Hallo Ich bin seit drei Jahren in der IT-Abteilung eines Großkonzerns (IG-Metall-Tarifvertrag) angestellt. Da mir mein Aufgaben-Spektrum inzwischen langweilig geworden ist, denke ich über einen internen Stellenwechsel nach. Interessante (und realistische) Stellenausschreibungen würde es geben, Weiterbildung/Einarbeitung wäre aber natürlich erforderlich. Das "Problem": Mein Chef hat mir für das kommende Jahr eine Höherstufung im Tarif in Aussicht gestellt. Sicher ist es allerdings noch nicht. Nun frage ich mich, wie ich mich verhalten soll: 1) Noch auf der alten Stelle bleiben, die Höherstufung mitnehmen und anschließend wechseln Mögliche Nachteile: - Verbrannte Erde / Schlechtes Zwischenzeugnis? - Wechsel in neues Aufgabengebiet anschließend schwieriger, da ich teurer geworden bin? 2) Sofort intern bewerben Mögliche Nachteile: - Wenn sich der Wechsel-Versuch rumspricht und nicht klappt, wird mir wohl die Höherstufung vom Chef verwehrt? - Wenn der Wechsel klappt, müsste ich auf der neuen Stelle wohl eine Weile auf die Höherstufung warten, da ich erst wieder meine Leistungen unter Beweis stellen muss. (Oder kann man bei internen Stellenwechsel direkt neue Gehaltsverhandlungen führen?) Ich kenne die gängigen Personalprozesse hierzu bei uns leider nicht und kann gegenwärtig halt auch schwer fragen. Was ist Eure Meinung dazu? Irgendwo ein Denkfehler? Erfahrungen? Danke
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Versetze Dich mal in die Lage vom Chef: Jeder einzelne Mitarbeiter hat so seine "allergrößte Probleme", die nur der Chef richten kann. Hey wo kommt man denn da hin, soll der Chef nun Kindergarten mit den allen Spielen? Da hat der ja keine Zeit mehr an der Firma zu arbeiten und den Fortbestand zu sichern. Nur mal so als Einleitung ... Wenn Du was willst, dann sage es, und zwar so dass der Chef damit keine extra Arbeit hat, Liefere immer eine schon fertig ausgearbeitete Lösung. Oder verkrieche Dich in einer Ecke und sei still und mache deinen Job für den der Chef am Monatsende gefälligst zu Bezahlen hat.
taruno schrieb: > Ich bin seit drei Jahren in der IT-Abteilung eines Großkonzerns > (IG-Metall-Tarifvertrag) angestellt. > ... > Was ist Eure Meinung dazu? Irgendwo ein Denkfehler? Erfahrungen? Mit Mikrocontrollern und Digitalelektronik hat das nun wirklich nichts zu tun. Meinst du nicht, dass dein Problem besser nach /Ausbildung&Beruf/ passt?
Ich rate dir, auf der alten Stelle zu bleiben, die Höherstufung mitzunehmen, und erst mal gar nicht zu wechseln. Vielleicht in ein paar Jahren noch mal darüber nachdenken, falls die Arbeit so gar nicht gefällt. Über welche Entgeltgruppe in welchem Bundesland reden wir denn?
taruno schrieb: > Was ist Eure Meinung dazu? Zwischenzeugnis holen und sich Vorallem überregional umschauen. Alle Angebote die mindestens 10% mehr einbringen kämen in die engere Auswahl. Good Luck!
Ottmahr Zittlau schrieb: > und sich Vorallem überregional umschauen. Warum sollte man das tun wollen? Ich bin doch kein Angehöriger eines Nomadenstammes der dem Vieh hinterherziehen muss um zu überleben. Meine Arbeit ist Mittel zum Zweck damit ich hier, wo ich zuhause bin, ein angenehmes Leben, umgeben von Familie und Freunden führen kann.
Le X. schrieb: > Warum sollte man das tun wollen? > Ich bin doch kein Angehöriger eines Nomadenstammes der dem Vieh > hinterherziehen muss um zu überleben. > Meine Arbeit ist Mittel zum Zweck damit ich hier, wo ich zuhause bin, > ein angenehmes Leben, umgeben von Familie und Freunden führen kann. Das sehe ich ähnlich. Okay, bei der Verwandschaft, die man sich bekanntlich nicht aussuchen kann, hängt es davon ab, ob man nicht vielleicht gerade deshalb wegzieht. ;-) Aber wenn man sich in einer Region mal schön eingerichtet hat, so wie es auch bei mir der Fall ist, dann scheiden überregionale Bewerbungen definitiv aus, dazu müsste man schon in einer akuten Notlage sein, aber sicher nicht für 10% mehr Geld irgendwo weit entfernt.
Le X. schrieb: > Warum sollte man das tun wollen? umschauen heißt Angebote und Realität abgleichen, Niemand sagt, dass man tatsächlich umzieht - möchte man im Leben was erreichen so gehört Mobilität dazu, das ist eigentlich so selbstverständlich wie das Zähneputzen...
Ottmahr Zittlau schrieb: > möchte man im Leben was erreichen so gehört Mobilität dazu, das ist > eigentlich so selbstverständlich wie das Zähneputzen... Für mich nicht. Dann stelle ich lieber das "was erreichen" in Frage, ist es das dann überhaupt wert?
Qwertz schrieb: > Ottmahr Zittlau schrieb: >> möchte man im Leben was erreichen so gehört Mobilität dazu, das ist >> eigentlich so selbstverständlich wie das Zähneputzen... > > Für mich nicht. Dann stelle ich lieber das "was erreichen" in Frage, ist > es das dann überhaupt wert? Leute, jeder hat andere Prioritäten. Der eine hechelt dem Geld hinterher, der andere sagt sich "Das letzte Hemd hat keine Taschen." So what?
Qwertz schrieb: > Ich rate dir, auf der alten Stelle zu bleiben, die Höherstufung > mitzunehmen die nie kommen muss taruno schrieb: > Das "Problem": Mein Chef hat mir für das kommende Jahr eine Höherstufung > im Tarif in Aussicht gestellt wie bei mir also wechselte ich intern mit Zusage Höherstufung nach einem Jahr wegen "internen Abwerbungsverbot" Bevor das Jahr um war sollte ich zurück, ich gab zu erkennen zurück nur unter meinen Bedingungen sonst Kündigung, das wurde nach etwas hin und her genehmigt!
Beitrag #6064510 wurde von einem Moderator gelöscht.
Denk schrieb: > Nur mal so als Einleitung ... > > Wenn Du was willst, dann sage es logisch Denk schrieb: > Liefere immer eine schon fertig ausgearbeitete Lösung ach, also gleich eine Stufe höher gehen damit der direkte Vorgesetzte keine Arbeit hat (oder gleich Firmeninventar verkaufen?), kann man machen ist aber auch evtl. unklug wenn der direkte Vorgesetzte übergangen wird, kann nach hinten losgehen! taruno schrieb: > (Oder kann man bei internen Stellenwechsel > direkt neue Gehaltsverhandlungen führen?) wie geschrieben meist nicht wegen internen Abwerbungsverbot, sonst würden sich die Abteilungen ja die Besten rauspicken und die Spirale geht ja zum Nachteil der Fa. hoch, was wird wohl kaum funktionieren.
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