Forum: Markt Burster Digistant 4405


von Holger D. (hodoe)


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Hallo, habe hier noch einen Burster Digistant 4405 von 1991! Ohne 
Akkupack und Ladeelektronik. Kann also nur mit dem beiliegenden Netzteil 
benutzt werden. Nach längerer Standzeit springt das Gerät nicht immer 
gleich an.

Ich habe Ströme und Spannungen nur mit einem Fluke 177 nachmessen 
können. Die Werte waren plausibel.

Dazu gibt es die passende Tasche aus braunem Kunstleder.


Preis 100 EUR VB + 7,49 EUR für DHL.

Gruß
Holger

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von Harald W. (wilhelms)


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Holger D. schrieb:

> Hallo, habe hier noch einen Burster Digistant 4405 von 1991!

Ist die Bedienungsanleitung dabei?

von Holger D. (hodoe)


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Nein. Ich habe irgendwo noch ein PDF.

von T. K. (Firma: keine) (t-k)


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Hallo,
Hast eine PM von mir, bitte mal nachsehen.
Danke

von Holger D. (hodoe)


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Hallo, habe leider keine PM erhalten. Ich habe mir mal eine Test-PM 
geschickt. Die kam allerdings auch noch nicht an.


Holger

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von Holger D. (hodoe)


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So, habe keine Anleitung. Auch nicht als PDF.

von Mario H. (rf-messkopf) Benutzerseite


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von Michael S. (smtschmidt)


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Hallo Holger,
auch ich hatte Dir eine PM geschickt. Ich das Teil denn jetzt weg?

von T. K. (Firma: keine) (t-k)


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Holger D. schrieb:
> Hallo, habe leider keine PM erhalten. Ich habe mir mal eine Test-PM
> geschickt. Die kam allerdings auch noch nicht an.
>
>
> Holger


Also etwas kam bei mir an, darauf habe ich jetzt gerade geantwortet.
Mein Angebot steht also noch, bitte im privaten Postfach mal nachsehen.
Grüße

von Dieter B. (debe)


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von Holger D. (hodoe)


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Dieter B. schrieb:
> Eine Bedienungsanleitung in englisch ist hier zu haben:
> https://www.google.de/.....

Das ist nur ein Prospekt. Die Anleitung wurde weiter oben von Mario 
gepostet.


Holger

von Holger D. (hodoe)


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Moin, das Teil ist noch zu haben. Preisupdate: 75 EUR.

Holger

von Michael S. (smtschmidt)


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Hallo Holger,
ich möchte das Teil erwerben und habe Dir gerade eine PM geschickt.
Michael

von Holger D. (hodoe)


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Gerät ist weg.

Holger

von Bruno V. (bruno_v)


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Hat jemand die Daten des Netzgerätes dazu? Also Spannung, Polung?

von Michael S. (smtschmidt)


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Das Original-Netzteil hat unstabilisierte 12,6V, 800mA, Pluspol innen. 
400mA reichen aber auch aus.

von Tim 🔆 (solarlicht)


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Michael S. schrieb:
> Das Original-Netzteil hat unstabilisierte 12,6V, 800mA, Pluspol innen.
> 400mA reichen aber auch aus.

Konntest du das Gerät reparieren? Meins geht nach längerer Standzeit 
nicht mehr an. Es funktioniert weder über Akku noch über das Netzteil. 
Akku ist ok und wird scheinbar geladen.

Es liegt gerade auseinandergebaut auf dem Tisch. Leider konnte ich 
bisher keinen Schaltplan finden.

von Armin X. (werweiswas)


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Mach mal Fotos vom Bereich wo die Spannungsversorgung hereinkommt.
Könnte mir vorstellen, dass dort Spannungsregler eingesetzt sind welche 
durch die eine oder andere, inzwischen kurzgeschlossene, Tantalperle 
gepuffert werden. Kleine Längsregler gehen dann in Strombegrenzung, 
werden heiß aber am Ende kommt nix mehr raus. Manche Alu-Elkos zeigen 
nach langer Standzeit auch dieses Verhalten.

von Tim 🔆 (solarlicht)


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Am Spannungsregler und an den Längsreglern habe ich schon gemessen, da 
ist am Ausgang überall Spannung vorhanden. Die Elkos wollte ich nicht 
auf Verdacht tauschen. Bei diesen doppelseitigen Platinen von früher 
zieht man entweder leicht die Durchkontaktierung mit raus oder die 
Leiterbahnen gehen ab.

Ich bin mir nicht klar, ob man den Akkuteil zum Betrieb braucht. An der 
gelben, blauen und roten Leitung, die vom Akkuteil kommen und die auf 
der Lötseite mit +5V -12V und +12V beschriftet sind, messe ich nichts. 
Aber der +5V Anschluss geht komischerweise auf Masse, was jedenfalls 
ohne Schaltplan keinen Sinn ergibt.

Ich stecke mal alles zusammen (ohne Kurzschluss zu machen leichter 
gesagt als getan bei der Sandwich-Bauweise) und messe mal ob bei der 
µC-Platine sowie der Anzeigeplatine überhaupt was ankommt.

Edit: Mit angeschlossenem Akkuteil sind die Spannungen auch nicht 
vorhanden

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von Michael S. (smtschmidt)


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Hallo Tim,
den Akku brauchst Du nicht, aber die Blechdose daneben, das ist der 
Spannungswandler. Die +/-12V und 5V sollten natürlich da sein. Der 
Wandler kann auch von extern versorgt werden.

Eigentlich kann da nicht viel kaputt gehen. Ob da Tantals verbaut waren, 
erinnere ich gerade nicht.
Wenn Du mehr Hilfe brauchst könnte ich das Gerät am WE mal aufschrauben 
und messen.

Grüße
Michael

von Tim 🔆 (solarlicht)


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Michael S. schrieb:
> Hallo Tim,
> den Akku brauchst Du nicht, aber die Blechdose daneben, das ist der
> Spannungswandler. Die +/-12V und 5V sollten natürlich da sein. Der
> Wandler kann auch von extern versorgt werden.

Inzwischen bin ich zur Blechdose vorgedrungen. Es war der 220uF Elko in 
der Versorgung des PWM-ICs, der hatte Kurzschluss. Jetzt sind die 5V da. 
Zusammenbauen werde ich das Gerät aber erst morgen, mal sehen ob es dann 
wieder funktioniert. Danke für eure prompte Hilfe!

Es würde wohl Sinn machen, gleich alle Elkos derselben Bauart zu 
tauschen. Aber ich habe nur gebrauchte da und da habe ich mir schon so 
manch zusätzlichen Fehler eingebaut.

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von Tim 🔆 (solarlicht)


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Hier noch zwei Fotos mit der Beschriftung der Potis, falls mal jemand 
das Gerät abgleichen will.

von Armin X. (werweiswas)


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Glückwunsch zur Reparatur.
Ich würde da auf Verdacht erstmal nichts zu justieren versuchen.
Schreibe einfach mal Burster an.
Die haben mir vor vielen Jahren mal, als pdf noch kein Standard war, 
Unterlagen zu einem Digomat Mikroohmmeter Typ 7601 per Fax zukommen 
lassen.
Zwecks Kalibrierung/Justierung sollte ein gutes 6,5stelliges Multimeter 
oder sogar ein HP3478A ausreichend sein.

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von Tim 🔆 (solarlicht)


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Wäre ja zu schön gewesen. Jetzt leuchtet permanent "Over" auf und ich 
bekomme keine Ausgangsspannung. Eingabe über die Tastatur funktioniert 
aber. Da muss ich wohl noch mal ran.

Michael S. schrieb:
> Wenn Du mehr Hilfe brauchst könnte ich das Gerät am WE mal aufschrauben
> und messen.

Das wollte ich dir eigentlich nicht zumuten, aber nun würde ich dein 
Angebot doch in Anspruch nehmen. Wenn du mal Zeit hast (eilt nicht) 
könntest du die Spannungen an dem grünen Stecker messen. Dazu muss das 
Gerät nicht zerlegt werden, es muss nur der rechte Deckel ab. Du kommst 
dann mit der Messspitze an der Oberseite des Steckers leicht an die 
Kontakte. Als Masse habe ich die Blechabdeckung genommen.

Ich messe nämlich nicht alle Spannungen, wie sie auf der Platine 
beschriftet sind. Die 5V an der roten Leitung sind in Ordnung. 
Unabhängig davon bestelle ich mir schon mal die restlichen 7 Elkos.

von Tim 🔆 (solarlicht)


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Die Spannungen sind jetzt alle da, +5V/+15V/-15V. Alle ROE-Elkos auf dem 
Foto mit weißer Beschriftung haben Kurzschluss, die grünen habe ich 
vorsorglich getauscht (sind leichter als eine Daunenfeder).

Der Fehler mit der dauerhaften "Over"-Anzeige ist jetzt weg, aber die 
Ausgangsspannung bewegt sich nur zwischen 3 und 4 Volt, egal was ich 
einstelle.

Ich weiß nicht was da passiert ist. Das Gerät stand fast genau 1 Jahr 
unbenutzt, davor funktionierte es einwandfrei. Die kaputten Elkos sind 
nach der langen Standzeit ja erklärbar. Vielleicht hat die einseitige 
Versorgung einen OP mit ins Grab genommen. Das finde ich dann auch noch 
raus.

von Andrew T. (marsufant)


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Glückwunsch zur erfolgreichen Reparatur!

Ein echt nützliches Gerät für DC höhere Genauigkeit.

von Tim 🔆 (solarlicht)


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Ich habe mich heute Abend der Sache noch mal angenommen und konnte einen 
Erfolg verzeichnen.

An allen OPs fehlte die Minus-Spannung. Da kam mir auch gleich der grüne 
Stecker (Foto weiter oben) in den Sinn. Der ist bei diesem Gerät eine 
wacklige Angelegenheit. Als ich dort messen wollte war, die Spannung 
wieder da. Ich stellte dann fest, dass die -12V Leitung am Stecker 
gebrochen war.

Das Gerät funktioniert nun wieder einwandfrei. Jetzt muss ich es nur 
noch justieren. Es liegt minimal daneben.

Das User Manual mit Abgleichanleitung gibt es übrigens hier:
https://www.eevblog.com/forum/testgear/burster-digistant-4405-calibartion-source-teardown/?action=dlattach;attach=343845

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von Manfred P. (pruckelfred)


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Tim 🔆 schrieb:
> Das Gerät funktioniert nun wieder einwandfrei. Jetzt muss ich es nur
> noch justieren. Es liegt minimal daneben.

Das Gerät ist eine Referenzquelle und erhebt den Anspruch, präzise Werte 
zu liefern. Gegen was willst Du das zerjustieren, gegen das 
DT830-Multimeter?

von Michael S. (smtschmidt)


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Nach der Anleitung kannst du zumindest die Nullpunkte und Ausgaben 
prüfen. Wird wahrscheinlich alles stimmen.
Grüße

von Tim 🔆 (solarlicht)


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Manfred P. schrieb:
> Das Gerät ist eine Referenzquelle und erhebt den Anspruch, präzise Werte
> zu liefern. Gegen was willst Du das zerjustieren, gegen das
> DT830-Multimeter?

34401A

Michael S. schrieb:
> Wird wahrscheinlich alles stimmen.

Es lag etwas daneben. Das Einstellen geht wirklich unkompliziert, jetzt 
stimmt alles wieder.

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