Hallo, ich möchte viele (13) 3V-Motor in beiden Richtungen laufen lassen. Es wird immer nur einer laufen, und hat eine Stromaufnahme von ca. 250mA. Dazu wollte ich die eine Leitung auf 3V legen und die andere auf 0V bzw. 6V schalten. Doch wir erzeuge ich die 3V belastbar in beiden Richtungen? Hardy
Das Problem löst man in der Regel mit einer Brückenschaltung. Warum willst du es anders machen?
Hallo Sven, ich möchte gern den Treiber NCV7708 verwenden, der braucht aber mind. 5V. Gibt es vergleichbare schon mit 3V? Die meisten Motortreiber, die ich mir angeschaut habe verwenden mehr Spannung als 3V. Hardy
Interessiert dich nur, wie man aus 3V 6V (oder -3V) macht? Oder könnte dich eine unter den bei dir gegebenen Umständen optimale Lösung zur Ansteuerung deiner 13 Motoren interessieren? Es führen sehr viele Wege nach Rom!
Beides, einerseits würde ich gern wissen wie ich aus 6V eine in beide Richtung Spannung von 3V bekomme, anderseits gibt es die Schaltung erst auf Papier. Wenn es bessere Ansteuerungen der 13 Motoren (Heizungsteuerung, also wenig in Betrieb) gibt, bin ich auch einer anderen Lösung nicht verschlossen. Ich benötige 3 dieser Schaltungen, einmal 13, einmal 12 und einmal 6 Motoren. Deshalb war der 6fach-Treiber auf den ersten Blick eine gute Auswahl. Für eine Matixschaltung werden nur noch viele Dioden verbraucht und ich könnte die 3V am Motor mit ein paar Widerständen erreichen. Der Aufwand dazu ist überschaubar. Hardy
Hardy F. schrieb: > Doch wir erzeuge ich die 3V belastbar in beiden Richtungen? Konkret gesprochen: 1:1 Rechteckgenerator treibt Halbbrücke, an die ein LC-Tiefpass angeschlossen ist. Am Ausgang liegt dann die je nach Dimensionierung belastbare halbe Versorgungsspannung. Aaaber: Vielleicht reicht es für Deine Zwecke, wenn Du per SPI eine entsprechende (aber vermutlich langsame PWM) erzeugst?
Hardy F. schrieb: > Doch wir erzeuge ich die 3V belastbar in beiden Richtungen? Eine Möglichkeit ist ein OP-Amp (In dem Fall noch mit nachgeschalteter Push-Pull-Stufe). Nachteilig ist, dass bei 6V Versorgung dann die Hälfte der Leistung in Wärme umgewandelt wird. Ansonsten benötigt man einen bidirektionalen DC-DC-Wandler, aber das ist relativ aufwändig zu bauen. Wesentlich einfacher wäre folgender Ansatz: Ein 3V Netzteil (Oder, wenn schon 6V vorhanden sind, ein 6V->3V Buck) und dahinter eine H-Brücke mit MOSFETs. Das hat aber unter Umständen zum Nachteil, dass der Aufbau SMD Bauteile benötigt oder sehr groß wird (Ordentliche MOSFET in TO-92 gibts eigentlich nicht).
Sven B. schrieb: > Das Problem löst man in der Regel mit einer Brückenschaltung. Warum > willst du es anders machen? Bau doch eine H-Schaltung (Brücke) mit zwei Relais mit je einem Umschaltkontakt. Dann hast Du wesentlich weniger Verluste.
Vielen Dank erstmal an alle Mitdenker, da das Spannungproblem wohl doch nicht so einfach zu lösen ist, werde ich die Matrixschaltung (Anlage) doch bevorzugen. Hardy
Harald W. schrieb: > Bau doch eine H-Schaltung (Brücke) mit zwei Relais mit je einem > Umschaltkontakt. Dann hast Du wesentlich weniger Verluste. Ja, eine H-Brücke hätte ich auch empfohlen. Da wird alles gezeigt und erklärt: https://www.homofaciens.de/technics-base-circuits-h-bridge_ge.htm https://youtu.be/NyaOAJOG-zw Als n-MOSFETs kann man IRLML2402 oder IRLML2502 nehmen, die sind recht robust und günstig. Mit zwei zusätzlichen Invertern kommst du mit den n-Channel-Typen hin. Ansonsten benötigst du noch p-Channel-Typen, sparst aber die Inverter.
Ein Blick in das Datenblatt der Motore bringt es viellecht zu Tage, dass dieser für so kurze Zeiten mit langen Pausen auch mit höherer Spannung betrieben werden könnte. In dem Falle nehme man einen billigen Brückentreiber mit Transistoren, der ca. je 0,7V pro Brücke Spannungsabfall habe. Hardy F. schrieb: > Doch wir erzeuge ich die 3V belastbar in beiden Richtungen? Mit einer OP-Schaltung, bekannt als leistungsfähige virtuelle Masse auf U/2. Hierzu siehe Bild 11: https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/opa1.htm
Hallo Dieter, genau so etwas meinte ich, vielen Dank für den Link. Der Aufwand ist mir aber doch zu hoch. Hardy
Man kann auch einen Leistungs OPV als virtuelle Masse einsetzen, dann spart man sich die Transistoren. Mit einem zweiten OPV hat man dann schon direkt die H-Brücke. Dann bekommt der Motor von den 6 Volt sowieso nur noch etwa 4 Volt. Die Eingänge E1 und E2 müssen immer ein klares high oder low Potential haben. Diese H-Brücke ist selbstsicher und beinhaltet bereits die komplette SOA.
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