Hallo, ich habe 3 recht neue Spritzgusswerkzeuge, die nicht mehr benötigt werden. zusammen wiegen sie etwa 1000 kg. Mein Spritzgießer würde mir nun den reinen Materialwert abzüglich Abwicklungskosten berechnen. Das Wären ca. 120€ - 75€ = 45€ Ich hatte gehofft, dass Teile der Werkzeuge wiederverwendet werden können und deshalb mehr wert sind, als der reine Materialwert. Meine Frage ist nun, ob das so üblich ist, dass nur der Materialwert angesetzt wird?
Was erwartest du denn? Die Zeitung von gestern ist heute auch nur noch Altpapier. Deine Spritzwerkzeuge sind mit hoher Wahrscheinlichkeit so speziell, da wird kein anderer mehr Verwendung für haben--->Schrottkiste! Sollte natürlich mit den Spritzwerkzeugen mal die Käse-Ecke von Beuys hergestellt worden sein.... Na dann Glückwunsch, du hast deine Million
Soweit mir bekannt hängt das stark von den Werkzeugen selbst ab. Es gibt welche mit Wechselnestern usw. Und wenn Platten wenig bearbeitet sind, dann kann man die durchaus für weitere Werkzeuge verwenden. Ist ja alles genormt. €45 für 1000kg finde ich aber frech - da kriege ich ja hier vom Schrotti für 08/15-Baustahl das Fünffache. Und der Werkzeugstahl ist üblicherweise deutlich hochwertiger. Gerade wenn Du das Werkzeug sauber zerlegst und sortenrein ablieferst, steigt der Preis meist nochmal deutlich. Am besten: Bilder :-)
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Vielleicht bekommst Du direkt beim Schrotty mehr. An so einer Form ist praktisch alles für den gewünschten Artikel, bzw die verwendete Maschine, gemacht. Das ausgießen des "Lochs" ist auch nicht praktikabel. Also bleibt nur noch das Material übrig.
Danke für eure Einschätzung. Hatte mir schon gedacht, dass ich nicht mehr tausende Euro bekommen werde, aber ein paar hundert wären ja nett gewesen...
Bernd schrieb: > Ich hatte gehofft, dass Teile der Werkzeuge wiederverwendet werden > können Werkzeug aus Normalien kann zur Rückgewinnung dieser Normteile wertvoll sein, bei deiner geringen Nutzung dürften die Teile fast Neuwert haben. Ist alles proprietär bearbeitet, also kein einziges Teil mehr weiterverwendbar für eine andere Form, hat es nur noch Schrottwert. Gerade diese spezifisch bearbeiteten Formteile (auch der Rest nach Abbau der Normteile) schmeisst man aber nicht weg, sondern lagert sie, denn irgendwann kommt ihr Tag...
Wenn das "Hartmetall" ist, so sehe ich da gerade 7500 Euro pro Tonne O_o
Google einfach nach "Schrottpreis". Du bekommst nicht viel mehr als 100 € / Tonne bei Stahl. Und wenn du zum Schrotti fährst, eher nur 60 €. Und wegen einer Tonne holt dir das keiner ab. Du musst also selber losfahren. Insofern sind die 120 € gut, die Abwicklungskosten aber eher nicht. :-) Sammle Kupfer, Messing und Alu, das lohnt sich.
Lona schrieb: > Wenn das "Hartmetall" ist, so sehe ich da gerade 7500 Euro pro > Tonne O_o Hartmetall als Spritzgusswerkzeug, klar doch. https://www.youtube.com/watch?v=5KT2BJzAwbU
Unbedingt aufbewahren für das Firmenmuseum. Wir haben hier ein Museum der Wandel & Goltermann Geschichte, die mussten vieles mühsam zusammensuchen. Georg
Moin, Würde die noch brauchbaren Normteile auch für's nächste Werkzeug aufheben und den Rest zum Schrotthändler bringen. Dass der Werkzeugmacher lieber ein neues Werkzeug verkauft und am Schrott nochmal Gewinn macht wird heute auch keinen mehr wundern... schönen Gruß, Alex
Versuchs bei Ebay. Ich habe mir vor Ewigkeiten eine alte Spritzguss Maschine gekauft und war froh das ich eine Form für wenig Geld zum testen dazu kaufen konnte. Zum testen der Maschine und für erste erfolge absolut zu empfehlen.
Alex schrieb: > Würde die noch brauchbaren Normteile auch für's nächste Werkzeug > aufheben und den Rest zum Schrotthändler bringen. Das Problem beim Werkzeugbauer ist halt: Was soll er mit den gebrauchten Teilen denn machen. Der nächste Kunde wird sich freuen wenn er eine neu Form mit gebrauchten Teilen bekommt. Und selbst wenn man die selber als Ersatzteile behält, ich würde nicht riskieren bei einem XXk€ teuren Werkzeug wegen ein paar hundert Euro gebrauchte Teile einzubauen und dann einen Fertigungsausfall zu riskieren weil eins vielleicht doch nicht mehr ganz so frisch war.
MaWin schrieb: > Lona schrieb: >> Wenn das "Hartmetall" ist, so sehe ich da gerade 7500 Euro pro >> Tonne O_o > > Hartmetall als Spritzgusswerkzeug, klar doch. > > https://www.youtube.com/watch?v=5KT2BJzAwbU Hallo, unsere Werkzeuge für die Serienproduktion haben Einsätze aus Hartmetall um dem Verschleiß bei abrasiven (gefüllten) Werkstoffen zu vermindern. Das gibt es also durchaus. Das eigentliche Werkzeug ist natürlich aus normalem Werkzeugstahl. Ich gehe zwar nicht davon aus, dass in den Werkzeugen des TOs Hartmetall zum Vorschein kommt, aber ganz von der Hand zu weisen ist das natürlich nicht. Vielleicht kommen da auch andere "Schmankerl" wie ein Heißkanalverteiler oder ähnliches zum Vorschein. Viele Grüße Sascha
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