Hallo,Experten kurze Nachfrage betr. Austausch Tantal Kondensator; auf einer Synthie-Platine (siehe Foto, C 188 10myF 16V ) soll der dort bei C188 ausgebaute Tantal Kondensator ersetzt werden; eingelötet war dieser mit + an dem weiß abgesetztem Anschluss, was mich etwas verwirrte; weil ich mit diesem Symbol gedanklich eher -, bzw. Masse verbunden hätte ; Polarität also korrekt ? Der Kondensator zeigte nach Ausbau bei den provis. Widerstandsmessungen immmer einen unendl. Widerstandswert; deshalb möchte ich tauschen; (ich würde an dieser Stelle auch gerne gegen Elko tauschen; wäre dann hier ein Wert von ca. 16 myF 25 V beispw. passend ?) Vielen Dank im Voraus und Gruß an das Forum
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Martin S. schrieb: > Polarität also korrekt Bei Tantalelkos ist die Markierung Plus. Martin S. schrieb: > Der Kondensator zeigte nach Ausbau bei den provis. Widerstandsmessungen > immmer einen unendl. Widerstandswert; Dat muss so. Ist ja ein Kondensator und kein Widerstand...
>ausgebaute Tantal Kondensator ersetzt werden; eingelötet war dieser mit Warum? >+ an dem weiß abgesetztem Anschluss, was mich etwas verwirrte; weil ich >mit diesem Symbol gedanklich eher -, bzw. Masse verbunden hätte ; Tja, wenn es wirklich ein Tantal war, dann ist das so schon ok. Da ist immer + markiert. >Polarität also korrekt ? Der Kondensator zeigte nach Ausbau bei den >provis. Widerstandsmessungen immmer einen unendl. Widerstandswert; Ja, was glaubst Du denn, was ein Kondensator bei Widerstandsmessung sonst anzeigen soll (auser vielleicht im allerersten Moment zu Beginn der Messung, wo er sich erstmal auf die Meßspannung auflädt). >deshalb möchte ich tauschen; (ich würde an dieser Stelle auch gerne Warum? Gibt doch bis jetzt keinerlei Anzeichen eines Ausfalls deselben ... >gegen Elko tauschen; wäre dann hier ein Wert von ca. 16 myF 25 V beispw. >passend ?) Einen 16µ wirste wohl kaum finden - warum soll es denn solch ein exotischer Wert sein? Also laß in drin - ist bestimmt nicht kaputt nach Deiner bisherigen Beschreibung. Übrigens, die Tastatur hat auch ein µ im Angebot ...
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Sieht aus wie ein Abblockkondensator zwischen Plus und Minus der Betriebsspannung. Austausch durch Elko, am Besten Low-ESR, sofern kein IC näher wie 2 cm. In diesem Fall einen Keramik-Kondensator verwenden. Elko: https://www.reichelt.de/-p246624.html
Martin S. schrieb: > soll der dort bei C188 > ausgebaute Tantal Kondensator ersetzt werden; eingelötet war dieser mit > + an dem weiß abgesetztem Anschluss, was mich etwas verwirrte; weil ich > mit diesem Symbol gedanklich eher -, bzw. Masse verbunden hätte ; Tantal haben eben immer den Pluspol gekennzeichnet, bei Elkos meist der Minuspol... Ich habe den FORMANT von Elektor gebaut so 1980 herum, der funktioniert immer noch, und wenn Du die damals so vielgepriesenen Tantal einfach ersetzt durch heutige, gute Elkos, dann bist Du sicher im grünen Bereich - immerhin sind gut 40 Jahre vergangen... Martin S. schrieb: > auf einer > Synthie-Platine Darf man erfahren, welcher Synth das wäre, ein Musiksynth oder ein anderer?
michael_ schrieb: > Ich sehe keinen Tantal-C. Wie denn auch! Martin S. schrieb: > (siehe Foto, C 188 10myF 16V ) Der ist nämlich nicht mehr drauf!
dagf schrieb: > Geht es wieder los mit dem wilden Kondensator-Tauschen? Bevor Du hier jetzt Schwamm schreibst, solltest Du wissen, was ein Tantalkondensator für Probleme machen kann! MFG
> Bevor Du hier jetzt Schwamm schreibst, solltest Du wissen, was > ein Tantalkondensator für Probleme machen kann! Das gilt auch fuer deine Schwiegermutter. Die Mehrheit der Tantals sind aber vollkommen unauffaellig. Einfach so tauschen wuerde ich nur bei Serien oder Geraeten wo man weiss das man Probleme haben kann. Und man sollte sich dann noch fragen ob die Schaltung mit etwas anderem wie einem Tantal klarkommt. Das ist sicher oft aber auch nicht immer der Fall. Olaf
Olaf schrieb: > Das gilt auch fuer deine Schwiegermutter. Die Mehrheit der Tantals sind > aber vollkommen unauffaellig. Erstens habe ich keine Schwiegermutter und zweitens habe ich Tantal schon vor 40 Jahren eingebaut...
Martin S. schrieb: > eingelötet war dieser mit > + an dem weiß abgesetztem Anschluss, was mich etwas verwirrte; weil ich > mit diesem Symbol gedanklich eher -, bzw. Masse verbunden hätte Wenn du dir den weiß abgesetzten Anschluss auf der Platine genauer ankuckst, wirst du sehen, dass er wie ein + aussieht. Im Gegensatz zum weiß abgesetzten Anschluss beim Elko links oben, da ist es ein Quadrat. Wird also alles seine Richtigkeit haben.
Hallo, zusammen zunächst herzlichen Dank für die vielfältigen und konstruktiven Antworten zu meiner Frage; hierzu vielleicht noch einige kurze Anmerkungen: @Jens G: als noch Lernender im Elektronikbereich bin ich über einen entsprechenden Beitrag im Elektronik Kompendium "Prüfen von Tantal Kondensatoren" zu dem Ergebnis des wahrsch. defekten Tantal gekommen; dort wird ein bleibendes Meßergebnis (im 20 Kohm Bereich) von "sofort unendlich" auch bei Polaritätswechsel so gewertet; @Alexander S: danke für den Hinweis, es sind allerdings ICs in unmittelbarer Nähe, daher würde ich einen Keramischen C wählen @Mani W: der T Kondensator ist auf einer Plantine eines Yamaha TG77(Racksynthesizer AWM/FM Synthese, ca. Bj. 1990 ff.) verbaut; die weitere Restauration (als mein Hobby) wird vemutlich noch mehr Fragen aufwerfen.. :-) @Achim B: diese "Betrachtung" macht Sinn, danke ebenfalls Gruß, M.
Martin S. (nitram1) >@Jens G: als noch Lernender im Elektronikbereich bin ich über einen >entsprechenden Beitrag im Elektronik Kompendium "Prüfen von Tantal >Kondensatoren" zu dem Ergebnis des wahrsch. defekten Tantal gekommen; >dort >wird ein bleibendes Meßergebnis (im 20 Kohm Bereich) von "sofort >unendlich" auch bei Polaritätswechsel so gewertet; Also das sollte man mal bißchen hinterfragen. Im 20kOhm-Bereich könnte, je nach Meßgerät, die Zeitkonstante bzw Spannungsanstiegszeit noch ziemlich kurz sein, so daß die Meßspannung am C bereits nach paar Zehntel Sekunden zum Overload führt (unendlich-Anzeige). Und je nach dem, mit welcher Freuqnz gemssen wird, kann es sein, daß das Ding schon bei der ersten Messung OL zeigt, oder vielleicht doch ein Sample mit anzeigbarer Spannung anzeigt. da würde ich mich also nicht einfach nur auf den 20kOhm-Bereich verlassen, sondern auch mal im 200k/2M-Bereich checken, um zu sehen, ob sich da überhaupt noch was regt. Wobei man aber in den hohen Bereichen allerdings dann schon mit Restströmen des C rechnen muß, d.h., der Meßwert wandert gar nicht mehr bis in den OL-Bereich hinein. Aber egal - hast Du bei diesem Gerät überhaupt ein Funktionsproblem, was sich auf diesen C zurückführen liese? Denn der C scheint wohl eher irgendwas mi der Stromversorgung zu tun zu haben, was auf den ersten Blick eher unkritisch aussieht (wobei noch betrachten muß, daß offensichtlich negative Spannungen gegen Masse vorkommen (der Elko ist auch mit + auf Masse)).
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