Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Wie lief eure diesjährige Gehaltsrunde?


von Inflationsbereinigter Mitarbeiter (Gast)


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Nabend,

bin heute aus dem Mitarbeitergespräch mit einer Erhöhung um 1,3% 
herausgegangen. Gefordert hatte ich 3%. Naja, besser als nichts.
Die Kollegen kamen auch nicht besser weg den Gesichtern nach zu 
urteilen.

Und bei euch?

von Bernd (Gast)


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0%
:/

von VooDoo (Gast)


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Inflationsbereinigter Mitarbeiter schrieb:
> Nabend,
>
> bin heute aus dem Mitarbeitergespräch mit einer Erhöhung um 1,3%
> herausgegangen. Gefordert hatte ich 3%. Naja, besser als nichts.
> Die Kollegen kamen auch nicht besser weg den Gesichtern nach zu
> urteilen.
>
> Und bei euch?

Ich wollte gar nichts und wurde zum Gespräch zitiert.
Herausgekommen bin ich mit 10% mehr.

Merke:
Wer fordert bekommt nichts.
Wer Leistung zeigt, wird belohnt.

von Mr.T (Gast)


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VooDoo schrieb:
> Wer Leistung zeigt, wird belohnt.

Und wer nur Mist macht, wird befördert.

von AVR (Gast)


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VooDoo schrieb:
> Merke: Wer fordert bekommt nichts.
> Wer Leistung zeigt, wird belohnt.

Dann lebst du wahrscheinlich nicht in Deutschland.

von Rick SΛnchez .. (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #6064454:
> Dann lebst du wahrscheinlich nicht in Deutschland.

Oder ein von der Presse geblendetes, braves Lamm.

von MaWin (Gast)


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Ich habe 100% bekommen, war aber einfach, ich bin der Chef :-)

von Ich (Gast)


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Wegen wirtschaftlichen Schwierigkeiten 0%.

Immerhin 8 Zusatztage Urlaub, wegen dem IG-Metall-Tarifvertrag von 2018.

von Bürovorsteher (Gast)


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Ich übersetze mal:

>Wegen wirtschaftlichen Schwierigkeiten 0%.
Wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten 0%.

> Immerhin 8 Zusatztage Urlaub, wegen dem IG-Metall-Tarifvertrag von 2018.
Immerhin 8 Tage Zusatzurlaub, wegen des IG-Metall-Tarifvertrages von 
2018.

von Bimbo. (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Ich übersetze mal:
>
>>Wegen wirtschaftlichen Schwierigkeiten 0%.
> Wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten 0%.
>
>> Immerhin 8 Zusatztage Urlaub, wegen dem IG-Metall-Tarifvertrag von 2018.
> Immerhin 8 Tage Zusatzurlaub, wegen des IG-Metall-Tarifvertrages von
> 2018.

Ich übersetze mal:

Ich bin ein Korinthenkacker.

von Bürovorsteher (Gast)


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Dein Nick passt zu dir. Ich hoffe, dass du nicht zur Ingenieurskaste 
zählst.
Mangelnde Sprachbeherrschung ist meist mit mangelndem Technikverständnis 
gekoppelt.

von AVR (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Mangelnde Sprachbeherrschung ist meist mit mangelndem Technikverständnis
> gekoppelt.

Eigentlich kenne ich es bei den meisten genau entgegengesetzt.

von Vorsteher-Drüse (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Dein Nick passt zu dir. Ich hoffe, dass du nicht zur Ingenieurskaste
> zählst.
> Mangelnde Sprachbeherrschung ist meist mit mangelndem Technikverständnis
> gekoppelt.

Du bist ein Maulheld vor dem Herrn!

von Kollege von Dir (Gast)


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Ich schrieb:
> Wegen wirtschaftlichen Schwierigkeiten 0%.
> Immerhin 8 Zusatztage Urlaub, wegen dem IG-Metall-Tarifvertrag von 2018.

Audi?

von Bürovorsteher (Gast)


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> Eigentlich kenne ich es bei den meisten genau entgegengesetzt.

Noch jemand aus der Legasthenikergilde, ich lach' mir einen Ast!

Was denkst du, weshalb der Dativfetischist keine Gehaltserhöhung 
bekommen hat? Ja eben, genau deswegen!

von Klaus-Jürgen (Gast)


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Inflationsbereinigter Mitarbeiter schrieb:
> bin heute aus dem Mitarbeitergespräch mit einer Erhöhung um 1,3%
> herausgegangen.

Der Regelsatz wurde dieses Jahr immerhin um rund zwei
Prozent erhöht. Und ab Januar 2020 kommen dann erneut
etwa zwei Prozent drauf.

Übrigens habe ich mir gestern wieder einen guten Vorrat
billiger Sozialtickets für den ÖPNV in unserer Region
zugelegt.

Erfreuliche Post kam auch von der GEZ. Dank Gebühren-
befreiung kann ich in kommenden Jahr über 200€ einsparen.

Mir geht es bestens, ich kann nicht klagen. An dieser Stelle
herzlichen Dank an alle Werktätigen für die grosszügige
Unterstützung!

von Wende 2.0 (Gast)


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Schlechte Zeiten. Dieses Jahr gibt es für meine Lohnsklaven eine 
Nullrunde

von Franko S. (frank_s866)


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Inflationsbereinigter Mitarbeiter schrieb:
> Und bei euch?

"Sie dürfen sich eine Scheibe Christstollen (Aldi) nehmen."

Tippe gerade meine Kündigung, nächste Woche erstes Vorstellungsgespräch.

: Bearbeitet durch User
von Joachim (Gast)


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Nichts! Nothing!
Selbst einen lausigen Inflationsausgleich bekommt die Abteilungsleitung 
nicht durchgedrückt!

von Wende 2.0 (Gast)


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Franko S. schrieb:
> "Sie dürfen sich eine Scheibe Christstollen (Aldi) nehmen."

Den Spruch muss ich mir für nächste Woche merken

von Wende 2.0 (Gast)


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Joachim schrieb:
> Nichts! Nothing!
> Selbst einen lausigen Inflationsausgleich bekommt die Abteilungsleitung
> nicht durchgedrückt!

Bei dem Nullzinsniveau ist das gar nicht nötig

von Bimbo. (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Dein Nick passt zu dir. Ich hoffe, dass du nicht zur Ingenieurskaste
> zählst.
> Mangelnde Sprachbeherrschung ist meist mit mangelndem Technikverständnis
> gekoppelt.

Nur so aus Interesse: Wo sein mangelndes Sprachbeherrsching gewesen?

von Tarifler (Gast)


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Die üblichen 10 LBU Punkte, also 2,8% LZ mehr.

von Qwertz (Gast)


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Tarifler schrieb:
> Die üblichen 10 LBU Punkte, also 2,8% LZ mehr.

Irgendwann bist du aber soweit oben, dass die Luft dünn würd, dann geht 
praktisch nicht mehr LBU. Naja, ich weiß, eher ein Luxusproblem.

von Wende 2.0 (Gast)


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Die Lohnsklaven sollen froh sein, dass sie für mich tätig sein dürfen

von Määp (Gast)


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Gehalts - was?

Immerhin wurde niemand entlassen. Die Leihknechte arbeiten allerdings 
woanders, jetzt.

von Manfred (Gast)


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Ganz einfach: Zum 1. Juli gab es 3,18 Prozent, ohne jegliche Diskussion.

von TVöDler (Gast)


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Anfang des Jahres gab's ca 4% mehr (neue entgelttabelle seit April 2019)

Ein paar Monate später kamen nochmal ca 6% drauf, aufgrund 
qualifikation/leistung/Aufgaben als Zulage.

Das ist insgesamt mal gar nicht so schlecht für den öffentlichen Dienst.

Aber ansonsten ist verhandeln schwer. Üblich sind nur die vorgesehenen 
Tariferhöhungen und Stufen. Zulagen sind schwer zu bekommen bzw. muss 
schon ein starker Grund vorliegen bzw ein Interesse da sein den 
Mitarbeiter noch ein wenig zu halten. (ebenso Höhergruppierungen)

von René H. (mumpel)


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Eine Höhergruppierung ist im öffentlichen Dienst nicht schwer, sondern 
aufgrund der Arbeitsplatzbezogenen Eingruppierung unmöglich, solange der 
Arbeitnehmer immer am selben Arbeitsplatz tätig ist. Ich weiss aus 
eigener Erfahrung, dass eine Höherbewertung eines Arbeitsplatzes nicht 
möglich ist. Häufig sind Dienstposten falsch bewertet (Mein Arbeitsplatz 
z.B. ist mit 309 bewertet. Aufgrund der Arbeitsbelastung müsste es die 
308 oder sogar 307 sein. Aber das gibt die Tätigkeitsbeschreibung nach 
Funktionsgruppen-Tarifvertrag nicht her).

von Ich (Gast)


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Kollege von Dir schrieb:
> Ich schrieb:
> Wegen wirtschaftlichen Schwierigkeiten 0%.
> Immerhin 8 Zusatztage Urlaub, wegen dem IG-Metall-Tarifvertrag von 2018.
>
> Audi?

Nein, aber meine Firma leidet wegen der Autoindustrie ;-)

War das jetzt ein Genitiv? Mein Sohn hatte das in der Grundschule. War 
das erste und letzte Mal, dass ich bei der Hausaufgabenhilfe unsicher 
war ;-)

von René H. (mumpel)


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Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod. ;)

von Martin S. (sirnails)


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Hatte Glück, hatte meine Verhandlung letztes Jahr zur gleichen Zeit, ist 
allerdings erst mir Juli wirksam geworden. +10%.

Mittlerweile ist Einstellungsstop, mein Kollege ist vorgestern 
abgeblitzt.

Wäre die Situation nicht aktuell so schlecht, dass es nicht andere 
Firmen auch sparen müssten, wäre er jetzt weg.

Beitrag #6064928 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Deca Durabolin (Gast)


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bitte mehr trash!!!

von René H. (mumpel)


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Gordon schrieb im Beitrag #6064928:
> Wende 2.0 schrieb:
>> Die Lohnsklaven sollen froh sein, dass sie für mich tätig sein
>> dürfen
>
> Halt deine fresse du verächtliches etwas.

Lasst euch doch nicht provozieren.

von Deca Durabolin (Gast)


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TVöDler schrieb:
> Anfang des Jahres gab's ca 4% mehr (neue entgelttabelle seit April
> 2019)
>
> Ein paar Monate später kamen nochmal ca 6% drauf, aufgrund
> qualifikation/leistung/Aufgaben als Zulage.
>
> Das ist insgesamt mal gar nicht so schlecht für den öffentlichen Dienst.
>
> Aber ansonsten ist verhandeln schwer. Üblich sind nur die vorgesehenen
> Tariferhöhungen und Stufen. Zulagen sind schwer zu bekommen bzw. muss
> schon ein starker Grund vorliegen bzw ein Interesse da sein den
> Mitarbeiter noch ein wenig zu halten. (ebenso Höhergruppierungen)

hast du keine sonderzahlung und LOB ekommen?
bei uns waren das innder stk4 1300 euronen

von John Doe (Gast)


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René H. schrieb:
> Eine Höhergruppierung ist im öffentlichen Dienst nicht schwer, sondern
> aufgrund der Arbeitsplatzbezogenen Eingruppierung unmöglich, solange der
> Arbeitnehmer immer am selben Arbeitsplatz tätig ist. Ich weiss aus
> eigener Erfahrung, dass eine Höherbewertung eines Arbeitsplatzes nicht
> möglich ist.

Ja, so ist die Rechtslage. Aber die wird doch umgangen, wenn es drauf 
ankommt. Ein Freund ist gerade das zweite Mal auf seinem Arbeitsplatz 
höhergruppiert worden, damit er nicht geht.
Formal wird halt eine neue Stelle geschaffen mit anderer TD. Machen tut 
er das Gleiche wie zuvor und sitzt immer noch im selben Büro.


TVöDler schrieb:
> Aber ansonsten ist verhandeln schwer. Üblich sind nur die vorgesehenen
> Tariferhöhungen und Stufen. Zulagen sind schwer zu bekommen bzw. muss
> schon ein starker Grund vorliegen bzw ein Interesse da sein den
> Mitarbeiter noch ein wenig zu halten. (ebenso Höhergruppierungen)

In der IT sieht es anders aus. Fachkräftezulage und Stufenvorziehung 
sind da kein Problem, jedenfalls beim Bund.
In Kommunen mag das anders aussehen.

von nursonebenbei (Gast)


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Die Beitragsbemessungsgrenze steigt dagegen dieses Jahr um 3,3%.

Angeblich soll diese sich an den Lohnzuwächsen orientieren. :D

von Qwertz (Gast)


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nursonebenbei schrieb:
> Die Beitragsbemessungsgrenze steigt dagegen dieses Jahr um 3,3%.
>
> Angeblich soll diese sich an den Lohnzuwächsen orientieren. :D

Ja, das kommt schon ganz gut hin.

von Eulenspiegel (Gast)


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nursonebenbei schrieb:
> Die Beitragsbemessungsgrenze steigt dagegen dieses Jahr um 3,3%.
>
> Angeblich soll diese sich an den Lohnzuwächsen orientieren. :D

Ich hatte dieses Jahr +7,5%. Wenn es 2020 nicht +5 bis +10% gibt, muss 
ich leider wechseln und mir etwas Neues suchen. Wer kann es sich schon 
leisten, für weniger als +5% pro Jahr dauerhaft in diesem Land zu 
arbeiten? Hypothekeninhaber, ängstliche Minderleister, Hartzianer und 
das Politiker- & Beamtenstadl. Ich habe heute erst TV-L-Tabellen 
gelesen, da wurden für 2019 und 2020 jeweils +3,x% ausgeteilt. Wenn ein 
Unternehmen da nicht mitzieht, muss man weiterziehen...

Die Entwicklungsarbeit für das tolle Produkt, das Mitte 2020 fertig sein 
soll, hat gerade erst so richtig begonnen. Die werden oll dreinschauen, 
wenn ich im April kündigen müsste :)

In der Chefetage in diesem Jahr im Übrigen sind die Boni so üppig 
geflossen, dass man die Schampuskorken noch im Erdgeschoss hören konnte. 
Gut, dass ich noch nebenberuflich selbständig bin, sonst hätte ich wohl 
kotzen müssen.

von TVöDler (Gast)


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Deca Durabolin schrieb:
> hast du keine sonderzahlung und LOB ekommen?
> bei uns waren das innder stk4 1300 euronen

Doch! Natürlich gibt's die Jahressonderzahlung (Weihnachtsgeld).

Zusätzlich noch eine Leistungszulage (5k) die jedes Jahr neu entschieden 
wird. Verhandeln ist da eher nicht, legt der Chef fest. Darauf zähle ich 
aber nicht, flexible anteilenaind schwierig zu planen.

John Doe schrieb:
> In der IT sieht es anders aus. Fachkräftezulage und Stufenvorziehung
> sind da kein Problem, jedenfalls beim Bund.

Bin TVöD Bund. Stufenvorziehung gibt es bei uns praktisch nicht. 
Fachkräftezulage ebenso nicht. Obwohl wir sehr IT lästig sind.
Was aber klappt ist ein Aufstieg in den Gruppen. Das geht aber praktisch 
immer mit einer Änderung der Aufgaben einher.
wobei die Entfristung ja immer noch die Lohnerhöhung des kleinen Mannes 
ist...

von Arno (Gast)


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Eulenspiegel schrieb:
> das Politiker- & Beamtenstadl. Ich habe heute erst TV-L-Tabellen
> gelesen, da wurden für 2019 und 2020 jeweils +3,x% ausgeteilt. Wenn ein
> Unternehmen da nicht mitzieht, muss man weiterziehen...

Wobei der ÖD da immer etwas hinterher hinkt - Wirtschaft läuft gut -> 
Gehälter werden erhöht -> Steuereinnahmen steigen -> Luft für 
ÖD-Tariferhöhungen ist da. Und dann kommt die nächste "Krise" oder 
"Flaute".

In Summe hinkt der ÖD ganz gut hinterher: 
http://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2018/entwicklung2017.html

Dieses Jahr waren es bei mir im März +4% ohne irgendwelche Diskussionen 
plus weitere ca. 3% Zulage wegen Projektleitung (mit Diskussionen...). 
Nächstes Jahr nochmal +1,x% im März, dann schauen wir mal, was der 
Herbst so bringt...

TVöDler schrieb:
> Doch! Natürlich gibt's die Jahressonderzahlung (Weihnachtsgeld).

Das ist ja eher keine "Erhöhung", sondern Tarifbestandteil.

> Zusätzlich noch eine Leistungszulage (5k) die jedes Jahr neu entschieden
> wird. Verhandeln ist da eher nicht, legt der Chef fest. Darauf zähle ich
> aber nicht, flexible anteilenaind schwierig zu planen.

Ja, bei uns ist die zwar recht konstant, aber ebenso wie bei euch mehr 
oder weniger vom Chef festgelegt.

> John Doe schrieb:
>> In der IT sieht es anders aus. Fachkräftezulage und Stufenvorziehung
>> sind da kein Problem, jedenfalls beim Bund.
>
> Bin TVöD Bund. Stufenvorziehung gibt es bei uns praktisch nicht.

Bei uns auch nicht.

> Fachkräftezulage ebenso nicht.

Bei uns schon - Gewinnungs- oder Haltungs-Zulagen sind durchaus üblich, 
ebenso wie Zulagen für Aufgaben, die nicht jeder in der Entgeltgruppe 
machen könnte/soll/will. Ungefähr alle Schlosser fangen jetzt an, 
Lötkurse zu belegen, weil ihr Chef damit begründen kann, dass er zulagen 
verteilt...

> Was aber klappt ist ein Aufstieg in den Gruppen.

Das dagegen gibt es bei uns kaum. Denn unser oberster Chef will die 
Flexibilität behalten, Leuten Aufgaben auch wieder wegzunehmen... daher 
wird das eher über Zulagen geregelt als über Gruppenaufstieg.

MfG, Arno

von Albert M (Gast)


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Eulenspiegel schrieb:
> In der Chefetage in diesem Jahr im Übrigen sind die Boni so üppig
> geflossen, dass man die Schampuskorken noch im Erdgeschoss hören konnte.

Das ist was ganz anderes!

von Qwertz (Gast)


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Arno schrieb:
>> Was aber klappt ist ein Aufstieg in den Gruppen.
>
> Das dagegen gibt es bei uns kaum. Denn unser oberster Chef will die
> Flexibilität behalten, Leuten Aufgaben auch wieder wegzunehmen... daher
> wird das eher über Zulagen geregelt als über Gruppenaufstieg.

Das ist schlau von eurem Chef, aber schlecht für die Mitarbeiter.

von René H. (mumpel)


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M.E. lohnt es nicht wirklich, sich über eine so geringe Lohnerhöhung zu 
freuen. Das Meiste von dieser minimalen Lohnerhöhung wird durch höhere 
Abgaben (z.B. KK-Beiträge) wieder aufgefressen, die kalte Progression 
und die Preissteigerungen tun ihr Übriges.

von Qwertz (Gast)


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René H. schrieb:
> M.E. lohnt es nicht wirklich, sich über eine so geringe Lohnerhöhung zu
> freuen.

Du musst aber auch den psychologischen Effekt solch einer Erhöhung 
würdigen, selbst wenn die nackten Zahlen eher symbolischer Natur sein 
mögen. Man geht danach einfach motivierter zur Arbeit und empfindet 
seine gute Leistung vom Chef als positiv anerkannt.

von Al-Koholoida (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Man geht danach einfach motivierter zur Arbeit und empfindet
> seine gute Leistung vom Chef als positiv anerkannt.

Sklavenmentalität 2020

von Qwertz (Gast)


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Al-Koholoida schrieb:
> Qwertz schrieb:
> Man geht danach einfach motivierter zur Arbeit und empfindet
> seine gute Leistung vom Chef als positiv anerkannt.
>
> Sklavenmentalität 2020

Noch haben wir das Jahr 2019.
Meiner Einschätzung nach ist eine gute Motivation sehr wichtig für ein 
gutes Arbeitsergebnis. Das hat nichts mit Sklavenmentalität zu tun.

von Wende 2.0 (Gast)


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Einer meiner Lohn Sklaven versorgt sich immer bei der Tafel

von Tarifler (Gast)


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René H. schrieb:
> Das Meiste von dieser minimalen Lohnerhöhung wird durch höhere
> Abgaben (z.B. KK-Beiträge) wieder aufgefressen, die kalte Progression
> und die Preissteigerungen tun ihr Übriges.

Das ist doch nur was für Arme, der normale 0815 Ing. sollte locker über 
KK-Beitragsbemessungsgrenze liegen und bereits seine 2 Rentenpunkte pro 
Jahr einfahren.

von Qwertz (Gast)


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Tarifler schrieb:
> Das ist doch nur was für Arme, der normale 0815 Ing. sollte locker über
> KK-Beitragsbemessungsgrenze liegen und bereits seine 2 Rentenpunkte pro
> Jahr einfahren.

Hier schreiben aber nicht nur Ingenieure, vergiss das nicht.
Ich kenne die Beitragsbemessungsgrenzen allerdings auch seit einigen 
Jahren nur von oben.

von Wende 2.0 (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Hier schreiben aber nicht nur Ingenieure, vergiss das nicht.

Nein, sondern auch gut bezahlte Führungskräfte wie die meine.

von Zocker_56 (Gast)


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> von Wende 2.0 (Gast)
> 08.12.2019 15:18

> Einer meiner Lohn Sklaven versorgt sich immer bei der Tafel

Da fahre ich auch hin, natürlich im Porsche. Geld stinkt nämlich nicht !

> von Wende 2.0 (Gast)
> 08.12.2019 16:21

> Nein, sondern auch gut bezahlte Führungskräfte wie die meine.

Wenn du eine Führungskraft bist bin ich der Weihnachtsmann !

Hast du einen neuen Namen ?

Der alte war wohl verbraucht, nur noch eine Lachnummer.

von CPU Historiker (Gast)


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Für die Mitarbeiter meines Kunden war es dieses Jahr eine glatte 
Nullrunde.
Zwei Handvoll Mitarbeiter sind rausgeflogen wegen schlechter 
Auftragslage.
Ich selbst habe 10% mehr rausgehandelt wegen unverzichtbar und so.

von René H. (mumpel)


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Qwertz schrieb:
> René H. schrieb:
>> M.E. lohnt es nicht wirklich, sich über eine so geringe Lohnerhöhung zu
>> freuen.
>
> Du musst aber auch den psychologischen Effekt solch einer Erhöhung
> würdigen, selbst wenn die nackten Zahlen eher symbolischer Natur sein
> mögen. Man geht danach einfach motivierter zur Arbeit und empfindet
> seine gute Leistung vom Chef als positiv anerkannt.

Welcher psychologische Effekt? Den gibt es vielleicht bei 
Geringverdienern in der Privatwirtschaft. Aber bei Tarifverträgen sind 
die geringen Erhöhungen eher lachhaft, vor allem wenn sich der (ohnehin 
schon gut verdienende) Vorstand 33% genehmigen will. Dann werden die 
kleinen Mitarbeiter demotiviert.

: Bearbeitet durch User
von Alter Hase (Gast)


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Wende 2.0 schrieb:
> Einer meiner Lohn Sklaven versorgt sich immer bei der Tafel

Falls das eine (echte) Führungskraft von sich gibt: sehr viel 
menschenverachtender geht es kaum. Das lässt tief blicken.

BTT: diejährige Gehaltsrunden sind - wie zu erwarten - sehr bescheiden. 
Es wird eher symbolisch honoriert ...

von Qwertz (Gast)


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Alter Hase schrieb:
> BTT: diejährige Gehaltsrunden sind - wie zu erwarten - sehr bescheiden.
> Es wird eher symbolisch honoriert ...

Das entspricht nicht meiner Beobachtung. Das einzige (Luxus-)Problem, 
das ich kenne, ist das, dass man kaum mehr LBU Steigerungen bekommen 
kann, wenn man bereits weit überdurchschnittlich bewertet ist. Aber oben 
wird die Luft ja bekanntlich dünner.

von René H. (mumpel)


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Alter Hase schrieb:
> Falls das eine (echte) Führungskraft von sich gibt: sehr viel
> menschenverachtender geht es kaum. Das lässt tief blicken.

Mal abgesehen von der schlechten Rechtschreibung (Lohnsklaven schreibt 
man zusammen). ;)

: Bearbeitet durch User
von Weingut P. (weinbauer)


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Preisdruck am Agrarmarkt, voraussichtlich dieses Jahr -15%, geht noch 
letztes Jahr waren es -20%.

von Wende 2.0 (Gast)


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Weingut P. schrieb:
> Preisdruck am Agrarmarkt, voraussichtlich dieses Jahr -15%, geht
> noch
> letztes Jahr waren es -20%.

Unsinn, die Schweinepreise gehen durch die Decke

https://www.nwzonline.de/wirtschaft/lorup-oldenburg-fleisch-preis-fuer-kilo-schwein-erstmals-seit-2001-ueber-2-euro_a_50,6,2003090779.html

von Wende 2.0 (Gast)


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Alter Hase schrieb:
> Wende 2.0 schrieb:
>> Einer meiner Lohn Sklaven versorgt sich immer bei der Tafel
>
> Falls das eine (echte) Führungskraft von sich gibt: sehr viel
> menschenverachtender geht es kaum. Das lässt tief blicken.
>


Undug, Das ist eine Win Win Situation. Ich spare Geld und 
übriggebliebenes Essen wird nicht weggeschmissen

von Aniliner (Gast)


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Bin mal gespannt, wie wir AT'ler nächstes Jahr verarscht werden. 
Erfahren wir im Februar bzw. die konkreten persönlichen Zahlen im Mai.

von Dresdner (Gast)


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@Topic: nix
Es stand wohl Lohnerhöhung oder Weihnachtsgeld zur Wahl und man hat sich 
für das Weihnachtsgeld entschieden.

von Fahrzeugteile Herbipolis (Gast)


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Inflationsbereinigter Mitarbeiter schrieb:
> bei euch?

Leistungsbeurteilung 125% (Erwartet wird 115%)
war schon mal mehr...
Knapp mehr als Inflation ergibt eben entsprechende Motivation ;)

Gerade auch nachdem ein Gesellschafter des Unternehmens den Krankenstand 
mit Mangel an Motivation gleichsetzte, nachdem ein paar tausend MA 
fliegen sollen und ein komplettes Werk ausgelagert werden soll (die 
lokalen Medien berichteten).

Es wird versucht, die "teuren" 40h-Verträge zu reduzieren. Teils 
einfacher Entzug ohne Rücksprache. Betreffende Kollegen werden laut 
deren Info die fehlende Stunde auf den nächsten Tag verschieben usw. Ich 
drücke denen die Daumen, das genau so durchzuhalten. Vielleicht müssen 
dann doch mehr Leute eingestellt werden?
Eigentlich nicht, wenn bekannte Sesselpupser mal wirklich zeigen, dass 
sie Leistungsträger sind.

von Fahrzeugteile Herbipolis (Gast)


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Määp schrieb:
> Immerhin wurde niemand entlassen. Die Leihknechte arbeiten allerdings
> woanders, jetzt.

Entlassungen stehen durchaus an, sollen aber hier eher sozialverträglich 
ablaufen. "Betriebsbedingte Kündigungen werden nach Umständen vermieden" 
also dennoch ausgesprochen. Ha ha ha.

Leihknechte sind aufgrund schlechter Wettervoraussage aus 2018 schon zu 
Q4/18 geflogen bzw. die guten wurden behalten.

Unterm Strich hast du's gut ;)

René H. schrieb:
> Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod. ;)

Seit "Nachdenkliche Sprüche mit Bilder" ist "vong" der Tod des Genitivs 
geworden...

von Spezialist (Gast)


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4% Erhöhung
15% Jahresbonus
~100k USD zusätzliche RSUs (über 4 Jahre verteilt)

Da ist aber nichts mit verhandeln (Amikonzern).

von Qwertz (Gast)


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Fahrzeugteile Herbipolis schrieb:
> Es wird versucht, die "teuren" 40h-Verträge zu reduzieren. Teils
> einfacher Entzug ohne Rücksprache.

Wie geht das? Verträge müssen eingehalten werden. Oder war die 
Vertragsergänzung von Vornherein befristet und als jederzeit kündbar 
vereinbart?

von Ursel (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Wie geht das? Verträge müssen eingehalten werden. Oder war die
> Vertragsergänzung von Vornherein befristet und als jederzeit kündbar
> vereinbart?

Tarifvertrag sagt 35h-Woche, die 40h sind quasi eine außertarifliche 
Zusatzvereinbarung. Kann der Arbeitgeber ganz einfach per 
Änderungskündigung auflösen.

Weiter runter geht per Betriebsvereinbarung, macht Bosch z.B. in 
Bamberg. Auch da kannst du als Einzelner nichts dagegen machen.

von Qwertz (Gast)


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Ursel schrieb:
> Tarifvertrag sagt 35h-Woche, die 40h sind quasi eine außertarifliche
> Zusatzvereinbarung.

So ist das aber nicht korrekt. Der IG Metall Tarifvertrag sieht sehr 
wohl vor, dass man auf eine 40h-Woche gehen kann, das Kontingent ist nur 
über eine Quote beschränkt, damit 35h-Verträge weiterhin den Normalfall 
darstellen. Das ist also keine außertarifliche Zusatzvereinbarung, 
sondern ein Upgrade innerhalb des Tarifvertrags. Bei mir ist es auch 
nicht befristet.

von Ursel (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Das ist also keine außertarifliche Zusatzvereinbarung,
> sondern ein Upgrade innerhalb des Tarifvertrags.

Die genaue rechtliche Definition kenne ich auch nicht. Auf jeden Fall 
ist es aber vorgesehen, dass der Arbeitgeber die 40h-Woche ganz einfach 
einseitig kündigen kann.

von Mahlzeit (Gast)


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Ursel schrieb:
> Qwertz schrieb:
> Das ist also keine außertarifliche Zusatzvereinbarung,
> sondern ein Upgrade innerhalb des Tarifvertrags.
>
> Die genaue rechtliche Definition kenne ich auch nicht. Auf jeden Fall
> ist es aber vorgesehen, dass der Arbeitgeber die 40h-Woche ganz einfach
> einseitig kündigen kann.

Garantiert ist durch Tarif ja "nur" die Vergütung von
35 h.
Die 40 h sind ne Änderung, wo auch der Arbeitgeber sich eigentlich immer 
die einseitige Kündigung vertraglich erlaubt und auch den Vertrag so 
formuliert, dass kein Gewohnheitsrecht eintreten kann.
Das Kontingent ist nur für die Beschränkung der Anzahl, der Tarifvertrag 
hat aber keine Klausel, dass ein MA auf 40 h bei noch freiem Kontingent 
bestehen kann oder einmal 40 h, immer 40h.
In schweren Zeiten eh alles hinfällig, man kann durch 
Betriebsvereinbarungen auch das Minimum des Tarifvertrages per 
Betriebsrat unterlaufen, den hat man dann mit betriebsbedingten 
Kündigungen und Standortschließungen an den Eiern. Die Leute wissen 
halt, dass sie es trotzdem immer noch besser als die meisten anderen 
Angestellten oder gar Arbeitslosen haben.

von Alter Hase (Gast)


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Wende 2.0 schrieb:
> Undug, Das ist eine Win Win Situation. Ich spare Geld und
> übriggebliebenes Essen wird nicht weggeschmissen

Alles klar - doch keine echte Führungskraft. Schade.

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