Hallo Momentan bin ich etwas hilflos auf der Suche nach passenden Motoren für ein Projekt. Die Aufgabe ist es einen Parcours von 3 Runden à ca. 60m innerhalb von 240s zu meistern. Im Parcours befinden sich diverse Hindernisse von 10cm Höhe, welche zusätzlich überwunden werden müssen. Das Fahrzeug besitzt eine Raupe mit 7cm Höhe und ein Eigengewicht von schätzungsweise 4.5kg. Laut meinen Berechnungen und einer Wunschgeschwindigkeit von 2m/s müsste eine Umdrehungszahl von ca. 550 U/min erreicht werden. Nun bin ich auf der Suche nach passenden Motoren für dieses Projekt. Hierbei würden 2 Motoren (Hinderachsen) verbaut werden. Auf was muss ich hierbei achten? Hat jemand Tipps oder kennt sich hierbei aus? Vielen Dank bereits im Voraus! Andy
:
Verschoben durch Moderator
Raupenfahrzeuge haben einen beschissenen Antriebswirkungsgrad, vor allem in Kurven. Besser ein gelenktes Radfahrzeug das einfach mit Schwung und schrägem Unterboden über die Hindernisse rutscht. Die Motorleistung für reines Fahren ist gering, nur Rollreibung und vernachlässigbarer Luftwiderstand, da keine Steigung bewältigt werden muss (das Hindernis wollte ich per Schwung überwinden, es muss also nur danach beschleunigt werden), die einzige Frage ist die gewünschte Beschleunigung, und da macht doppelte oder halbe Leistung auch keinen Unterschied. Mehr Leistung als die Räder ohne durchzudrehen übertragen können ist allerdings witzlos. Elektromotoren sind kurzfristig stark überlastbar, insofern ist die Dauerleistung auch keine Masszahl für die gewünschte Beschleunigung. Man müsste Motoren nach 5 Sekunden Überlast selektieren, nur fehlt die Angabe im Datenblatt.
Ich befürchte, dass das 10cm hohe Hindernis keine schiefe Ebene ist, sondern eine Bordsteinkante. Da hilft kein Schwung, sondern nur Raupenketten.
https://www.pollin.de/p/gleichstrom-getriebemotor-my2007u222-12-v-310554 Billig+Getriebe gleich dabei. Für ein Raupenfahrzeug zudem günstige Bauweise (zwei nebeneinander möglich. Einziger Haken: Blockierstrom sind recht amtliche 27 Ampere. Entweder nimmst du LiPos oder eine kleine Starterbatterie mit in dein Raupenfahrzeug.
Jürgen von der Müllkippe schrieb: > Ich befürchte, dass das 10cm hohe Hindernis keine schiefe Ebene > ist, sondern eine Bordsteinkante. Da hilft kein Schwung, sondern nur > Raupenketten. Ich fahr da mit meinem Auto immer mit Schwung, nie mit Raupenkette drüber. 4.5kg entspricht einem seriösen RC Modellauto. Dem reicht ein Mabuchi 550er Motor.
Nachtrag: Vielen Dank bereits für die Antworten! Zum Hindernis: Es handelt sich um ein 10x10cm Kantholz, welches sich aber selber nicht bewegt. Der Antrieb mit Rädern ist im Projekt leider nicht möglich, bzw. die Raupen sind bereits festgelegt. Gibt es hierbei Dinge auf die geachtet werden sollte bei der Motorenwahl? Wie bereits erwähnt 'saugen' die Dinger ziemlich viel Strom. Da die Motoren mittels H-Brücken angesteuert werden sollen, gibt es doch bestimmt Limiten oder empfehlenswerte Grenzwerte, auch im Bezug auf die verbauten Akkus? Andy
Andreas schrieb: > Der Antrieb mit Rädern ist im Projekt leider nicht möglich, bzw. die > Raupen sind bereits festgelegt Weitgehend Scheisse. Ein Panzer braucht 1200 PS. Gut, ein Bagger nicht ganz so viel, ist aber langsam. Versucht ein möglichst leichgängiges Raupenfahrzeug zu bauen, am besten 2-teilig in der Mitte knickbar, mit 4 Raupen an 12 Rädern. Dann ist es lenkbar ohne zu viel Verlust, man braucht halt noch einen kräftigen Lenkservo. Die Motorleistung ist aus deinen Angaben nicht berechenbar, es hängt vor allem von der Beschaffenheit der Raupen und dem Untergrund ab.
MaWin schrieb: > Versucht ein möglichst leichgängiges Raupenfahrzeug zu bauen, am besten > 2-teilig in der Mitte knickbar, mit 4 Raupen an 12 Rädern. Dann ist es > lenkbar ohne zu viel Verlust, man braucht halt noch einen kräftigen > Lenkservo. https://de.wikipedia.org/wiki/Bandvagn_206
Gegen Raupenantrieb ist an sich nichts einzuwenden. Knicklenkung brauchst Du aus meiner Sicht nicht. Die Problematik liegt eher darin, daß Du sofort Grip an der oberen Kante des Kantholzes brauchst, um das Hindernis möglichst schnell überrollen zu können. Bau das Gefährt möglichst leicht, breit und stabil (Balsaholz oder Metallbaukasten-Teile). Form wie ein Panzer aus dem 1.WK: https://de.wikipedia.org/wiki/Mark_VII_(Panzer) Schwerpunkt etwa in der Mitte der im Normalfall horizontal laufenden Raupen. Vorne braucht das Gefährt nur sehr wenig Gewicht; denn es muß nur angehoben werden. Wobei dann aber die (normal) horizontal laufenden Raupen mit hochgehoben werden. Was dazu führt, daß im Endeffekt vorübergehend fast nur noch ganz hinten die Raupen Grip haben. Dabei muß der Grip auf der Oberfläche des Kantholzes bereits so gut sein, daß auch dort Antriebskraft wirksam wird. Diese kritische Phase kann evtl. durch Geschwindigkeit kompensiert werden. Das wirst Du Dir selbst erarbeiten müssen. Genau so wie die erforderliche Stärke der E-Mot.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.