Ich möchte eine kleine Bedienungsanleitung schreiben. Dazu brauche ich den Namen dieses kleinen Knopfes am Messwerk, mit dem man den Nullpunkt einstellen kann. Weiß jemand, wie dieser Knopf richtig heißt? (im Bild, der mit dem roten Kreis drum)
Vermutlich "BS Zähler zurücksetzen" oder Reset wenn es englisch sein soll.
Schau mal in den Kalibrierungsanleitungen alter Messgeräte nach. Ich würde "mechanische Nullpunkteinstellung" verwenden.
JJ schrieb: > Vermutlich "BS Zähler zurücksetzen" oder Reset wenn es englisch sein > soll Mit diesem Knopf wird nichts zurück gesetzt sondern der Nullpunkt eines Messwerkes eingestellt, damit der Zeiger auch wirklich auf null steht, wenn es nicht bestromt ist. Da ich kein Copyright verletzen wollte, habe ich einfach ein hier auf dem Tisch liegendes Drehspulmesswerk fotografiert. Daß dieses Messwerk eine Stundenskala hat, hat mit der Sache an sich nichts zu tun. Die kann man einfach auswechseln. (Soweit ich mich erinnere ging die Originalskala von 0 bis 100V. Der Messbereich ist 60mV) Hier noch ein Bild eines solchen Messwerkes ohne Skala
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Frank B. schrieb: > Mit diesem Knopf wird nichts zurück gesetzt sondern der Nullpunkt eines > Messwerkes eingestellt, damit der Zeiger auch wirklich auf null steht, > wenn es nicht bestromt ist. Ah, ok. Ich hatte nicht erkannt, das es eine Schraube ist. Dann Nullpunkteinstellung oder -Abgleich.
Achim H. schrieb: > Ich würde "mechanische Nullpunkteinstellung" verwenden. Deinen Post hatte ich übersehen. Mechanische Nullpunkteinstellung klingt gut. Das werde ich so übernehmen. Danke
Oh, und da das Instrument keine 0 hat eventuell auch einfach nur Anzeigeabgleich. Je nach dem was der künftige Nutzer verstehen würde.
jj schrieb: > Ah, ok. Ich hatte nicht erkannt, das es eine Schraube ist. > Dann Nullpunkteinstellung oder -Abgleich. Eine Schraube in dem Sinne ist es nicht. Vielmehr befindet sich hinter dem "Knopf" ein exzentrisch angebrachter Stift, der die Aufhängung der Federn des Messwerkes in die eine oder andere Richtung verdreht. jj schrieb: > Oh, und da das Instrument keine 0 hat eventuell auch einfach nur > Anzeigeabgleich. Ja, es stimmt schon, daß dieses Instrument keine Null hat. Aber wie gesagt, ist das nur ein Instrument, das ich gerade hier liegen habe. In der Anleitung geht es um ein ähnliches Messwerk, welches auch eine Null hat.
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> Mechanische Nullpunkteinstellung klingt gut.
In der Anleitung zu einem Vielfachmeßgerät von Metrawatt aus 1963 steht:
"In stromlosem Zustand Nullpunkteinstellung kontrollieren. Nach einer
Reinigung des Skalenfensters die elektrostatische Aufladung durch
Anhauchen, Berühren des Glases oder durch Abwischen mit einem feuchten
Tuch ableiten."
Ein paar Seiten weiter: "Etwaige Nullpunktabweichung mit
Nullstellungsschraube korrigieren". Daneben ist eine Skizze des Gerätes,
die die 'Schraube' zeigt.
Frank B. schrieb: > den Nullpunkt einstellen kann Wenn diese Skale mit 1 beginnt würde ich Grundstellung schreiben.
Norma Messtechnik Wien bezeichnete es als "Nullpunkteinstellung"...
Justierschraube. Oder Justierstellschraube.
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Wie funktioniert ein Betriebsstundenzähler als Drehspulmesswerk?
Marek N. schrieb: > Wie funktioniert ein Betriebsstundenzähler als Drehspulmesswerk? Mit einem zeitlich ansteigenden Strom ;-) Den wird die Ansteuerelektronik liefern müssen.
pnp schrieb: > Marek N. schrieb: >> Ok, der Integrierer ist in der SPS. > > Welche SPS? Die SPS, die das Messwerk ansteuert. Oder der PLC, oder die LOGO, oder die Putzfrau, die jeden Tag das Poti weiterdreht... Den Nullpunktabgleich oder allgemein Offsetabgleich haben wir schon geklärt, mir war nur nicht ganz klar, wie es die Betriebsstunden aufintegriert.
Das ist ja eine rein mechanische Angelegenheit. Also Null- oder Ruhepunktabgleich bzw -einstellung.
Hallo Wolfgang. Wolfgang schrieb: >> Wie funktioniert ein Betriebsstundenzähler als Drehspulmesswerk? > > Mit einem zeitlich ansteigenden Strom ;-) > > Den wird die Ansteuerelektronik liefern müssen. Denke ich auch. Ich erinnere mich an die Anzeige für den Stufenschalter eines Großtransformators. Auf der Schalttafel war ein analoges Messinstrument dessen Skala in 16 Felder unterteilt war, für jede Schaltstufe eins. Passend dazu betätigte der Stufenschalter ein Schaltwerk, mit dem die passenden Widerstände in den Kreis des Anzeigeinstrumentes geschaltet wurden. Der Kram war grottenungenau. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Ich habe jetzt für die Anleitung "Nullpunktkorrektur" verwendet. Das passt, finde ich, ganz gut. Marek N. schrieb: > Wie funktioniert ein Betriebsstundenzähler als Drehspulmesswerk? Wieso eigentlich immer wieder Betriebsstundenzähler? Das Messwerk, welches ich als Beispiel gezeigt habe, wird Teil einer Uhr und zeigt ganz profan die Stunden der Uhrzeit an. ;-) Wie weiter oben geschrieben, hatte ich das gerade herum liegen und schnell ein Bild gemacht. Das wird von einem AVR mit PWM angesteuert.
"Nullpunkt" trifft bei diesem Messsgerät nicht zu, weil es bei "1" begint. Ich meine "Cal.Low Value" oder nur Cal. reicht völlig. Die Anleitung kann es dann ja beschreiben.
Dr.Who schrieb: > "Nullpunkt" trifft bei diesem Messsgerät nicht zu, weil es bei "1" > begint. Ich meine "Cal.Low Value" oder nur Cal. reicht völlig. Ja, das in meinem ersten Post gezeigte Messwerk hat keinen echten Nullpunkt. Aber es sollte nur als Beispiel dienen. Das Messwerk um das es letztendlich geht, hat einen Nullpunkt.
Frank B. schrieb: > Wieso eigentlich immer wieder Betriebsstundenzähler? > Das Messwerk, welches ich als Beispiel gezeigt habe, wird Teil einer Uhr > und zeigt ganz profan die Stunden der Uhrzeit an. ;-) > Wie weiter oben geschrieben, hatte ich das gerade herum liegen und > schnell ein Bild gemacht. Das wird von einem AVR mit PWM angesteuert. Nette Idee. Vielleicht fange ich doch mal was mit meinen Bergen von Zeigerinstrumenten an. Wenngleich 5A-Wandlerwerke und 400V-Wechselstromanzeigen vielleicht nicht so ganz geeignet für Mikrocontrolleransteuerung sind. :)
Frank B. schrieb: > Ich habe jetzt für die Anleitung "Nullpunktkorrektur" verwendet. Das > passt, finde ich, ganz gut. Wahrscheinlich gibt es auch eine DIN, nach der "Nullpunktkorrektur" der offizielle (Lehrbuch-) Begriff ist. Alternativ ist "Offset-Korrektur" im Gebrauch, wobei man dann "Offset" erklären muß. Der "allgemeinste" Begriff im deutschen Sprachgebrauch für "Offset" ist "Parallel-Verschiebung", beschreibt also den Umstand, das die tatsächliche Kennlinie von der geforderten verschoben ist, also die x-Achse nicht im "Nullpunkt" schneidet. Womit man wieder beim Begriff Nullpunktkorrektur ist.
Dr.Who schrieb: > "Nullpunkt" trifft bei diesem Messsgerät nicht zu, weil es bei "1" > begint. Statt "Nullpunkt" wird auch von "Null-Lage" oder völlig Skalen-unabhängig von "Ruhelage" gesprochen. Hier in diesem Lehrbuch wird auf Seite 15 von "Zeigernullstellvorrichtung" geschrieben: http://www.matthias-trier.de/RFH_Messtechnik_Grundlagen_1_2_12022012.pdf
Frank B. schrieb: > Ja, das in meinem ersten Post gezeigte Messwerk hat keinen echten > Nullpunkt. Aber es sollte nur als Beispiel dienen. Das Messwerk um das > es letztendlich geht, hat einen Nullpunkt. Alle mechanischen (Drehspul- und Dreheisen-)Meßwerke haben einen mechanischen Nullpunkt. Deshalb passt auch die Bezeichnung "Null- punkteinsteller".
Wollvieh W. schrieb: > Wenngleich 5A-Wandlerwerke und 400V-Wechselstromanzeigen vielleicht > nicht so ganz geeignet für Mikrocontrolleransteuerung sind. :) Das kommt doch ganz auf die Leistungsstufen an. ;-) Aber Dreheisenmesswerke haben den Nachteil, nicht linear anzuzeigen. Da muss man dann noch eine Anpassung machen.
Hallo, ich habe mir vor Kurzem ein analog anzeigendes Multimeter gekauft. In der Bedienungsanleitung steht: "Stellschraube für mechanische Nullstellung des Zeigers" Frank
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