Bei der Bench Box 3 handelt es sich um ein modulares Netzteil, welches bis zu 6 Ausgänge bereitstellt. Darüber hinaus sorgt der Open-Source-Gedanke im Zusammenspiel mit einer passenden Entwicklungsumgebung für diverse Anpassungsmöglichkeiten.
Auch ohne eigenen Gestaltungsdrang hat das Netzteil einiges zu bieten. Je nach Modulbestückung stehen pro Ausgang Spannungen mit bis zu 40 V zur Verfügung, als Strom lassen sich bis zu 5 A einstellen. Per Menü lassen sich diverse interne Kopplungen, wie Parallel- oder Serienschaltung, oder eine gemeinsame Masseverbindung zuschalten. Schutzschaltungen, etwa in Form der Stromlimitierung, lassen sich ebenfalls per Menüführung justieren. So kann hier beispielsweise die Ansprechzeit vorgegeben werden.
Die einzelnen Kanäle sind dabei aus je zwei Regelstufen aufgebaut. Eine Vorregelung per Schaltregler sorgt für einen annehmbaren Wirkungsgrad und ermöglicht so auch die kompaktere Bauweise, da große Kühlkörper entfallen. Um dennoch eine möglichst rauschfreie Gleichspannung bereitzustellen zu können, findet eine lineare Regelung am Ende der Kette statt. Dieses Konzept ermöglicht es so, die Vorteile von Schalt- und Linearreglern zu vereinen.
Zusätzlich lässt sich die Bench Box 3 per USB oder Ethernet fernbedienen und überwachen. Auf dem Touchdisplay lassen sich neben den Werten in Zahlenform auch Bargraphen oder Strom- bzw. Spannungskurven über die Zeit darstellen. Wem dies nicht reicht, kann selbst Hand anlegen und die Anzeige nach eigenen Wünschen frei gestalten. Zur Erprobung eigener Anpassungen an der Firmware steht hier ein passender Firmware Simulator bereit.
Für die Zukunft sind bereits zusätzliche Module geplant, die den Funktionsumfang weiter erhöhen sollen, wie etwa ein Funktionsgenerator, Power Analyzer oder ein Motorcontroller. Für den Nachbau des Projektes ist derzeit der Bezug über eine Crowdfunding-Kampagne möglich. Hier stehen neben einem Selbstbaukit für 145 $, bestehend aus dem Gehäuse und unbestückten Platinen, auch diverse fertig aufgebaute Lösungen ab 319 $ zur Auswahl. Für ein komplettes Netzteil sind in der aufgebauten Variante mindestens 554 $ fällig.
Christoph B. schrieb:> Darüber hinaus sorgt der Open-Source-Gedanke im Zusammenspiel mit einer> passenden Entwicklungsumgebung für diverse Anpassungsmöglichkeiten.
Verspricht viel
> kann selbst Hand anlegen und die Anzeige nach eigenen Wünschen frei gestalten.> Zur Erprobung eigener> Anpassungen an der Firmware steht hier ein passender Firmware Simulator> bereit.
hält wenig!
Anzeigendesign ist für ne Stromversorgung IMHO eine ziemlich sinnfreie
Spielerei. Das mag einen Softwerker begeistern, aber für einen Anwender
für den die Energieversorgung des angeschlossenen Gerätes, i.d.R ein
Prototyp, im Vordergrund steht, ist das nahezu zweckfrei. Eine
sinnvoller Erweiterung wären:
-einfach umschaltbare Setups für verschiedenen Testobjekte
-PowerOn Rampings zur Qualifikation Einschaltverhalten
-Emulation von Spannungsschwangungen und Einkoppeln von Störungen wie in
den CE-tests (kurzzeitige Über- und Unterspannungen)
-schneller überstromschutz mit Protokollierung Stromstöße
...
-Modus zur Elkoformierung oder Röhren-Auffrischung
-automatische Ermittlung Durchbruchspannung Dioden
und mit wenig Xtra schaltungsaufwand sollte es möglich sein die
Stromversorgung auch als elektronische Last zu nutzen.
Zumindest im Artikel des TO wird Vorteil durch OpenSource einseitig auf
SoftwareAspekte dargestellt. Nötig ist IMHO aber aufzuzeigen, ob
OpenSource-Hardware also lizenfreie Hardware-Entwicklungsunterlagen wie
Schematic, BOM, (SPICE-) Simulations-umgebung hier nen Mehrwert für den
HW-Entwickler/-bastler mitbringt.
Christoph B. schrieb:> nicht nur für Maker
Für 99% der Maker reicht ne Powerbank, mit den restlichen Funktionen
können die mangels Grundwissen eh nicht umgehen.
Maker stecken fertige Module aufs Breadboard, kleben das in einen
Pappkarton und freuen sich eine Woche daß es funktioniert. Danach wird
was anderes zusammen gesteckt. Eine Art Lego für große.
Prima Hobby, aber ein programmierbares Netzteil ist das überflüssig.
Für mich ist das einfach nur viel geschwurbelte Werbung die sich nicht
die Mühe macht sich als Fachbeitrag zu tarnen.
554$ für ein Netzteil mit sehr überschaubaren Leistungsdaten.
Kann nichts wirklich und die Programmierbarkeit betrifft eher
Spielereien.
Netzteile mit Menüführung sind im Alltag die Pest am Hals.
Ich will zwei Potis für Strom und Spannung und fertich.
Verschalten tue ich die per Laborkabel.
Da brauche ich auch nicht befürchten das beim nächsten Einschalten
irgendeine ominöse Relaisumschaltung verstellt ist, die auf seriell
gehen statt parallel und ich mit einer wunderschön aber leider völlig
nutzlos parametrisierten Strombegrenzung meinen Kram grille.
Aber dafür wird irgendwann mal, vielleicht, mit Glück, am sankt
Nimmerleinstag ein tolles Stück Hardware erhältlich sein, das in einem
Netzteil überhaupt nix zu suchen hat und dafür auch netzteil Slots
belegt, mit denen ich eben keine Netzteilfunktion mehr abbbilden kann.
Für 145 Flocken bekomme ich ein rudel blanker PCBs ohne Bauteile und ein
wenig Hardware.
Super, für 50€ bekomme ich ein 40V/5A Netzteil überall im Netz
nachgeworfen.
Da ich in Armeslänge davon entfernt sitze beim Entwickeln, brauche ich
weder Lan noch USB.
Fernsteuerung eines autarken Netzteiles ist schick.
Als 19' Einschub, der auch überhaupt keine manuelle kontrolle braucht.
Gern genommen in Industriellen Anwendungen.
Das Bench Dingens ist irgendwie eine sehr teure und vulominöse Spielerei
mit den üblichen Crowd Zukunftsversprechen, die nicht mehr zählen wenn
der Schnitt gemacht wurde.
Strom und Spannung per Poti einstellbar, ODER per Software,
das wäre mal innovativ.
Kein Touch!
Keine Encoder!
Ich weiss von was ich spreche, mein Fehlkauf "axio met" hat sich ganz
alleine von 5V auf 30V verstellt. Schönen dank an dieser Stelle noch
einmal dafür. Tolle Software ....
...das Frontplattendesign muss ich leider auch kritisieren:
- Erdungsbuchse auf der gegenüberliegenden Seite zu den Ausgängen?
- USB-Anschluss viel zu nahe an dem Drehrad (es sei denn die Optik
täuscht)
- Der Powerschalter gehört nach unten links
Sieht irgendwie merkwürdig aus...
Markus M. schrieb:> ...das Frontplattendesign muss ich leider auch kritisieren:> - USB-Anschluss viel zu nahe an dem Drehrad (es sei denn die Optik> täuscht)
Die SD-Card so nah am Falz ist IMHO auch nicht die beste Position ..
<Ironie-Start> ... aber bei Open Hardware kann man ja leicht die
Mechanikdaten anzupassen und sich selbst was schnuckeliges biegen zu
lassen <Ironie-Ende>
> ...das Frontplattendesign muss ich leider auch kritisieren:> (es sei denn die Optik täuscht)> Sieht irgendwie merkwürdig aus...
Anbei die Maßzeichnung und der Aufdruck aus dem git-File-Konvolut für
die Front. Daran lässt sich IMHO die Bedienfreundlichkeit besser
abschätzen als aus einer Schrägperspektive.
C. A. Rotwang schrieb:> Maßzeichnung und der Aufdruck aus dem git-File-Konvolut für> die Front. Daran lässt sich IMHO die Bedienfreundlichkeit besser> abschätzen als aus einer Schrägperspektive.
Ja, ich will ja auch nicht zwanghaft meckern, ABER wenn man sowas schon
quasi neu designt und es kein 50 EUR Gerät ist, wieso sind die Sachen
dann so merkwürdig angeordnet? Hängt das mit dem internen Aufbau
zusammen?
Ich hätte es so gemacht:
Erdungsbuchse gleich links neben den Einschüben, so kann man direkt eine
Brücke zwischen Erde und Vcc oder GND machen, je nachdem wie gewünscht,
ohne das Kabel vorne im Weg zu haben.
Bedienrad mittig unter das Display.
Links unten den Netzschalter und die Standby-LED.
Den BOOT0 Jumper und den SD-Card Leser auf der linken Seite über dem
Netzschalter verteilen.
Den restlichen Platz sinnvoll für die USB, Netzwerk und UART Buchsen
nutzen.
Nach den Schaltplänen braucht jede Leistungsstufe zusätzlich noch ein
separates 240V Netzteil zur Stromversorgung der Stufe. Ist die mit in
dem Preis oben enthalten?
Ich finde die Art der Spannungseinstellung an den Schaltreglern sehr
kreativ. Ich glaube nicht, dass das stabil funktioniert.
Laut Datenblatt ist die Mindests-Ausgangsspannung des LT3763 1.5V. Das
passt nicht zu den Angaben des DCM220 Moduls. Außerdem beträgt die
Genauigkeit des LT3763 laut Datenblatt im CV Modus nur 1.5%, da macht es
wenig Sinn die Spannung mit einem 12 Bit Wandler einstellen zu können.
Der LT3763 ist eigentlich ausschließlich für den CC Modus vorgesehen.
Die Strompfade für die Schaltregler sind auch unnötig lang. Das lässt
sich besser anordnen.
Das Basis-Board mit dem Cortex-M7 und dem SDRAM ist wohl auch ein
bischen übertrieben.
Markus M. schrieb:> C. A. Rotwang schrieb:>> Maßzeichnung und der Aufdruck aus dem git-File-Konvolut für>> die Front. Daran lässt sich IMHO die Bedienfreundlichkeit besser>> abschätzen als aus einer Schrägperspektive.>> Ja, ich will ja auch nicht zwanghaft meckern, ABER wenn man sowas schon> quasi neu designt und es kein 50 EUR Gerät ist, wieso sind die Sachen> dann so merkwürdig angeordnet? Hängt das mit dem internen Aufbau> zusammen?
Dann muss man den internen Aufbau so machen das die ergonomische
Frontplatte drauf passt, nicht umgekehrt. Gescheit designte Geräte haben
deshalb auch ein extra Front-PCB, auf dem die Bedienelemente passend
platziert sind. Oder Kabel von den Bedienelementen zu dem Mainboard,
auch wenn das extra Kabelkonfektion verlangt.
> Erdungsbuchse gleich links neben den Einschüben, so kann man direkt eine> Brücke zwischen Erde und Vcc oder GND machen, je nachdem wie gewünscht,> ohne das Kabel vorne im Weg zu haben.
Hm, ist das nicht lt. bapperl eine Schutzerde an die man gefälligst kein
Messequipment anschliesst? https://de.wikipedia.org/wiki/Schutzerdung
Fals ja, dann fehlt dem Gerät noch ne dedizierte Mess-Masse.
> Den restlichen Platz sinnvoll für die USB, Netzwerk und UART Buchsen> nutzen.
Seh ich etwas anders: Ethernet nach hinten, weil das wird nur einmal ans
Labornetz angestopselt. An USB wird immer mal wieder etwas gestöpselt
(was? USB-Stick- Wozu?) also vorn mit viel Platz drumherum für
"Wurstfinger". Die "Klemmleiste" für den UART dagegen passt IMHO.
Netzschalter IMHO auch hinten, vorn dagegen ein LowPower
Standby/Einschalter wie beim PC. Einfach wechselbare SD-Card ist IMHO
Unsinn da nicht wirklich täglich wechselbar. Wenn wechselmedium dann
USB-Stick, eine SD-Card wird als Massenspeicher einmal in das
Miniaturgerät gesteckt und verbleibt dort jahrelang.
>Das Basis-Board mit dem Cortex-M7 und dem SDRAM ist wohl auch ein>bischen übertrieben.
Muss wohl sein wegen dem dollen Graphic-(!?Touch?!)Display. Das ist
allerdings IMHO die überflüssigste Komponente von allen und wegen der
durchbrochenen Schirmung auch noch hinderlich für das Bestehen der
EMV-Prüfung. Aber gerade das Display scheinen ja die Softwerker unter
den potentiellen Kunden zu brauchen, um ihr Ego aufzupolieren.
> Nach den Schaltplänen
Das ist (ungewollt) der große Vorteil von OpenSource - man kann aus den
Fehlern anderer lernen um eigene Entwürfe zu verbessern. Dazu muss man
allerdings das halbdurchdachte Gerät nicht erwerben. Und der TO wäre
angehalten seinen Artikel nicht als Werbe-Lobeshymmne zu verfassen,
sondern kritisch und mit geschulten Auge über den Aufbau und die
leistungsdaten zu gehen und nicht einen "Nebeneffekt" wie das
programmierbare KlickiBuntiDisplay als GameChanger-Feature anzupreissen.
@ C. A. Rotwang:
Was erwartest du von Hobbyisten, wenn bei jeder Druckerwerbung die
überaus wichtige Displaygröße spätestens in der zweiten Zeile erscheint?
Arno
Arno H. schrieb:> @ C. A. Rotwang:> Was erwartest du von Hobbyisten, wenn bei jeder Druckerwerbung die> überaus wichtige Displaygröße spätestens in der zweiten Zeile erscheint?
Auch der Hobbyist kann sich vorher überlegen was er mit der
Stromversorgung anfangen will und auf welche Eigenschaften er zu achten
hat. Das Grundlagenwissen dazu wird schon in der Schule vermittelt
(Leistung, Strom, Spannung), und in diversen
Hobbybüchern,-foren,-treffen,-FAQ's kann man nachfragen oder -lesen,
worauf es ankommt. Bspw.
http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9.1
Es ist wohl eher eine Charaktersache, das manche sich weigern klar zu
formulieren was sie eigentlich wollen und sich stattdessen von bunten
Werbeflyern einlullen lassen.
Und hinsichtlich der Anzeige an Netztteil tut man heute wie vor 50
Jahren immer noch gut dran diese erstmal zu ignorieren und mit einem
Gescheiten Messgerät am Eingang der Bastelschaltung nachzumessen. So wie
man es im Werk-/ Physik-Elektro-unterricht gelernt hat.
Klingt für mich wie die Odyssee beim ESP8266. Man wirft ein halbfertiges
Produkt auf den Markt, dass der Anwender fertig programmieren soll.
Wie viele Jahre dauerte es doch gleich, bis der ESP8266 alles konnte,
was anfangs versprochen wurde?..... Ach der ist immer noch nicht fertig?
Was für eine Überraschung!
Stattdessen hat der Hersteller sich einem Nachfolgeprodukt zugewandt und
den ESP8266 regelrecht eingefroren. Alles, was immer noch nicht fertig
ist, wurde aus dem Datenblatt entfernt.
Ich habe schon zu viele Produkte gesehen, wo es so gelaufen ist. Den
ESP8266 habe ich hier nur als sehr aktuelles Beispiel genannt.
Detlef schrieb im Beitrag #6064979:
> Dieses degenerierte makertum
Ruhig Brauner ....
Niki Lauda lacht auch nur drüber wenn sich Vladimir in seinem 3er BMW
für den besten Rennfahrer hält.
Ist erstmal gut das die Leute sich für Technik interessieren.
Wer 1300€ für ein Apfelphone abdrückt wo ich <200€ ausgebe und auch nix
vermisse, der soll sich eben so ein Bench Dingens holen.
Ist halt diese lifestyle crowdfunding Kac..e, die für den Hersteller
völlig uninteressant wird sobald er seinen Schnitt gemacht hat.
Wirklich entwickelt wird doch erst wenns schon finanziert ist.
Wer das braucht, bitteschön.
Ist die Zahl der erfolgreich finanzierten crowdgeschichten, die immer
noch als Produkt gepflegt werden eigentlich schon im einstelligen
Prozentbereich angekommen oder ist da noch die Null vorm Komma?
Was für eine Idiotie, heute bezahlen um vielleicht in 1-3 Jahren was zu
bekommen, wenn die Kohle nicht weg ist.
Wenn ich das brauche, dann brauche ich das jetzt und kaufe mir auch
jetzt was.
War ja klar:
- Projekt ist Mist
- Design taugt nichts
- Alle die da mitmachen sind doof und haben keine Ahnung
- Crowdfunding ist sowieso der letzte Mist
- "Ich könnte das VIEL besser designen, entwickeln und bauen!"
Hmm...dann zeigt doch mal bitte, was IHR auf dem Kasten habt!
Ich sehe hier ein Open Source Projekt mit viel Potential.
Die Dokumentation ist klasse! Wer schon einmal ein reales Produkt
entwickelt hat und nicht nur motzend am PC seinen Senf zu allem los
geschossen hat, wird wissen und anerkennen, wieviel Arbeit da drin
steckt.
Alleine die Stücklisten mit Bestellnummern für Mouser, Digikey, Farnell,
TME usw... sind schon bemerkenswert. Auch gegen die Schaltpläne, das
Layout und die anderen Konstruktionsdaten ist erstmal nichts zu sagen.
Alles in allem eine tolle Basis für eigene Initiative...aber halt, dass
würde ja Arbeit bedeuten. Da macht ihr dann mal lieber nichts und motzt
bei anderen Projekten weiter.
Bei Crowdfunding geht es NICHT um den Kauf eines Produktes, dass
vielleicht mal geliefert wird. Es geht um den Gedanken eine Idee
anzuerkennen und zu fördern! Ja, über Crowdfunding wird auch wirklich
viel Mist finanziert bzw. viel Geld in den Wind geschossen. Aber das ist
es ja gerade. Einige Ideen (Linux, Arduino,...) entwickeln sich und
führen zu erfolgreichen Produkten, andere gehen klanglos unter.
Ist vermutlich ein deutsches Problem...in anderen Foren (z.B. EEVBlog)
wird über dieses Projekt wesentlich konstruktiver diskutiert.
Jochen
Jochen H. schrieb:> Hmm...dann zeigt doch mal bitte, was IHR auf dem Kasten habt!
Naja um ein perfektes von einem minderwertigen Hühnerei unterscheiden zu
können, muß man nicht selbst in Lage sein ein Hühnerei zu legen.
> Ist vermutlich ein deutsches Problem...in anderen Foren (z.B. EEVBlog)> wird über dieses Projekt wesentlich konstruktiver diskutiert.
Du hast offensichtlich eine sehr eigene Definition von "konstruktiver
Diskussion". Deine klingt irgendwie wie damals in der DDR: "Nur nichts
negatives sagen, weil das ganze ja ohne Profitabsicht gebastelt wurde."
Aber gerade die Benennung von Fehlern, ist gerade konstruktiv im besten
Sinne, weil es zeigt wo das Verbesserungspotential steckt. Und klar
wird, wo das Produkt am Kunden vorbei gedacht wurde. Und die Dokumente
insbesonders Front-Masszeichnung wurden auch in dieser Diskussion
referenziert. Also spar dir das substanzlose Gemotze.
Danke! Genau das hatte ich auch beim Lesen dieses Threads gedacht.
Ich finde, dieses Projekt ist eindeutig eines der besseren Open Source
HW Projekte.
Wer sich etwas mehr damit beschäftigt hat, wird auch festgestellt haben,
dass der Entwickler durchaus Ahnung auf seinem Gebiet hat.
Detailierte Statusupdates und Testprotokolle werden regelmäßig auf
anderen Foren (EEEvblog or diyAudio) veröffentlicht.
Ich bezweifle, dass sich die (eher destruktiven) Kritiker hier mit solch
einer Hingabe zum Detail ihren Projekten widmen.
Jochen H. schrieb:> Hmm...dann zeigt doch mal bitte, was IHR auf dem Kasten habt
Wie du siehst: Nichts, ausser Meckern.
Aber der Aufbau eines stabil regelnden Labornetzteils ist schwierig,
Grzndlagen der Regelungstechnik sollte man beherrschen.
Die Idee, ein PC steuerbares Mehrkanalnetzteil zu bauen, ist gut, aber
die Leistungskanäle sollten nicht die angeschlossene Elektronik himmeln.
(Wie gerade mein PS2403, dessen Poti Aussetzer hat, so blöd eingebaut
ist dass dabei die Spannung hochschnellt, und schon ist der Arduino
hin..)
Ich könnte also ein gut funktionierendes Netzteil gebrauchen, 20V/2A
reichen, es muss nicht 30V/5A können.
Als Stromversorgung, Akkulader, Heizungsregler, Galvanikquelle und die
in
Beitrag "Re: EEZ Bench Box 3: Programmierbares Netzteil nicht nur für Maker" aufgeführten
Features.
C. A. Rotwang schrieb:> Eine sinnvoller Erweiterung wären:> -einfach umschaltbare Setups für verschiedenen Testobjekte> -PowerOn Rampings zur Qualifikation Einschaltverhalten> -Emulation von Spannungsschwangungen und Einkoppeln von Störungen wie in> den CE-tests (kurzzeitige Über- und Unterspannungen)> -schneller überstromschutz mit Protokollierung Stromstöße
Dann schau mal hier, was die beiden Power Module alles können:
https://youtu.be/5NkEw8b6CAk
Über die Funktion "Remote Programming" kann die Ausgangsspannung
gesteuert werden, wie im Video sehr schön mit folgenden Signalen gezeigt
wird:
- Sinus mit 400Hz
- Rechteck 150Hz
- Rampe 10%-90%
- Pulse
Also besitzt die Box neben dem 2*20V/4A Modul DCM220 zwei flexibel
steuerbare Quellen DCP405. Ein regelbares AC-Netzteil mit 2 * 0-40V/5A
ist ja soo schlecht nicht. Ich überlege gerade, was alternativ notwendig
ist, um eine Quelle mit z.B. 24V AC, 3A und 50Hz, 60Hz oder 400Hz zu
realisieren.
Der aktivierbare Down-Programmer und der frei einstellbare
Überspannungsschutz mit einer Reaktionszeit <15usec ist in diesem
Zusammenhang auch nicht übel...
Zudem wird MicroPhyton (https://micropython.org/) integriert. Dann
können über USB oder SD-Karte Testskripte mit Konfig- und
Logging-Funktion geladen und standalone ausgeführt werden.
(=> https://youtu.be/ee3jmN_-tKo)
In der Summe kann man damit schon was Sinnvolles anfangen.
Und? Immer noch so "am Kunden vorbei entwickelt"? ;-)
Jochen
Jochen H. schrieb:> der frei einstellbare> Überspannungsschutz mit einer Reaktionszeit <15usec ist in diesem> Zusammenhang auch nicht übel...
Doch sowas kann übel enden, ein Schutz sollte so einfach möglich
realisiert werden denn nur so ist Zuverlässigkeit garantiert. Also
simple Schmelzisichrung o.ä. statt Software.
Und frei programmierbar kann eben auch unfreiwillig deaktivierbar
bedeuten. So versehentlich auf den nicht arretierten und nicht mit einer
Skala beschrifteteten Drehregler gelangt und schwub geht an den FPGA-Pin
in der Testschaltung 7V statt 3V3 ....
Aber schön das man aus den Fehlern und Unterlassungen anderer lernen
kann...
Und wer zu jung ist, um noch zu wissen, wie ein Drehregler mit Skala und
Arretierung ausschaut, da ein link:
https://www.distrelec.de/de/zubehoer-fuer-potentiometer-vishay-11a11b10/p/13821247
War ja (wieder) nicht anders zu erwarten.
Da die Box den Großteil der hier aufgeführten fehlenden Features doch
besitzt, wird jetzt an deren Umsetzung herum gemeckert.
Komm mir jetzt nicht mit "konstruktiver Kritik"...
Das ist nur ein Troll-Verhalten wie's im Buche steht.
Na ja, dann bin ich ja froh, dass die Entwickler die gleichen "Fehler"
wie die "großen Jungs" bei Ihren HighEnd-Netzteilen machen:
Rhode & Schwarz (war früher besser...weiß ich)
https://www.rohde-schwarz.com/de/produkt/ngm200-produkt-startseite_63493-652229.html
oder
Keithley (war früher auch besser...weiß ich)
https://www.tek.com/keithley-source-measure-units/keithley-smu-2400-series-sourcemeter
Diese >3000.- Euro Kisten haben alle einen Touchscreen und einen
Drehregler.
Aber weil diese Firmen und deren Entwickler ja auch nichts können und
hier nicht gefragt haben, wie man es besser macht, werden diese auch
nicht verkauft.
Schade, dass diese Firmen aufgrund Ihrer unbrauchbaren Produkte den Bach
runter gehen und niemand mit den "RICHTIGEN" Entwicklungen auf den Markt
kommt.
>Und wer zu jung ist, um noch zu wissen, wie ein Drehregler....
Bin 50, Dipl.-Ing.Univ. E-Technik und seit gut 25J. Hardwareentwickler
in der Automobilentwicklung.
Es war ja früher ALLES SOVIEL BESSER!
Ein "gutes" Meßgerät kann auch nur so aussehen, alles andere, spez.
Touch und PC-Steuerung ist Mist:
https://www.alte-messtechnik.de/hub/analog/ampere/bis1950/hitzdraht-ameter.htm
Ich kann nicht glauben, auf welchem hohen Ross hier herum geritten wird.
Meine Herren....
Hallo Peter,
das C't Lab mit all seinen Modulen ist schon ein tolles und vorallem
flexibel konfigurierbares Projekt. Ich bin mir aber nicht sicher, ob
dieses aus Sicht eines (programmierbaren) Netzteils mit der BB3 Box
mithalten kann.
Es wären mindestens 4 DCG-Module sowie das PM-8 Panel notwendig, um die
4 Ausgangsspannungen und die Trackingmöglichkeit des BB3 zu erhalten.
Bei Segor kostet ein DCG-8 Kit gute 100.- Euro in der 12-Bit und ca.
140.- Euro in der 16-Bit Version, das PM-8 dann knapp 40.- Euro. Hinzu
kommt dann noch das 19-Zoll Gehäuse und Trafo(s) bzw. Schaltnetzteile
und anderen "Kleinkram". Da kommen dann ruck-zuck auch gute 600.- Euro
Materialkosten zusammen. Also liegen die Projekte preislich schon mal
sehr eng zusammen.
Und auch wenn es da SEHR kontroverse Meinungen über GUIs und
Bedienelemente gibt, dann sehe ich bei einem Netzteil mit einer großen
Anzahl an Features und Konfigurationsmöglichkeiten schon einen Vorteil,
wenn dieses über einen Touchscreen & Encoder bedient werden kann bzw.
über das Display aktuelle Spannungs-/Stromverläufe beobachtet werden
können.
Was ich spontan am DCG-8 vermisse, ist ein Button, um die eingestellte
Spannung/Strom Ein- bzw. Ausschalten zu können. So wie ich das lese,
schaltet der Drehgeber zwischen Grob- und Feineinstellung von U bzw. I
um. Aber ein Ein/Aus für den individuellen Kanal fehlt?
Wie auch immer, für 600.- Euro + bekommt man natürlich auch Fertiggeräte
von Rigol, Siglent & Co.
Mir gefällt aber der Selbstbau, der Open Source Gedanke und die
Modularität des BB3, da hier weitere Module angekündigt sind:
https://twitter.com/envox/status/1206489122581417985
Jetzt ist eine erste Demo der MQTT Fähigkeiten der EEZ Box 3 verfügbar.
https://youtu.be/THyfLSSAhrI
Die Box arbeitet als MQTT Node und kann als IoT Device über beliebige
Clients gesteuert und ausgewertet werden.
Ein "Netzteil" mit solch einem Feature kenne ich bislang nicht....
Ich hab mir das Projekt angeschaut. Es ist leider zu "flimsy". Einfach
ein paar Platinen senkrecht in ein Gehause geht so nicht. Das Konzept
ist so leider falsch. Resp Hardwaremaessig zu schwach, auch wenn die
Software besser dreinschaut.
Ich wuerd die verschiedenen Kanaele als getrennt betrachten, also kein
Kabelbundel ziehen. Ferner muessen die Leiterplatten mit einem Ground-
und Schirmkonzept und festgeschraube werden, auch moeglich als Kassette.
Oder einer Backplane.
Und wo moeglich mit Steckern arbeiten. Denn irgendwann muss man's
auseinander nehmen, uns sollte es nicht falsch zusammenstecken koennen.
Kuehlkoerper im Gehaeuse ohne Konzept wie man die Waerme auch aus dem
Gehaeuse wegbringt.
Mich erinnert der Aufbau an einen PC.
Da gibt's ein Motherboard mit einer direkt angeschlossenen "Backplane"
in welche die max. 3 Module gesteckt werden. Mit dem Gehäuse verschraubt
wird das Modul dann über die Frontplatte. Jedes Modul hat einen
verpolungssicheren Power-Connector, über welchen die 48V DC vom
jeweiligen DC-Modul angeschlossen wird. Ist halt die Stromversorgung,
wie bei einer PC-Karte. Außer dem Power-Connector haben die Module keine
weiteren Stecker, da alle weiteren Verbindungen über die Backplane
hergestellt werden.
Klar, von der Stromversorgungsplatine gehen Kabel-Verbindungen zu den
drei DC-Modulen (geschaltete Netzspannung) sowie ein Kabel zum Lüfter.
Weitere Kabel, speziell zu den Modulen, sehe ich in den aktuellen
Schaltplänen nicht?
Sicher könnte man sich ein Konzept überlegen, das ein Modul zusammen mit
dem Schalt-Netzteil in ein geschirmtes Gehäuse kapselt und dieses dann
in eine Backplane steckt, die dann auch die geschaltete Netzspannung
führt. Das würde m.M. nach aber schon wesentlich aufwändiger und
teuerer.
Die Meßwerte scheinen auch unter Vollast zu passen:
https://www.envox.hr/eez/eez-bench-box-3/eez-bb3-measurements/dcp405-power-module.htmlJoggel E. schrieb:> Kuehlkoerper im Gehaeuse ohne Konzept wie man die Waerme auch aus dem> Gehaeuse wegbringt.
Das Gehäuse hat Lüftungsöffnungen und einen geregelten Lüfter.
Untersucht wurde das thermische Verhalten auch schon:
https://www.envox.hr/eez/eez-bench-box-3/eez-bb3-measurements/dcp405-power-module.html#dcp405_thermals
Was fehlt denn da?
Jochen H. schrieb:> War ja (wieder) nicht anders zu erwarten.> Da die Box den Großteil der hier aufgeführten fehlenden Features doch> besitzt, wird jetzt an deren Umsetzung herum gemeckert.> Komm mir jetzt nicht mit "konstruktiver Kritik"...> Das ist nur ein Troll-Verhalten wie's im Buche steht.
Zeig mir das Buch in dem Troll als "langgedienter Ingenieur der weiss
war er will und was technisch geht und direkt heraus sagt was man ohne
größeren Aufwand besser machen könnte" definiert ist.
Wenn man schon den Sagenschatz und Fabelwesen heranzieht, dann wäre dir
wohl ein "Des Kaisers neue Kleider" lieb, wo es nur unschuldigen
Kinderseelen gestattet ist, die unverblümte Wahrheit auszusprechen?!
Abgesehen davon, das sich die Kritik im wesentlichen gegen
hingeschissenen Bezahl-Artikel der diesen Thread einleitet, richtet:
Null-Darstellung der Features, einzig die "programmierbare Anzeige" wird
als Killer-Eigenschaft über den grünen Klee gelobt.
Und nach meiner Erfahrung ist reines Touch-Display und unbeschriftete
Skalenknöpfen ein in der Laborpraxis wenig taugliches Konzept. Der
Materialaufwand für ein paar richtige Knöpfe, wie beispielsweise der
Kanal an/aus-Schalter würden nur cents kosten. Aber dann wäre das halt
nicht so smartphone-hype-conform-knopf-frei ...
Jochen H. schrieb:> Die Box arbeitet als MQTT Node und kann als IoT Device über beliebige> Clients gesteuert und ausgewertet werden.>> Ein "Netzteil" mit solch einem Feature kenne ich bislang nicht....
Hat vielleicht seine guten Gründe, so wie es seine guten Gründe hat,
warum man keine Herz-Lungen-Maschinen als IoT-Device will...
http://www.ottigers.com/content/humor/grafik/bluetooth.jpg
C. A. Rotwang schrieb:> Herz-Lungen-Maschinen als IoT-Device will...
die meisten Medizingeräte haben heutzutage auch Netzwerkfähigkeit, das
heißt aber nicht, dass Sie im gleichen Netz mit dem Gäste-Wlan hängen
müssen.
LG
C. A. Rotwang schrieb:> Und nach meiner Erfahrung ist reines Touch-Display und unbeschriftete> Skalenknöpfen ein in der Laborpraxis wenig taugliches Konzept.
Wie ich schon geschrieben habe, hat Rhode & Schwarz, Keithley u.a. mit
Ihren High-End Netzteilen den großen Fehler begangen nicht bei einem
"langgedienter Ingenieur der weiss war er will und was technisch geht
und direkt heraus sagt was man ohne größeren Aufwand besser machen
könnte" nachzufragen. Das haben die echt versemmelt und müssen jetzt
hoffen, dass Sie Ihre Geräte dennoch verkaufen.
Ich stell mir gerade das Labor von C.A.Rotwang vor:
https://dustedoff.files.wordpress.com/2011/07/pic31.png
;-)
Arno K. schrieb:> C. A. Rotwang schrieb:>> Herz-Lungen-Maschinen als IoT-Device will...>> die meisten Medizingeräte haben heutzutage auch Netzwerkfähigkeit,
Nein, die wenigsten.
Bei meinem Hausarzt steht kein einziges IoT-Gerät im
Behandlungszimmer.Und ich lese IoT als "Internet of Things", aber nicht
als "lokal gekapselte" Netzwerkschnittstelle.
>das>heißt aber nicht, dass Sie im gleichen Netz mit dem Gäste-Wlan hängen>müssen.
Naja, es heisst ja nicht, das der "Unsinn" seinen Ursprung nur im
Gäste-Wlan hat, kann ja auch der Anästesist sein, der versehentlich
statt der Narkosemittelpumpe die Blutpumpe nach getaner Arbeit
abschaltet.
Merke: Murphy's Law: "Was schiefen kann, wird schief gehen"
https://de.wikipedia.org/wiki/Murphys_Gesetz
C. A. Rotwang schrieb:> Bei meinem Hausarzt
wow, das ist ja jetzt absolut aussagekräftig!
C. A. Rotwang schrieb:> statt der Narkosemittelpumpe die Blutpumpe nach getaner Arbeit> abschaltet.
ja genau, das kann mit normalen Geräten aber genauso passieren, nur weil
etwas übers Netz geht heißt das noch lange nicht, dass dort plötzlich
Knöpfe verwechselt werden.
LG
C. A. Rotwang schrieb:> Was mich stört ist das "Entweder oder wo ein simples "Beides" den> Anwenderkreis glatt verdoppeln würde.
Dem stimme ich uneingeschränkt zu.
Arno K. schrieb:> C. A. Rotwang schrieb:>> statt der Narkosemittelpumpe die Blutpumpe nach getaner Arbeit>> abschaltet.>> ja genau, das kann mit normalen Geräten aber genauso passieren, nur weil> etwas übers Netz geht heißt das noch lange nicht, dass dort plötzlich> Knöpfe verwechselt werden.
Es wird aber möglich und Murphy sagt "Was an Katastrophen möglich wird,
wird auch eintreten" . Deshalb möglichst nur eine und deutlich
markierten Stelle zum Auslösen kritischer Aktionen und nicht die
potentielle Kontrolle über eine IoT-Schnittstelle dem ganzen Globus
übergeben. Ist halt wie bei globalen Variablen:
https://geekandpoke.typepad.com/.a/6a00d8341d3df553ef0168ea7df646970c-800wi
C. A. Rotwang schrieb:> "Was an Katastrophen möglich wird,> wird auch eintreten
Stimme ich auch zu. Wir sollten aber mal die Kirche im Dorf lassen. Die
Box regelt jetzt nicht die Steuerstäbe in einem AKW oder den LHC in
Genf.
Wir haben hier ein Labornetzteil mit umfangreichen Schnittstellen.
Praktisch alle (Meß-)Geräte in einem Labor sind über irgendwelche
Interfaces steuer- und bedienbar. Ich stelle mir gerade unsere EOL-Tests
vor, wenn es GPIB, IEEE1394, LAN & Co. nicht geben würde.
Wenn ein neues Gerät auf den Markt kommt, dann wird jeder seine SEHR
INDIVIDUELLE Feature-Liste virtuell abhaken. Ich persönlich würde MQTT
nicht brauchen, finde dessen Möglichkeiten toll und sehe einen Haufen
Anwendungsfälle, die bis dato nur mit erheblichem Aufwand oder gar nicht
umsetzbar waren.
Wer bereit ist >600.- Euro für ein Netzteil auszugeben, sollte auch
wissen wie er dieses (sicher) zu bedienen hat. Und da hat der eine halt
eine Armada von (beschrifteten) Drehgebern und Schaltern im Fokus,
während dies einem Test-Automatisierer nicht die Bohne interessiert.
Somit wäre der eine oder andere Geber und Schalter an dieser Box schon
nicht schlecht, um die (Betriebs-)Sicherheit und
Anwendungsfreundlichkeit zu erhöhen. Dafür bietet die über Touch &
Interface steuerbare Software Möglichkeiten, die bis dato für diesen
Kaufpreis nicht zu realisieren waren.
Und da sind wir wieder beim Open Source Gedanken. Alleine über die
bereits vorhandenen Systembusse (I2C, SPI) ist es ein leichtes, den
einen oder anderen beschrifteten Geber oder Schalter nachzurüsten und
die Software entsprechend zu erweitern. Ich sehe das Projekt hier als
Ausgangsbasis für die eigene Individualisierung....
Hallo Jochen H.,
Jochen H. schrieb:> So wie ich das lese,> schaltet der Drehgeber zwischen Grob- und Feineinstellung von U bzw. I> um. Aber ein Ein/Aus für den individuellen Kanal fehlt?
Ja, so ist es!
Auf dem Bedienpanel fehlt der Platz dafür.
Man könnte so einen Schalter noch zwischen und unter den
Anschlussbuchsen unterbringen, aber da ist der Schalter nur umständlich
zu erreichen.
Ich habe das einfache DCG, also ohne Leistungsendstufe DCP, das ja
standardmäßig nur für ein 24V-Schaltnetzteil vorgesehen war, anders
gespeist.
Ich habe einen Ringkerntrafo mit zwei Sekundärwicklungen verwendet und
noch eine Umschaltung eingefügt. Diese Umschaltung und einen
Ein/Ausschalter für den Ausgang findest Du auf dem zusätzlichen schmalen
Panelblech.
Das "vollwertige" DCG mit Leistungsendstufe DCP hinter dem nackten Panel
regelt die Wicklungsumschaltung ganz autonom und auch die
Temperaturüberwachung des Kühlers.
Unter dem Aspekt des Spannungsabfalls auf der verlängerten
Ausgangsleitung (zum Schalter) ist zu sagen, dass das DCG mit Hilfe der
Sense-Anschlüsse (bei mir an den Buchsen) diesen kompensiert.
Wenn man's schön macht, sollte man natürlich auch die Sense-Anschlüssel
herausführen.
Auf dem Bild angeschlossen, aber nicht sichtbar, ist eine LTZ1000.
Die Crowdfunding Kampagne hat den avisierten Betrag erreicht und das
Projekt wird demzufolge realisiert. Aktuell unterstützen 166 Geldgeber
das Projekt.
Die Kampagne läuft noch 4 Tage. Wer also noch teilnehmen möchte....
Vielleicht wird ja noch das "Stretch Goal" in Höhe von $100.000
erreicht.
Dann wandert die LAN- und die USB-Buchse auf die Rückseite des Gehäuses.
Ein neues Video zeigt die umfangreichen Schutzmechanismen der Box:
- Ausfall des Lüfters
- Kontrolle der Ausgänge beim Ein-/Ausschalten
- Power-Modul Fehler
- Überspannungs- und Überstrom-Schutz
- Verpolungsschutz
- Display Lock
und einige mehr:
https://youtu.be/ldEfRlDZdyk
Have fun!
Ein Spielzeug um seiner selbst willen.
Wieviel nutzloser Müll wird im MediaMarkt angeboten - und gekauft?
Da ist sicher auch Platz für ein völlig sinnbefreites
Spieltrieb-Netzteil.
Es gibt Schlimmeres!