Hallo zusammen, ich bin gerade auf Fehlersuche an einem Samsung UE43KS7590U mit dem Netzteil L40E7_KSM. Der Fernseher schaltet nicht ein, die LED flackert. Wenn man genau hin hört, summt er für ein paar Sekunden, was dann wieder aufhört. Die Prozedur wiederholt sich. An dem Anschluss, von dem ich ein Bild angehängt habe, ist das Mainboard mit dem Netzteil verbunden. Ausserdem sieht man einen Test-Punkt, der im Standby 7,5V und angeschalten 11.5V haben soll. Diesen Testpunkt habe ich gegen den ersten Pin von dem Anschluss gemessen, hier liegen konstant 0V an. Stecke ich den Stecker ab, geht die Hintergrundbeleuchtung an. Leider habe ich keine Ahnung, was ich ansonsten messen sollte. An den beiden 450V Transistoren liegen konstante 396V an. Mein Ziel ist es, ein Fehler im Netzteil auszuschliessen oder das Netzteil zu reparieren, um dabei etwas zu lernen und wieder einen Fernseher zu haben. Alternativ sicher stellen, dass es am Netzteil liegt, und das ersetzen. Ich habe hier auch noch einen MagnaChip 60R190P MOSFET, der am Gate und Source 0V hat und am Drain 440-460V. Ich bedanke mich im Voraus über eure Hilfe.
Dioden alle getestet ? Elkos mal auf µF/ESR gemessen ? Widerstände nicht verbrannt oder braun ? Zum messen gerne mal auslöten und so messen.
Hallo DAVID B. wo würdest du denn anfangen? Ich weiss auch gar nicht, ob es am Netzteil liegt, hoffe es aber. Ich möchte noch einmal betonen, dass ich in dem Gebiet absoluter Neuling bin. ICh habe jetzt gemessen, dass an dem A13V die meiste Zeit 12,8V anliegen, die dann immer wieder kurz auf 8V fallen, immer dann höre ich ein leichtes Summen vom Gerät. Er steht ja auch da "8V Standby, 13V on". Was sagt mir das? Und wo würdest du anfangen, ELKOs zu tauschen? Oder ist da wohl das Mainboard hin. MfG.
Du möchtest einen TV reparieren. Netzteil und so... David B. schrieb: > Ich möchte noch einmal betonen, dass ich in dem Gebiet absoluter Neuling > bin. Finde den Fehler.
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David B. schrieb: > möchte noch einmal betonen, dass ich in dem Gebiet absoluter Neuling bin. Herzlich willkommen in der oberen Liga der preisoptimierten Schaltnetzteile. Daran beißen sich auch Profis ab&an mal einen Weißheitszahn aus. > Und wo würdest du anfangen, ELKOs zu tauschen? Oder ist da wohl das > Mainboard hin. Der Servicetechniker, der natürlich einen Schaltplan vor sich liegen hat, würde jetzt erst mal das eine Modul tauschen und dann das zweite und so feststellen, auf welchem Modul der Fehler tatsächlich ist. Und dann ggfs. mit der Suche beginnen. Wenn du jetzt weder Erfahrung noch Schaltplan noch Tausch- bzw. Vergleichsmodule hast, dann ist dein Reparaturplan quasi zum Scheitern verurteilt. Du kannst bestenfalls noch nach kalten Lötstellen suchen (die muss man aber auch erkennen können). Oder eben nach offensichtlich verbrannten/defekten Bauteilen. Allerdings bringt selbst der Fund eines verkohleten Bauteils meist nicht viel, weil man hinterher nicht weiß, was das für ein Bauteil war und warum es kaputt gegangen ist...
Also Ich bin auch einer der ungern aufgibt ABER -400- Volt vermutlich -kein- Trenntrafo und -Anfänger- ehrlich KEINE gute Idee ! Ich traue mich aber dennoch mal zu fragen was du für Messgeräte hast/Werkzeuge. Ich selber musste bei einen ähnlichen gerät auch vor Kutzen aufgeben und ein neues netzteil kaufen.
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die FET kann man mit einem einfachen Multimeter-Test im ausgelöteten Zustand prüfen. David B. schrieb: > Und wo würdest du anfangen, ELKOs zu tauschen? nicht allen Elkos sieht man an, ob sie defekt sind. Sind jedoch Elkos "aufgebläht", dann ist die Chance gut, dass diese defekt sind. > Oder ist da wohl das Mainboard hin. Sofern die Standby-Spannung stabil ansteht, und das Gerät mit Fernbedienung anschaltbar ist, könnte die Chance groß sein, das das Motherboard selbst noch ok ist.
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David B. schrieb: > Wenn man genau hin hört, summt er für ein paar Sekunden, was dann wieder > aufhört. Startschwierigkeiten hängen entweder mit einem Kurzschluss auf der Sekundärseite (durchlegierte Diode, Kurzschluss auf dem Mainboard, ...) oder einem defekten Kondensator auf der Primärseite zusammen. Suche mal den Netzteilcontroller. Ist wahrscheinlich als SMD auf der Unterseite. Im Datenblatt schaust du, wo der Vcc Pin ist. Da hängt ein Elko im Bereich 22 - 100uF dran. Den würde ich mal tauschen.
Hallo Luca, habe leider kein entsprechendes IC gefunden. Habe dann einen Händler angeschrieben, der mir leihweise ein Netzteil gesendet hat - damit habe ich das selbe Verhalten. Ich nehme jetzt erst einmal an, dass beide Netzteile in Ordnung sind. Mit dem neuen Netzteil habe ich dann im komplett montierten Zustand die Spannung gemessen, die vom Netzteil kommt, die ist bei 13V, auf allen Pins, geht dann kurz auf ~8, und ist dann wieder auf 13V. Zusätzlich habe ich gemessen ob das Bord ausgeschaltet einen Kurzschluss hat, das schaut auch nicht so aus. Ich habe dann am Mainboard alles mit "F" gemessen, das hat alles Durchgang. Ich habe jetzt erst einmal keine weitere Idee, was ich messen könnte. Das Verhalten habe ich nun so beobachtet: Die Standby-LED geht für eine Sekunde an, dann für ca 10 Sekunden aus. Aufgefallen ist mir, dass der Kühlkörper, der wahrscheinlich den Hauptprozessor kühlt, wirklich nur mangelhaft mit ausgehärteter Wärmeleitpaste verbunden war. Danke für jede Hilfe und einen schönen Sonntag, MfG David.
David B. schrieb: > abe dann einen Händler > angeschrieben, der mir leihweise ein Netzteil gesendet hat - damit habe > ich das selbe Verhalten. Ich nehme jetzt erst einmal an, dass beide > Netzteile in Ordnung sind. klingt nicht vollkommen unplausibel (sofern das Händler-Netzteil zugesichert ok wäre). Also hat dann wohl eher die Hauptplatine einen Hau. Das Netzteil solltest du auch "alleine" hochgefahren bekommen. Meistens ist es nur eine STeuerleitung zum Netzteil, welche hoch oder runter gezogen werden will. -> Wie sieht das "Geräte-Verhalten" (die Hochfahr-Phase) denn bei einem funktionsfähigen Gerät aus? David B. schrieb: > Das Verhalten habe ich nun so beobachtet: Die Standby-LED geht für eine > Sekunde an, dann für ca 10 Sekunden aus. -> und nach den 10 Sekunden ist ... was genau? Was macht das Guckelämpchen? etwas dieses hier: David B. schrieb: > ICh habe jetzt gemessen, dass an dem A13V die meiste Zeit 12,8V > anliegen, die dann immer wieder kurz auf 8V fallen, immer dann höre ich > ein leichtes Summen vom Gerät. > Er steht ja auch da "8V Standby, 13V on". -> Was meinst du mit "flackern" in deinem ersten Beitrag? bzw. "kurze Zeit" im vorigen Zitat? Diese 10 Sekunden? Das sieht aus, als ob vermutlich die Hauptplatine die schuldige ist. Zieht vielleicht zuviel Saft, und das Netzteil geht in Schutzmodus. --> Strom messen beim hochfahren Oder die Hauptplatine (der darauf verbaute Prozessor) erkennt eine bestimmte Fehlsituation und schaltet deswegen das Netzteil ab. Oder der Prozessor kommt gar nicht hoch. David B. schrieb: > Aufgefallen ist mir, dass der Kühlkörper, der wahrscheinlich den > Hauptprozessor kühlt, wirklich nur mangelhaft mit ausgehärteter > Wärmeleitpaste verbunden war. -> hast du das mittlerweile behoben? -> Wie wäre es mit Kältespray, welche du beim Hochfahren auf den Prozessor sprühst, und dabei abweichendes Geräteverhalten identifizierst? -> Hast du ein Servicemanual vom Board? -> Hat das Board irgendwelche Diagnose-Guckelämpchen, oder Diagnose-Ports (gerne z.b. seriel wie bei den Philips-Kisten) ? Wenn der Hauptprozessor teilweise ausgelötet ist (z.B. durch schlechten Wärmekontakt zum Kühlkörper) dann könnte gegebenenfalls eine Heißluft-Beblasung etwas verbessern (oder auch verschlimmern)
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Wegstaben V. schrieb: > Das Netzteil solltest du auch "alleine" hochgefahren bekommen. Meistens > ist es nur eine STeuerleitung zum Netzteil, welche hoch oder runter > gezogen werden will. Die Hintergrundbeleuchtung geht an, wenn ich das Mainboard abziehe. > -> Wie sieht das "Geräte-Verhalten" (die Hochfahr-Phase) denn bei einem > funktionsfähigen Gerät aus? Ich denke, die Standby-LED ist an, wenn das Gerät aus ist, und geht sofort aus, wenn man das Gerät einschaltet. > David B. schrieb: >> Das Verhalten habe ich nun so beobachtet: Die Standby-LED geht für eine >> Sekunde an, dann für ca 10 Sekunden aus. > > -> und nach den 10 Sekunden ist ... was genau? Was macht das > Guckelämpchen? etwas dieses hier: > > David B. schrieb: >> ICh habe jetzt gemessen, dass an dem A13V die meiste Zeit 12,8V >> anliegen, die dann immer wieder kurz auf 8V fallen, immer dann höre ich >> ein leichtes Summen vom Gerät. >> Er steht ja auch da "8V Standby, 13V on". > > -> Was meinst du mit "flackern" in deinem ersten Beitrag? bzw. "kurze > Zeit" im vorigen Zitat? Diese 10 Sekunden? Wenn ich die Einschalt-Taste betätige während die Standby-LED nicht an ist, flackert diese unregelmäßig. > Das sieht aus, als ob vermutlich die Hauptplatine die schuldige ist. > Zieht vielleicht zuviel Saft, und das Netzteil geht in Schutzmodus. > > --> Strom messen beim hochfahren > > Oder die Hauptplatine (der darauf verbaute Prozessor) erkennt eine > bestimmte Fehlsituation und schaltet deswegen das Netzteil ab. Oder der > Prozessor kommt gar nicht hoch. > > > David B. schrieb: >> Aufgefallen ist mir, dass der Kühlkörper, der wahrscheinlich den >> Hauptprozessor kühlt, wirklich nur mangelhaft mit ausgehärteter >> Wärmeleitpaste verbunden war. > > -> hast du das mittlerweile behoben? Das werde ich am neuen Mainboard auf jeden Fall beheben. Am jetzigen wird es wohl kaum einen Unterschied machen. > -> Wie wäre es mit Kältespray, welche du beim Hochfahren auf den > Prozessor sprühst, und dabei abweichendes Geräteverhalten > identifizierst? Sehr gute Idee, werde ich mal probieren, ebenso wie Heissluft. > -> Hast du ein Servicemanual vom Board? > > -> Hat das Board irgendwelche Diagnose-Guckelämpchen, oder > Diagnose-Ports (gerne z.b. seriel wie bei den Philips-Kisten) ? Denke es hat einen Diagnose-Port, sieht aus als könne man da den Flash schreiben, eventuell kann es auch Diagnose. Lämpchen sehe ich keine. > Wenn der Hauptprozessor teilweise ausgelötet ist (z.B. durch schlechten > Wärmekontakt zum Kühlkörper) dann könnte gegebenenfalls eine > Heißluft-Beblasung etwas verbessern (oder auch verschlimmern) Ich hab jetzt mal ein angeblich passendes Mainboard bestellt, das Netzteil geht zurück. Danke für die Ideen!
Hallo zusammen, das neue Board (selbe Board-Bezeichung, aber größeres Panel) hat nun folgendes Verhalten. Ich kann den Fernseher in den Standby-schicken, dann leuchtet auch die Standby-LED. Nun kann ich ihn per Fernbedienung anschalten. Dann wiederholt sich das Verhalten, welches im Video zu sehen ist: https://youtu.be/ZHnDcSQ9RkA Vom alten Board habe ich den Kühlkörper mit dem Fön schrittweise auf ca 60 Grad erwärmt, was keine Änderung ergeben hat. Anschliessend war es für 40 Minuten bei 120 Grad im Ofen, was leider auch keine Änderung gebracht hat. Ich denke nun, das alte Mainboard ist defekt, das neue passt eventuell nicht zum Chassis. Ich habe nun auf dem Board 2 interessante Anschlüsse gefunden, siehe Anhang. Ich werde nun mal versuchen, ein USB TTS anzuschliessen. Eventuell kommt ja ein Fehler mit dem ich etwas anfangen kann, oder irgendwie sonst weiter komme. MfG.
David B. schrieb: > Vom alten Board habe ich den Kühlkörper mit dem Fön schrittweise auf ca > 60 Grad erwärmt, was keine Änderung ergeben hat. das wundert mich nicht. Der Kühlkörper ist ja nun genau dafür gedacht, sich (durch die CPU) zu erhitzen. Und 60 Grad ist nun nicht "die extrem hohe Betriebs-Temperatur" für Silizium (wenn man mal davon absieht, das BGA Kontakte darunter leiden könnten) David B. schrieb: > Anschliessend war es > für 40 Minuten bei 120 Grad im Ofen, was leider auch keine Änderung > gebracht hat. Bleifreies Lot hat einen deutlich höheren Schmelzpunkt. Ich bezweifle, das 120 Grad backen was ernsthaftes bringt David B. schrieb: > Nun kann ich ihn per Fernbedienung anschalten. > Dann wiederholt sich das Verhalten, David B. schrieb: > [ ....] RX-TX [...] Eventuell kommt ja ein Fehler mit dem ich etwas anfangen kann, oder irgendwie sonst weiter komme. Bei den Philips Kisten gibt es umfangreiche Threads, was da über die serielle Schnittstelle läuft. Ich vermute mal, das die Samsung Dinger ähnlich aufgebaut sein könnten (U-Boot, Linux Kernel etc) Ein Service-Manual für dein Samsung Ding wäre wohl hilfreich.
Ich hatte einige Male mit einem Heißluftföhn bei MSI AM2-Mainboards Erfolg, aber mit 250°C Heißlufttemperatur und recht viel Zeit. Die Kühler müssen dabei von den ICs runter, die drücken sonst die Lötstellen platt wenn die aufschmelzen. Die ICs dürfen auch nicht verrutschen, nur aufschwimmen auf den Zinnkugeln. Ist aber eine kill-or-cure-Methode. Wenn ein BGA-IC verrutscht oder man ein paar kleine SMD-Bauteile von der Platine bläst, dann war's das. Aber das passt nicht so sehr zum Fehlerbild. Wird denn ein Fehlercode angezeigt? Wie sicher bist Du, daß das gekaufte Mainboard okay ist? Ändert sich was (Fehlercode z.B.) wenn die Hintergrundbeleuchtung nicht angeschlossen ist?
Habe nun die 8 LED Segmente mal mit 32V DC beschalten und die Stromaufnahme gemessen. Der Verkäufer vom Mainboard hat vermutet, dass es an der Hintergrundbeleuchtung liegt! Und tatsächlich haben 6 Segmente eine Stromaufnahme von ziemlich genau 8,5mA, ein Segment 2mA und ein anderes 14mA. Auch sieht man, wenn nur ein Segment angesteuert ist, eine ungleichmäßige Ausleuchtung. Damit hat das Gerät wohl gleich 3 Defekte auf einmal, eventuell ist das Problem mit der Hintergrundbeleuchtung nicht aufgefallen, weil der Bildschirm recht dunkel eingestellt war, oder wer weiss auch immer. Jetzt heisst es, dafür ein Ersatzteil zu finden. MfG.
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