Forum: Offtopic Spenden sammeln für Sportverein in Notlage


von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Jo, die Überschrift sagt eigentlich alles... Sportverein wo der Spaß 
vieler Kids und vieler Erwachsener dranhängt, ist durch Probleme mit der 
Stadtverwaltung in die Schieflage geraten. Es sieht so aus, daß sich das 
im nächsten Jahr wieder bessert, aber erstmal sind die Probleme da. Das 
alles hier auszuführen würde lange dauern und ich weiß nicht ob das hier 
alle Details hineingehören.

Ich würde da gerne helfen und probieren, so viel Spenden wie möglich zu 
sammeln, würde auch eigene Mittel und Zeitaufwand zur Verfügung stellen.

Aber ich habe wenig bis keine Ahnung, wie man das im großen Stil machen 
kann. Wer hat Ahnung und kann mir ein paar Fragen beantworten? Wie 
stellt man das am besten an, wo lohnt es sich zu fragen, welche Betriebe 
hätten evtl. einen Grund für einen Sportverein zu spenden und welchen 
Grund hätten sie dafür?

Oder irgendwas in Richtung Crowdfunding probieren, ist das möglich?

Danke euch für Tips.

von Rick SΛnchez .. (Gast)


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Ben B. schrieb:
> welche Betriebe
> hätten evtl. einen Grund für einen Sportverein zu spenden und welchen
> Grund hätten sie dafür?

Werbung? Steuer?

Ben B. schrieb:
> so viel Spenden wie möglich zu
> sammeln, würde auch eigene Mittel und Zeitaufwand zur Verfügung stellen.

Zeitungen (also Dorfschelle/Stadtanzeiger), klassisches Klinken 
polieren, Facebook, Insta, Twitter und der ganze andere neumodische 
Rotz.

Vorher auf ein Design festlegen und das überall veröffentlichen. Sollte 
nicht sooo schwer sein.

Alternativ ein kleines Sportfest, da kommt genug Kohle beim rum.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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eventuell hier Fördermittel abgreifen.

Das Datum des Beitrags ist wohl älter, aber die Sportmittelförderung ist 
wohl immer noch "aktiv", da zu wenig Fördermittel abgerufen wurden.

https://www.land.nrw/de/test_2018-10-30

von Pandur S. (jetztnicht)


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Ja, sicher mach ein Crowdfunding. Irgend eine Platform wird sich finden 
lassen. Es gibt welche, da gibst du ein Ziel an, zB eine Million, und 
nur wenn die zusammen kam nach Ende der Sammelfrist wird es freigegeben, 
bei weniger geht es an die Spender zurueck.

von Percy N. (vox_bovi)


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Ben B. schrieb:
> Jo, die Überschrift sagt eigentlich alles... Sportverein wo der Spaß
> vieler Kids und vieler Erwachsener dranhängt, ist durch Probleme mit der
> Stadtverwaltung in die Schieflage geraten. Es sieht so aus, daß sich das
> im nächsten Jahr wieder bessert, aber erstmal sind die Probleme da. Das
> alles hier auszuführen würde lange dauern und ich weiß nicht ob das hier
> alle Details hineingehören.
>
Nichts gegen Dein Anliegen, aber warum fragst Du hier?

Kürzlich wollte jemand wissen, welche Auswirkungen die aktuelle 
Rechtsentwicklung auf whistle blower haben könnte; der thread wurde 
sofort dicht gemacht.

Handelt es sich wenigstens um einen Verein für e-Sport?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Percy N. schrieb:
> Nichts gegen Dein Anliegen, aber warum fragst Du hier?
Frage ich mich auch. Und eigentlich sollten doch die Vereinsmitglieder 
zuallererst Interesse am Fortbestand ihres Vereins haben.

Ben B. schrieb:
> Wie stellt man das am besten an
Beziehungen.

> wo lohnt es sich zu fragen, welche Betriebe hätten evtl. einen Grund für
> einen Sportverein zu spenden
Die, die dadurch ihren Gewinn reduzieren können.

> und welchen Grund hätten sie dafür?
" Wir unterstützen den kurz vor der Pleite stehenden örtlichen 
Sportverein beim Erhalt der Jugendarbeit "

von Route_66 H. (route_66)


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Ben B. schrieb:
> Aber ich habe wenig bis keine Ahnung, wie man das im großen Stil machen
> kann. Wer hat Ahnung und kann mir ein paar Fragen beantworten?

Welche Sportart? (Biathlon ist öffentlich wirksamer als 
Synchronschwimmen)
Um welche finanzielle Größenordnung geht es?
Welche Gegenleistung bietet Ihr an?
Wie "zeitnah" muss es sein?
Habt Ihr eventuelle Sicherheiten?
Gibt es vertrauenswürdige Bürgen?

Alles in Allem:
Wenn die Sportart attraktiv ist,
der Finanzbedarf einmalig und nicht zu hoch ist,
Ihr das Geld bei öffentlichen Veranstaltungen abarbeiten könnt,
die Finanzblase erst im nächsten Frühjahr platzt,
die Sportanlagen Euch gehören,
im Vorstand ein einflussreiches Mitglied einer Volkspartei wie der AfD 
sitzt,

dann sehe ich kein Problem, das nicht einfach zu lösen ist!

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ich habe im Offtopic gefragt. Nicht im Bereich Elektronik oder so. Daher 
denke ich, daß das okay ist. Es ist auch keine politische Frage oder 
Hetze gegen irgendwas.

Ich habe mir einfach ein paar Tips erhofft, wie man sowas angeht wenn 
man helfen möchte, da ich gefühlt zu wenig über das Thema weiß. Ich weiß 
nicht wie man einen eV rettet. Nur ein Anfang oder Möglichkeiten über 
die ich nachdenken kann. Insofern waren einige Antworten auch hilfreich, 
danke dafür. Andere nicht so, aber auch dafür danke, kennt man vom 
Internet (nicht nur von diesem Forum) nicht anders.

Crowdfunding werde ich mir auf jeden Fall einmal anschauen, welche 
Plattform wäre dafür am geeignetsten, sollte jemand welche kennen? Ich 
kenne nur Kickstarter, insofern man von kennen sprechen kann. Ich habe 
so ein Projekt noch nie gestartet. Ich bin mir nicht zu fein in 
örtlichen Betrieben Klinken putzen zu gehen und werde das auch machen, 
aber wenn man es irgendwie schafft, auch "nur" 5.000 Leute zu gewinnen, 
wird der Betrag für jeden einzelnen wirklich verschwindend gering. Ich 
habe mich selbst schon an solchen Projekten "beteiligt" und denen so 
5..10 Euro gegeben ohne eine Gegenleistung zu verlangen, das tut nun 
echt keinem weh. Es erscheint mir als die sinnvollste Lösung, aber wie 
schafft man es, eine so breite Masse an Menschen zu erreichen, die auch 
bereit wären, einmalig nur diese paar Euro zu geben?

Mit der Sportmittelförderung kenne ich mich wirklich NULL aus, aber ich 
schätze sie so ein, daß dafür sehr lange Verfahren und Wissen darüber 
erforderlich ist.

Der Verein hat auch keine großen Liegenschaften, auf die man evtl. 
Hypotheken oder vergleichbares bekommen könnte. Ein gemeinnütziger eV 
bekommt auch keine Kredite, nicht mal 500 Euro, eben weil solche Vereine 
keine Sicherheiten bieten können.

Ein Sportfest könnte man im Sommer natürlich machen (im Winter ist das 
schwieriger), allerdings ist das auch mit Kosten verbunden, die man 
erstmal wieder drin haben muß. Wenn es den Verein im Sommer noch gibt, 
denke ich darüber nach.

Ich muß auch dazu sagen, daß mir der Erhalt persönlich wichtig ist. Es 
ist einfach schade wenn solche Einrichtungen wegen Fehlern/Problemen 
untergehen, die sie nicht mal selbst verusacht haben (ansonsten könnte 
ich es verstehen). Solche Vereine kommen ja heutzutage nie wieder - 
einmal weg, immer weg, egal um welche Sportart(en) es geht. Daher werde 
ich persönlich auch einen Teil dazugeben (mal sehen was ich Jahresende 
übrig habe, wenn das 200..300 Euro sind, können sie die haben). Mal 
sehen wieviele mich dafür als total bescheuert hinstellen. Wenn ich 
Millionär wäre, würde ich die komplette Summe übernehmen (etwa 20k 
Euro), aber wahrscheinlich ist das einer der Gründe wieso ich niemals 
Millionär sein werde.

von Percy N. (vox_bovi)


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Ben B. schrieb:
> Ich habe im Offtopic gefragt. Nicht im Bereich Elektronik oder so. Daher
> denke ich, daß das okay ist. Es ist auch keine politische Frage oder
> Hetze gegen irgendwas.
>

Das war bei der Frage zur Rechtssituation der whistle blower nicht 
anders; gleichwohl hat die Tagesform der Moderation zu einer Eisegese 
der Nutzungsbedingungen geführt, die eine sofortige Schließung des 
threads unumgänglich machte. Ich fand das schade, denn das Thema war 
interessant und technikbezogen und hätte zB in AS&B das Niveau deutlich 
heben können, aber die Wege der Herren Moderatoren sind für Menschen 
mitunter unbegreiflich.


Du hast also Schwein gehabt. Freue Dich!

von Route_66 H. (route_66)


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Hallo!
Es ist ja kein Wunder, dass Euer Verein so schlecht da steht. Dein 
ganzes Gelaber zeugt von schlechter Führung.

Du benennst ja nicht mal das wirkliche Problem!
Wofür benötigt Ihr das Geld? Woher kommen die Engpässe?
Einmalig oder für laufende Ausgaben?
Auf meine konkreten Fragen: keine Antworten!

Route_66 H. schrieb:
> Welche Sportart? (Biathlon ist öffentlich wirksamer als
> Synchronschwimmen)
> Um welche finanzielle Größenordnung geht es?
> Welche Gegenleistung bietet Ihr an?
> Wie "zeitnah" muss es sein?
> Habt Ihr eventuelle Sicherheiten?
> Gibt es vertrauenswürdige Bürgen?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Also erstmal bin ich nicht in der Führung des Vereins tätig. Ich weiß 
auch nicht obs was geändert hätte, da der oder die Fehler meiner Meinung 
nach nicht (nur) auf Seiten des Vereins gemacht worden sind. Ich meine 
die Stadtverwaltung hat mehr Mist gebaut als der Verein, aber es ist 
auch nicht zielführend, da jetzt drüber zu diskutieren oder einen 
Schuldigen zu suchen. Davon wird jetzt nichts mehr besser. Fragen danach 
kann ich leider nicht beantworten, da wüßte ich selbst gerne mehr 
Antworten. Aber auch wenn ich alles wüsste, würde das im Moment nicht 
viel ändern. Man muß aber für die Zukunft daraus lernen, wie man solche 
Probleme vermeidet. In dem Punkt gebe ich Dir Recht.

> Du benennst ja nicht mal das wirkliche Problem!
Sorry, ich hatte angenommen es ist besser wenn ich probiere, das Problem 
allgemein zu beschreiben. Ich möchte auch nichts falsches zu Fragen 
erzählen, was ich selbst nicht besser oder nicht vollständig weiß (z.B. 
wo ich nur eine Seite kenne) oder wo ich nicht weiß ob ich die Fragen 
öffentlich beantworten darf. Beachtet das bitte wenn ihr meine Antworten 
lest, ich kann nur meinen persönlichen Standpunkt wiedergeben und auch 
nicht im Namen des Vereins sprechen.

> Wofür benötigt Ihr das Geld? Woher kommen die Engpässe?
Ich weiß nicht ob ich hier dazu alle Details nennen darf insofern ich 
überhaupt alles überblicken kann. Im Grunde ist es ein Rechtsstreit mit 
einem Investor auf dem Nachbargrundstück, Klage/Gegenklage, die Klage 
der Gegenseite wurde bereits erfolgreich verhandelt, die Gegenklage des 
Vereins noch nicht. Die läuft noch. Daher muß der Verein die 
entstandenen Forderungen erstmal bezahlen um geschäftsfähig zu bleiben, 
ganz egal ob die Gegenklage in ein paar Monaten Erfolg hat oder nicht. 
Bei Erfolg lösen sich die Probleme in Wohlgefallen auf, aber bis dahin 
muß der Verein durchhalten.

Ich weiß auch nicht genau warum die Sache dermaßen eskaliert ist oder um 
welche Interessen es geht. Vielleicht hätte man es anders lösen können, 
aber wenn ich an Investoren und deren Interessen im Speckgürtel Berlins 
denke, kann ich eigene Vermutungen anstellen, worum es geht.

> Einmalig oder für laufende Ausgaben?
Einmalig. Die laufenden Ausgaben für den Sportbetrieb kann der
Verein aus eigenen Mitteln decken.

> Welche Sportart?
Judo, Karate, Ringen, verschiedene Ballsportarten, Tanzsportarten, 
Gesundheitssport/Reha, eine Thaiboxgruppe... ich vergesse bestimmt 
einige, sie mögen es mir verzeihen. Es ist ein wirklich breites Angebot, 
aber leider kein Biathlon und auch kein Synchronschwimmen.

> Um welche finanzielle Größenordnung geht es?
Soweit ich Kenntnis habe etwa 20..30k Euro.

> Welche Gegenleistung bietet Ihr an?
Der Verein kann nur sein Sportangebot bzw. seine sportfördernden 
Tätigkeiten anbieten, ich weiß nicht genau wie man das nennt, aber ich 
würde es Kinder- und Jugendarbeit zusammenfassen, plus die Sportangebote 
für Erwachsene.

Dazu eine Gegenfrage: Welche Gegenleistung würdest Du Dir erhoffen oder 
erwarten? Sowas wie die Nennung größerer Sponsoren auf der 
Internetpräsenz oder Transparente in der Sportstätte ließe sich wohl 
einrichten, insofern deren Geschäftsfeld kinder- und alltagstauglich 
ist. Also als Extrembeispiel ein Puff käme nicht so gut bei den Eltern 
an.

> Wie "zeitnah" muss es sein?
Standartantwort: So schnell wie möglich. Von solchen Problemen erfährt 
man standesgemäß immer erst viel zu spät bzw. immer erst wenn's brennt.

> Habt Ihr eventuelle Sicherheiten?
Ich weiß von keinen. Zumindest von keinen, die einen solchen Wert 
abdecken würden. Das Grundstück gehört der Stadt, soweit ich weiß hat es 
der Verein nur langfristig gepachtet.

> Gibt es vertrauenswürdige Bürgen?
Nein. Keine einzelne Person kann für eine solche Summe die Verantwortung 
übernehmen. Es muß als Spende gehen, ein Darlehen in der Höhe wird sich 
nicht realisieren lassen, egal ob der Verein es langfristig zurückzahlen 
könnte oder nicht. Man kann auch nicht darauf wetten, daß die Gegenklage 
Erfolg hat. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist nach meiner Auffassung 
hoch, aber ich bin kein Anwalt und ihr wisst wie das vor Gericht ist. 
Recht haben und Recht bekommen müssen nicht das gleiche sein. Man muß 
auch einen negativen Ausgang der Gegenklage absichern.

Alle Fragen beantwortet? Wie hilft mir das nun bei "meinem" Anliegen 
weiter?

von Jörg P. R. (jrgp_r)


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Als e.V. darf der Verein Spendenquittungen ausstellen. Das ist doch 
schon mal ein großer Vorteil.
Geht zu den Firmen und sprecht sie an. Ich würde auch vom Puff Geld 
nehmen für eine gute Sache. Dem Geld sieht man es nicht an woher es 
stammt. Klappert die Parteien ab. Gerade in Berlin sollte das kein 
Problem sein. Die Sparkassen sind auch ein guter Anlaufpunkt. Tombola, 
Trödel, Schwiegermutter verkaufen etc.

von Michael B. (laberkopp)


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Ben B. schrieb:
> Im Grunde ist es ein Rechtsstreit mit
> einem Investor auf dem Nachbargrundstück, Klage/Gegenklage, die Klage
> der Gegenseite wurde bereits erfolgreich verhandelt, die Gegenklage des
> Vereins noch nicht. Die läuft noch. Daher muß der Verein die
> entstandenen Forderungen erstmal bezahlen um geschäftsfähig zu bleiben,
> ganz egal ob die Gegenklage in ein paar Monaten Erfolg hat oder nicht.

Den Teil, den er zahlen kann zahlen, dann Insolvenz anmelden.

Ist ja nicht so, als ob ein Ort nicht ein paar Monate ohne einen 
Spoertverein auskommen kann.

Und ist auch nicht so, daß Richter nicht bedenken könnten, daß ihre 
Urteile Folgen haben.

In ein paar Monaten kann man dann einen neuen Verein gründen, kostet ja 
nix.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Von einem Puff könnte man natürlich Geld nehmen (wobei ich dem am 
wenigsten zutraue, daß sie welches geben), aber man könnte für einen 
Puff halt kein Transparent in eine Sporthalle hängen in der sich auch 
Kinder aufhalten. Danke für Deine Tips, auf die Spendenquittung 
hinzuweisen hatte ich auch im Sinn und würde mir die doppelte Rennerei 
auch antun.

@Laberkopp
Insolvenz anmelden ist gerade das, was sich zu verhindern lohnt. Das ist 
möglicherweise genau das, was der heißgeliebte Investor möchte, um 
hinterher preisgünstig an das Grundstück zu kommen, auf dem die Halle 
steht und wieso der ganze Gnatsch meiner Meinung nach angefangen hat. 
Der Verein muß bestehen bleiben, damit der Pachtvertrag erhalten bleibt.

von Le X. (lex_91)


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Percy N. schrieb:
> gleichwohl hat die Tagesform der Moderation zu einer Eisegese der
> Nutzungsbedingungen geführt,

Percy N. schrieb:
> aber die Wege der Herren Moderatoren sind für Menschen mitunter
> unbegreiflich.
>
> Du hast also Schwein gehabt. Freue Dich!

Was für ein unwürdiges Geheule.

von Percy N. (vox_bovi)


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Jörg P. R. schrieb:
> Als e.V. darf der Verein Spendenquittungen ausstellen. Das ist doch
> schon mal ein großer Vorteil.

Spendenquittungen ausstellen kann jeder, was also meinst Du genau?

Falls Du steuerabzugsfähige Spendenquittungen meinen solltest, wäre es 
angebracht, Deine Ansicht zu begründen.

Und nein, die Eintragung im Vereinsregister ist keine hinreichende 
Bedingung.

von Percy N. (vox_bovi)


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Le X. schrieb:
>
> Was für ein unwürdiges Geheule.

Gesetzt den Fall, dass Lothar auf dieses Geschleime hereinfallen sollte 
(was ich bezweifle), was versprichst Du Dir davon?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Maaaaan versaut doch bitte den Thread nicht...

von Reinhard S. (rezz)


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Jörg P. R. schrieb:
> Als e.V. darf der Verein Spendenquittungen ausstellen. Das ist doch
> schon mal ein großer Vorteil.

Nein, darf er nicht unbedingt. Das Finanzamt kann dir das, auch als 
gemeinnützer Verein, untersagen.

> Tombola, Trödel, Schwiegermutter verkaufen etc.

Ja, eher sowas in der Art. Irgendeine originelle Veranstaltung.

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Reinhard S. schrieb:
> Schwiegermutter verkaufen

Schwiegermütter entsorgen bringt mehr :)

von Thomas B. (thomas2)


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> einem Investor auf dem Nachbargrundstück, Klage/Gegenklage, die Klage
> der Gegenseite wurde bereits erfolgreich verhandelt, die Gegenklage des
> Vereins noch nicht.

Ich weiß ja nicht, worum es geht, aber vielleicht sollte man erst mal 
versuchen, sich mit dem Nachbarn irgendwie zu einigen. Wenn ihr die 
Gegenklage nächstes Jahr verliert, kommen nochmal Anwalts- und 
Gerichtskosten dazu. Wenn ihr gewinnt und der Investor in die 
nächsthöhere Instanz geht, steigt das Kostenrisiko weiter. Ich glaube 
kaum, dass es dem Investor um die 20.000 Euro geht, das sind für den 
doch Peanuts. Da muss doch was ganz anderes dahinter stecken. Vielleicht 
ist ein teilweiser Erlass oder zumindest eine Stundung möglich, wenn ihr 
dem Nachbarn anderweitig entgegenkommt. Gewinnen könnt ihr gegen den 
Investor dauerhaft nicht, weil er einfach deutlich mehr Geld hat und 
auch komplett sinnlose Prozesse gegen euch führen kann. Früher oder 
später gebt ihr dann freiwillig auf - entweder um eure Ruhe zu haben, 
oder weil der Vereinsvorstand bei Insolvenz u. U. auch mit seinem 
Privatvermögen haftet.

Ansonsten wird ein Verein mit eigener Halle doch so groß sein, dass er 
20.000 Euro selbst aufbringen kann? Wenn z. B. ein paar Hundert 
Mitglieder einen Jahresbeitrag als Vorschuss zahlen, sollte das Geld 
doch zusammen sein? Wenn ihr nicht mal sowas organisieren könnt, könnt 
ihr Crowdfunding o. ä. erst recht vergessen, ohne gute 
Öffentlichkeitsarbeit geht da nichts.

Bzgl. Firmenspenden würde ich halt erst mal bei denen anfangen, die vom 
Verein profitieren, z. B. Sportgeschäfte oder Restaurants in der Nähe 
oder Getränkelieferanten, mit denen ihr schon zusammengearbeitet habt.

von Eppelein V. (eppelein)


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Schon mal bei der Gemeinde, Stadt ....  vorstellig geworden?
Dorfvorsteher, Bürgermeister, Ratsherren,..... mit involvieren.

Bei Geschäftsleuten sieht es im Allgemeinen mit "Geldspenden" eher 
schlecht aus, würde ich auch nicht machen, zumal man davon ausgehen kann 
und mit Sicherheit wird, daß keine Aussicht auf Erfolg besteht.

Da werden notdürftig nur Löcher gestopft und an anderen Stellen brechen 
neue auf!
Ein ordentliches Vereinskonzept ist/wäre von Anbeginn das A+O!

Dann ist zu hinterfragen, ob das hiesige Vereinsgremium überhaupt in der 
Lage ist einen Verein zu führen -

Aufgaben von "Spendenaktionen" obliegen im Normalfall dem Führungsstab, 
der  sich in der Hauptsache darum kümmert und diverse Schreiben an die 
Geschäftswelt.... versendet.

War selbt schon in zig Vereinen Mitglied,Gründungsmitglied (Marine), 
habe daher ein bisschen Einblick in diese Materie -


MfG
Eppelein

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ich vermute, mit dem "lieben Nachbarn" zu reden bringt bei den 
verhärteten Fronten nicht viel.

Sowas wie Jahresbeitrag im Voraus zahlen könnte man vielleicht anführen, 
praktisch sieht's etwas schlechter aus, weil die Beiträge überwiegend 
zur Deckung laufender Kosten dienen. Das würde die Probleme nur 
verlagern, nicht lösen.

Der Investor bleibt natürlich die große Unbekannte. Aber sinnlose 
Prozesse bringen ihm auch nichts, er müsste sie gewinnen damit es ihm 
was nutzt. Ich kenne solche Spielchen durch zwei befreundete kleinere 
Firmen, die werden 1-2mal jährlich mit einer sinnlosen Klage der 
Konkurrenz überzogen oder einfach mal so abgemahnt. Bislang alle ohne 
Erfolg, gibt den Anwälten Arbeit, die sie sich von der Gegenseite 
bezahlen lassen. Keine Ahnung warum manchen Menschen das Spaß macht.

Vielleicht noch ein paar letzte Fragen zum Crowdfunding, für den Fall, 
daß ich das parallel zum Klinken putzen probieren möchte: Kennt sich 
hier jemand ein wenig damit aus? Welche Plattform würdet ihr da 
probieren? Vielleicht auf zweien gleichzeitig oder schließt sich das 
aus, darf ein Projekt nur auf einer Plattform laufen? Was ist für so ein 
Projekt wichtig, was kann man machen wenn man keine lange Vorlaufzeit 
für ein Video etc. hat?

@Eppelein
Mit dem größten Teil Deines Postings gehe ich leider nicht konform bzw. 
sehe das ein wenig anders, möchte es aber aus diplomatischen Gründen 
nicht zerpflücken. Schwarzmalen kann ich aber selber.
  Da die Stadt nach meiner Ansicht selbst Mist gebaut hat, weiß ich 
nicht ob die groß "Lust drauf haben", sich der Sache nochmal anzunehmen. 
Ich weiß auch nicht ob ich persönlich da was unternehmen kann. 
Sicherlich könnte ich zu den Vertreten hingehen, aber falls sie sich 
überhaupt Zeit für mich nehmen weiß ich nicht, was ich (für mich 
gesprochen) da erreichen kann. Aber versuchen kann ich es.

von Matthias L. (limbachnet)


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Ist zwar einige Jahre her, aber ich habe mit einer Gruppe von Leuten 
auch mal versucht, die Finanzierung einer selbst nicht zu stemmenden 
Großveranstaltung (für unsere Verhältnisse) sponsoren zu lassen. Also 
sind wir an die großen Firmen im Einzugsgebiet herangetreten - und 
krachend gescheitert, die wollten alle nicht. Ein freundlicher Mensch 
IIRC von Daimler hatte uns den Grund erklärt: Die großen machen (nur) 
Großes. Was für uns paar Leute eine Großveranstaltung war, war für die 
nur Kleckerkram. Die großen Firmen in der Gegend anzubaggern, halte ich 
daher für wenig erfolgversprechend.

Unser lokaler Sportverein ist aber mit ein paar kleineren Sponsoren ganz 
gut unterwegs. Natürlich brauchen die auch irgendeine Art der 
Gegenleistung - Bannerwerbung in der Sporthalle/auf dem Sportplatz, 
Trikotwerbung, irgendsowas Öffentliches...

Ben B. schrieb:
> Judo, Karate, Ringen, verschiedene Ballsportarten, Tanzsportarten,
> Gesundheitssport/Reha, eine Thaiboxgruppe... ich vergesse bestimmt
> einige, sie mögen es mir verzeihen.

Na, da gibt's doch Wettkämpfe und Aufführungen, da lässt sich doch 
Werbung als Gegenleistung anbieten.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Matthias L. schrieb:
> Na, da gibt's doch Wettkämpfe und Aufführungen, da lässt sich doch
> Werbung als Gegenleistung anbieten.

das braucht aber auch eine gewisse Vorlauf-Zeit und 
Organisations-Aufwand. Nur "einfach mal so" einen Wettkampf (gegen wen?) 
oder Aufführungen (von was?  Probezeiten?) einzuberaumen (selbst wenn es 
in 2 Monaten wäre) halte ich für ... schwierig.

Ob das alles so in den vorhandenen Zeitrahmen passt?

Kurzfristig wäre gegebenenfalls ein Weihnachtsmarkt durchführbar, um 
etwas Geld reinzubekommen. Aber auch dazu braucht es Stände, zu 
verkaufende Artikel (z.B. Lebensmitttel), (freiwilliges) Personal für 
Standbetreuung, und schlussendlich Leute, welche sich das Spektakel 
ansehen und Geld ausgeben wollen.

: Bearbeitet durch User
von Thorsten M. (pappkamerad)


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1. Ohne die Vereinsführung wird nichts gehen -> Dort vorsprechen und 
Informationen einfordern. Ggf. versuchen eine außerplanmäßige 
Vereinsversammlung einberufen zu lassen. Da brauchst du aber auch 
Unterstützer. Die Taktik dabei ist, der Vereinsführung Druck zu machen, 
dass sie sich nach aller Möglikeit um die Sache kümmern. Selbst das 
Ruder in die Hand zu nehmen, auch nur durch Eintreiben von Spenden, wird 
dir nicht gelingen.

2. Ohne die Stadt geht es nicht. Wenn dort Mist gebaut wurde, dann müsst 
ihr das veröffentlichen und auf Druck aus der Bevölkerung hoffen. Wenn 
sich die Ämter formal richtig verhalten haben, dann müsst ihr euch mit 
denen arrangieren. Entweder der Verein ist für den Ort wichtig, dann 
wird es eine Lösung geben - oder eben nicht.

3. Siehe 2tens, die Presse einschalten. Öffentlicher Druck bewirkt viel, 
aber ihr müsst eine saubere Weste haben, sonst geht der Schuss nach 
hinten los.

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