchaus sehr vernünftig bei einem bestätigten Überspannungsschaden durch indirekte Blitzeinwirkung dieses durch jemanden vom Fach inspizieren zu lassen. (Dies gilt um so mehr falls eine entsprechende Versicherung bestehen sollte die wegen der anderen beschädigten Ausstattung sowieso in Anspruch genommem werden muss und die ihre Einstandspflicht bereits anerkannt hat. Denn in einem solchen Fall werden die Kosten für die Überprüfung und ggf. die Reparatur oder Ersatz des Gerätes ebenfalls von der Versicherung übernommen. Stellt man aber einen Schaden erst später mit wenn die kpl. Abwicklung schon abgeschlossen ist wird man u.U. große Probleme haben das Gerät ebenfalls noch ersetzt bekommen) Mindestens die Überprüfung der Empfängerempfindlichkeit und des Sendeausgangssignals sowie der Stromaufnahme in beiden Betriebsfällen auf die Einhaltung der Spezikationen sollte erfolgen. Das ist im Normalfall auch noch bezahlbar (0,3h - 1h Arbeitszeit) Damit hat man schon eine sehr hohe Sicherheit das dieses Gerät auch wirklich noch einwandfrei ist. Eine absolute Sicherheit lässt sich jedoch nicht erreichen da versteckte Schädien die erst später zu einem Ausfall führen tatsächlich nicht vollständig ausgeschlossen werden können. Man kann nur mit exponentiell steigendem Aufwand die Ausfallwahrscheinlich immer näher an die vorhandene Ausfallwahrscheinlichkeit eines frisch nach Endprüfung aus der Fabrik gekommenen Gerätes annähern. Daher sollte Aufwand und nutzen gut abwägen. Für ein auf einem privaten Kleinboot verwendetes Gerät stellt die Überprüfung des "ist Zustandes" da schon das Optimum aus Wirtschaftlichkeit und Sicherheit dar. Wenn man eine höhere Sicherheit möchte ist man mit einer Investition in eine redudante Ausstattung, gerade auch im Hinblick auf die im Verhältnis geringen Kosten einfacher Seefunkgeräte (im Vergleich mit Geräten für die großen Tanker, Kreuzfahrtschiffe oder auch nur einfachen Einbau-Flugfunggeräten), definitiv besser bedient. Das dürfte erheblich günstiger sein als eine Überprüfung mit Stresstest und Thermozyklen und bietet noch eine bedeutend höhere Sicherheitsreserve als ein einziges noch so gut geprüftes Gerät. Ideal ist dabei natürlich die Überprüfung der kompletten Installation inklusive Stromzuführung, Antennenkabel und Antenne. Bei einem "direkten" Treffer sollte dies auch auf jeden Fall erfolgen, da ein Schaden an der Antenne oder den Antennenkabel dabei nicht selten ist. Bei einem indirekten Blitzschaden der nur auf Überspannung durch das elektromagnetische Feld eines Blitzeinschlages im Nahbereich zurückzuführen ist kann man jedoch ziemlich sicher davon ausgehen das eine UKW Sendeantenne oder die für die dauerhafte Übertragung von mehreren Watt HF-Leistung ausgelegte Antennenleitung davon keinen Schaden genommen hat. Eine Überprüfung schadet jedoch nicht. Zumal dabei ja auch ein Defekt mit anderer Ursache aufgedeckt werden würde. (Ausser vielleicht finanziell wenn keine VS zahlt.) Gruß Carsten P.S: Einen Schaden durch Blitzeinschlag in der Nachbarschaft (150m Luftlinie) hatte ich auch schon. Das hat mir mein erstes "echtes" KW-Amateurfunkgerät eingebracht ;-) Eines der Ende der 90er typischen "10m Band only" Amateurfunkgeräte die tatsächlich in den meisten Fällen wohl ausserhalb des AFU-Bereiches Betrieben wurden (CB Bereich und angrenzende Frequenzen) ;-) Das Gerät war nur an der Antenne (Boomerang unter Dach) angeschlossen, Stromversorgung war glücklicherweise abgeklemmt, sonst hätte es die 2m&70cm AFU Technik vielleicht doch noch mitgerissen die keine Schäden davongetragen hatte. Unsere TElefonanlage ist ebenfalls zerstört worden und das Handy meines Vaters war erst nach Entnahme des Akkus für mehrere Minuten wieder Funktionsfähig
Mikrowilli schrieb: > Ein Argument für Seefunk kommt noch hinzu: die Fahrzeuge des > Seenotrettungsdienstes sind mit Funkpeilern ausgestattet, mit denen > sendende UKW-Seefunkgeräte "angepeilt" werden könen. So läßt sich ein > Havarist direkt ansteuern und schnell finden. Die Technik stammt eher aus dem letzten Jahrhundert. Heutige Seefunkgeräte sind i.A. für GMDSS ausgerüstet, d.h. das Ding ist in der Lage, auf Tastendruck die aktuelle GPS- oder allgemeiner GNSS-Position auf Meter genau per DSC zu übermitteln.
Carsten S. schrieb: > Eine Überprüfung schadet jedoch nicht. Zumal dabei ja auch ein Defekt > mit anderer Ursache aufgedeckt werden würde. Ich dachte da z.B an Löcher im Kabelmantel, durch die nun nach und nach Wasser eindringt und sich im Abschirmgeflecht verteilt. Gibt ein hervorragendes VSWR, aber leider auch eine enorme Dämpfung. Da die Verschlechterung schleichend erfolgt, bemerkt man den Schaden evtl. erst, wenn es zu spät ist.
Hallo, Wolfgang schrieb: > Die Technik stammt eher aus dem letzten Jahrhundert. Nichts desto trotz ist die Technik aktuell und wird immer noch eingesetzt. Ich empfehle dazu den Besuch eines Seenotrettungskreuzers. rhf
Hallo, Skipper schrieb: > INMARSAT ist auch Mobilfunk und arbeitet auch mit (Geo) stationären > Antennen. Wie viel Leute kennst du, die mit ihren Sportbooten im Bereich des Sportbootführerschein See bis Sportseeschifferschein unterwegs sind und INMARSAT-Anlagen an Bord haben? Und selbst wenn, so lange die "Anderen" nicht damit ausgerüstet sind nutzt dir eine solche Ausrüstung genau gar nichts. Außerdem sollte man sich immer vor Augen führen das der Not-, Dringlichkeits- und Sicherheitsverkehr nur einen verschwindet kleinen Anteil am Seefunkaufkommen hat und die weit überwiegende "Seefunkkommunikation" aus Routinegesprächen wie z.B. "wann macht die Brücke auf" oder "wann wird geschleust" besteht. Und genau für solche Fälle ist Seefunk per Satellit ziemlich ungeeignet. rhf
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