Hey, da mir auf der themen-entsprechenden Seite "mosfet-killer" niemand helfen konnte / wollte, versuche ich es mal hier.. Ich brauche Hilfe bei dieser Schaltung (im Anhang). Das ist die komplette Elektronik meiner zweiten Coilgun, welche ich nun gerne über einen µC steuern will bzw mit einem NodeMCU Board (ESP8266), weil sie günstig sind. Nachdem ich mir bereits 2 Stück zerstört hab nach dem Schießen will ich jetzt wissen warum? Entsteht da eine Spannungsspitze am Gate des Thyristors? Ich möchte später so wie am Schaltplan alles über eine Batterie laufen lassen. Im Moment hab ich alles aus Sicherheitsgründen über 3 separate Spannungsquellen. Der µC kriegt seine 5V über USB, der Thyristor kriegt seine 5V Gatespannung vom Labornetzteil und der Rest (die Ladeschaltung) läuft über nen fetten Ringkerntrafo 24V. DAS ist beim letzten Schuss kaputt gegangen: - Das Mikrocontrollerboard (NodeMCU) - Der Infrarotsensor - Die Schutzdiode die parallel zur Spule geschaltet ist - 2 Dioden vom Brückengleichrichter vor den Kondensatoren Bitte sagt mir welche Vorkehrungen ich treffen muss um den Mikrokontroller zu schützen bzw. alles über eine Spannungsquelle problemlos laufen lassen zu können.
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Peerless R. schrieb: > will ich jetzt wissen warum? Übler Aufbau. Wilde Verdrahtung. Induktionsspannung. Tot. > Bitte sagt mir welche Vorkehrungen ich treffen muss um den > Mikrokontroller zu schützen bzw. alles über eine Spannungsquelle > problemlos laufen lassen zu können. Du musst die Verdrahtung und den Schaltungsaufbau so machen, dass die Impulsstörme und auch die Störströme aus deiner Leistungselektronik nicht in die Versorgung kommen und nicht in die Ecke, wo mit Kleinsignalen gearbeitet wird. BTW: das Thema hat im Prinzip nichts mit Digitaler Elektronik zu tun. Der uC ist hier nur der, der es abbekommt...
Ich weiß aber mir will ja sonst niemand helfen.. Dass die Schaltung nicht optimal ist hab ich begriffen aber dann sagt mir doch einfach was ich tun kann statt nur zu sagen dass sie schlecht ist..
> Du musst die Verdrahtung und den Schaltungsaufbau so machen, dass die > Impulsstörme und auch die Störströme aus deiner Leistungselektronik > nicht in die Versorgung kommen und nicht in die Ecke, wo mit > Kleinsignalen gearbeitet wird. Die Schaltsignale schütze ich mit ner Relaiskarte welche mit Optokopplern getrennt ist. Aber ich hab keinen Plan wie ich "die impulsströme und störströme" von der Versorgung trennen soll.. Es soll ja alles über eine Quelle laufen später. Soll ich da kleine Trafos nehmen die aus den 24V 2x 5V machen? Das klingt eher kompliziert und ich denk in nen Trafo kann die Induktionsspannung ja auch zurück fließen oder?
Also nachdem das Board und das IR Sensor Modul kaputt gegangen waren, vermute ich dass es eine Spannungsspitze auf der 5V Versorgungsschiene gab. Warum mir mein Brückengleichrichter kaputt gegangen is keine Ahnung.. Evtl hab ich die Schutzdiode der Spule auch versehentlich falsch gepolt. Wenn es eine Spannungsspitze an der 5V Schiene gab, kann diese ja nur vom Gate des SCR's gekommen sein oder? Kann eine einfache Diode vor dem Gate helfen?
Es ist nicht zwingend die Schaltung, sondern wie Lothar (berechtigt) vermutet, dein Aufbau. Überlege, auf welchen Leitungen beim Auslösen viel Strom fließt. Die dabei entstehenden Magnetfelder koppeln auf in der Nähe liegende Kabel ein und erzeugen im Rest der Schaltung zerstörende Spannungen. 3 Tips: * Bereiche mit hohem Strom und niedriger Betriebsspannung räumlich trennen * "Es gehören immer 2 dazu." Stromkreise bestehen aus einer hin- und Rückleitung. Die gehören nahe zueinander. (Genauer: die Aufgespannte Fläche der Stromschleife muss minimiert werden.) * Wenn Strom fließt, gibt es auf Leitungen einen Spannungsabfall. Je nach dem, wo du deinen gemeinsamen Ground angeschlossen hast kann auch A0 eine gefährliche Spannung abbekommen.
Und die Überlegung mit dem Gate klingt schon möglich. Der Ground am Gate des Thyristors ist ein ganz anderer, als am Fuß des Kondensators. Und ein durchgeschalteter Thyristor verbindet das Gate sehr niederohmig mit dem Hochspannungskreis. Wenn du aus Angst das Gate eh schon mit einem Relais schaltest, warum nimmst du dann die selbe Versorgungsspannung wie für den uC? Nimm doch einen kleinen Kondensator, den du über einen (relativ großen) R von der uC-Versorgungsspannung auflädst, oder gleich von der 24V-Versorgung. Und räumlich gehört der Kondensator natürlich in die Nähe des Thyristors.
Tilo R. schrieb: > Es ist nicht zwingend die Schaltung, sondern wie Lothar (berechtigt) > vermutet, dein Aufbau. > > Überlege, auf welchen Leitungen beim Auslösen viel Strom fließt. > Die dabei entstehenden Magnetfelder koppeln auf in der Nähe liegende > Kabel ein und erzeugen im Rest der Schaltung zerstörende Spannungen. > > 3 Tips: > * Bereiche mit hohem Strom und niedriger Betriebsspannung räumlich > trennen > * "Es gehören immer 2 dazu." Stromkreise bestehen aus einer hin- und > Rückleitung. Die gehören nahe zueinander. (Genauer: die Aufgespannte > Fläche der Stromschleife muss minimiert werden.) > * Wenn Strom fließt, gibt es auf Leitungen einen Spannungsabfall. Je > nach dem, wo du deinen gemeinsamen Ground angeschlossen hast kann auch > A0 eine gefährliche Spannung abbekommen. Super das sind einige Punkte die ich nun überarbeiten kann. Danke für die Antwort
Tilo R. schrieb: > Und die Überlegung mit dem Gate klingt schon möglich. > Der Ground am Gate des Thyristors ist ein ganz anderer, als am Fuß des > Kondensators. Und ein durchgeschalteter Thyristor verbindet das Gate > sehr niederohmig mit dem Hochspannungskreis. > > Wenn du aus Angst das Gate eh schon mit einem Relais schaltest, warum > nimmst du dann die selbe Versorgungsspannung wie für den uC? > Nimm doch einen kleinen Kondensator, den du über einen (relativ großen) > R von der uC-Versorgungsspannung auflädst, oder gleich von der > 24V-Versorgung. > > Und räumlich gehört der Kondensator natürlich in die Nähe des > Thyristors. Das mit dem kleinen Kondensator den ich auflade klingt interessant nur verstehe ich nich genau wie du das meinst? Einen kleinen Kondensator über einen Ausgang des µC Aufladen und dann wieder low schalten und anschließend diesen kondensator als versorgung für das GATE nehmen? Oder einen Kondensator parallel zur 5V Schiene und an diesen das Gate? wobei das ja beides gewissermaßen ne direkte Verbindung zur 5V schiene wäre oder ?
Gebe jedem Bauteil/Modul eigene Leitungen zur Stromversorgung. Sie sollen sich alle bei der jeweiligen Quelle sternförmig treffen. Wobei die Coilgun (Kondensator, Spule und Schaltelement) hier ihren eigenen Stromkkreis darstellt. Der höchste Strom kreist zwischen diesen drei Bauteilen. Die Leitungen zur Spule würde ich miteinander verdrillen, damit sich deren Magnetfelder gegenseitig aufheben. Es kann sicher auch nicht schaden, die linke Hälfte in ein abschirmendes Gehäuse zu packen. PS: Ich glaube du hast den IR Sensor in deiner Zeichnung falsch belegt.
Stimmt jez seh ichs auch danke ^^ in der Schaltung war der Sensor natürlich richtig dran. Hat auch einwandfrei funktioniert und den SCR getriggert. Danke für die Mühe und die Zeichnung. Das µC Board hab ich sogar tatsächlich in ein HF-Gehäuse aus nem TV-Tuner gepackt und die Kabel nach außen geführt und die Löcher mit Heißkleber versiegelt zum Testen. Ich glaub jedoch langsam dass es wirklich an dem Kabelsalat liegt wie du und Lothar schon schrieben. Ich bau das ganze mal kompakt und kurzstreckig auf und mal schaun wie's dann läuft. Hab noch ca. 20 Stk von den NodeMCU Boards ^^ von daher..
Peerless R. schrieb: > Das mit dem kleinen Kondensator den ich auflade klingt interessant nur > verstehe ich nich genau wie du das meinst? Einen kleinen Kondensator > über einen Ausgang des µC Aufladen und dann wieder low schalten und > anschließend diesen kondensator als versorgung für das GATE nehmen? Oder > einen Kondensator parallel zur 5V Schiene und an diesen das Gate? wobei > das ja beides gewissermaßen ne direkte Verbindung zur 5V schiene wäre > oder ? Der Strom für das Gate von dem Thyristor kommt bisher aus der 5V-Versorgung. --> Große Schleife, direkte Verbindung zur uC-Spannungsversorgung. Idee: Der Strom für das Gate von dem Thyristor kommt aus einem Kondensator, der genug Ladung hat, um den Thyristor zu zünden (Bauchschätzung: 10uF reichen). Der hat dann den Minuspol direkt am Thyristor und der Pluspol geht über den Relaiskontakt an das Gate. (Üblicherweise macht man an Thyristorgates noch einen Widerstand um den Strom einzustellen.) --> Kleine Schleife, unabhängige Versorgung. Jetzt muss nur noch der Kondensator irgendwie aufgeladen werden, damit er zum Zündzeitpunkt voll ist. Das kann man z.B. mit einem Widerstand aus der 5V-Versorgung machen. Dann hast du keine direkte Verbindung zur 5V-Schiene, sondern nur über einen relativ großen Widerstand.
Peerless R. schrieb: > Hab noch ca. 20 Stk > von den NodeMCU Boards ^^ von daher.. Dedkadenz lebt vom Mitmachen :-) Unsere Vorväter haben noch auf einzelne Röhren oder Transistoren gespart, heute hat man ein dutzend CPUs auf Vorrat... Es ist ein bischen wie bei der Einführung der VHS-Videokamera oder später der Digitalkamera. Man muss nicht mehr das teure Filmmaterial sparen, einfach draufhalten, irgendwann wirds schon klappen.
Tilo R. schrieb: > Bauchschätzung: 10uF reichen In Dimmer-Schaltungen mit Triac genügen 33nF. Thyristoren sollten noch genügsamer sein. Vor das Gate würde ich zur Strombegrenzung einen Widerstand packen.
Jez versteh ich das Prinzip. Klingt gut werd ich defitiniv so machen. Der Elko kann ja dann in ruhe laden, während die großen Elkos auch laden. Ladezeit ca. 30 Sek.
Tilo R. schrieb: > Peerless R. schrieb: >> Hab noch ca. 20 Stk >> von den NodeMCU Boards ^^ von daher.. > > Dedkadenz lebt vom Mitmachen :-) > > Unsere Vorväter haben noch auf einzelne Röhren oder Transistoren > gespart, heute hat man ein dutzend CPUs auf Vorrat... > > Es ist ein bischen wie bei der Einführung der VHS-Videokamera oder > später der Digitalkamera. Man muss nicht mehr das teure Filmmaterial > sparen, einfach draufhalten, irgendwann wirds schon klappen. Tja da muss ich dir wohl Recht geben ^^ Heut kriegt man alles für n Appel und n Ei aus China. Man muss nur lange genug warten. Hab ca. 3€ pro Stück bezahlt glaub ich. Deswegen mag ich diese Boards so sehr. Schnell, effizient, umfangreich, günstig. Wenn mir jedes mal n Arduino Uno um die Ohren fliegen würde müsste ich jez wohl an der Tafel speisen gehn ^^
Tilo R. schrieb: > Idee: > Der Strom für das Gate von dem Thyristor kommt aus einem Kondensator, > der genug Ladung hat, um den Thyristor zu zünden (Bauchschätzung: 10uF > reichen). > Der hat dann den Minuspol direkt am Thyristor und der Pluspol geht über > den Relaiskontakt an das Gate. (Üblicherweise macht man an > Thyristorgates noch einen Widerstand um den Strom einzustellen.) > --> Kleine Schleife, unabhängige Versorgung. > > Jetzt muss nur noch der Kondensator irgendwie aufgeladen werden, damit > er zum Zündzeitpunkt voll ist. Das kann man z.B. mit einem Widerstand > aus der 5V-Versorgung machen. Dann hast du keine direkte Verbindung zur > 5V-Schiene, sondern nur über einen relativ großen Widerstand. Also ich hab jez erstmal das mit dem separatem Elko fürs Gate getestet. Hab den Elko mit Labornetzteil aufgeladen und über an den Thyristor gehalten. Es passiert nix. Der Thyristor zündet nicht. Nun hab ich nen 4700µF 16V Elko genommen und dran gehalten. zündet für ne millisekunde. Jez hab ich ihn über nen 10 Ohm Widerstand drangehalten, zündet für mehrere Millisekunden (reicht). ABER das Laden klappt so nicht. Hab versucht den Elko mit Labornetzteil 5V über nen 100k Widerstand zu laden, das dauert EWIG! Über nen 2.2k Widerstand dauert es ca. 30 Sekunden bis er bei 5V is. Und 2.2k ist wahrscheinlich nicht hoch genug oder was meinst du dazu?
Peerless R. schrieb: > Hab versucht den Elko mit Labornetzteil > 5V über nen 100k Widerstand zu laden, das dauert EWIG! T = R ∙ C In der Zeit T ist der Kondensator von 0 auf 66% aufgeladen. Da der Ladevorgang immer langsamer wird, geht man erst nach 5 ∙ T davon aus, dass er voll geladen ist. 5 ∙ 100kΩ ∙ 4700µF = 2350 Sekunden (ja, das ist "ewig") 5 ∙ 2,2kΩ ∙ 4700µF = 51 Sekunden Passt zu deiner Beobachtung. Aber: Ich schrieb bereits dass Dimmer ihre Triacs mit 33nF zünden. Was für einen seltsamen Thyristor hast du da vorliegen, dass er die 100.000 fache Energie zum Zünden braucht? Da kann irgendwas nicht stimmen. Idee: Wegen der Induktion der Spule steigt der Strom nur langsam an und erreicht den Haltestrom erst recht spät. Ich würde einen Widerstand parallel zur Spule schalten, der gerade eben den Haltestrom (an der Spule vorbei) fließen lässt. Falls das Hilft, hatte ich mit meiner Idee Recht.
Stefan F. schrieb: > Peerless R. schrieb: >> Hab versucht den Elko mit Labornetzteil >> 5V über nen 100k Widerstand zu laden, das dauert EWIG! > > T = R ∙ C > > In der Zeit T ist der Kondensator von 0 auf 66% aufgeladen. Da der > Ladevorgang immer langsamer wird, geht man erst nach 5 ∙ T davon aus, > dass er voll geladen ist. > > 5 ∙ 100kΩ ∙ 4700µF = 2350 Sekunden (ja, das ist "ewig") > > 5 ∙ 2,2kΩ ∙ 4700µF = 51 Sekunden > > Passt zu deiner Beobachtung. > > Aber: Ich schrieb bereits dass Dimmer ihre Triacs mit 33nF zünden. Was > für einen seltsamen Thyristor hast du da vorliegen, dass er die 100.000 > fache Energie zum Zünden braucht? Da kann irgendwas nicht stimmen. > > Idee: Wegen der Induktion der Spule steigt der Strom nur langsam an und > erreicht den Haltestrom erst recht spät. Ich würde einen Widerstand > parallel zur Spule schalten, der gerade eben den Haltestrom (an der > Spule vorbei) fließen lässt. Falls das Hilft, hatte ich mit meiner Idee > Recht. Ich habe hier zwei "IXYS CS60" parallel geschaltet. Das mit dem Haltestrom verstehe ich grad nicht, ich hab doch gar keine Spule angeschlossen, ich hatte eben nur den Kondensator, die Lade + Entladewiderstände und mein Labornetzteil + Multimeter.
> Ich habe hier zwei "IXYS CS60" parallel geschaltet. Der Haltestrom wäre 2 ∙ 200mA. Ganz schön viel, aber machbar. Wie stellst du sicher, dass sich der Steuerstrom gleichmäßig auf die beiden Gates aufteilt? Der Haltestrom ist der Laststrom, ab dem der Thyristor von alleine (ohne Gate-Strom) garantiert eingeschaltet bleibt. Diesen musst du erreichen, damit der Thyristor überhaupt als Thyristor arbeitet. Sonst könntest du gleich einen normalen Transistor verwenden. > ich hatte eben nur den Kondensator, die Lade + > Entladewiderstände und mein Labornetzteil + Multimeter. Also praktisch gar keinen Laststrom. So kannst du die Funktion der Thyristoren nicht überprüfen. Das erklärt auch, warum du so aberwitzig große Elkos vor dem Gate verwendet hast.
Stefan F. schrieb: >> Ich habe hier zwei "IXYS CS60" parallel geschaltet. > > Der Haltestrom wäre 2 ∙ 200mA. Ganz schön viel, aber machbar. > > Wie stellst du sicher, dass sich der Steuerstrom gleichmäßig auf die > beiden Gates aufteilt? Im Moment hab ich beide einfach nur sauber und gleichmäßig miteinander verlötet.. Mir wurde gesagt dass eigentlich 1 reichen würde aber ich wollte auf Nummer sicher gehn und hab 2 parallel geschaltet. Würde denn 2.2k reichen um die 5V Schiene zu "schützen" ? Und ja ich versuch jetzt das Ganze nochmal mit Last dran.
Stefan F. schrieb: > Also praktisch gar keinen Laststrom. So kannst du die Funktion der > Thyristoren nicht überprüfen. Das erklärt auch, warum du so aberwitzig > große Elkos vor dem Gate verwendet hast. So habs mit Last getestet. Der Thyristor schaltet voll durch bei nem 10µF Kondensator. Aufladen geht somit viel schneller. Aufladen über nen 100k Widerstand: 6 Sek. bis 3.3V (reicht zum Zünden). Aufladen über nen 220k Widerstand: 11 Sek. bis 3.3V. Aufladen über nen 470k Widerstand: 25 Sek. bis 3.3V. Würde der 220k reichen um die 5V Schiene zu schützen? EDIT: Ich weiß ja nicht, wie hoch die Spannungsspitze ist (hab leider kein Oszi hier). Von daher, würde es Sinn machen einen Kondensator mit höherer Kapazität zu nehmen (10µF)? Oder ne kleinere Kapazität und dafür hohe Spannungsfestigkeit (Wima) ? EDIT2: UND mir ist noch was eingefallen. Wenn ich bei Google Bilder "Coilgun SCR" eingebe, kommen viele Schaltpläne, bei denen das Gate des Thyristors einfach über nen Widerstand mit dem Pluspol der Kondensatorbank verbunden wird (400V) über nen Schalter. Damit wäre der "POWER-Teil" ja komplett abgeschottet vom Steuerungskreis (mit galvanischem Relaisboard natürlich). Sprich über mein Relais das Gate des SCR's über nen entsprechenden Widerstand auf Plus der Kondensatoren legen. Würde das Sinn machen? Ich hab schon viele Schaltungen aus dem Netz nachgebaut und da war leider auch viel Pfusch dabei deswegen frag ich hihi ^^
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Bei einem guten Aufbau sind 2,2k Ohm mehr als ausreichend. Da du den Kondensator mit 5V lädt muss er nur 5V ausgalten. Wenn die 5V Versorgung wesentlich mehr hat geht wieder alles kaputt. Also mavht es jeinen Sinn mit mehr als 5V zu rechnen.
Stefan F. schrieb: > Bei einem guten Aufbau sind 2,2k Ohm mehr als ausreichend. > > Da du den Kondensator mit 5V lädt muss er nur 5V ausgalten. Wenn die 5V > Versorgung wesentlich mehr hat geht wieder alles kaputt. Also mavht es > jeinen Sinn mit mehr als 5V zu rechnen. Super! Und was denkst du von der Idee, das Gate auf den Pluspol der Kondensatoren (400V) zu schalten über nen Widerstand? Somit wäre ja alles getrennt und der einzige Kontakt des HV-Teils zum NV-Teil wäre die Spannungsmessung mit dem Spannungsteiler..
Dann brauchst einen Schaltkontakt für 400V DC. Viel spaß beim suchen.
Stefan F. schrieb: > Dann brauchst einen Schaltkontakt für 400V DC. Viel spaß beim suchen. Wieso? Wenn der Relaiskontakt erst nach dem Widerstand kommt?
Wenn du zwei Thyristoren direkt parallel schaltest wird sehr wahrscheinlich immer nur einer schalten. Nämlich der mit der geringeren Gate Spannung. Mit 100 Ohm Widerständen vor jedem Gate verteilt sich der Steuerstrom hingegen gleichmäßig auf beide Thyristoren. Außerdem wird der kleine Kondensator so langsamer entladen, sondern daß der Thyristor länger gezündet wird. Außerdem würde ich den armen Thyristor ohnehin nicht mit unbegrenzt hohem Kurzschlussstrom zünden wollen. Er geht sonst sicher schnell kaputt. Allerdings hast du das gleiche Problem auch beim Laststrom. Dort wirst du wohl kaum Widerstände einfügen wollen, damit sich de Lastrom auf beide Thyristoren verteilt. Ergo: nimm einen Thyristor mit Vowiderstsnd an Gate.
Peerless R. schrieb: > Stefan F. schrieb: > Dann brauchst einen Schaltkontakt für 400V DC. Viel spaß beim suchen. > > Wieso? Wenn der Relaiskontakt erst nach dem Widerstand kommt? Am Widerstand fällt erst Spannung ab,wenn Strom fließt. Im Ruhezustand hat der Kontakt die vollen 400V.
Im Ruhezustand ist der Kontakt doch geöffnet? Oder versteh ich da grad was komplett falsch? Hier nochmal ne Zeichnung mit Spannungsteiler. Am 10k Widerstand liegen jetzt ca. 3.9V an (reicht zum Zünden). Und diese dann über jeweils nen Gatewiderstand von 100 Ohm wie du gesagt hast an die Gates der Thyristoren. Kann das so funktionieren? Somit liegen ja am Relaiskontakt auch nur die 3.9V vom Spannungsteiler an.
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Da fliesst viel zu wenig Strom, um den Thyristor zu zünden. Im Datenblatt müsste stehen, wie viel Strom er braucht.
Stefan F. schrieb:
Ich habs jez mal so getestet wie am 2. Bild was ich geschickt hab.
Hab mit Multimeter mal gemessen es liegen tatsächlich ca. 3,9 V am
Spannungsteiler an wenn die Elkos auf 400V geladen sind.
Aber den Thyristor damit zünden geht nicht. passiert nix. Selbst wenn
ich die beiden 100 Ohm Gate-Vorwiderstände weg lasse.
Hab versucht mit Labornetzteil zu zünden. Geht. Aber nur wenn ich die
beiden Gatewiderstände weglasse. Anscheinend brauchen die Thyristoren
ganz schön Strom zum durchschalten hm? :/
hm hab ich grad gemerkt.. Also ist das so überhaupt nich möglich? weil ich find echt viele Schaltpläne wo das so gemacht wird.. Oder haben die einfach andere Thyristoren die mit 400V Gate schalten können?
Peerless R. schrieb: > find echt viele Schaltpläne wo das so gemacht wird Ich bezweifle stark, dass du irgendwo einen Schaltplan gesehen hast, wo der Zündstrom aus einem 1MΩ Widerstand kommt. Wohl eher so etwas:
1 | | |
2 | Kontakt | |
3 | 2,2kΩ _____ 100Ω A |
4 | 5V o--[===]----+----o o---[===]---G Tyristor |
5 | | K |
6 | === 100nF | |
7 | | | |
8 | GND o----------+----------------------+ |
So einen Kondensator könntest du per Spannungsteiler aufladen.
Peerless R. schrieb: > Hier ist z.B. so ein Bild. wie geht das? Wie gesagt braucht du dazu einen Schaltkontakt der (im offenen Zustand) 400V DC verträgt. Es ist nicht einfach, einen zu finden der dazu sicher geeignet ist. Denn die Hersteller machen in der Regel nur Angaben dazu, wie viel Volt DC der Kontakt beim Öffnen sicher trennen kann. Das ist bei Dir aber nicht so wichtig, denn beim Öffnen ist der dicke 400V Elko längst entladen. Für dich ist nur wichtig, dass er im bereits offenen Zustand die 400V sicher trennt. Das ist ein himmelweiter Unterschied, was den technischen Aufwand betrifft. Offenbar hast du kaum eine Ahnung, wie ein Thyristor funktioniert. Ich würde Dir daher empfehlen, mit geringeren Spannungen (<30V) und Glühlampen zu experimentieren. Erforsche ihre Funktionsweise, erprobe diverse Methoden, sie zu zünden. Danach weißt du, worüber wir hier diskutieren und kannst mir besser folgen.
jez versteh ich gar nichts mehr.. Ich hab das ja genauso wie auf diesem Bild eben getestet. Das Relais schaltet ganz normal. Aber der Strom reicht nich zum Zünden vom Thyristor. Deswegen versteh ich dieses Bild eben nicht. Ich denke die ham andere Thyristoren welche eine deutlich höhere Gate-Spannung aushalten und weniger Strom brauchen.. Meiner is glaub ich mit 100mA angegeben. Dennoch versteh ich deinen Satz mit dem "geöffneten Zustand" nicht. Wenn es offen ist das Relais, fließt doch kein Strom. Und ne Funkenstrecke gibts bei 400V ja auch noch nicht. zumindest nich so lang vom einen Relaiskontakt zum andern. hab hier n normales 250V Relais. UND: Wenn ich doch so nen Widerstand davorschalten würde, wäre die Spannung doch sowieso niedriger und im Fall des Spannungsteilers 3.9 V somit muss der Relaiskontakt ja auch nur 3.9V schalten können..
Es gibt ja zich verschiedene Typen von Thyristoren. Ich hab jetzt über nen Spannungsteiler nen 100µF Elko geladen. Den schalte ich über n Relais auf das Gate womit erfolgreich gezündet wird. Somit danke schon mal für deine Mühe und deine ganzen Antworten. Ich weiß ich bin noch kein Profi im Elektronik-Bereich, bin zwar gelernter Elektroniker aber in der Berufsschule war das höchste was wir gemacht ham simple Transistor-Schaltungen. Ich hab zwar vorher schon mit Thyristoren gearbeitet, nur dieses Mal is einfach der Wurm drin und es fehlt mir an Fachwissen. Was nicht heißt, dass ich nicht wüsste was ich tue und keinen Respekt vor den 18.8 Farad 400V hätte die mich in tausend Stücke reißen könnten wenn ich dranfassen würde. Ich werd die Schaltung jetzt so lassen somit ist sie schonmal getrennt vom Steuerstromkreis und das ist ein großer Fortschritt. Vielen Dank nochmal ich schulde dir n Bier :D
Peerless R. schrieb: > jetz versteh ich gar nichts mehr.. Das ist schon länger so, du hast es nur noch nicht bemerkt. > Ich denke die ham andere Thyristoren welche eine deutlich > höhere Gate-Spannung aushalten Wenn du wüsstest, wie Thyristoren aufgebaut sind, würdest du die Sinnlosigkeit dieses Satzes erkennen. bei deinem Thyristor sind es maximal 1,6V > und weniger Strom brauchen.. Das wiederum kann gut sein. Aber 1MΩ dürfte für jeden Leistungsthyristor viel zu viel sein. > Meiner ist glaub ich mit 100mA angegeben. maximal 200mA im sibirischen Winter. Da du ein Labornetzteil hast, kannst du das ganz einfach ausprobieren (mit Vorwiderstand bitte!). Wie gesagt: Experimentiere mit niedriger Spannung und einer Glühlampe als Last.
Das Einzige was ich nun noch nicht verstehe ist, warum der Thyristor mit den 100 Ohm Gate-Widerständen nicht klar kommt. Ohne zünden sie. Mit nicht. Anoden sind zusammen geschaltet, Kathoden sind zusammen geschaltet. Gates gehn jeweils an nen 100 Ohm Widerstand und anschließend zusammen. Ich probiers nochmal mit 10 Ohm.
Peerless R. schrieb: > Das Einzige was ich nun noch nicht verstehe ist, warum der Thyristor mit > den 100 Ohm Gate-Widerständen nicht klar kommt. Ohne zünden sie. Mit > nicht. Zeichne die Schaltung (einschließlich Last) auf, damit ich nachvollziehen kann, wovon du schreibst. Ich habe Dir bereits geschrieben, dass die Parallelschaltung Schwachsinn ist. Kann ich auch gerne etwas ausführlicher erklären: Ein Thyristor wird immer zuerst zünden, weil die beiden Thyristoren nicht identisch sind. Dieser eine wird sich mehr erwärmen, als der andere. Deswegen wird er noch schneller zünden. Der andere Thyristor kann nicht später zünden, weil dazu nicht mehr genug Spannung zwischen Anode und Kathode anliegt.
Das weiß ich auch.. Deswegen wollte ich ja deinem Rat nachgehn und die 100R gate widerstände vorschalten. Aber dann zünden die Thyristoren nicht. Wie bereits gesagt versuch ichs gleich mit 10 Ohm. Und wie gesagt, eigentlich reicht EINER schon vollkommen aus. Die Thyristoren werden auch nach etlichen Schüssen nichtmal lauwarm. bleiben eiskalt. ICh hab halt 5 Stück bestellt auf Vorrat und zur Sicherheit 2 parallel geschaltet (lieber mehr als weniger weischd). Ich bau trotzdem die 10 Ohm Widerstände ein sofern sie funktionieren. Hier das Bild. Wenn ich die Gate-Widerstände weglasse, funktioniert alles.
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Stefan F. schrieb: > Ein Thyristor wird immer zuerst zünden, weil die beiden Thyristoren > nicht identisch sind. Dieser eine wird sich mehr erwärmen, als der > andere. Deswegen wird er noch schneller zünden. Der andere Thyristor > kann nicht später zünden, weil dazu nicht mehr genug Spannung zwischen > Anode und Kathode anliegt. Funktioniert !!! Mit jeweils einem 10 Ohm Widerstand am Gate zünden beide voll durch. Ich werds nochmal immer jeweils nen 10 Ohm in Reihe schalten und langsam zu 100 Ohm hochgehn und gucken ab wann er nich mehr zündet. Oder reichen jeweils 10 Ohm damit sich die Gate-Spannung gut verteilt?
(3,9V - 1,5V) / 100Ω = 24mA Um auf die sicheren 200mA zu kommen, wären also wohl 10 Ohm besser. Das ist echt ein schräger Thyristor. Guck mal was gewöhnliche Modelle als "Gate trigger current" brauchen: http://pdf.datasheetcatalog.com/datasheets/newjerseysemiconductor/TIC126M.pdf
Ich werd mich noch bisschen intensiver mit dem Thyristor beschäftigen. Ich bin schonmal froh dass ich jez dank dir eine Lösung gefunden hab, den HV-Teil vom Steuer-Teil zu trennen. Die einzige Verbindung ist nun die Spannungsmessung, wobei ich noch auf der Suche bin obs Voltmeter-Module gibt mit digitalausgang. Aber ich denk das passt so. Die ganze Steuer-Elektronik wird sauber in ein HF-Gehäuse gepackt und abgesiegelt um alles magnetisch bisschen zu schützen, gerade wenn die Schuss-Spule schießt. Danke dir ;)
Sag ich doch ^^ Er war halt sehr günstig und leicht zu bekommen. Am liebsten hätte ich ja so n fetten Stud Phase SCR gehabt mit Schraubanschluss aber die kosten leider bissel was, oder man bestellt sie aus China und selbst da sind se schon teuer. Für diese 5 Stk. IXYS CS60 hier hab ich zusammen ca. 10€ bezahlt auf ebay.
Peerless R. schrieb: > Ich werd mich noch bisschen intensiver mit dem Thyristor beschäftigen. Tu das. Probiere z.B. aus, wie groß der Zünd-Kondensator sein muss. Da diese Thyristoren so außergewöhnlich viel Zünd- und Haltestrom brauchen, könnte ich mir vorstellen, dass "meine" 100nF zu wenig sind.
Peerless R. schrieb: > oder man bestellt > sie aus China und selbst da sind se schon teuer Vor einiger Zeit hat hier mal jemand Fake Thyristoren aus Asien gezeigt, die nur einen Bruchteil der erwarteten Last aushielten. Es stellte sich heraus, dass in den Gehäusen viel Luft drin war, und ganz "normale" Thyristoren im TO-220 Format. Was nicht bedeuten soll, alle Produkte aus China Fake sind. Meine Persönlichen Erfahrung waren bisher immer gut. Falls ich Fälschungen bekommen habe, dann immer richtig gute, die nicht auffielen.
Ganz kurz vielleicht noch? Ich hab den HV-Trafo selbst gewickelt auf nen Kern von nem Zeilentrafo aus nem alten TV. Ursprünglich hatte ich nen Brückengleichrichter aus vier MUR240 ultrafast rectifier Dioden gebaut. Die hatte ich mir dann mal zerschossen weil ich was falsch angeschlossen hab. Hatte keine mehr da und hab jetzt so nen fetten fertigen-Brückengleichrichter drangehängt aus ner alten 1kW Endstufe. Seitdem der drin ist, laden die Elkos schneller und die ZVS fängt an laut zu fiepen und das Fiepen ändert sich in der Tonhöhe, je voller die Elkos werden desto höher die Frequenz. Das hat es vorher mit den vier MUR240 Dioden nicht gemacht. Wie kommt das? Ist jetz nicht schlimm ich finds sogar ganz nett es erinnert mich an die alten Zeiten mit den Einweg-Kameraschaltungen ^^ Nur interessieren warum es seit dem Brückengleichrichter so ist würde es mich schon. Es hat vorher auch gefiept aber mit konstanter Ton-Frequenz.
Stefan F. schrieb: > Peerless R. schrieb: >> oder man bestellt >> sie aus China und selbst da sind se schon teuer > > Vor einiger Zeit hat hier mal jemand Fake Thyristoren aus Asien gezeigt, > die nur einen Bruchteil der erwarteten Last aushielten. Es stellte sich > heraus, dass in den Gehäusen viel Luft drin war, und ganz "normale" > Thyristoren im TO-220 Format. > > Was nicht bedeuten soll, alle Produkte aus China Fake sind. Meine > Persönlichen Erfahrung waren bisher immer gut. Falls ich Fälschungen > bekommen habe, dann immer richtig gute, die nicht auffielen. Ja das ist immer so eine Sache haha damit hab ich auch schon viele Erfahrungen gesammelt. Ich bestell regelmäßig aus China weil viele Teile oder µC Boards / Module dort extrem wenig kosten und trotzdem qualitativ voll in Ordnung sind. Hier und da ma ne kalte Lötstelle aber für den Preisunterschied lohnt es sich.
Peerless R. schrieb: > Wie kommt das? Hängt wohl damit zusammen, wie der (mit unbekannte) Oszillator auf sinkenden Laststrom reagiert. Bei den Blitzern von alten Fotoapparaten ist das auch so.
Ich bin jetzt auf 10µF runter. Damit zünden sie schön durch. Mit 100nF hats leider nicht geklappt.
Stefan F. schrieb: > Peerless R. schrieb: >> Wie kommt das? > > Hängt wohl damit zusammen, wie der (mit unbekannte) Oszillator auf > sinkenden Laststrom reagiert. Bei den Blitzern von alten Fotoapparaten > ist das auch so. Okay also ich verwende ne stinknormale ZVS-Schaltung und wie gesagt n selbstgewickelten Flyback-Trafo. Noch dazu ein 4,7µF 1000V Wima MKP statt den üblichen 0.68µF von Zeilentrafo oder Teslaspulen-Ansteuerungen.
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So hier mal eine komplette übersichtliche Zeichnung des ganzen Systems. Alles funktioniert einwandfrei, aber ein Problem hab ich noch. Um die Spannung der Kondensatoren zu messen hatte ich ursprünglich nen Spannungsteiler an den Kondensatoren hängen welcher mir, wenn sie auf 400V geladen waren, ca. 1,8V am analogen Eingang des µC's gesendet hat. Hat prima funktioniert. ABER: Jetzt hab ich ja schon nen Spannungsteiler da hängen um den "Zünd-Kondensator" aufzuladen. Dieser liefert mir jedoch 3.9V was zu viel ist für meinen analogen Input bzw sich so nicht messen lässt da er mit 3.3V Logik arbeitet. Ich könnte nun natürlich den Spannungsteiler anders dimensionieren um auf irgendne Spannung unter 3.3V zu kommen. Aber unter 3.1V zündet mein Thyristor nicht. Über 3.3V misst mein µC nicht mehr richtig. das sind 2mV Spielraum und ich bezweifle sehr dass ich die immer treffen werde, da ja gerade die ZVS mal nachschwingt, die Elkos sich auch nach ner Zeit entladen (nur minimal aber durch den Spannungsteiler natürlich enorm). Du verstehst? Was kann ich tun? N zweiter Spannungsteiler wirkt ja wie n paralleler Widerstand und dann ändern sich ja alle Werte bzw kann ich das so machen wenn ich alles neu berechne? Oder soll ich nen zweiten Spannungsteiler an den Ausgang des ersten also parallel zum 10k Widerstand hängen? Oder soll ich irgend ein fertig-Voltmeter-Modul mit digital-Out suchen was ich schade fänd nachdem die Schaltung so gut geworden ist..
Die Parallelschaltung der Thyristoren ist immer noch Unfug. Jetzt hast du auch noch Dioden parallel geschaltet. Ich habe das Gefühl, dass du meine gut gemeinten Ratschläge nicht angemessen würdigst. Deswegen gehe ich auf deine weiteren Fragen nicht mehr ein.
Hä? Ich hab doch genau das gemacht was du gesagt hast. Am Gate jedes Thyristors hängt ein 10 Ohm Widerstand. Höhere Werte gehn nich dann schaltet er nicht durch. Und die Dioden hängen parallel zur Spule als Schutz. Die hatte ich schon die ganze Zeit auf dem Plan abgebildet gehabt den ich dir hier öfters geschickt hab. Bloß dass ich immer "eine" statt vier gezeichnet hab.
Peerless R. schrieb: > Bitte sagt mir welche Vorkehrungen ich treffen muss um den > Mikrokontroller zu schützen Na ja, in der Schaltung ist alles, was den uC stören kann. Relais (Gegen-EMK, Kontaktfunken) dieselbe Spannungsquelle (Masse alos verbunden), ZVS (hohe Spannung, hohe Ströme schnell geschaltet) und dann noch eine Entladung, wohl wenigstens durch eine Spule gebremst. Man braucht einen perfekt EMV robusten Aufbau, mit perfekter Leitungsführung und entweder räumlich getrennten oder abgeschirmten Funktionsbereichen, damit das ohne Abstürze funktioniert. Der Aufbau ist nichts für Laien.
Warum liest du nicht erst alle meine Antworten durch? Oder guckst dir den Schaltplan an? Der Hochspannungsteil ist vom Steuer-Teil doch komplett getrennt. Der µC + Sensoren-Elektronik und Relaiskarte sind alle in ein abgeschirmtes Gehäuse untergebracht. Die Schaltung funktioniert einwandfrei dank Stefans Hilfe, auch wenn er wohl meine letzten Antworten nicht richtig gelesen hat und beleidigt war.
Peerless R. schrieb: > Ich hab doch genau das gemacht was du gesagt hast. Ich habe Dir erklärt, warum man Thyristoren nicht sinnvoll parallel schalten kann. Stefan F. schrieb: > Wenn du zwei Thyristoren direkt parallel schaltest wird sehr > wahrscheinlich immer nur einer schalten. Nämlich der mit der geringeren > Gate Spannung. ... > Allerdings hast du das gleiche Problem auch beim Laststrom. Dort wirst > du wohl kaum Widerstände einfügen wollen, damit sich de Lastrom auf > beide Thyristoren verteilt. Ergo: nimm einen Thyristor mit Vowiderstsnd > an Gate. Stefan F. schrieb: > Ein Thyristor wird immer zuerst zünden, weil die beiden Thyristoren > nicht identisch sind. Dieser eine wird sich mehr erwärmen, als der > andere. Deswegen wird er noch schneller zünden. Der andere Thyristor > kann nicht später zünden, weil dazu nicht mehr genug Spannung zwischen > Anode und Kathode anliegt. Warum man Dioden nicht parallel schalten kann, kannst du selber heraus finden. Dieses Thema wird hier in Zusammenhang mit LEDs jeden Monat erneut diskutiert. Du findest die Beiträge mit der Suchfunktion. Kurz gesagt: Die Diode mit der zufällig geringsten Betriebsspannung bekommt nach einer initialen Erwärmungsphase fast den gesamten Strom ab, während die anderen fast wirkungslos bleiben.
Michael B. schrieb: > Man braucht einen perfekt EMV robusten Aufbau Das denke ich auch. Der Sinn der Schaltung ist ja, einen maximal starken Magnetischen Impuls zu erzeugen. Dieser soll so stark sein, dass er ein Geschoss katapultiert. Welches haushaltsübliche Gerät erzeugt solche Magnetfelder? keins. Nicht einmal ansatzweise. Dementsprechend sind hier auch ganz besondere Maßnahmen zu ergreifen. Das Magnetfeld wird in jeder Leitung (vermutlich sogar innerhalb der Bauteile) hohe Spannungen induzieren, für die sie nicht ausgelegt ist. Also muss man sie mit dazu passendem Metall abschirmen und möglichst weit weg von der Spule platzieren. > Der µC + Sensoren-Elektronik und Relaiskarte sind > alle in ein abgeschirmtes Gehäuse untergebracht. Ob eine HF-Dose ausreicht, wage ich zu bezweifeln. Die ist eben für relativ schwache hochfrequente Felder ausgelegt, nicht für derartige Impulse. Aber in diesem Bereich bin ich kein Fachmann, da kann ich nichts empfehlen.
Das mit den Dioden wusste ich nicht. Dachte ich kann den Maximal-Strom erhöhen weil ich nix passendes da hatte. Wieder was gelernt. Dennoch: Ich hab deine Anleitung mit den Gate-Widerständen genau befolgt. Also weiß ich nicht was du mit "nicht würdigen" meinst. Ist auch egal. Ich hab jetzt das Ganze unter Voll-Last mit fertiger Spule und Projektil getestet. Mehrfach. Gestern und heute nochmal. Alles läuft rund. Der Mikrocontroller im HF-Gehäuse liegt jetzt direkt neben der Schuss-Spule beim Schießen. Kein Problem. Über nen seriellen Monitor überwache ich den µC ständig. Er zeigt mir keinerlei Ausfälle während dem Schuss-Vorgang.
Stefan F. schrieb: > Kurz gesagt: Die Diode mit der zufällig geringsten Betriebsspannung > bekommt nach einer initialen Erwärmungsphase fast den gesamten Strom ab, > während die anderen fast wirkungslos bleiben. Wenn man eine Magentfeld schnell abschalten will, darf man sowieso keine Freilaufdioden verwenden und durch sie den Strom weiter durch die Spule fließen lassen. Sondern man muss die im Magnetfeld gespeicherte schnellstmöglich vernichten, oder zwischenspeichern und dann langsam vernichten, oder im Idealfall wieder im Zwischenkreis speichern.
Peerless R. schrieb: > und wie genau? Wenn es Dir hier jemand erklären würde, würdest Du es eh wieder ignorieren und vermutlich eh nicht verstehen. Du bist ja nicht einmal ansatzweise bereit, Dich mit der Funktionsweise Deiner Thyristoren zu beschäftigen. Und bei der Vorstellung, dass Du als "ausgebildeter" Elektroniker an irgendwelchen Elektroinstallationen oder Geräten herumbastelst, wird mir auch ganz anders.
Elektroniker - Energie & Gebäudetechnik. In der Berufsschule haben wir maximal einfache Transistor-Schaltungen behandelt. Hab ich auch schon erwähnt. Ignoriert hab ich keine deiner Antworten. Hingegen kannst du entweder nicht richtig lesen, oder ignoriest meine Antworten. Wenn du nicht in der Lage bist, zu erklären bzw lieber nur rum nörgelst was alles falsch ist, und was nicht funktionieren kann, (obwohl es nun offensichtlich doch funktioniert) dann seh ich keinen Grund weitere Zeit in diesem Forum zu verschwenden.
Stefan F. schrieb: > Kurz gesagt: Die Diode mit der zufällig geringsten Betriebsspannung > bekommt nach einer initialen Erwärmungsphase fast den gesamten Strom ab, > während die anderen fast wirkungslos bleiben. Naja, eigene Messungen mit MURxxx zeigten, dass (SMD-) Dioden aus dem selben Gurt und gut thermisch gekoppelt gerade mal eine Stromaufteilung von 35:65 ... 40:60 haben. Wenn sie von verschiedenen Herstellern stammen, mag das schlechter sein. Außerdem gibt es auch 10A Doppeldioden, da ist die Verteilung bei besser als 45:55. Ob das bei parallel liegenden Thyristoren auch so ist, kann ich nicht sagen. Lothar M. schrieb: > Wenn man eine Magentfeld schnell abschalten will, In der Schaltung sehe ich jetzt nicht, wo das Magnetfeld schnell abgeschaltet wird. Die Thyristoren zünden und solange das Netzteil genügend Strom liefert, schaltet da nichts ab. Sollte es so weich sein, dass nur der Strom aus den Siebelkos (fast 20000µF) die nennenswerte Rolle spielt, dann gibt es gar kein schnelles Abschalten: wenn die Elkos leer sind, fließt fast kein Strom mehr und die Spule hat kaum noch Energie. Dann spielen die Dioden für die Abschaltgeschwindigkeit keine Rolle mehr.
Peerless R. schrieb: > Was kann ich tun? N zweiter Spannungsteiler wirkt ja wie n paralleler > Widerstand und dann ändern sich ja alle Werte bzw kann ich das so machen > wenn ich alles neu berechne? Oder soll ich nen zweiten Spannungsteiler > an den Ausgang des ersten also parallel zum 10k Widerstand hängen? Am einfachsten ist es, wenn du den 10kΩ-Widerstand durch eine Serienschaltung von 2 Widerständen ersetzt:
1 | | |
2 | 1MΩ |
3 | | |
4 | +---> Spannung für die Gates |
5 | | |
6 | R1 |
7 | | |
8 | +---> Spannung zum µC |
9 | | |
10 | R2 |
11 | | |
12 | GND |
Dann kannst du R1+R2 auch größer machen, damit die Spannung zum Zündern der Thyristoren nicht so knapp ist, und R2 so wählen, dass die Spannung zum µC passt. Den Spannungsteiler berechnen wirst du doch wohl können!?
Peerless R. schrieb: > Ich hab deine Anleitung mit den Gate-Widerständen genau befolgt. Wenn du das so siehst, dann sehe ich es so, dass du nur die erste Hälfte keiner Erklärung gelesen hast. Ja, ich habe geschrieben, dass man zwei Gates mit Hilfe von Widerständen parallel ansteuern kann. Direkt danach habe ich aber geschrieben, dass du auch Widerstände im Lastkreis bräuchtest, was in dieser Anwendung nicht machbar ist. > Also weiß ich nicht was du mit "nicht würdigen" meinst. Ist auch egal. Von jeder Antwort nur einen Teil beachten und den Rest ignorieren. Das hast du auch mit anderen Antworten gemacht. Ich möchte geduldig sein, deswegen habe ich es mehrfach wiederholt, aber du ignorierst es mehrfach. Deswegen nochmal ganz unmissverständlich: Dioden und Thyristoren kann man nicht einfach direkt parallel schalten. Da du meine laienhaften Erklärungen nicht lesen wolltest oder nicht verstanden hast, empfehle ich dir diese Lektüre: http://nnp.physik.uni-frankfurt.de/activities/EUS/Skript_Teske/Vorlesung12.pdf https://depositonce.tu-berlin.de/bitstream/11303/2454/2/Dokument_35.pdf https://www.ifbip-shop.com/out/media/pdf/ifbip_TechnischeInformation2012.pdf Mehr kann ich hier nicht für dich tun.
Peerless R. schrieb: > In der Berufsschule haben wir maximal einfache Transistor-Schaltungen > behandelt. Hab ich auch schon erwähnt. Dieses Wissen reicht nicht, und wenn Du Dein Wissen weiterhin auf diesem Stand belässt, dann wirst Du eher früher als später auch beruflich untergehen, und das völlig zu recht. Ich finde es auch beachtlich, mit Thyristoren arbeiten zu wollen, ohne den Hauch an Bereitschaft zu zeigen, sich mit deren Funktionsweise zu beschäftigen. Und wahrscheinlich hast Du in der Berufsschule auch nur die Transistorschaltungen aufgebaut und könntest heutzutage nicht einmal die wichtigsten Kennlinien eines Transistors erklären. > Ignoriert hab ich keine deiner Antworten. Ich hatte bisher auch noch nichts dazu geschrieben. > Hingegen kannst du entweder nicht richtig lesen, oder > ignoriest meine Antworten. Doch, ich habe Deine Antworten gelesen und bin entsetzt über diese Ignoranz. > Wenn du nicht in der Lage bist, zu erklären > bzw lieber nur rum nörgelst was alles falsch ist, und was nicht > funktionieren kann, (obwohl es nun offensichtlich doch funktioniert) > dann seh ich keinen Grund weitere Zeit in diesem Forum zu verschwenden. Genau wegen solch einer Einstellung wurdest Du auch aus dem Mosfetkiller-Forum vertrieben. Wahrscheinlich lachen sich Deine Kollegen wegen Deiner Ahnungslosigkeit auch schon kaputt und Dein Chef kocht vor Wut über. Wenn Du mir im Arbeitsalltag mit der Ausrede "Mimimi, das hatten wir aber nicht in der Berufsschule!" kämst, wäre das Dein letzter Arbeitstag. Lass mich raten: Du musstest schon mehrmals den Arbeitgeber wechseln oder arbeitest in einem Großunternehmen, wo solche Minderleister nicht auffallen.
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Ein Thyristor besteht aus zwei Transistoren. Ist so gesehen also auch noch einfach.
Peerless R. schrieb: > Ursprünglich hatte ich nen Brückengleichrichter aus > vier MUR240 ultrafast rectifier Dioden gebaut. Du meinst die Gleichrichtung nach dem Trafo? > Hatte keine mehr da und hab jetzt so nen fetten fertigen > Brückengleichrichter drangehängt aus ner alten 1kW Endstufe. Einen Netzfrequenzgleichrichter etwa? Dann ist: > Seitdem der drin ist, laden die Elkos schneller (ehrlich?) > und die ZVS fängt an laut zu fiepen und das Fiepen ändert > sich in der Tonhöhe, je voller die Elkos werden desto höher > die Frequenz. Das hat es vorher mit den vier MUR240 Dioden > nicht gemacht. ...wohl die Folge, das funzt nicht_wirklich besser, sondern da geht etwas völlig schief... Stefan F. schrieb: > Dioden und Thyristoren kann man nicht einfach direkt > parallel schalten. Also sogar falls Stromwert nahezu 2x (erlaubter Strom 1 St.) könnte man einen Trick anwenden: statt 1 Spule 4 gleiche mit jew. 16facher Induktivität (dafür nur 1/4 der Größe, und natürlich 4fachem Cu-Widerstand)nämlich. Daran je eine Diode (von denen rechts oben), unten (anderes Spulnende) je 2 Spulen(-enden) zusammen an je einen der Thyristoren. Damit würden sich Unsymmetrien erledigt haben, es könnte jedes Einzelteil voll ausgereizt werden (sofern nötig, was ich momentan gar nicht weiß).
Andreas S. schrieb: > Doch, ich habe Deine Antworten gelesen und bin entsetzt über diese > Ignoranz. > >> Wenn du nicht in der Lage bist, zu erklären >> bzw lieber nur rum nörgelst was alles falsch ist, und was nicht >> funktionieren kann, (obwohl es nun offensichtlich doch funktioniert) >> dann seh ich keinen Grund weitere Zeit in diesem Forum zu verschwenden. > > Genau wegen solch einer Einstellung wurdest Du auch aus dem > Mosfetkiller-Forum vertrieben. Wahrscheinlich lachen sich Deine Kollegen > wegen Deiner Ahnungslosigkeit auch schon kaputt und Dein Chef kocht vor > Wut über. Wenn Du mir im Arbeitsalltag mit der Ausrede "Mimimi, das > hatten wir aber nicht in der Berufsschule!" kämst, wäre das Dein letzter > Arbeitstag. Lass mich raten: Du musstest schon mehrmals den Arbeitgeber > wechseln oder arbeitest in einem Großunternehmen, wo solche > Minderleister nicht auffallen. Wer hat dir denn das Bier geklaut? Mach ma halblang du Schlauschwätzer. Ich war in ganz Deutschland auf Montage die Kunden waren immer top zufrieden mit mir und mein Chef auch. Weiß ja nich ob dir Elektroniker Energie + Gebäudetechnik ein Begriff ist aber da muss man nicht viel über Thyristoren wissen ganz ehrlich ^^ Abgesehn davon arbeite ich mittlerweile in einer anderen Firma und warte / repariere Roboter und Maschinen. Bisher immer mit Erfolg auch ohne zu wissen dass man Dioden nicht parallel schalten kann. Das sieht mein Chef und meine Kollegen genauso also halt mal den Ball flach bevor du hier deine Hirngespinste frei lässt. Eigentlich sollte der Moderator DICH dafür verwarnen.
>>Dietrich L. schrieb>>
Danke!
Endlich mal ein normaler Mensch hier der bereit ist zu helfen ohne auf
mir rum zu hacken.
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