Hallo, ich benötige für den Einbau in eine Wasserzisterne eine möglichst Wasserdichte (Doppel)-Steckdose. Zwar wird die Steckdose nie richtig unter Wasser stehen oder Spritzwasser abbekommen. Das Kondensationswasser macht mir aber Sorgen. Daher kommen die üblichen spritzwassergeschützen Dosen für den Außenbereich nicht in Frage. EDIT: Ich suche also eine Steckdose, welche auch mit angesteckten Schuko-Steckern dicht ist. Bei der Suche habe ich diese Dose gefunden: https://www.amazon.de/dp/B07NC55W4X/ref=cm_sw_em_r_mt_dp_U_2Aa4DbJHECVFJ Diese sieht auf den ersten Blick perfekt dafür geeignet aus. Allerdings habe ich diese unter mehreren chinesisch anmutenden Namen gefunden und in den Amazon-Bewertungen wird auf ein fehlendes VDE- oder GS-Prüfzeichen hingewiesen, was mich etwas zögern lässt. Die Dose und alle anderen elektrischen Geräte im Garten bekommen alle einen eigenen FI, damit im Zweifel nicht der ganze Kellerstrom ausfällt. Was haltet ihr von dieser Dose? Und gibt es brauchbare Alternativen, außer einer kompletten Plastikbox mit darin liegender Steckdosenleiste?
:
Bearbeitet durch User
Ansgar K. schrieb: > Übliche Steckdosen haben ein Loch für Kondensatwasser Eigentlich war mein Ansatz, eine komplett wasserdichte Dose zu verbauen, damit dort erst gar keine feuchte Luft eindringen kann...
Schuko dosen gibt es mit Bajonett Deckel. dann halten die auch wirklich dicht. https://www.siblik.com/produkte/Installationstechnik-C-020/Feuchtraumprogramme-C-250/Berker-ISO-PANZER-C-010/Steckdose-SCHUKO-AP-mit-Bajonett-Klappdeckel-und-erhoehtem-Beruehrungsschutz-Isopanzer-IP44-P-685028/BERKER-Isopanzer-IP66-SSD-mit-Bajonett-Klappdeckel-Ap-A-1362158565051/ https://www.amazon.de/Mennekes-101700011-Schuko-Steckereinbau-Steckdosen-Schutzart/dp/B0018LIKMU/ref=sr_1_50?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=schuko+IP66&qid=1574965914&sr=8-50 einem einfachen klappdeckel würde ich vor allem bei der dünnen Dichtung nicht vertrauen. sg
Clemens S. schrieb: > Schuko dosen gibt es mit Bajonett Deckel. dann halten die auch wirklich > dicht. Aber nur wenn nichts angesteckt ist ;) Hätte ich vielleicht dazu sagen sollen
Christian W. schrieb: > Aber nur wenn nichts angesteckt ist ;) Hätte ich vielleicht dazu sagen > sollen dann hast du die falschen Stecker ;) da gibt es nämlich welche mit passendem Gegenstück und Dichtung https://www.amazon.de/Mennekes-10828-Stecker-Schuko-230/dp/B000UX9LW0/ref=pd_bxgy_328_img_2/262-0979969-0861323?_encoding=UTF8&pd_rd_i=B000UX9LW0&pd_rd_r=db49835c-0c83-4c31-b092-a186f2939120&pd_rd_w=SzqKI&pd_rd_wg=d5gDv&pf_rd_p=145f2b0a-fbe5-41b1-a2b2-845c622cfaf5&pf_rd_r=YTSHYW50JVK7XNCSZ1JZ&psc=1&refRID=YTSHYW50JVK7XNCSZ1JZ sg
Hallo das wird leider nicht funktionieren. Die Luft die sich in der Steckdose befindet ist nun mal Umgebungsluft welche nun mal Feuchtigkeit enthält. Da nun Luft abhängig von der Temperatur unterschiedlich viel Feuchtigkeit aufnehmen kann wird irgendwann bei genügender Abkühlung eine, wenn auch geringe, Kondensation stattfinden. Auch dehnt sich Luft abhängig von der Temperatur aus bzw. "zieht sich zusammen" und somit auch "neue" und eventuell halt auch feuchte Luft von außen an, so dicht kann die Steckdose, bzw. vor allem die Dichtungen gar nicht sein. Rein theoretisch könnte man die Steckdose mit Stickstoff füllen und eine Art Ausgleichsgefäß (Gummiblase...) nutzen - aber halt nur theoretisch. Wo Stickstoff bzw. Schutzgase eingesetzt werden sind ganz andere Gehäuse und vor allem nicht triviale Montagesysteme notwendig. Das ist allesgroß, schwer, teuer und trotz allem auch nichts für die "Ewigkeit". Da man es aber auch übertreiben kann und Konstruktionen unter ganz anderen Bedingungen auch ohne extremen Aufwand funktionieren und etwas Korression, kleine Fehlerströme und irgendwann "Grünspan" einfach hingenommen wird würde ich empfehlen die verlinkte Steckdose einfach zu verwenden und ein Tütchen Trocknungsmittel beizulegen, bzw. mit geeigneten Silikon (Wirklich Silikon? -Es gibt auf jeden Fall solche Werkstoffe zum ausgießen) oder die Klemmstellen mit geeigneten Fett (Batteriefett ?) zu behandeln. Das dürfte lang genug gut funktionieren. Wenn du mal ein wenig in der Praxis schaust wirst du sehen das viele Installationen nach einigen Jahren auch innen augenscheinlich schlimm aussehen aber trotzdem noch funktionieren. Realität und Wunschdenken bzw. Ansprüche wie sie sinnvollerweise in der Energietechnik gelten und auch praktiziert werden sind halt zwei paar Schuhe. Nicht umsonst ist schon eine "olle" Kabelmuffe in der Energieversorgungstechnik nichts für einen Anfänger, ein riesiger unhandlicher Brocken und erschreckend teuer (selbst ohne Lohnkosten) Jemand
Steckdose in Zisterne? Wozu soll das gut sein? Ist das überhaupt zulässig? Ich würde so etwas nicht machen. Wenn überhaupt Steckdose, dann außerhalb der Zisterne. In der Zisterne käme nur Festanschluß über passende Verteilerdosen in Frage. Z.B. diese https://www.intratec-shop.de/installationsgehaeuse/wasserdichte-verteilerdosen/?gclid=EAIaIQobChMIz4G34siN5gIVleR3Ch2ZgA94EAAYAiAAEgI80fD_BwE . Diese müßten dann auch IP68 sein, da nur diese richtig wasserdicht sind und den entsprechenden Schutz bieten. Notfalls ginge auch IP67, was gegen zeitweiliges Untertauchen geschützt ist. Eine Steckverbindung bekommt man sehr wahrscheinlich nicht dauerhaft dicht. IP66 reicht keinesfalls, da es keinen Schutz bei Untertauchen bietet. Das Problem des Kondenswassers bleibt trotzdem, da es auf Grund der immer verbleibenden Luftrestfeuchtigkeit zur Kondensatbildung kommen kann. Kondensatbildung kann man auf Dauer eigentlich nur durch vollständiges vergießen verhindern. Dafür gibt es spezielle Vergußmassen.
1.Arbeiten in Behältern mit 230V ist gefährlich. 2.Risiko-Frage: ob diese Steckdose nicht auch im Extremfall unter Wasser stehen könnte? Jemand schrieb: > Werkstoffe zum ausgießen 3. Ausgießen will überlegt sein, falls später etwas ausgetauscht werden muß. Vergammeln wird früher oder später alles. Ein kleiner konstruktiver Kabelvorrat könnte späterem Kabelmangel vorbeugen. 4.Jedenfalls würde ich für solch kritische Steckdose unbedingt einen extra FI vorsehen, damit nicht bei jedem Wassertropfen das ganze Haus finster ist.
Clemens S. schrieb: > dann hast du die falschen Stecker ;) > da gibt es nämlich welche mit passendem Gegenstück und Dichtung Genau solche Spezialstecker würde ich gerne vermeiden. Da kann ich das Kabel dann ja auch gleich mit ner Verteilerdose anklemmen. Zeno schrieb: > IP66 reicht keinesfalls, da es keinen Schutz bei Untertauchen bietet. oszi40 schrieb: > 2.Risiko-Frage: ob diese Steckdose nicht auch im Extremfall unter Wasser > stehen könnte? Die Steckdose ist mindestens 4 Meter über dem Wasserstand und wird nie direkt Kontakt mit dem Wasser haben (Überlauf). oszi40 schrieb: > 3. Ausgießen will überlegt sein Ist keine Option, da dann die Wartbarkeit im Falle eines Falles ja noch schlimmer ist. Dann lieber nur ne "billige" Dose die ich alle paar Jahre bzw. wenn sie ausfällt, austauschen kann. oszi40 schrieb: > 4.Jedenfalls würde ich für solch kritische Steckdose unbedingt einen > extra FI vorsehen Ist eh vorgesehen Zeno schrieb: > Wenn überhaupt Steckdose, dann außerhalb der Zisterne. Ist nicht machbar, da die mittens in der Rasenfläche liegt und dort die Dose dann sogar noch nässer wird (Regen). Zeno schrieb: > Das Problem des Kondenswassers bleibt trotzdem, da es auf Grund der > immer verbleibenden Luftrestfeuchtigkeit zur Kondensatbildung kommen > kann Folgende Überlegung: In der Zisterne ist es ganzjährlich immer gleich kühl. Ein Druckaufbau in einer theoretisch dichten Dose ist daher nicht möglich, da es ja auch keine Temperaturänderung gibt. Gegen die Restfeuchte in der Steckdose pack ich dort einen Beutel Silica rein. Oder habe ich dabei einen Denkfehler? Bleibt nur noch die Frage nach dem eventuell fehlendem GS- und VDE-Logo...
Christian W. schrieb: > pack ich dort einen Beutel Silica rein ... und nächste Woche wechseln? Schrauben etwas fetten, falls Du sie jemals wieder lösen möchtet.
oszi40 schrieb: > ... und nächste Woche wechseln? Schrauben etwas fetten, falls Du sie > jemals wieder lösen möchtet. Wenn das Gehäuse halbwegs dicht ist, sollte das Silica die Restfeuchte darin binden. Da nie weitere Feuchtigkeit von außen eindringen sollte, düfte ein Austausch nicht nötig sein, oder?
Christian W. schrieb: > Wenn das Gehäuse halbwegs dicht ist Es gibt kaum 100% Dichtigkeit, Schau auf Dein Barometer. Der Luftdruck ändert sich stündlich.
Wozu die Steckdose IN der Zisterne, das hört sich mehr als abenteurlich an. Wenn die Strippe zur Pumpe zu kurz ist sollte diese direkt von der Pumpe nach draussen entsprechend lang sein und unterbrechungsfrei bis an einen trockenen Ort gelegt sein.
Christian W. schrieb: > oszi40 schrieb: >> 2.Risiko-Frage: ob diese Steckdose nicht auch im Extremfall unter Wasser >> stehen könnte? > > Die Steckdose ist mindestens 4 Meter über dem Wasserstand und wird nie > direkt Kontakt mit dem Wasser haben (Überlauf). gerade deshalb, weil immer wieder Ereignisse eintreten, die man sich nicht vorstellen kann ( z.B. Überlauf funktioniert nicht ) sterben jedes Jahr in der BRD knapp 10.000 Menschen an Unfällen in Haus und Hof, dreimal mehr als im Strassenverkehr! Eine 230V Steckdose gehört nun mal nicht in die Zisterne!
Walter K. schrieb: > Jedes Jahr sterben in der BRD knapp 10.000 Menschen an Unfällen > in Haus und Hof, dreimal mehr als im Strassenverkehr! Gibts dafür ne Quelle?
:
Bearbeitet durch User
Harald W. schrieb: > Gibts dafür ne Quelle? Ja: * https://de.statista.com/statistik/daten/studie/185/umfrage/todesfaelle-im-strassenverkehr/ * https://www.baua.de/DE/Themen/Arbeitswelt-und-Arbeitsschutz-im-Wandel/Arbeitsweltberichterstattung/Gesamtunfallgeschehen/Gesamtunfallgeschehen_node.html *Allerdings sind die tödlichen Stromunfälle konstant rückläufig und bewegen sich im Sub-Prozent-Bereich: https://www.vde.com/de/suf/statistik-stromunfaelle * Ähnlich auch die Anzahl der "erfolgreichen" Suzide: https://de.statista.com/themen/40/selbstmord/ Die Dunkelziffer und die Anzahl der "erfolglosen" Versuche wird naheliegend viel höher sein.
Harald W. schrieb: > Walter K. schrieb: > >> Jedes Jahr sterben in der BRD knapp 10.000 Menschen an Unfällen >> in Haus und Hof, dreimal mehr als im Strassenverkehr! > > Gibts dafür ne Quelle? https://www.baua.de/DE/Themen/Arbeitswelt-und-Arbeitsschutz-im-Wandel/Arbeitsweltberichterstattung/Gesamtunfallgeschehen/Gesamtunfallgeschehen.html
Walter K. schrieb: > gerade deshalb, weil immer wieder Ereignisse eintreten, die man sich > nicht vorstellen kann ( z.B. Überlauf funktioniert nicht ) sterben jedes > Jahr in der BRD knapp 10.000 Menschen an Unfällen in Haus und Hof, Wenn jemand aus den Fenster fällt mauert man deswegen aber nicht gleich jedes Fenster zu.
Hallo, aus eigener Erfahrung: Steckdose in Zisterne funktioniert nicht dauerhaft zuverlässig. Die Umgebung ist zu feucht. Auch kann der Überlauf bei Starkregen-Ereignissen nicht immer alles 1 zu 1 abführen. Ich habe nach kurzer Zeit wieder umgebaut: KG-Rohr zur Zisterne, dort die Leitung zum Schwimmerschalter und die Pumpenleitung durchgezogen, fertig. Neben der Zisterne steht ein oberirdischer Kasten, in dem alles angeschlossen ist. Dort endet das KG-Rohr oberirdisch und kleintiersicher. Du solltest nicht davon ausgehen, dass der Überlauf deine Elektrik beschützt. Wenn du das aber machen willst, muss der Überlauf für Starkregen-Ereignisse ausgelegt sein und wartbar sein. Du musst dann regelmäßig kontrollieren, ob er das Wasser ausreichend ableiten kann.
Heinz schrieb: > muss der Überlauf für Starkregen-Ereignisse ausgelegt Wer schon 10cm hoch das Regenwasser auf der Wiese gesehen hat, wird keinem Überlaufrohr mehr vertrauen. Wenn die Schleusendeckel auf der Straße tanzen, was zwar höchst selten vorkommt, nützt auch das teuerste Überlaufrohr wenig. Deswegen schon gaaanz oben meine vorsichtig formulierte Risiko-Frage! Normalerweise muß die Pumpe EINE ausreichend lange Leitung haben, daß man sie oberhalb anschlie0en kann. Sonst war es ein Fehlkauf.
oszi40 schrieb: > Wer schon 10cm hoch das Regenwasser auf der Wiese gesehen hat, Stimmt, hatte ich auch nicht auf dem Schirm. In dem Fall hilft der beste Überlauf nichts. Also: Auf jeden Fall oberirdisch und überflutungs-sicher. Es gibt keine keine bezahlbaren Steckdosen, die auch unter Wasser noch absolut dicht sind.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.