Liebes Forum! Ich muss eine Steuerung bauen, welche die Leistung an 4 Infrarotpanelen zwischen 0 und 100% einstellen kann. Dafür habe ich mir einen Opto-triac Treiber und einen passenden Triac ausgesucht. Die Panele haben eine Nennleistung zwischen 400W und 600W. Die resultierende Schaltung habe ich als Bild angehängt. Die Zündsteuerung möchte ich mit einem Pi realisieren. Nun habe ich erstmal zwei fragen: 1. Funktioniert die Schaltung so wie erwartet, dass ich zu einem beliebigen Zeitpunkt zünden kann? 2. Brauche ich noch irgendeinen Netzfilter, um die Störung durch die Phasenanschnittsteuerung zu unterdrücken? Danke ich Voraus!
einfacher wird es mit einem SSR mit eingebautem Nulldurchgangsschalter.
Um bis auf 0% runter regeln zu können braucht man für die Gate-Ansteuerung eine extra Spannungsversorgung, sonst kann man nur bis auf etwa 10% runter regeln.
SSR mit Nulldurchgangserkennung war auch mein erster Gedanke und habe ich auch ausprobiert, das Problem ist nur, dass ein Panel eigentlich eine IR-Strahler ist, welcher dann beim dimmen sichtbar oszilliert. Für 0% kann ich doch einfach keinen Zündimpuls senden oder?
Ich würde einen MOC3063 nehmen und immer ganz Halbwellen schalten. Für eine Phasenanschnittsteuerung ist der Pi eh nicht echtzeitfähig genug und Du beseitigst fast alle Probleme mit Störungen. Außerdem sind Heizelemente so träge, da kannst Du auch im Sekundenbereich schalten.
Es ist eben ein Heizstrahler verbaut, welcher nicht träge genug ist und es daher sichtbar ist, wenn ein und ausgeschaltet wird. Ich muss noch testen wie präzise die Impulse vom Pi erzeugt werden können, ansonsten würde ich es mit einem Arduino realisieren.
Stefan W. schrieb: > Es ist eben ein Heizstrahler verbaut, welcher nicht träge genug ist und > es daher sichtbar ist, wenn ein und ausgeschaltet wird. Dann machs mit einem Sinusdimmer.
Stefan W. schrieb: > Es ist eben ein Heizstrahler verbaut, welcher nicht träge genug ist und > es daher sichtbar ist, wenn ein und ausgeschaltet wird. Aber der wird doch pro Sekunde vom Netz sowieso 100 mal ein- und ausgeschaltet. > Es ist eben ein Heizstrahler verbaut, welcher nicht träge genug ist und > es daher sichtbar ist, wenn ein und ausgeschaltet wird. Die Schlüsselfrage dürfte also sein: welche Zeitkonstante hat der Heizstrahler? Stefan W. schrieb: > Nun habe ich erstmal zwei fragen: 1. Funktioniert die Schaltung so wie > erwartet, dass ich zu einem beliebigen Zeitpunkt zünden kann? Du brauchst noch eine Nulldurchgangserkennung zum netzsynchronen Einschalten. Denn wenn du nicht netzsynchron, sondern zu beliebigen Zeitpunkten schaltest, wird es durchaus wieder zu Leistungsschwankungen kommen.
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Die Zeitkonstante weiß ich eben nicht -> kann also nur testen. Normalerweise wird 100 mal pro Periode ein/ausgeschaltet. Wenn ich allerdings z.B. in 10 Stufen dimmen möchte, habe ich nur mehr 10Hz und die sind dann leider fürs Auge sichtbar. Vielleicht muss ich mich einfach mit 3 Dimmerstufen (sprich 33Hz) abfinden.
Stefan W. schrieb: > Die Zeitkonstante weiß ich eben nicht -> kann also nur testen. > Normalerweise wird 100 mal pro Periode ein/ausgeschaltet. Wenn ich > allerdings z.B. in 10 Stufen dimmen möchte, habe ich nur mehr 10Hz und > die sind dann leider fürs Auge sichtbar. Vielleicht muss ich mich > einfach mit 3 Dimmerstufen (sprich 33Hz) abfinden. Oder eben einen Sinusdimmer nehmen, dann bleibts bei 100Hz.
Nimm einen MOC3083 und mach pulspackete. auchtung, wenn du zu kurze packete machst bekommst du ärger mit der Flickerzulassung, falls dich das überhaupt interessiert ... ich würde als Vorschlag folgendes nehmen: Periodendauer des Pulspakets: 2-5s Paketlänge dann von 0-Periodendauer. Durch den MOC3083 (zero crossing schalter für Triacs) musst du dir keine sorgen wegen phasenwinkel machen...
Stefan W. schrieb: > Funktioniert die Schaltung so wie erwartet, dass ich zu einem beliebigen > Zeitpunkt zünden kann? Beliebig schon, aber klugerweise will man das gar nicht, sondern immer nur zu Beginn einer Halbwelle. Nur funktioniert die Schaltung nicht lange bei 400V OptoTriac und 600V Triac. > 2. Brauche ich noch irgendeinen Netzfilter, um die Störung durch die > Phasenanschnittsteuerung zu unterdrücken? Auf jeden Fall. Nimm erst mal MOC3072 und einen 800V Triac. Dann ein 300V~ VDR der begrenzt ab 725V, mit einer 98GradC Temperatursicherung in einem Schrumpfschlauch. Dann eine flinke Sicherung. Wenn du wirklich random phase dimmen willst, eine Drosselspule in der Zuleitung, nicht unter 330uH, besser 1mH mit dem benötigten Strom.
soundso schrieb: > Nimm einen MOC3083 und mach pulspackete. pollin verschleudert den optotriac pc4sf21yvz von sharp mit zc modul für 0,18 teuro. gespreizte anschlüsse 800v. passende tric´s 600v / 800v haben die auch gleich im angebot. "und mach pulspackete." mach ich mit dem tl494. geht wirklich gut.
MaWin schrieb: > Nur funktioniert die Schaltung nicht lange bei 400V OptoTriac und 600V > Triac. Der OptoTriac ist doch für 230V RMS ausgelegt? Ok vom Triac gibt es auch eine 800V Variante.
MaWin schrieb: > Auf jeden Fall. Nimm erst mal MOC3072 und einen 800V Triac. Dann ein > 300V~ VDR der begrenzt ab 725V, mit einer 98GradC Temperatursicherung in > einem Schrumpfschlauch. Dann eine flinke Sicherung. Brauch ich den VDR trotz dem Triac Snubber Circuit
Stefan W. schrieb: > Normalerweise wird 100 mal pro Periode ein/ausgeschaltet. Wenn ich > allerdings z.B. in 10 Stufen dimmen möchte, habe ich nur mehr 10Hz und > die sind dann leider fürs Auge sichtbar. Stört dieses Flackern denn bei Deiner (uns unbekannten) Anwendung?
Stefan W. schrieb: > Der OptoTriac ist doch für 230V RMS ausgelegt? Nein, 117 amerikanische Volt. Für 230V~ braucht man (+25%) einen 300V VDR und der begrenzt eben nicht unter 400V sondern erst auf unter 800V. > Ok vom Triac gibt es auch eine 800V Variante Stefan W. schrieb: > Brauch ich den VDR trotz dem Triac Snubber Circuit Natürlich. Der Snubber schützt nicht vor Überspannungstransienten aus dem Netz, nur vor dU/dt
Danke für die vielen produktiven Inputs! Ich habe die Schaltung jetzt wie im Bild dargestellt aufgebaut. Zusätzlich ist noch ein VDR direkt an der Versorgungsklemme inklusive Sicherung angebracht.
Hi, weiß nicht, wieso nicht ein einfacher bipolarer NPN Transistor da ausreichen soll, um einen Optotriac hinreichend gut anzusteuern. Bei der Versorgungsspannung bei +5V braucht`s so wie so einen Vorwiderstand. Ob der nun extra groß sein muss oder an das UCE des Transistors angepasst wird, ist doch Jacke wie Hose. Und man braucht sich keine so großen Sorgen über die Störempfindlichkeit bei hochohmigen Steuereingängen zu machen. Könnte mir gut vorstellen, dass der enhanced mode Mosfet schon beim ersten Zünden selber wie von Geisterhand "zündet". Ferritperle davor wäre auch nicht schlecht. Man bedenke: Man hat es mit dem "verseuchten" Lichtnetz zu tun. Und alle möglichen Dinge beim Aufbau sind noch nicht genannt. Kriechströme, Feuchtigkeit etc. etc. ciao gustav
Stefan W. schrieb: > Wenn ich allerdings z.B. in 10 Stufen dimmen möchte, habe ich nur > mehr 10Hz und die sind dann leider fürs Auge sichtbar. Das Auge wird im Infraroten gar nichts sehen, auch kein Flackern.
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