Hallo, ich versuche gerade ein Messchaltung für eine Spannung zu bauen. Ich brauche einen Stromausgang mit 10mA (D.h. maximale Spannung entspricht diesen 10 mA) Das Eingangssignal kann ein Strom sein, oder eine Spannung, denn ich teile die zu messende Spannung über einen Spannungsteiler runter. Da es sich hier um eine Schutzimpedanz handelt ist der Strom im Spannungsteiler < 1mA. Leider liegt die Messchaltung auf einem Massepotential, welches die zu messende Spannung nahe zu teilt (Potential liegt nicht genau in der Mitte, kann aber nicht beliebig weit abtriften). Einen Stromverstärker (CC-OPV) der mir 1mA auf 10mA übersetzt konnte ich nicht finden. Sollte ja sonst funktionieren (mit bipolarer Betriebsspannung). Hat jemand einen Tipp für einen Transkonduktanzverstärker, den ich als Subtrahierer beschalte? Gibt es eine Möglichkeit das zweistufig aufzubauen? D.h. normaler OPV als Subtrahierer und einen zweiten OPV als Stromausgang? Bin auf Tipps gespannt.
Ein OP mit einem normalen Transistor als Emitterfolger, und der Emitterwiderstand als Strommesswiderstand an die Rückkopplung. Eingangsmesswiderstand an den anderen Eingang. x Volt am Eingangswiderstand = x Volt am Emittershunt = Entsprechender Strom durch den Kollektor. Klappt z.B. für jeden 0-20mA-Transducer hervorragend, seit Jahrzehnten.
Eine spannungsgesteuerte Stromquelle nennt sich "Howland Source" Wirf mal Guurgel an
Naja schrieb: > Eine spannungsgesteuerte Stromquelle nennt sich "Howland Source" Zumindest ist das der Name einer Schaltung, die man u.U. verwenden muß (weil Steuerspannungs-Eingang und Last jeweils GND-bezogen sind). Eigentlich will man diese Schaltung aber eher nicht. Zum einen weil sie schwer stabil zu bekommen ist, zum anderen weil da der OPV den Ausgangsstrom liefern muß. Bei kleinen Strömen ok, bei größeren dann nicht mehr. Wenn man wüßte, worum es geht, könnte man besser raten. Wenn die "Last" potentialfrei ist wie z.B. ein Drehspulmeßwerk oder die LED eines Optokopplers, dann kann man sie einfach in die Gegenkopplung eines OPV schalten. Z.B. an Stelle von R6 in dieser Schaltung: https://www.mikrocontroller.net/wikifiles/c/cc/Op-verstaerker-b.png mit R7 stellt man dann den Konversionsfaktor ein.
Hallo, vielen Dank für die Antworten. Das ist eine Messschaltung für eine Spannung. Leider liegt die Messung weit weg von der Steuerung und deswegen wird ein Stromsignal durch die Landschaft gezogen. In weiter Entfernung ist dann ein Shunt und der ADC (Massebezogen). Die Steuerungskarte kann leider nicht verändert werden. Die Messschaltung kann beliebig angepasst werden. Im angehängten Foto habe ich mal versucht zu zeichnen wie ich Antwort 1 verstanden habe. Leider ist die Leitung rund um den Kringel sehr lang und damit ist der OPV sehr störanfällig. Oder habe ich das falsch verstanden? Gibt es nicht einfach Transkonductanceverstärker die das von Haus aus können? Wäre es möglich folgende Schaltung einzusetzen: vgl. Bild2 Quelle und Link: https://www.analog.com/en/analog-dialogue/articles/choose-resistors-to-minimize-errors.html# Damit hätte man das Problem der Störbeinflussung der langen Leitung ja weniger. Kannst du noch was zu den Stabilitätsproblemen sagen??
Der Widerstand vor der Basis muss weg, und die Last wird vom Kollektor gespeist, dann ist das exakt die Schaltung die ich meinte. Dadurch ist der Messwiderstand nah beim OP und alles ist roger. Wenn das von der Polung her nicht passt weiß ich allerdings auch nicht weiter. Wobei das kein Problem sein sollte, wenn dieser Messadapter galvanisch vom ADC getrennt ist. Du verbindest ADCin mit +15V und ADCGND mit dem Kollektor, dann kann der der Adapter seine mA durch den ADC-Eingang ziehen und alle sind glücklich.
Ajo schrieb: > Das ist eine Messschaltung für eine > Spannung. Leider liegt die Messung weit weg von der Steuerung und > deswegen wird ein Stromsignal durch die Landschaft gezogen. In weiter > Entfernung ist dann ein Shunt und der ADC (Massebezogen). So ein Shunt sollte doch völlig ausreichen, um das Stromsignal in eine Spannung für den ADC umzuwandeln. Wozu brauchst Du denn da noch weitere Elektronik?
Harald W. schrieb: > Ajo schrieb: > >> Das ist eine Messschaltung für eine >> Spannung. Leider liegt die Messung weit weg von der Steuerung und >> deswegen wird ein Stromsignal durch die Landschaft gezogen. In weiter >> Entfernung ist dann ein Shunt und der ADC (Massebezogen). > > So ein Shunt sollte doch völlig ausreichen, um das Stromsignal > in eine Spannung für den ADC umzuwandeln. Wozu brauchst Du denn > da noch weitere Elektronik? Ist leider eine alte Elektronik und ich kann nicht an die Steuerung ran. Der Messshunt und ADC sitzt in einer anderen Kiste und wird durch ein Stromsignal gespeist. Deswegen der Aufwand.
Jens M. schrieb: > Wenn das von der Polung her nicht passt weiß ich allerdings auch nicht > weiter. Leider ein Shunt gegen Masse
Ajo schrieb: > Jens M. schrieb: >> Wenn das von der Polung her nicht passt weiß ich allerdings auch nicht >> weiter. Die Rückkopplung müsste man oben einbauen .... d.h. mit pnp transistor sollte es doch gehen ...
Ähm, nein: Der Bezug des OP-ausgangs und damit des Transistors ist GND. Ein PNP klappt nicht. Der "komische" Anschluss via DCDC kommt nicht in Frage?
Ajo schrieb: > Ajo schrieb: >> Jens M. schrieb: >>> Wenn das von der Polung her nicht passt weiß ich >>> allerdings auch nicht weiter. > > Die Rückkopplung müsste man oben einbauen .... d.h. > mit pnp transistor sollte es doch gehen ... Das geht im Prinzip. Problem: Die Steuerspannung ist auf Masse (GND) bezogen; für eine echte Stromquelle müsste sie aber auf +Ub -- oder wenigsens auf eine positive Hilfsspannung -- bezogen sein. Das Problem ist lösbar, aber ggf. etwas aufwendig.
Evtl. so? Dimensionierung anpassen! R4 ist das Meßwerk. Gerhard
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