Hallo zusammen! Background: Habe mir vor 3 Jahren einen neuen Kühlschrank für unterwegs zugelegt, dazu ein Netzteil mit Vorrangschaltung. Kosten des Netzteils ca. EUR 300.00 - ist für 12V und 24V ausgelegt, am Netz läuft der Kühlschrank so auf 24V, unterwegs ab 12V Bordspannung. Auf jeden Fall ist Teil das jetzt defekt. Eine erste Analyse zeigt was drin ist: Netzteil von MeanWell (RS-100-24) und zwei Dioden. Preis = ca. EUR 35.00 Defekt: Netzteil gibt keine Spannung, hat eine eingelötete Sicherung 5A 250V, welche sicher defekt ist. Die kann ich tauschen, frage ist bloss, darum sie durchbrannte. Am besten ersetze ich gleich alle Teile. Problem: Bei den verbauten Dioden handelt es sich um (vermutlich) Zetex Dioden mit folgender Bezeichnung: 448 10A04 und 424 10A04. Die 10A04 deutet auf 10A 400V hin, aber was der Unterschied 448 und 424 soll, kann ich im Netz nicht finden. Siehe Schaltplan. Frage: Was könnte der Unterschied der Dioden sein? Oder welchen Typ müsste man nehen, um das Bordnetz sauber gegen 24V abzuschirmen und sicherzustellen, dass am Netz die Batterie unbelastet bleibt? Grüsse vom Schmalspur-Elektroniker :-)
Beat S. schrieb: > aber was der Unterschied 448 und 424 soll, Das könnte der Datecode sein. Jede 10A Si-Diode mit >24V Sperrspannung ist dafür geeignet, selbst wenn mal 100μA bei Netzbetrieb in die Batterie fließen sollten, macht das nichts. Du hast ja die Daten der 10A04, orientiere dich ev. noch an den zulässigen Spitzenströmen. Das dürfte das Einzige sein, was noch relevant sein könnte.
Danke Dir. Könnte natürlich sein, mit dem Datumscode. Beide Dioden besten den Diodentest mit 0.43V (D1) und 0.48V(D2) Spannungsabfall. Allerdings messe ich bei den beiden Dioden unterschiedliche Widerstände (Fluss-/Sperrrichtung): D1 = 1.15M / OL D2 = 1.22M / 24.4 M Also soweit gesund. Darum hatte ich mich gefragt, ob die Dinger unterschiedliche Specs haben. Aber gemäss Deiner Empfehlung wäre folgende Regel: Höhere Spannung und mehr Strom (bei der Diode) schaden nichts (und von einem Rückstrom in die Batterie habe ich bisher auch nichts gemerkt, die hat immer noch 12 V). -> Was würden denn eigentlich geschehen, wenn D1 kurzschliesst. Dann hab ich 24V auf der 12V Batterie? -> Würde etwas gegen Schottky Dioden sprechen? Hätten weniger Spannungsverlust. Aber was ist robuster?
Beat S. schrieb: > -> Was würden denn eigentlich geschehen, wenn D1 kurzschliesst. Dann hab > ich 24V auf der 12V Batterie? Ja, und das wird der nicht gefallen, aber erst recht nicht der anderen Diode - die dürfte dann die Krätsche machen, falls das Netzteil den Steom aufbringt. Beat S. schrieb: > -> Würde etwas gegen Schottky Dioden sprechen? Hätten weniger > Spannungsverlust. Aber was ist robuster? Si-Dioden haben geringere Sperrströme, bei Schottky, die 10A können, können da schon mal 10mA fließen. Das wird die Batterie aber auch wegstecken. Außerdem, viel Drop sparst du nicht ein, das sind nur wenige 100mV. Wenn dir das wichtig ist, kannst du die durchaus nehmen.
HildeK schrieb: > Ja, und das wird der nicht gefallen Die Batterie ist LiFePo4 und hat einen automatischen Shut-off - aber da hängen ja noch andere 12V Verbraucher dran. Was sodann für ein 12V Netzteil mit identischer Leistung spricht, wenn ich das ganze schon ersetze. Diese Kompressoren sind bei 12V und 24V verwendbar, vermutlich wird das 24V Netzteil zur Lageroptimierung verwendet. Muss einfach schauen, dass die Netzteilspannung etwas höher als die Batterie liegt, damit es funktioniert.
Oh man, ich hätte gerne ein Problem? Was ist so schwer zu verstehen an: HildeK schrieb: > Jede 10A Si-Diode mit >24V Sperrspannung ist dafür geeignet, Ich würde gucken, was ich so im Bastelbestand habe und ein paar SB1640 finden, die gab es mal günstig bei Pollin. Ich hätte auch noch Brückengleichrichter um 20 Ampere in der Schublade, da bleibt eben ein Anschluß offen und zwei Dioden bleiben ungenutzt. Wie Hilde sagte: Der genaue Typ ist vollkommen egal, Hauptsache Sperrspannung und Maximalstrom passen.
Beat S. schrieb: > Diese Kompressoren sind bei 12V und 24V verwendbar, vermutlich > wird das 24V Netzteil zur Lageroptimierung verwendet. Kann sein, dass der Kühlschrank mehr leistet bei 24V; oder er nimmt dann weniger Strom auf. Kommt drauf an, was noch verbaut ist. > Muss einfach schauen, dass die Netzteilspannung etwas höher als die > Batterie liegt, damit es funktioniert. Ja, auf jeden Fall, sonst leert der Kühlschrank eben den Akku. Wenn, wie oben gesagt, eine passende Sicherung verbaut ist, wird das reichen im Fall einer kurzgeschlossenen Diode. Ich sehe keinen Grund, dass die Diode besonders gefährdet ist und man ofters mitmeinem Defekt der Diode rechnen muss.
Bei einer 12Volt Batterie sollte Dein Netzteil mindestens 15V haben damit die richtigen Dioden leiten bei Ladung der Verbraucherbatterie und 14,5V + 0,7 an der Diode. Ich würde wieder ein 24 V Netzteil nehmen, das ist auf der sicheren Seite und hat nur einen kleinen Effekt durch die Flussspannung der Diode Vorteile hat ein 12V Netzteile keine. MfG Michael
Danke Euch allen für die guten Tips, Geduld und Erklärungen! Michael_O: Ja, mit dem 12V Netzteil kommt das nicht hin. Von dieser Netzteilserie gibt es neben der 12V und 24V Variante aber auch noch ein Modell mit 15V (anpassbar bis 16.5V), immer bei gleicher Leistung. Muss schauen, was lieferbar ist: 24V oder 15V - geht beides. Grüsse!
Wobei die frage ist, ob der Kühlschrank es wirklich gut findet mit 15V zu laufen oder ständig wegen Unterspannung auf Störung geht. Das macht meine Waeco Box recht gern, wenn sie glaubt an 24V zu hängen weil sie im Leerlauf mehr als 14,5V sieht.
Gute Überlegung - ich hab keine Ahnung, was die Steuerung von Isotherm noch alles macht. Aber 24V ist lieferbar und 15V nicht, damit erübrigt sich die Frage: Es gibt wieder 24V.
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