Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Taster signal verlänger


von Daniel M. (diy_daniel)


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Wenn ich ein taster mithilfe eines arduino betätige, kann ich das Signal 
für 20 sec aufrechterhalten ?

Beispiel: ich drücke ein taster und eine Lampe bleibt 20sec an.

Zweites ein erneutes drücken hält dieses signal wieder 20 sec.

Bin sehr neu und ab jetzt ein aktives Mitglied.

Danke

: Bearbeitet durch User
von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Schön. Und was ist jetzt deine Frage?

von Daniel M. (diy_daniel)


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Wie genau würde man das programmieren?

Könnte man mir ein Beispiel posten ?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Daniel M. schrieb:
> Wie genau würde man das programmieren?
So genau wie möglich.

Eine Frage noch:
Soll 3x innerhalb von 3 Sekunden kurz nacheinander drücken dann zu 
insgesamt 60 Sekunden "an" führen oder nur zu 23 Sekunden?

Zeichne mal ein Timingdiagramm, wie du dir das so vorstellst. Im 
einfachsten Fall brauchst du gar keinen µC sondern nur ein 
retriggerbares Monoflop.

: Bearbeitet durch Moderator
von Daniel M. (diy_daniel)


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Genau

von Thomas E. (thomase)


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Daniel M. schrieb:
> Genau

Ich glaube, jetzt sind alle genauso schlau wie vorher.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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- Ein Timer zählt in beliebig genauen Zeitintervallen eine Variable hoch 
(z.B. alle 10ms)
- Der Taster löst ein Interrupt aus, in dem die Zählvariable wieder 
zurückgesetzt wird.
- In der Hauptschleife wird dann geschaut, ob die Zählvariable einen 
Wert überschritten hat und schaltet entsprechend den Ausgang.
z.B.: Variable kleiner 2000? Lampe an.
Variable größer 2000? 20 Sekunden sind rum, Ausgang aus.

Daniel M. schrieb:
> Genau

"A oder B?"
- "Ja."

: Bearbeitet durch User
von W.S. (Gast)


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Daniel M. schrieb:
> Wenn ich ein taster mithilfe eines arduino betätige, kann ich das Signal
> für 20 sec aufrechterhalten ?

Na klar. Dafür hast du deinen Arduino. Und zum Programmieren hast du 
deine Arduino-IDE. Das einzige, was du noch brauchst, ist etwas eigene 
Denkfähigkeit.

Frage an dich: Hast du selbige?

W.S.

von Cyblord -. (cyblord)


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Daniel M. schrieb:
> Wie genau würde man das programmieren?

Was genau hast du denn schon programmiert? Denn viel einfacher wirds ja 
bald nicht mehr. Vielleicht ziehst du mal in Betracht, das Programmieren 
zu erlernen und im Zuge dessen setzt du deine Aufgabe um.

> Könnte man mir ein Beispiel posten ?

Ein Beispiel wäre ja bereits das fertige Programm.
Welchen Aspekt in der Implementierung der Aufgabe verstehst du denn 
nicht?

von M.A. S. (mse2)


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Thomas E. schrieb:
> Ich glaube, jetzt sind alle genauso schlau wie vorher.

...und das ist nicht der schlimmste Zustand in den man durch Lesen 
solcher Threads geraten kann.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Man kann sowas auch fertig kaufen, nennt sich 
Treppenhauslicht..irgendwas
Reichelt hat z.B.
Treppenhaus-Lichtzeitschalter
Treppenhaus-Lichtautomat
https://www.reichelt.de/index.html?ACTION=446&LA=0&q=treppenhaus

selbstgekauft funktioniert vielleicht besser als selbstgemacht

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Daniel M. schrieb:
> Beispiel: ich drücke ein taster und eine Lampe bleibt 20sec an.
>
> Zweites ein erneutes drücken hält dieses signal wieder 20 sec.

OK, beim erneuten Drücken, muss man da den Taster wieder losgelassen 
haben?
Was soll sein wenn der Taster nie losgelassen wird?

Daniel M. schrieb:
> Wie genau würde man das programmieren?

wie im echten Leben, übertlegen was soll passieren?

Was soll passieren wenn der Taster nie losgelassen wird?
Was soll passieren wenn der Taster länger als 20 Sekunden gedrückt 
bleibt?
Wie lange muss der Taster gedrückt werden um zu reagieren?
Bei jeder kleinen elektrischen Störung in der Nähe oder erst wenn man 
sicher sein kann der Taster wurde gedrückt?

Bevor man programmiert muss man alles durchdenken, dann erst kann es mit 
dem Programmieren los gehen.

von M.A. S. (mse2)


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Im Ersnt, Daniel:

Inhalt und Art Deiner Frage lassen durchblicken, dass Deine eigentliche 
Frage eigentlich lauten müsste:
"Wie macht man mit Arduino irgendwas?",
sehe ich das richtig?

: Bearbeitet durch User
von Daniel M. (diy_daniel)


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Also programmiert habe ich folgendes:
1
int LEDblau=6; int taster=7; int tasterstatus=0; 
2
void setup() 
3
{ 
4
pinMode(LEDblau, OUTPUT); pinMode(taster, INPUT); 
5
} 
6
void loop() 
7
{ 
8
tasterstatus=digitalRead(taster); if (tasterstatus == HIGH)
9
 { digitalWrite(LEDblau, HIGH); delay (30000); digitalWrite(LEDblau, LOW);
10
 } 
11
else { 
12
digitalWrite(LEDblau, LOW); 
13
} 
14
}


Der delay verschiebt das signal aber wie kann man das verlängern

: Bearbeitet durch Moderator
von Daniel M. (diy_daniel)


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Ja ich beschäftige mich seit 3 Tagen damit.
Und ich werde bald besser werden allerdings war es heute echt 
frustrierend und ich wollte den bequemen Weg gehen.
Es tut MIR LEID. Ich werde ab jetzt nur noch gezielte Fragen stellen.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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mit millis() würde es auch ohne Timer und Interrupts gehen...
1
Variable: Zeitstempel
2
3
Schleife:
4
5
  Wenn Taster gedrückt:
6
    Zeitstempel = millis();
7
    LED einschalten;
8
9
  Wenn millis() > Zeitstempel + 20 Sekunden:
10
    LED ausschalten;
11
12
Ende Schleife


Daraus jetzt echtes C zu machen überlasse ich dir.

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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Sebastian R. schrieb:
> - Ein Timer zählt in beliebig genauen Zeitintervallen eine Variable hoch
> (z.B. alle 10ms)
> - Der Taster löst ein Interrupt aus, in dem die Zählvariable wieder
> zurückgesetzt wird.
> - In der Hauptschleife wird dann geschaut, ob die Zählvariable einen
> Wert überschritten hat und schaltet entsprechend den Ausgang.
> z.B.: Variable kleiner 2000? Lampe an.
> Variable größer 2000? 20 Sekunden sind rum, Ausgang aus.

Ich würds andersrum machen.
Die main testet ob der Knopf aktiv ist und setzt den Zähler auf x.
Ein Timer-Interrupt zieht (sollte der Zähler >0 sein) alle y Zeit eins 
ab, und kann gleichzeitig den Ausgang ansteuern.
Dabei muss man x und y natürlich in Relation bringen.

Je nachdem ob die main stumpf den Zähler zurücksetzt oder das nur tut 
wenn er 0 ist hat man ein (nicht-)retriggerbares Monoflop.

von Joachim B. (jar)


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Daniel M. schrieb:
> tasterstatus=digitalRead(taster); if (tasterstatus == HIGH)

also auch wenn der Taster nicht gedrückt wurde sondern zufällig eine 
elektrische Störung ca. 1µs ein high liefert?

Wer kann denn nur für 1µs einen Taster drücken? ich nicht!

PS Taster prellen, es kommen beim Drücken sogar mehr HIGH Impulse

https://www.mikrocontroller.net/articles/Entprellung

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Joachim B. schrieb:
> PS Taster prellen, es kommen beim Drücken sogar mehr HIGH Impulse

Das Entprellen kann man für die Aufgabe erst einmal weglassen. Bei dem 
Monoflop merkt man es tatsächlich nicht.

Ansonsten einfachstes Entprellen eben dadurch, dass geschaut wird, ob 
der Taster gedrückt ist und dann so 50ms später schauen, ob er immer 
noch gedrückt ist, dann erst davon ausgehen, dass ihn jemand gedrückt 
hat.

von Joachim B. (jar)


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und was ist mit kurzen Drücken 1µs?
und was ist mit nie losgelassen?

Der TO hat halt die Aufgabe noch nicht vollständig beschrieben!

Ab wann ist für ihn ein Taster gedrückt?
Was soll passieren wenn der Taster länger als 20 Sekunden gedrückt wird?
Was soll  passieren wenn der Taster nie losgelassen wird?

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


Angehängte Dateien:

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Hier der Ablauf, wie er im Datenblatt eines "nachtriggerbaren Monoflop" 
CD4538 dargestellt ist. Die Kurve oben wäre der Taster, unten die Lampe. 
Wenn man noch während der Leuchtdauer nochmal drückt, wird der 
Zeitzähler neu gestartet.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Joachim B. schrieb:
> und was ist mit kurzen Drücken 1µs?
> und was ist mit nie losgelassen?
>
> Der TO hat halt die Aufgabe noch nicht vollständig beschrieben!
>
> Ab wann ist für ihn ein Taster gedrückt?
> Was soll passieren wenn der Taster länger als 20 Sekunden gedrückt wird?
> Was soll  passieren wenn der Taster nie losgelassen wird?

Alles erst einmal egal, oder?

Es ist doch offensichtlich eine Übungsaufgabe, um generell eine Lösung 
zu dem Problem zu finden.

Dabei würde ich erst einmal Extremfälle außer Acht lassen. Wenn es unter 
normalen menschlichen Bedingungen funktioniert, kann man sich über die 
Ausnahmen immer noch Gedanken machen.

von Joachim B. (jar)


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Sebastian R. schrieb:
> Alles erst einmal egal, oder?

wenn du meinst,
Kuchen backen ist auch nur alle Zutaten zusammenklatschen und rein in 
den Ofen gelle?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Daniel M. schrieb:
> Beispiel: ich drücke ein taster und eine Lampe bleibt 20sec an.
> Zweites ein erneutes drücken hält dieses signal wieder 20 sec.
Nochmal ich, der mit dem Timingdiagramm...

Nehmen wir mal an, jedes Zeichen seien 5 Sekunden. Was soll der Ausgang 
dann da machen:
1
_ = low
2
# = high
3
|= kurz high
4
5
        0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0
6
        0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
7
Taster  __|_________|||______|||_____________#######_______#######____ ....
8
9
Ausgang ___####______######___############___###########___####_______ ....
10
 
11
           passt!    so?     oder so?        so?           oder so?

Sebastian R. schrieb:
> Wenn es unter normalen menschlichen Bedingungen funktioniert, kann man
> sich über die Ausnahmen immer noch Gedanken machen.
Das scheint mir eine gern angewandte Strategie bei der 
Softwareerstellung zu sien: erst mal vogelwild draufloshacken und dann 
hinterherbasteln. Das merkt man so manchem Gerät richtig an.

> kann man sich über die Ausnahmen immer noch Gedanken machen.
Es ist aber absolut kein Aufwand, sich vorher die Gedanken zu machen, 
die man sich hinterher sowieso machen muss. Störungen sind normal. 
Prellen ist nicht neu. Und kaputte/klemmende Taster gabs schon immer...

: Bearbeitet durch Moderator
von Cyblord -. (cyblord)


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Joachim B. schrieb:

> wenn du meinst,
> Kuchen backen ist auch nur alle Zutaten zusammenklatschen und rein in
> den Ofen gelle?

Keine Ahnung! Wozu gibt es Bäcker? Nicht jeder macht solche Sauereien in 
der heimischen Küche. Schürze steht auch nicht jedem.

von HildeK (Gast)


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Daniel M. schrieb:
> Also programmiert habe ich folgendes:

Sieht zumindest nicht falsch aus auf den ersten Blick - wenn es dort 
auch 30 Sekunden wären.
Der Taster benötigt bei der Auswertung einen Pulldown und muss beim 
Drücken den Eingang auf HIGH ziehen.

Aber was meinst du damit:
> Der delay verschiebt das signal aber wie kann man das verlängern

Hast du ev. die LED falsch angeschlossen oder den Taster?
Wie schon gesagt: der Taster muss nach HIGH ziehen, der Eingang sonst 
über einen Pulldown auf LOW gezogen werden. Und die LED muss nach GND 
angeschlossen werden.

@ an die (meisten) anderen Antworter:
- es ist zwar richtig, dass Daniel sehr oberflächlich spezifiziert hat, 
aber spielt das für seine Anfängerversuche so eine große Rolle?
- nach seinem Codebeispiel wäre das eine nicht nachtriggerbare Funktion. 
Wenn die so mal funktioniert, dann darf er doch gerne eine Verfeinerung 
nochmals besprechen.
- Das Tastenprellen oder der Einfluss von Einstreuungen wird er auf 
diese Weise ggf. auch kennenlernen. Step by step kann man das nach den 
ersten Erfolgsmeldungen ihm ja nahe bringen.
- sinnvoll macht man das mit Timern, ja. Aber für den Anfänger (wie man 
unschwer erkennen kann) ist ein Delay völlig ausreichend. Timer wären 
dann der zweite oder dritte Schritt, gut dass es mal erwähnt wurde ...
- ein wenig habe ich das Gefühl, dass einige von euch ihm das neue 
entdeckte Hobby vermiesen wollen. Warum?

von Joachim B. (jar)


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HildeK schrieb:
> - ein wenig habe ich das Gefühl, dass einige von euch ihm das neue
> entdeckte Hobby vermiesen wollen.

dein Gefühl täuscht dich, schlimmer wäre doch wenn durch falsche 
Vorraussetzungen Frust entsteht und alles in die Ecke geworfen wird, 
nach Kauf von Komponenten.

Programmieren macht Spass, basteln und backen auch, besonders wenn man 
Erfolge hat und die stellen sich eher ein wenn man eine Aufgabe 
durchdenkt und den Weg bis zu Ende schafft.
Sollten unterwegs Probleme auftauchen ist es gut wenn man einiges davon 
schon mal gehört hat, oder man zumindest weiss woran es liegen könnte 
wenn es nicht so läuft wie geplant.

von HildeK (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> dein Gefühl täuscht dich, schlimmer wäre doch wenn durch falsche
> Vorraussetzungen Frust entsteht und alles in die Ecke geworfen wird,
> nach Kauf von Komponenten.

Jein. Ich gehe beim TO von einem echten Anfänger aus.
Ich weiß nicht, ob du dich noch erinnerst an deinen allerersten Versuch 
mit einer Programmiersprache. An meine erinnere ich mit Grausen, obwohl 
die Aufgabe damals in einer Gruppe gelöst werden sollte. Alleine die 
Syntaxfehler, aber so ist das halt ganz am Anfang ohne Vorkenntnisse.
Und dann im Zusammenhang mit den Besonderheiten eines µC nochmals ein 
tiefes Loch.
Also: zunächst alles, was zu tief geht, weglassen! Das kommt dann 
step-by-step. Man kann nichts 'durchdenken', von dem man noch keine 
Ahnung hat.
Z.B. die Frage oben, ob das retriggerbar sein muss oder nicht oder was 
passiert, wenn die Taste länger als die Einschaltzeit gedrückt wird, ist 
zunächst uninteressant. Er stellt dann schon sehr schnell fest, dass da 
noch ein paar andere Randbedingungen von Interesse sein könnten. Und 
dann darf er darüber nachdenken oder hier sehr gerne wieder fragen!

Ja, jedes Hobby macht Spass, wenn man Erfolge hat. Es hängt am Anfang 
auch stark vom Durchhaltevermögen ab, ob man dabei bleibt. Aber gerade 
deshalb ist die umfassend korrekte Herangehensweise mit Spezifikation, 
mit Verwendung von Timern etc. noch mehr frustbeladen. Das muss jemand 
leisten, wenn man das Fach studiert hat, da verlange ich das auch!
Ja, man braucht Erfolge; und wenn das Progrämmchen noch so einfach ist, 
solange innerhalb angemessener Zeit die LED in der richtigen 
Geschwindigkeit blinkt (oder was sie auch immer tun soll), hat man den 
auch.
Dann aber beobachtet man, dass eben unter diesen oder jenen Bedingungen 
das nicht ganz so klappt, wie gedacht. Man überlegt, fragt, sucht. Und 
lernt dabei eine Unmenge. Das führt auch nicht zu Frust, sondern stärkt 
den Drang, diese oder jene Besonderheit zu berücksichtigen und das 
vorhanden Grundgerüst zu erweitern.
Dann hat man für ähnlich gelagert Aufgaben gelernt, was man sich im 
Vorfeld schon mal überlegen muss.

Joachim B. schrieb:
> Kuchen backen ist auch nur alle Zutaten zusammenklatschen und rein in
> den Ofen gelle?
Das war definitiv nicht gemeint, sondern mit einem einfachen Kuchen 
beginnen und einen ersten Teilerfolg haben!

Damit bin ich ganz bei Sebastian R.:
Sebastian R. schrieb:
> Dabei würde ich erst einmal Extremfälle außer Acht lassen. Wenn es unter
> normalen menschlichen Bedingungen funktioniert, kann man sich über die
> Ausnahmen immer noch Gedanken machen.

von Joachim B. (jar)


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HildeK schrieb:
> Ich weiß nicht, ob du dich noch erinnerst an deinen allerersten Versuch
> mit einer Programmiersprache

jain, meinst du am
https://www.logikus.info/

oder am
https://de.wikipedia.org/wiki/PET_2001

HildeK schrieb:
> An meine erinnere ich mit Grausen, obwohl
> die Aufgabe damals in einer Gruppe gelöst

ich musste gsnz alleine durch, zu den Zeiten fand man niemanden oder 
fast niemanden.

HildeK schrieb:
> Also: zunächst alles, was zu tief geht, weglassen!

normalerweise wäre ich da bei dir, man nennt das doch auch top down 
Entwicklung?,
erst mal das Gerippe zimmern und dann langsam füllen.

Aber ich erlebe immer weniger Menschen mit Geduld oder den Willen sich 
selbst durchzubeissen. Viele geben vorher frustriert auf.
Manchmal denke ich erst mal den Gedanken pflanzen das komplizierte Dinge 
im Kopf einfach reduziert werden müssen um Verständnis zu wecken.

Es ist ja nicht nur eine Tasterabfrage und dann ist gut.
Kuchen backen ist ja nicht nur Eier Mehl Zucker zusammen rühren, 
plötzlich taucht auf, wo gibt es Mehl, wo gibt es Eier?
Mal so verständlich gesprochen, wer sich dessen bewusst wird hat es 
leicht.
Wer schon beim Mehl holen aufgeben muss.....

HildeK schrieb:
> Es hängt am Anfang
> auch stark vom Durchhaltevermögen ab, ob man dabei bleibt.

sag ich doch und bin ganz bei dir!

: Bearbeitet durch User
von Einer K. (Gast)


Angehängte Dateien:

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1
// retriggerbares Monoflop
2
3
#include <CombiePin.h>
4
#include <CombieTimer.h>
5
6
Combie::Pin::TasterGND<8> taster;
7
Combie::Pin::OutputPin<3> led;
8
Combie::Timer::FallingEdgeTimer fallingEdge(20000);// ms Nachleuchtdauer
9
10
void setup()
11
{
12
  taster.initPullup();
13
  led.init();
14
}
15
16
void loop()
17
{
18
19
  // Datenfluss Schreibweise
20
  led = fallingEdge = taster;
21
  
22
23
  // Alternative Functor Schreibweise
24
  //led(fallingEdge(taster()));
25
26
  
27
  // Traditionelle Methodenaufruf Schreibweise
28
  //led.set(fallingEdge.doTrigger(taster.pressed()));
29
}

von Stefan F. (Gast)


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Daniel M. schrieb:
> Der delay verschiebt das signal aber wie kann man das verlängern

Die eigentliche Frage sollte lauten: Wie schreibe ich ein Programm so, 
dass es mehrere Aufgaben zugleich erledigen kann?

Die erste Aufgabe wäre: Taster abfragen + Lampe einschalten
Die zweite Aufgabe: Zeit abwarten, dann Lampe aus schalten

Das delay() ist hier tabu, weil es den Programmablauf blockiert - wie du 
selbst bemerkt hast. Versuche das erst wie empfohlen irgendwie mit 
millis() umzusetzen. Dabei lernst du am meisten.

Wenn es geklappt hast, schaust Du danach meine Musterlösung an. Die ist 
wahrscheinlich etwas komplexer, dafür ist Konzept jedoch fast beliebig 
ausbaufähig.
http://stefanfrings.de/multithreading_arduino/index.html

von Jens M. (schuchkleisser)


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Arduino Fanboy D. schrieb:
> #include <CombiePin.h>
> #include <CombieTimer.h>

Oh, schick, danke dir!
Das Teil kommt wie gerufen, glaub ich, ich hab da ein Problem bei dem 
sie mir helfen könnte...
Leider kann ich die Library nicht "offiziell" finden, ist die von dir?
Es gibt nur wenige Posts hier in denen du sie postest, und einen im 
Arduinoforum.

von Einer K. (Gast)


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Jens M. schrieb:
> ist die von dir?

Ja!
Nutze sie nach belieben.

Falls du Verbesserungen entwickelst, wäre ich über eine Mitteilung 
dankbar.

von Wolfgang (Gast)


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Daniel M. schrieb:
> Der delay verschiebt das signal aber wie kann man das verlängern

Das passiert, weil dein µC während der ganzen Ausführung von delay() mit 
delay()-Ausführen beschäftigt ist. Der Taster wird während dieser Zeit 
nicht abgefragt.

Streiche delay() am besten für solche Anwendungen aus deinem Wortschatz 
und gucke dir mal die Funktion millis() an.

von HildeK (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> jain, meinst du am
> https://www.logikus.info/
>
> oder am
> https://de.wikipedia.org/wiki/PET_2001

Der Rechner ist eigentlich egal, ich meinte, man sollte sich an die 
eigenen Schwierigkeiten von dem vielen Neuen erinnern, um sich besser in 
andere Anfängern hinein versetzten zu können.

Meiner war übrigens ein Großrechner in den '70ern (CDC6600), der mit 
Lochkarten gefüttert wurde :-). https://en.wikipedia.org/wiki/CDC_6600

Joachim B. schrieb:
> erst mal das Gerippe zimmern und dann langsam füllen.

Wie man das benennt, war mir immer egal, aber ich selber mache oft eine 
Mischung aus beidem. Beim ersten Überlegen sieht man schnell, dass da 
ein paar Herausforderungen drin sind. Die als Erstes mal näher 
untersuchen, nicht dass sich erst spät herausstellt, dass das Konzept so 
nicht aufgeht - ob in HW oder SW. Das gibt dann Module, die man 
zusammensetzen kann. Eines davon ist das von dir genannte Gerippe.
Das kann aber je nach Problemstellung sehr unterschiedlich ablaufen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Sebastian R. schrieb:
> Wenn millis() > Zeitstempel + 20 Sekunden:
Das geht übrigens beim Überlauf alle paar Tage schief.
Kein Problem mit dem Überlauf gibt es, wenn da steht
Wenn millis() - Zeitstempel > 20 Sekunden...

von Wolfgang (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Sebastian R. schrieb:
>> Wenn millis() > Zeitstempel + 20 Sekunden:
> Das geht übrigens beim Überlauf alle paar Tage schief.
> Kein Problem mit dem Überlauf gibt es, wenn da steht
> Wenn millis() - Zeitstempel > 20 Sekunden...

Deshalb sollte man das vernünftig (überlaufsicher) formulieren
Beitrag "Re: Arduino frage zu Serial.print"

von Wolfgang (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Das geht übrigens beim Überlauf alle paar Tage schief.

... alle sieben Wochen

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