Hallo, eigentlich sagt einem die Intuition, dass man beim Bremsen irgendwie Energie vernichtet und dass vorrausschauendes Fahren Sprit spart, wenn man schon vor dem 80km/h Schild auf der Autobahn vom Gas geht und am Besten genau am Schild die 80km/h erreicht. Ist das wirklich so? Tatsächlich spart man mehr Sprit, wenn man bis kurz vor dem Schild auf dem Gas bleibt und dann scharf auf die 80km/h runterbremst. Die Zeit, die man durch das Ausrollen verliert bzw. durch spätes Bremsen gewinnt kann man nämlich in eine konstant geringere Geschwindigkeit auf dem gesamten Abschnitt vor dem 80km/h Schild investieren, was über die Strecke mehr Sprit spart, als während dem Ausrollen vor der Baustelle. Hab ich einen Logikfehler gemacht oder ist das tatsächlich so?
Michael N. schrieb: > Hab ich einen Logikfehler gemacht Möglicherweise. Fakt ist, daß beim Ausrollen mit Motorbremse der Momentanverbrauch auf 0 zurückgeht. Und mittlerweile gibt's Autos, bei denen in dieser Phase Energie im Fahrakku gespeichert wird.
Michael N. schrieb: > Hab ich einen Logikfehler gemacht... Ja, das falsche Forum für das Thema gewählt;-)
Michael N. schrieb: > Hab ich einen Logikfehler gemacht Irgendwie schon. In der Fahrschule wurde soweit ich mich erinnere darauf Hingewiesen das es ökonomischer ist mit dem Motor zu bremsen und vorausschauend zu fahren. Schließlich nutzen sich die Bremsen bei jeden Bremsvorgang entsprechend ab, die möglicherweise eingesparten Milliliter Sprit kosten weniger als neue Bremsbeläge, die durch den höheren Verschleiß eher nötig werden.
Michael N. schrieb: > Hab ich einen Logikfehler gemacht oder ist das tatsächlich so? Du hast vergessen zu berücksichtigen, dass dein Hintermann ganz gerne mit 120 weiter durch die Baustelle gebrettert wäre und nicht damit rechnet, dass du am Schild plötzlich hart in die Eisen steigst. Die Zeit, die dann für die Unfallaufnahme nötig wird, macht dein eingespartes Ausrollen bestimmt nicht wett.
Joe F. schrieb: > Du hast vergessen zu berücksichtigen, dass dein Hintermann ganz gerne > mit 120 weiter durch die Baustelle gebrettert wäre und nicht damit > rechnet, dass du am Schild plötzlich hart in die Eisen steigst. Dann steht er aber beim Stau mal ganz vorne. Das hat doch auch was.
Thomas E. schrieb: > Dann steht er aber beim Stau mal ganz vorne. Das hat doch auch was. Wenn er über dich drüber fliegt, ist er tatsächlich vorne. Anderenfalls (wenn er aufprallt) bist du selber ganz vorne... :-)
Michael N. schrieb: > Hab ich einen Logikfehler gemacht oder ist das tatsächlich so? Präsentiere doch einfach deine Rechnung, mit der du zu dieser Behauptung gelangt bist: > Die Zeit, die man durch das Ausrollen verliert bzw. durch spätes Bremsen > gewinnt kann man nämlich in eine konstant geringere Geschwindigkeit auf > dem gesamten Abschnitt vor dem 80km/h Schild investieren, was über die > Strecke mehr Sprit spart, als während dem Ausrollen vor der Baustelle. Wenn deine Rechnung fehlerhaft ist oder von falschen Voraussetzungen ausgeht, wird dich hier dann sicher jemand darauf hinweisen. Außerdem heißt es "während des Ausrollens" (Genitiv).
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"eigentlich sagt einem die Intuition, dass man beim Bremsen irgendwie Energie vernichtet und dass vorrausschauendes Fahren Sprit spart, wenn man schon vor dem 80km/h Schild auf der Autobahn vom Gas geht und am Besten genau am Schild die 80km/h erreicht." Kurz: "Während dem der Ausrollen tut." Ja, das ist wirklich so, wie Du im ersten Satz beschreibst. Wenn man so langsam außerorts unterwegs ist, könnte das Auto noch sparsamer sein, wenn jenseits des höchsten Ganges noch ein zusätzlicher Spargang eingebaut wäre, der nochmals die Drehzahl senkt. Dies verwirklichst die Industrie allerdings nicht, weil sich dieser Gang zum Beschleunigen nicht mehr eignen würde. Außerdem haben die meisten Neuwagenbesitzer die Gewohnheit, mit größter Regelverstärkung dem Verkehrsaufkommen nachzueifern, so daß sie diesen Spargang aufgrund mangelnder Geduld niemals benutzen würden. Wozu sollten sie auch derartig streng sparen? Und für Sparfüchse gab es schon genügend Konstruktionen in früheren Jahrzenten. https://m.youtube.com/watch?v=35DFY7EDbx8 wenn das stimmt... MfG
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Christian S. schrieb: > Wenn man so langsam außerorts unterwegs ist, könnte das Auto noch > sparsamer sein, wenn jenseits des höchsten Ganges noch ein > zusätzlicher Spargang eingebaut wäre, der nochmals die Drehzahl senkt. Audi (und evtl. auch andere) hatte so etwas in den 80er Jahren: Zusätzlich zu den damals üblichen vier Gängen gab es (m.W. gegen Aufpreis) einen fünften Gang, der ein reiner Spargang war und auf dem Schaltknauf deswegen nicht mit einer "5", sondern mit einem "E" (wie economic) beschriftet war. Das Getriebe war so dimensioniert, dass man die Höchstgeschwindigkeit nur im vierten Gang erreichen konnte. Dieser E-Gang sparte nicht nur Sprit, sondern erhöhte auch den Komfort auf Langstrecken, da der Motor durch die geringere Drehzahl leiser und vibrationsärmer war. Schade, dass es so etwas heute nicht mehr gibt.
Dazu braucht es ein Diagramm...
1 | a:Sicht auf Schild b:Schild |
2 | v v |
3 | |
4 | 1. Verbrauch beim Ausrollen |
5 | 100%_______ |
6 | | |
7 | 75% | ________ |
8 | | | |
9 | | | |
10 | 0% |___________________| |
11 | |
12 | |
13 | |
14 | 2. Verbrauch bei abrupter Bremsung zwischen "Sicht auf Schild" und "Schild" |
15 | 100%____________________ |
16 | | |
17 | 75% |_______________ |
18 | |
19 | |
20 | 0% |
Die x-Achse ist der Weg. Der Bremszeitpunkt bei 2. ist so gewählt, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit zwischen a (Sicht auf Schild) und b (Schild) die gleiche ist wie im Fall des Ausrollens. Man sieht ganz deutlich, dass im Fall des Ausrollens zwischen a und b keine Energie verbraucht wird, während das im anderen Fall nicht der Fall ist. Bis zum Punkt a sind beide Fälle gleich, ab dem Punkt b sind auch beide Fälle gleich. q.e.d.
Yalu X. schrieb: > einen fünften Gang, der ein reiner Spargang war und auf dem > Schaltknauf deswegen nicht mit einer "5", sondern mit einem "E" (wie > economic) beschriftet war. > Dieser E-Gang sparte nicht nur Sprit, sondern erhöhte auch den Komfort > auf Langstrecken, da der Motor durch die geringere Drehzahl leiser und > vibrationsärmer war. > > Schade, dass es so etwas heute nicht mehr gibt. Soll das Ironie sein? Heut gibts doch oft sogar 6 Gänge. Ob dann "5","E" oder "Yalu" draufsteht sollte vom Effekt her keinen Unterschied machen.
Wenn man als Nebenbedingung hat, dass die Strecken in derselben Zeit zurückgelegt werden müssen, dann würde sich das scharfe Bremsen tatsächlich lohnen. Denn, wenn man langsam ausrollen lässt, verliert man Zeit durch lange Strecken mit niedriger Geschwindigkeit. Man muss diese Zeit durch eine viel höhere Geschwindigkeit an anderer Stelle ausgleichen.
Stefan H. schrieb: > Wenn man als Nebenbedingung hat, dass die Strecken in derselben > Zeit zurückgelegt werden müssen, dann würde sich das scharfe Bremsen > tatsächlich lohnen. Denn, wenn man langsam ausrollen lässt, verliert man > Zeit durch lange Strecken mit niedriger Geschwindigkeit. Man muss diese > Zeit durch eine viel höhere Geschwindigkeit an anderer Stelle > ausgleichen. Ich würde für einen Fluchtwagen den E-Gang nicht propagieren oder bestenfalls mechanisch sperren. Aber in den 80ern dürfte der E-Gang eine innovative Sache gewesen sein. MfG
Thorsten M. schrieb: > Soll das Ironie sein? Heut gibts doch oft sogar 6 Gänge. Ob dann "5","E" > oder "Yalu" draufsteht sollte vom Effekt her keinen Unterschied machen. Das war aber ironisch, oder? Die Anzahl der Gänge bestimmt doch nicht deren längste Übersetzung. Der Spargang starb wohl an der Politik. Manche Kennzahlen müssen im höchsten Gang angegeben werden. Was für ein Wahnsinn: das kostet auf Landstraßen einen Liter.
Thorsten M. schrieb: > Soll das Ironie sein? Heut gibts doch oft sogar 6 Gänge. Ob dann "5","E" > oder "Yalu" draufsteht sollte vom Effekt her keinen Unterschied machen. Wenn du meinen obigen Beitrag zu Ende gelesen hättest, wüsstest du, dass der Unterschied zwischen einem gewöhnlichen fünften Gang und dem E-Gang nicht nur in der Beschriftung liegt. Das Übersetzungsverhältnis des größten Gangs wird normalerweise so ausgelegt, dass der Motor bei Vollgas auf ebener Strecke in seinem Leistungsmaximum läuft, d.h. es ist – dem Wunsch der meisten Kunden entsprechend – nicht auf minimalen Verbrauch, sondern auf maximale Höchstgeschwindigkeit optimiert. Eine Ausnahme war der damalige Spar-Audi, bei dem dies – wie ich oben schon geschrieben habe – nicht für den höchsten (fünften), sondern für den zweithöchsten (vierten) Gang zutrifft. Bei gleicher Motorleistung und -charakteristik entspricht somit der sechste Gang eines aktuellen Autos dem vierten Gang des damaligen Spar-Audi. Die zusätzlichen Gänge dienen heute im Wesentlichen nur dazu, die Übersetzungsverhältnisse näher zusammenzurücken, was ein sportlicheres Fahrgefühl vermitteln soll.
Yalu X. schrieb: > was ein sportlicheres > Fahrgefühl vermitteln soll Hat aber auch noch einen weiteren Vorteil: wenn man sparsam fahren möchte, kann man die enger beieinander liegenden Gänge problemlos überspringen ohne die Gänge übermäßig "ausfahren" zu müssen. Von der Ampel weg vom 2. direkt in den 4., und für's auf ebener Strecke mit 50 km/h dahinrollen kann man selbst in der Stadt mal vom 4. direkt in den 6. wechseln.
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Das gab es damals zudem nicht nur von Audi, sondern von vielen Herstellern; ich hatte sowas im Datsun und im Opel. Das Ganze war recht schwach verbreitet und hieß markenneutral 'Overdrive'. Durchsetzen konnte sich das nicht, weil die potentiellen Käufer auch damals zu verrottet waren, um die Vorteile einer überlangen Übersetzung zu erkennen - schließlich kostete das Ganze Geld, und da hätte man lieber die Übersetzungen im Schaltbereich feiner gestuft: Da kann man so schön stufig beschleunigen. Das lieben besonders Fahrer, die sich ihre Jugendlichkeit in überdurchschnitllichem Maße bewahrt haben. Auch Babys lieben es, wenn man durch Schaukeln oder Werfen ihr Gleichgewichtsorgan stimuliert ...
Joe F. schrieb: > Hat aber auch noch einen weiteren Vorteil: wenn man sparsam fahren > möchte, kann man die enger beieinander liegenden Gänge problemlos > überspringen ohne die Gänge übermäßig "ausfahren" zu müssen. > Von der Ampel weg vom 2. direkt in den 4., und für's auf ebener Strecke > mit 50 km/h dahinrollen kann man selbst in der Stadt mal vom 4. direkt > in den 6. wechseln. Dann kann man aber die ungeraden Gänge auch gleich weglassen, und man landet beim guten alten Dreiganggetriebe, wie es zu meines Großvaters Zeiten Standard war ;-)
Michael N. (michaelnold) >Tatsächlich spart man mehr Sprit, wenn man bis kurz vor dem Schild auf >dem Gas bleibt und dann scharf auf die 80km/h runterbremst. >Die Zeit, die man durch das Ausrollen verliert bzw. durch spätes Bremsen >gewinnt kann man nämlich in eine konstant geringere Geschwindigkeit auf >dem gesamten Abschnitt vor dem 80km/h Schild investieren, was über die >Strecke mehr Sprit spart, als während dem Ausrollen vor der Baustelle. >Hab ich einen Logikfehler gemacht oder ist das tatsächlich so? Soso, Du willst also auf dem gesamten Abschnitt vor dem 80km/h Schild, also die geamte Autobahnfahrt bis dahin, mit max. 80 fahren, und dann auch noch am Schild hart auf 80 bremsen - also ja - Logikfehler gefunden ...
Yalu X. schrieb: > Das Übersetzungsverhältnis des größten Gangs wird normalerweise so > ausgelegt, dass der Motor bei Vollgas auf ebener Strecke in seinem > Leistungsmaximum läuft, d.h. es ist – dem Wunsch der meisten Kunden > entsprechend – nicht auf minimalen Verbrauch, sondern auf maximale > Höchstgeschwindigkeit optimiert. OK. Wobei wann fährt man ein Auto geschwindigkeitsmäßig schon voll aus? Ich bin eher mit leistungsschwachen Autos unterwegs und bei 150km/h kommt da nicht mehr viel, selbst bei 120km/h ist die Beschleunigung schon eher gemächlich. Ob da eine noch stärkere Untersetzung in Bezug auf den Verbrauch noch viel bringen würde?
" Ob da eine noch stärkere Untersetzung in Bezug auf den Verbrauch noch viel bringen würde?" Hallo, die noch stärkere Untersetzung bringt nur dann etwas, wenn der Motor bei gemächlichen 75 bis 100 km/h kaum belastet wird, aber bei niedrigerer Drehzahl trotzdem ohne starke Vibration die gleiche geringe Leistung erbringen könnte. Durch geringere Drehzahl werden Reibungs- und Strömungsverluste im Motor vermindert. Diese Fahrweise macht nur auf freien Strecken Sinn, auf denen man konstante Geschwindigkeit fahren kann. Fahrer, die gerne immer "pumpen" , sind damit gar nicht gut bedient. Es spielt aber alles keine Rolle, denn das Automobil ist ein Kind des Ölzeitalters und soll verbrauchen, so gut es geht. Jeder darf brauchen, wieviel er will. MfG
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Thorsten M. schrieb: > Ich bin eher mit leistungsschwachen Autos unterwegs und bei 150km/h > kommt da nicht mehr viel, selbst bei 120km/h ist die Beschleunigung > schon eher gemächlich. Ob da eine noch stärkere Untersetzung in Bezug > auf den Verbrauch noch viel bringen würde? Ja, würde sie. Der Sinn des Overdrive besteht darin, den Verbrennermotor mit annähernd Leerlaufdrehzahl zu betreiben, obwohl sich das Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit bewegt. Wegen der geringen Drehzahl darfst Du ruhig ein wenig Gas geben, der geringe Gasdurchsatz verhindert überhöhten Verbrauch.
Yalu X. schrieb: > Das Übersetzungsverhältnis des größten Gangs wird normalerweise so > ausgelegt, dass der Motor bei Vollgas auf ebener Strecke in seinem > Leistungsmaximum läuft, d.h. es ist – dem Wunsch der meisten Kunden > entsprechend – nicht auf minimalen Verbrauch, sondern auf maximale > Höchstgeschwindigkeit optimiert. Ähm,... ich kenne da mehrere (japanische) Fahrzeuge, die ihre Höchstgeschwindigkeit nur einen Gang unter dem dem höchsten Gang erreichen. So pauschal würde ich das somit nicht unterschreiben.
Thorsten M. schrieb: > Ich bin eher mit leistungsschwachen Autos unterwegs und bei 150km/h > kommt da nicht mehr viel, selbst bei 120km/h ist die Beschleunigung > schon eher gemächlich. Ob da eine noch stärkere Untersetzung in Bezug > auf den Verbrauch noch viel bringen würde? Nö, das bringt nur bei überdimensionierten Motoren was. Aber auch nur, wenn man längere Strecken konstant fahren könnte, z.B. 2:00 Uhr nachts. Wenn möglich, lasse ich den Tempomat beschleunigen und verzögere durch Schalten in den Leerlauf. Das ist am Sprit sparendsten.
> verzögere durch > Schalten in den Leerlauf. Das ist am Sprit sparendsten. Nein, die Schubabschaltung zu nutzen ist am sparendsten, denn dann braucht der Motor genau nix.
Matthias S. schrieb: > Nein, die Schubabschaltung zu nutzen ist am sparendsten, denn dann > braucht der Motor genau nix. Schubabschaltung ist Motorbremse, d.h. die Zeit, wo nix verbraucht wird, ist nur sehr kurz. Beim Ausrollen wird aber nur wenig verzögert, d.h. die Zeit mit Leerlaufverbrauch ist viel länger. Im Schnitt ist das daher günstiger. Probiers einfach mal aus.
Im Schubbetrieb wird aber die kinetische Energie benötigt um den Motor auf Drehzahl zu halten, und das bei einer Drehzahl die meist über der Leerlaufdrehzahl ist. Er braucht dann zwar kein Sprit, bremst aber dafür. Wenn du in den Leerlauf schaltest kannst du länger rollen, dafür benötigt der Motor aber etwas Sprit um den Leerlauf zu halten. Auf meinem Arbeiteweg habe ich ein Gefälle von ~2km Länge. wenn ich in den Leerlauf schalte, dann Rolle ich konstant mit knapp über 100km/h. Wenn ich den höchsten Gang drin lasse, dann muss ich etwas Gas geben um die Motorbremse auszugleichen. Ich werde mal die Tage auf den Momentanverbauch schauen was besser ist. Vom Gefühl her würde ich aber sagen das es besser ist wenn der Motor mit 800 U/min im Standgas läuft, als dass ich die Reibungsverluste von 1500 U/min habe. Bei anderen Geschwindigkeiten kann es schon wieder anders aussehen. Insgesamt würde ich das Fazit ziehen: Es kommt drauf an...
Peter D. schrieb: > Probiers einfach mal aus. Ich habs mal ausprobiert und herausgefunden, dass ich einfach ohne meine Kupplung unnötig zu belasten das KFZ mit eingelegtem Gang mit einem Verbrauch von 0,0 ausrollen lassen kann und meist am Ende doch noch bremsen muss, weil es einem nicht schnell genug ging und der sich in meine "Pufferlücke zum elastischen Fahren" reingedrängt hat. Beim Gasloslassen bremst das Fahrzeug eh' kaum mehr, denn die sogenannte "Motorbremse" (also die Bremswirkung durch die für den Leerlauf nötige Energie) ist bei heutigen effizienten Motoren eigentlich wirkungslos. So schone ich die Kupplung samt Ausrücklager, weil ich weder dauernd auf dem Kupplungspedal rumreite noch beim Wiedereinkuppeln Feinstaub abreibe. Und zudem muss ich fürs Weiterfahren einfach den Fuß, der das Gaspedal losgelassen hat, wieder weiter runterdrücken. Michael N. schrieb: > Ist das wirklich so? > Tatsächlich spart man mehr Sprit, wenn man bis kurz vor dem Schild auf > dem Gas bleibt und dann scharf auf die 80km/h runterbremst. Diese Argumentation kenne ich von den Tunern: weil mein gechiptes Fahrzeug bei Vollgas zwar doppelt so viel braucht, aber ich nach dem Ampelstart viel schneller auf 100km/h bin, kann ich viel früher aufhören zu beschleunigen und so den Verbrauch viel schneller auf "Normalmaß" reduzieren. In der Praxis funktioniert das leider nicht. Joe F. schrieb: > und für's auf ebener Strecke mit 50 km/h dahinrollen kann man selbst in > der Stadt mal vom 4. direkt in den 6. wechseln. Der 6. macht bei mir aber 55km/h im Leerlauf... ;-)
Matthias S. schrieb: > Yalu X. schrieb: >> Das Übersetzungsverhältnis des größten Gangs wird normalerweise so >> ausgelegt, dass der Motor bei Vollgas auf ebener Strecke in seinem >> Leistungsmaximum läuft, d.h. es ist – dem Wunsch der meisten Kunden >> entsprechend – nicht auf minimalen Verbrauch, sondern auf maximale >> Höchstgeschwindigkeit optimiert. > > Ähm,... > ich kenne da mehrere (japanische) Fahrzeuge, die ihre > Höchstgeschwindigkeit nur einen Gang unter dem dem höchsten Gang > erreichen. So pauschal würde ich das somit nicht unterschreiben. Ist auch bei vielen deutschen Fahrzeugen der Fall. Bei mir steht in der Betriebsanleitung "Die Höchstgeschwindigkeit wird nur im Kick-Down Betrieb erreicht". Mit Kick Down schaltet die Automatik einen Gang runter.
Peter D. schrieb: > Beim Ausrollen wird aber nur wenig verzögert, d.h. die Zeit mit > Leerlaufverbrauch ist viel länger. Im Schnitt ist das daher günstiger. Seit wann ist "Zeit x * Menge y" (wobei x&y beide >0 sind) weniger als "Zeit <x * Menge 0"? Wenn es darum geht, zu verzögern (weil Ampel, Ausfahrt oder Limit in Sicht sind) ist es definitiv sinnvoller, im Schubbetrieb ohne Kraftstoff rollen zu lassen. Die Bremse ist nur dann nötig, wenn die Verzögerungsleistung nicht reicht, oder das Verzögern unerwartet benötigt wird. Leerlauf rollen lassen dagegen ist eigentlich völlig sinnnlos, weil man dank Roll- und Windwiderstand trotzdem langsamer wird, aber eine nicht unerhebliche Menge Kraftstoff verbraucht. Selbst das leichte Anschieben mit ganz wenig Gas an einem Gefälle braucht weniger Sprit als der Leerlauf mit Rollenlassen, denn der Großteil der Bewegungsenergie im Motor wird ja durch das Gefälle erbracht.
Jens M. schrieb: > Seit wann ist "Zeit x * Menge y" (wobei x&y beide >0 sind) weniger als > "Zeit <x * Menge 0"? Du vergißt, daß die Strecke bei Motorbremse viel kleiner ist, d.h. Du unterschlägst den größeren Teil, wo mehr als Leerlauf verbraucht wird. Beispielrechnung: 1000m Leerlauf bei 1l/100km = 0,01l gesamt oder 200m Motorbremse bei 0l/100km Fehlen also noch 800m bei voller Fahrt (4l/100km) = 0,032l gesamt
Percy N. schrieb: > Wegen der geringen Drehzahl darfst Du ruhig ein wenig Gas geben, der > geringe Gasdurchsatz verhindert überhöhten Verbrauch. Im Otto-Motor sind die Drosselverluste geringer, wenn die Drosselklappe weiter geöffnet wird (mehr Gas geben). Am sparsamsten bist Du, wenn Du mit hohem Drehmonent (Drosselklappe auf) und geringer Drehzahl unterwegs bist (Leistung ~ Drehmoment * Drehzahl). Peter D. schrieb: > Schubabschaltung ist Motorbremse... Das gilt allerdings mehr für den Otto- und weniger für den Dieselmotor, denn der hat keine Drosselklappe und damit geringere Drosselverluste, damit kann man lange rollen, bzw. für Motorbremse bei Bergabfahrt muss Du schon ordentlich runterschalten.
Ausrollen lassen um Sprit zu sparen steht aber meiner wenigen Restlebenszeit gegenüber, ich mag einfach nicht länger unterwegs sein als unbedingt nötig. Der Weg ist heute für mich nicht mehr das Ziel.
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Joachim B. schrieb: > ich mag einfach nicht länger unterwegs sein > als unbedingt nötig. Wieviele Sekunden Lebenszeit sparst du dir denn dadurch so auf, sagen wir, 100km?
Le X. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> ich mag einfach nicht länger unterwegs sein >> als unbedingt nötig. > > Wieviele Sekunden Lebenszeit sparst du dir denn dadurch so auf, sagen > wir, 100km? nie nachgerechnet, aber ich freue mich über jede Sekunde die ich länger mit meinen Freunden zusammen bin statt auf der Autobahn. Es gibt aber offensichtlich auch Menschen die wollen möglichst lange auf der Autobahn bleiben, mögen sie ihr Zuhause nicht oder müssen beim Kunden arbeiten oder was ist auf der Autobahn so toll?
Bevor ich zu Hause den Rasen mähen muss, gehe ich lieber noch mit dem Kunden eine leckere Tasse Kaffee trinken :-)
nicht immer bis auf die letzte Sekunde so schnell wie möglich zu fahren ist einfach entspannter. BTW gehörst Du auch zu denen, die kurz vorm Abbiegen noch schneller werden? Und auch kurz davor noch besonders dicht auffahren?
Martin H. schrieb: > Im Otto-Motor sind die Drosselverluste geringer, wenn die Drosselklappe > weiter geöffnet wird (mehr Gas geben). Am sparsamsten bist Du, wenn Du > mit hohem Drehmonent (Drosselklappe auf) und geringer Drehzahl unterwegs > bist (Leistung ~ Drehmoment * Drehzahl). Was für ein Glück das bei meinem die Drosselklappe immer voll geöffnet ist. Wieder 0,001 Liter auf hundert gespart.
Joachim B. schrieb: > Le X. schrieb: >> Joachim B. schrieb: >>> ich mag einfach nicht länger unterwegs sein >>> als unbedingt nötig. >> >> Wieviele Sekunden Lebenszeit sparst du dir denn dadurch so auf, sagen >> wir, 100km? > > nie nachgerechnet, aber ich freue mich über jede Sekunde die ich länger > mit meinen Freunden zusammen bin statt auf der Autobahn. > > Es gibt aber offensichtlich auch Menschen die wollen möglichst lange auf > der Autobahn bleiben, mögen sie ihr Zuhause nicht oder müssen beim > Kunden arbeiten oder was ist auf der Autobahn so toll? Wenn du die Autobahn nicht toll findest, fahr doch mit der Bahn! da kannst du während der Zeit im Zug am Rechner arbeiten (oder hier im Forum posten) oder (wenn du eine Zug nimmst, der dazu weniger geeignet ist, z.B. eine S-Bahn) etwas lesen.
● J-A V. schrieb: > BTW gehörst Du auch zu denen, > die kurz vorm Abbiegen noch schneller werden? > Und auch kurz davor noch besonders dicht auffahren? nö abbiegen Kreuzung, lieber langsam kurz davor, lieber langsam Es gibt da so Verkehrsteilnehmer die bremsen schon bei grünem Ampellicht. Es gibt da so Verkehrsteilnehmer die schneiden beim Abbiegen an die 100m an und kommen einem in derselben Spur entgegen. Alles schon selber erlebt und wenn dann 50m von der Kreuzung weg der Polizist sagt der Entgegenkommende hatte Vorfahrt weil er von rechts kam, ein Glück für mich das der Entgegenkommende besoffen war, sonst hätte ich 50m von der Kreuzung rechts vor links misachtet.
Joachim B. schrieb: > Es gibt aber offensichtlich auch Menschen die wollen möglichst lange auf > der Autobahn bleiben, mögen sie ihr Zuhause nicht oder müssen beim > Kunden arbeiten oder was ist auf der Autobahn so toll? "Möglichst lange" halte ich für etwas übertrieben. Ich denke eher es gibt einen Sweetspot, einen Kompromiss aus "Geschwindigkeit" und "Gemütlichkeit", wenn ich diesen treffe ist die Fahrt insgesamt am angenehmsten und stressfreisten für mich. Meiner Erfahrung nach liegt dieser Punkt bei den meisten Menschen nicht bei v_max.
Lothar M. schrieb: > Joe F. schrieb: >> und für's auf ebener Strecke mit 50 km/h dahinrollen kann man selbst in >> der Stadt mal vom 4. direkt in den 6. wechseln. > Der 6. macht bei mir aber 55km/h im Leerlauf... ;-) 55 aufm Tacho sind bei mir 50 aufm Navi (GPS). Passt also. ;-)
Philipp Klaus K. schrieb: > fahr doch mit der Bahn! mein Leben in vollen Zügen geniessen? Dazu fehlt mir das Geld und die Langeweile. Ich wäre ja wieder für Güter auf die Schiene, aber auch die mögen keinen Halt auf freier Strecke und gar ausfallende Kühlanlagen.
Peter D. schrieb: > Du vergißt, daß die Strecke bei Motorbremse viel kleiner ist, d.h. Du > unterschlägst den größeren Teil, wo mehr als Leerlauf verbraucht wird. Was hast du für Augen? Wenn ich vom Gas gehe, sobald ich das 70-Schild lesen kann, reicht es so gerade, um ausgehend von 105 (Tacho) mit gut über 75 (Tacho) in der 70-Zone zu landen. Ohne Schalten, Kuppeln oder Bremsen. Dein Fall tritt ein, wenn man wahlfrei eine Strecke nimmt, 100km/h am Eingang, 70 am Ausgang, und auf Zeit arbeitet. Das kommt aber nie vor, und zugleich spart man, was, 10 Sekunden, weil man nach deinem Beispiel 800m länger "heizen" kann bzw. muss? Wenns ums Sparen geht, muss man dagegen mal ein bissel easy mit dem Gasfuß sein, und das heißt nicht schleichen, sondern auch mal schieben lassen, denn: 70 gilt ab Schild, genau so wie 100. Du musst also vor dem Schild die 70 erreichen und darfst erst ab dem Freigabeschild wieder beschleunigen. Das scheint vielen Autofahrern nicht klar zu sein. Die sind dann zwar vor mir an der Ampel, aber eben nur einen Platz, und dafür gehen jeden Tag bare Euros durch den Auspuff. Nuja, wers hat...
Michael N. schrieb: > Hallo, > > eigentlich sagt einem die Intuition, dass man beim Bremsen irgendwie > Energie vernichtet und dass vorrausschauendes Fahren Sprit spart, wenn > man schon vor dem 80km/h Schild auf der Autobahn vom Gas geht und am > Besten genau am Schild die 80km/h erreicht. > > Ist das wirklich so? > Tatsächlich spart man mehr Sprit, wenn man bis kurz vor dem Schild auf > dem Gas bleibt und dann scharf auf die 80km/h runterbremst. > Die Zeit, die man durch das Ausrollen verliert bzw. durch spätes Bremsen > gewinnt kann man nämlich in eine konstant geringere Geschwindigkeit auf > dem gesamten Abschnitt vor dem 80km/h Schild investieren, was über die > Strecke mehr Sprit spart, als während dem Ausrollen vor der Baustelle. > > Hab ich einen Logikfehler gemacht oder ist das tatsächlich so? Willst Du nun Zeit oder Sprit sparen? Sprit sparen geht "effizient", wenn Du Dir von Deinem individuellen Fahrzeug die Daten nimmst und die spritsparenste Geschwindigkeit ermittelst, nebst passender Bedienung des Fahrzeugs. Das wird wohl so um die 60km/h sein? Zeit sparen geht, wenn Du Vollgas fährst (sofern es die Straßenverhältnisse zulassen) und bei Geschwindigkeitsbegrenzungen so spät wie möglich, aber dann volle Pulle, bremst. Beides zusammen geht nicht, ein Optimum finden auch nicht. Wie auch, es sind ja keine vergleichbaren Parameter. Zudem ist es vom Streckenprofil abhängig und natürlich auch vom verwendeten Fahrzeug. Ich verstehe Deine Frage nicht. Blackbird
Matthias S. schrieb: > Ähm,... > ich kenne da mehrere (japanische) Fahrzeuge, die ihre > Höchstgeschwindigkeit nur einen Gang unter dem dem höchsten Gang > erreichen. So pauschal würde ich das somit nicht unterschreiben. Ich hab mal im Corsa bei bei 196 km/h laut Tacho auf der Autobahn auch mal wieder zurück in den 4. Gang geschaltet, weil ich dachte, da geht noch was. Hui, hätte nicht gedacht, dass der Drehzahlmesser hinter dem roten Bereich noch weiter geht.
Das spart auf jeden Fall Sprit wenn Dir der Motor wegen so'ner Blödheit um die Ohren fliegt.
Marek N. schrieb: > Ich hab mal im Corsa bei bei 196 km/h laut Tacho auf der Autobahn auch > mal wieder zurück in den 4. Gang geschaltet Opel Corsa mit 196 km/h zu fahren, ist doch wie ein E-bike mit 50 km/h zu fahren. Kann man machen, möchte man aber nicht.... Michael N. schrieb: > eigentlich sagt einem die Intuition, dass man beim Bremsen irgendwie > Energie vernichtet und dass vorrausschauendes Fahren Sprit spart, wenn > man schon vor dem 80km/h Schild auf der Autobahn vom Gas geht und am > Besten genau am Schild die 80km/h erreicht. Ich habe mal mit meinem 1.8L/125PS Benziner ein Experiment gemacht. Bin eine Tankfüllung sehr definsiv gefahren, im Neutralgang ausrollen lassen etc. Vergleichbar mit meiner normnalen Fahrweise, also zügiger, Vorbremsen mit dem Motor etc. bin ich auf ein erstaunliches Ergebis gekommen. Es hat sich auf den Verbrauch der Tankfüllung und der erreichten Kilometerzahl kaum ausgewirkt.
> im Neutralgang ausrollen lassen
Bringt nichts, da der Motor im Standgas eben auch Gas braucht.
Einfach die Schubabschaltung nutzen, passend herunterschalten
(Motorbremse) und möglichst gleichmäßiges Tempo bei möglichst kleiner
Drehzahl fahren, das bringt bei meinem Diesel am meisten.
wenn ich wie eine Oma fahre, kommt die A-Klasse auf 5,1l/100Km Dann war ich 3 Stunden unterwegs und hatte als Durchschnitt gerade mal 51Km/h zusammen. mit 79Km/h im Durchschnitt waren es 6,9 Liter. Dafür musste ich dann allerdings auch an jedem LKW vorbei gröhlen. Nur damit der dann an der roten Ampel direkt hinter einem steht. Es ist allerdings auch schwierig, 2 mal exakt die selben Bedingungen zu haben.
Zweimal die gleichen Bedingungen hast Du nie, aber Du kommst dicht dran. Ich habe für solche "Versuchsfahrten" Fahrten genutzt wo ich abends oder nachts unterwegs war und einem niemand vor den Kühler brummt. Da bringt defensives und vorausschauendes Fahren wirklich eine ganze Menge, da kommt das 4L V8 Dieselschweinchen mit seinen 2,2 Tonnen auch auf 6L/100km im Speckgürtel von Berlin. Windschattenfahren bringt auch eine ganze Menge, das habe ich damals (tm) mit meinem Golf GTI ausprobiert. Habe mir den dicksten kastenförmigsten LKW gesucht, den ich finden konnte und bin dem die 300km von der Ostsee nach Berlin dicht hinterhergefahren. Da hat die Karre gefühlt weniger als die Hälfte gebraucht als wenn man alleine mit normaler Geschwindigkeit gefahren wäre.
hehe ja sowas hab ich auch alles schon durch. aber es macht ja kein' Spass hinter einem LKW hinterher zu dackeln. Zumindest nicht soo dicht, dass der Windschatten richtig was bringt. Und danach ist die Karre womöglich auch noch schwarz. Der pafft wat wech... ;)
**hihi** Unter dem Aspekt war's nur nicht gut für die Lunge, der GTI war sowieso schwarz. :) Also man sollte vielleicht nicht gerade hinter der Stenkelfelder Spedition Öttinger oder LKWs aus osteuropäischen Regionen herfahren...
wie nannte es Atze Schröder noch? den Rumänischen Silberrücken.
Eines ist physikalisch völlig klar: Bremsen setzt den Impuls des Fahrzeugs vollständig in Wärme um - damit auch die Energie, die ich bis zum Bremsen verbraucht habe, um das Fahrzeug auf konstanter Geschwindigkeit zu halten. Von dem Augenblick an, von dem ich vom Gas gehe und wegen der Schubabschaltung keinen Sprit mehr verbrauche bis zum Stillstand benötige ich keinen Sprit. Das ist weniger, als wenn ich bis zur Vollbremsung auf dem Gaspedal bleibe.
Ganz bis zum Stillstand geht nicht, beim ersten Gang Leerlaufdrehzahl ist Schluss mit der Schubabschaltung. Was in dem Zusammenhang auch lustig ist: Ein ehemaliger Kumpel von mir hatte sich einen VW Fox gekauft, weil das Ding ja nur 4-5 Liter auf 100 km verbraucht. Dieser Kumpel hat(te?) aber das das Problem, daß er nur drei Zustände kannte - entweder stand er auf dem Gas, auf der Bremse oder an der roten Ampel. Und sich dann noch aufregen wieso zweimal im Jahr die Bremsklötze (und einmal die Bremsscheiben) runter sind und die Kiste doch tatsächlich 9..10 Liter braucht - was ich unter den gegebenen Umständen für einen verdammt guten Werte halte. Nee ehrlich, hatte einige Diskussionen mit dem wieso ich beim ihm entweder selbst oder woanders mitfahre. In einer Cessna, die einmal quer durch einen Hurrican fliegt, wird mir weniger schlecht.
Wolfgang R. schrieb: > und wegen der > Schubabschaltung keinen Sprit mehr verbrauche bis zum Stillstand > benötige ich keinen Sprit. nicht bis zum Stillstand. meine Karre macht das bis ca 1300 UPM, darunter wird wieder Sprit zugegeben.
Fehler von mir - ich meinte natürlich nicht bis zum Stillstand, sondern bis zu den gewünschten 80km/h...
Ben B. schrieb: >> im Neutralgang ausrollen lassen > Bringt nichts, da der Motor im Standgas eben auch Gas braucht. Ich meinte z.B. 100 Meter bis zur roten Ampel ausrollen lasse und dabei beim Umschalten der Ampel noch gewisse Geschwindigkeit für die Weiterfahrt zu haben, als mit 60km/h an die Ampel ranzufahren und bis zum Stillstand zu bremsen.
A. F. schrieb: > Ich habe mal mit meinem 1.8L/125PS Benziner ein Experiment gemacht. Bin > eine Tankfüllung sehr definsiv gefahren, im Neutralgang ausrollen lassen > etc. Vergleichbar mit meiner normnalen Fahrweise, also zügiger, > Vorbremsen mit dem Motor etc. bin ich auf ein erstaunliches Ergebis > gekommen. Es hat sich auf den Verbrauch der Tankfüllung und der > erreichten Kilometerzahl kaum ausgewirkt. Im Fall mit Neutralgang verbrauchst du auf jeden Fall mehr Bremsen. Die Gesamteffizienz hängt auch vom Motor ab. Verschiedene Motoren haben bei verschiedenen Lastpunkten verschiedene Wirkungsgrade. Ich habe mal Versuche mitm Mopped gemacht. Da kam raus dass der 600er Vierzylinder nicht mehr sparsamer wird wenn man langsamer als 80 fährt. Mit konstant 60 hat man den gleichen Verbrauch. Mit dem 700er Zweizylinder hingegen sinkt der Verbrauch unter 80 noch deutlich. Mein Diesel ist am effizientesten wenn ich ihn mit 1000 1/min im 6. Gang bewege.
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