Forum: Offtopic Sono Motors braucht Geld


von Rainer Z. (mrpeak)


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https://sonomotors.com/de/
https://edison.media/sono-motors-braucht-millionen/

Was meint ihr, lohnt es sich deren nachrangiges Darlehen zu zeichnen?

von Oliver S. (oliverso)


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Was verstehst du unter "lohnen"?

Lies dich durch die Threads auf goingelectric, da findest du alles 
Wissenswerte zum Thema, und noch viel mehr.

Oliver

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Ich erinnere nur an:

- Hotzenblitz [1]
- Loremo [2]
- Twike [3]

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Hotzenblitz
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Loremo
[3] https://twike.com/twike-5/finanzierung/

von Alex G. (dragongamer)


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Hab mal 15€ gespendet. Es wäre nunmal schön wenn man nicht auch dieses 
Thema, nur amerikanischen Startups überlassen würde.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Joe G. schrieb:
> - Twike [3]

Ich habe mir die Daten mal durchgelesen ....

- Reichweite bis zu 500km
- 50 000 €
- Ladezeit: 4,5km/Minute = 100 Minuten für 450km
- 2 Sitzplätze
- nicht wirklich ein Kofferaum für z.B. Sprudelkästen oder Einkäufe

Wer sowas kauft muss noch ein weiteres Fahrzeug haben. Mit diesen 
technischen Daten finde ich ist der Preis viel zu hoch. 5000€ sind eher 
angemessen. 190km/h bei so einer kleinen Kugel finde ich 
lebensgefährlich, kleiner Seitenwind und das Ding rollt von der Brücke 
in den Abgrund.

-> nein ich persönlich habe kein Interesse an so einem überteuerten 
SchnickSchnack zu investieren.

Ist nur meine Meinung, wem das dennoch gefällt darf diese Leute gerne 
unterstützen.

von Oliver S. (oliverso)


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Twike hat mit Sono aber nichts zu tun.

Oliver

: Bearbeitet durch User
von Ingo W. (uebrig) Benutzerseite


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Markus M. schrieb:
> 190km/h bei so einer kleinen Kugel finde ich
> lebensgefährlich, kleiner Seitenwind und das Ding rollt von der Brücke
> in den Abgrund.

Wird ohnehin niemand tun, da in diesem Falle die Reichweite deutlich von 
den 500km abweichen dürfte.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Beim Sono:

Falls in dem Preis von 25000€ auch das enthalten ist:
- Ladestation zu hause mit mindestens 11KWh
- Genehmigung vom E-Werk für diese Anschlussleistung
- Elektroinstallation
- Akkutausch so dass das Auto mindestens für 12 Jahre nutzbar ist
- Entsorgungskosten alter Akkus
- Entsorgungskosten nach einem Unfall

wäre der Preis für mich immer noch zu hoch, da die Reichweite viel zu 
gering ist. Ein Preis von ca. 10000€ würde dieses Fahrzeug attraktiv 
machen.
Ich könnte jetzt noch viel mehr schreiben, die Vor- und Nachteile wurden 
sicher schon in den vielen anderen Threads geschrieben.

Ist nur meine Meinung wie ich im Vergleich zu herkömlichen Technologien 
denke.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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PS:
-> nein ich persönlich habe kein Interesse an so einem überteuerten
SchnickSchnack zu investieren.

von Alex G. (dragongamer)


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Markus M. schrieb:
> wäre der Preis für mich immer noch zu hoch, da die Reichweite viel zu
> gering ist.
Wenn du mehr als 400KM fährst und dabei keine gesundheitlich durchaus 
empfehlenswerte Pause (an einer E-Tankstelle) machen willst, gehörst du 
halt nicht zur anvisierten Kundschaft.
Die Großteil der Menschen hat diese Einschränkung aber nicht.

Und wie oben schon jemand angedeutet hat, das Sion von Sono Motors ist 
durch und durch ein ganzes viersitzer Fahrzeug.
Könnten sie das Teil echt für 25K jetzt auf den Markt schmeissen, ginge 
es weg wie warme semmeln.
Realistisch wenn sie jetzt soweit wären, ist aber wohl kein Preis unter 
den 35-40K eines Model 3.
Wie der Markt in 3-5 Jahren aussieht, wird man sehen müssen.

von Oliver S. (oliverso)


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Alex G. schrieb:
> Und wie oben schon jemand angedeutet hat, das Sion von Sono Motors ist
> durch und durch ein ganzes viersitzer Fahrzeug.

Nein, ist es nicht.

Der Sion ist noch gar nicht, aber sollte er mal werden, dann als 
fünfsitziges Fahrzeug.

Oliver

von Reinhard S. (rezz)


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Alex G. schrieb:
> Markus M. schrieb:
>> wäre der Preis für mich immer noch zu hoch, da die Reichweite viel zu
>> gering ist.
> Wenn du mehr als 400KM fährst und dabei keine gesundheitlich durchaus
> empfehlenswerte Pause (an einer E-Tankstelle) machen willst, gehörst du
> halt nicht zur anvisierten Kundschaft.

Wobei eine Pause von 100 Minuten grob zu lang wäre...

von Alex G. (dragongamer)


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Reinhard S. schrieb:
> Alex G. schrieb:
>> Markus M. schrieb:
>>> wäre der Preis für mich immer noch zu hoch, da die Reichweite viel zu
>>> gering ist.
>> Wenn du mehr als 400KM fährst und dabei keine gesundheitlich durchaus
>> empfehlenswerte Pause (an einer E-Tankstelle) machen willst, gehörst du
>> halt nicht zur anvisierten Kundschaft.
>
> Wobei eine Pause von 100 Minuten grob zu lang wäre...
Das bezog sich auf das Twike. Das Sion soll in 30 Minuten aufladbar 
sein.

Allerdings habe ich da auch was durcheinander gebracht, die anvisierte 
Reichweite soll wohl bei 255 Km liegen.

von Icke ®. (49636b65)


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Reinhard S. schrieb:
> Wobei eine Pause von 100 Minuten grob zu lang wäre...

Wenn die Zukunft elektromobilen Reisens so aussieht..

https://www.youtube.com/watch?v=a1uFudf37JU&feature=emb_logo

..wirst du froh sein, NUR 100 Minuten Pause einlegen zu müssen.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Wir haben Freitag. An der Autobahntankstelle sind immer 10 Autos mit 
Sprit am tanken. Tankdauer ca. 6 Minuten. Wartezeit bis eine Tanke frei 
wird ist vernachlässigbar (max 10 Minuten)

Nun das gleiche spiel wenn es so viele E-Autos gäbe wie 
Verbrenner-Autos:

Da das Tanken 30 Minuten dauert anstatt 6 Minuten muss der Faktor 5 
gerechnet werden.
Da man mit einer E-Tankfüllung nur halb so weit kommt braucht man noch 
den Faktor 2.

Um den bedarf zu decken:
10 herkömliche Tankstellen *5 Fache Zeit *halbe km Leistung = 100 
E-Tankstellen.
Mit zusätzlicher Wartezeit von 30..60 Minuten.

Diese 100 E-Takstellen können auch nur dann innerhalb von 30 Minuten den 
Akku einigermaßen voll bekommen wenn ca. 100KW da rein kommen. Je 
Tankstelle versteht sich:
100 Tanke * 100KW = 10MW (MEGAWATT)
Woher soll denn der Strom für nur diese eine Tankstelle denn überhaupt 
kommen?
Freitag Nachmittag, Kalt, Regnerisch, nahezu Windstill?

Der Twike hat noch wenigstens Pedale GRINZ

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Joe G. schrieb:
> Ich erinnere nur an:
>
> - Hotzenblitz [1]
> - Loremo [2]
> - Twike [3]

Naja, diese Fahrzeuge aus der E-Mobil Pionierzeit sind nicht mehr 
vergleichbar mit dem, was heute produziert werden muss, damit es dem 
Kunden gefällt. Wir sind auch gerne mal im Kewet durch die Gegend 
gefahren (der leicht modifiziert als 'Buddy' in Norwegen produziert 
wird), aber sowas kann man dem heutigen Kunden nicht mehr anbieten.
Moderne Fahrzeuge wie ein E-Smart, Zoe oder Leaf sind da deutlich 
akzeptabler.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Nochmals zu den kosten um das auch für die Blitzdenker transparent zu 
bekommen:

Kaufpreis 250000
Ladestation und Genehmigung 3000
Akku nach 5 Jahren neu: 10000
Akku nach 10 Jahren nochmal neu: 10000
Entsorgungskosten, da Sondermüll pur (3x Akkus + Auto): 2000

Somit darf ein E-Neuwagen genau 0€ kosten, damit es gleich teuer ist wie 
ein vergeichbares Modell mit Verbrennermotor (z.B. Roomster)

: Bearbeitet durch User
von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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PS:
-> nein ich persönlich habe immer noch kein Interesse an so einem 
überteuerten SchnickSchnack zu investieren.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Markus M. schrieb:
> Kaufpreis 250000

Da wäre dann aber das Haus mit dabei? So teuer ist nur der E-Ferrari :-P

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Ich meinte natürlich 25000 und nicht 250000. So wie es auf der Homepage 
von Sono steht. Bei so vielen NULLEN hinter der Zahl wo ein Sono kostet 
wird einem ganz schwindelig. Daher sollte der einfach 0€ kosten.

: Bearbeitet durch User
von Zeitjäger  . (forgoden)


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Nein lohnt sich alles absolut nicht. Nicht einen einzigen Cent wird sich 
das lohnen, denn Deutschland wird keine Ladestationen ausbauen. Ich 
würde lieber in Elektrohängebahn investieren.

von Alex G. (dragongamer)


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Vorerst geht es bei E Autos nicht um "Lohnen". Es geht darum eine 
Technologie zu unterstützen die langfristig die Umweltbelastung 
reduziert!

Und natürlich werden Ladestationen in Deutschland ausgebaut. Wäre schön 
wenn es noch schneller ginge, aber es geschieht. Um die Tausend jedes 
Quartal: 
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/460234/umfrage/ladestationen-fuer-elektroautos-in-deutschland-monatlich/

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ich hatte vor ein paar Monaten mal irgendwo ausgerechnet, um nur die 
LKWs auf deutschen Autobahnen elektrisch zu betreiben, benötigt man bei 
zwei LKWs pro Kilometer Strecke etwa 3.500MW. Da fehlen dann noch die 
Landstraßen und der Stadtverkehr, mit sicherlich ähnlich hohem Bedarf, 
da das weit mehr Strecke ist. Vielleicht sogar noch mehr. Und dann die 
ganze Rechnung für PKWs und Busse nochmal. Alles zusammen kann man das 
wohl wirklich nur schätzen, ich vermute den Gesamtbedarf irgendwo 
zwischen 25.000 und 30.000MW. Das sind 18 bis 22 große 
Kernkraftwerksblöcke mit je 1.400MW.

Im Moment ist die Bahn der größte Stromverbraucher Deutschlands. Aber an 
diesen Wert kommt sie bei weitem nicht heran (etwa den Faktor 10 weniger 
im Moment, steigt evtl. noch wenn wirklich mal mehr Güter auf die 
Schiene kommen). Die Bahn hat sich auch wie so oft selbst ins Knie 
geschossen, als man das Streckennetz in die Obhut des Unternehmens gab. 
Immer schön die Nebenstrecken stilllegen und Gleise abbauen bringt ich 
weiß nicht wieviele Millionen an Schrott-Geld, Grundstücke verkaufen. 
Und wenn ich jetzt Güter auf die Schienen bringen will? Ja huch, kein 
Gleisanschluß mehr da... na so ein Pech aber auch.

So, und da kommt die Politik und erzählt mir, man will bis 2030 aus der 
Kernenergie aussteigen, aus der Kohle aussteigen und gleichzeitig so 
viel zusätzlichen Strombedarf decken? Das passt nicht zusammen und wird 
auch nicht funktionieren - beim gegenwärtigen Ausbau der Windenergie 
bzw. erneuerbaren Energie sowieso nicht. Deutschland will immer alles 
zusammen, immer nur das beste, immer nur das perfekte. Die negativen 
Auswirkungen will man dagegen gar nicht. Durchaus verständlich - aber es 
wird sehr schwer, ein Omelett zuzubereiten, ohne Eier zu zerschlagen.

Nur mal ein Knackpunkt: Der Strompreis ist jetzt schon auf Rekordniveau. 
Wenn genug davon da wäre, sähe das anders aus.

Wenn man sich die Nachrichten vor 10..20..30 Jahren anschaut, hatten wir 
die gleichen Probleme auch schon. Zwischendurch waren wir durch Strom 
aus Windkraft und den großflächigen Ausbau der Solarenergie auf einem 
guten Weg, das ändert sich in den letzten Jahren. Die Probleme ändern 
sich dagegen nicht und sie werden es auch bis 2030 oder 2040 nicht tun. 
Da können mir die Herren erzählen was sie wollen - das mit den 
Klimazielen wird nicht funktionieren, egal wie teuer sie den Sprit oder 
CO2-Zertifikate machen. Das trifft nur wieder den kleinen Normalbürger, 
Unternehmen, die sich das nicht antun wollen, verziehen sich einfach ins 
EU-Ausland.

Naja egal, kann ich nichts dran ändern. Ich kann nur hoffen, daß sie 
nicht zuviel versauen. Die deutsche Automobilindustrie geht jetzt schon 
den Bach runter. Mal sehen was da noch alles folgen muß, bis die oben 
mal aufwachen.

von Alex G. (dragongamer)


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Ben B. schrieb:
> Ich hatte vor ein paar Monaten mal irgendwo ausgerechnet, um nur die
> LKWs auf deutschen Autobahnen elektrisch zu betreiben, benötigt man bei
> zwei LKWs pro Kilometer Strecke etwa 3.500MW. Da fehlen dann noch die
> Landstraßen und der Stadtverkehr, mit sicherlich ähnlich hohem Bedarf,
> da das weit mehr Strecke ist. Vielleicht sogar noch mehr. Und dann die
> ganze Rechnung für PKWs und Busse nochmal. Alles zusammen kann man das
> wohl wirklich nur schätzen, ich vermute den Gesamtbedarf irgendwo
> zwischen 25.000 und 30.000MW. Das sind 18 bis 22 große
> Kernkraftwerksblöcke mit je 1.400MW.
Ja und?
Was ist denn besser dran diese Energiemenge in Form von Erdöl mit 
vergleichsweisen schlechten Filtern (als Kraftwerke) und niedrigerem 
Effizienzgrad in die Atmoshphäre zu pusten?

Der Gesamtverbrauch an Strom in Deutschland liegt bei um die 520-550 
Terrawattwattstunden (je nach Quelle): 
https://www.umweltbundesamt.de/daten/energie/stromverbrauch 
Megawattstunden
https://www.bdew.de/presse/presseinformationen/zahl-der-woche-gesamtstromverbrauch-deutschland/

Somit würden E-Autos insgesamt grade mal 18% mehr Verbrauch bedeuten, 
wenn deine Rechnung stimmt (stimmt überein mit dem was ich so gelesen 
habe).

Da nicht von heut auf Morgen alle Verbrenner abgelöst werden, reicht 
schon ein gemäßigter Ausbau des Stromnetzes und Strom-Produktion aus um 
das Preisniveau zu halten. Wir reden schließlich von einem Zeitraum von 
15-20 jahren mindestens (was aber nicht heissen darf dass man nicht 
jetzt anfangen sollte!).


Ben B. schrieb:
> Nur mal ein Knackpunkt: Der Strompreis ist jetzt schon auf Rekordniveau.
> Wenn genug davon da wäre, sähe das anders aus.
Was für ein schwaches Argument ist das denn...
Benzin bekommst du geschenkt, oder wie?


Ben B. schrieb:
> Unternehmen, die sich das nicht antun wollen, verziehen sich einfach ins
> EU-Ausland.
Ja, Unternehmen ohne Gewissen hat es schon immer gegeben. Zum Glück ist 
das nicht die Mehrheit.

: Bearbeitet durch User
von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Alex G. schrieb:
> Vorerst geht es bei E Autos nicht um "Lohnen". Es geht darum eine
> Technologie zu unterstützen die langfristig die Umweltbelastung
> reduziert!

Auf der Homepage von "Sonomotors" kann ich nicht erkennen welche 
Technologie da aktuell erfunden wird um eine langfristig die 
Umweltbelastung zu reduzieren.

Die Akkus sind alle samt hochgiftig, die Herstellung vergiftet Menschen, 
die Entsorgung ist nach wie vor kaum recycelbar.
Zudem verbauen die auch noch Solarzellen in eine Karrosiere, wodurch 
noch mehr Sondermüll bei der Entsorgung entsteht.

-> nein ich persönlich habe immer noch kein Interesse an so einem
überteuerten SchnickSchnack zu investieren, der auch noch Umweltprobleme 
in der Zukunft generiert.

Ich fahre lieber DIESEL, denn bei dem kommt aus dem Auspuff weniger 
Feinstaub hinen raus als in der Umwelt zu messen ist. Wenn jeder Diesel 
fahren würde wäre die Luft viel sauberer.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Alex G. schrieb:
> Ja, Unternehmen ohne Gewissen hat es schon immer gegeben. Zum Glück ist
> das nicht die Mehrheit.

Ja, nur Menschen ohne Gewissen kaufen E-Autos, denen es scheiß egal ist 
wie viele Menschen im Ausland unter hochgiftigen Bedingungen die Stoffe 
für die Akkus aus der Erde schürfen. Und denen es scheiß egal ist wie 
man dies auch wieder entsorgen kann.
E-Auto Fahrer sind verbrecher an der Menschheit.

von Alex G. (dragongamer)


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Weil Erdölförderung ja sooo sauber ist und aus dem Auspuff Duft kommt 
>_>

Auf diesem Niveau macht Diskusion keinen Sinn. Goodbye.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Alex G. schrieb:
> Vorerst geht es bei E Autos nicht um "Lohnen". Es geht darum eine
> Technologie zu unterstützen die langfristig die Umweltbelastung
> reduziert!

Du hast doch selbst das Wort "Umweltbelastung" in die Diskussion 
eingebracht.

Alex G. schrieb:
> Auf diesem Niveau macht Diskusion keinen Sinn. Goodbye.

Wo ich doch mal gerne Antworten bekommen wollte was das Unternehmen 
gutes für die Umwelt macht sagst Du nur "Goodbye".

Ich hätte schon gerne gewusst was an der kompletten Lieferkette von Akku 
UND Strom nun so Umweltfreundlich sein soll, was viel besser ist als 
Diesel.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Markus M. schrieb:
> wie viele Menschen im Ausland unter hochgiftigen Bedingungen die Stoffe
> für die Akkus aus der Erde schürfen

Darum hast du aus Umweltschutzgründen bestimmt auch kein Smart-Phone, 
gelle.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Markus M. schrieb:
> Nun das gleiche spiel wenn es so viele E-Autos gäbe wie
> Verbrenner-Autos:

Wieder so eine Milchmädchenrechnung, die mehrere Fehler beinhaltet:

1. Es wird behauptet der Wechsel auf E-Antrieb erfolgt schlagartig über 
Nacht. Plötzlich stehen alle mit E-Autos vor der Tanke? Ne, ne.

2. Es wird angenommen dass die Versorgungs-Infrastruktur für E-Antrieb 
denen für heutigen Verbrenner entsprechen muss, der zentralen 
Tankstelle.

3. Sogar wenn man beim Konzept der zentralen Tankstelle bleibt, Aufbau 
und Verteilung heutiger Tankstellen sind kein Naturgesetz. Vor ein paar 
Jahrzehnten gab es wesentlich mehr Tankstellen. 1969 hatten wir alleine 
im Westen 47000 Tankstellen(*). Heute haben wir in der gesamten Republik 
etwa 14000.

Also was soll diese Blödsinnsrechnung mit Tankstellen? Heutige 
Tankstellen, deren Lage und Funktion sind irrelevant.


(*) Keine Ahnung was der Osten hatte. Wahrscheinlich eine Trillion, weil 
im Osten war ja angeblich alles besser.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Markus M. schrieb:
> - Ladestation zu hause mit mindestens 11KWh
Pro Stunde?

Alex G. schrieb:
> Auf diesem Niveau macht Diskusion keinen Sinn.
Aus Erfahrung hier im Forum kann ich dir sagen: jede allmonatliche 
Diskussion zu diesem Thema endet irgendwie ähnlich und im /dev/null bei 
den gesperrten Threads. Spätestens, wenn jetzt noch einer die Politik 
irgendeiner Partei ins Spiel bringt.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Lothar M. schrieb:
> Aus Erfahrung hier im Forum kann ich dir sagen: jede allmonatliche
> Diskussion zu diesem Thema endet irgendwie ähnlich und im /dev/null bei
> den gesperrten Threads.

Ja, genau das ist mein Ziel. Alles mit E-Autos gehört ins /dev/null.
E-Auto Diskussionen gehören genau so verboten wie Politik Themen. Das 
endet immer in religiösen Blödsinn, die einen Glauben daran, die anderen 
wollen die Realität sehen - was mir bisher noch niemand beweisen konnte.

GRINZ

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Was ist denn besser dran diese Energiemenge in Form von Erdöl
> mit vergleichsweisen schlechten Filtern (als Kraftwerke) und
> niedrigerem Effizienzgrad in die Atmoshphäre zu pusten?
Daß die Effizienz bei dem Umweg über Kraftwerke und Akkus (mit ihren 
Verlusten) nicht wesentlich besser ist. Da kann man mit dem Dieselmotor 
evtl. knapp mithalten, übertreffen wird man ihn nicht.

> Der Gesamtverbrauch an Strom in Deutschland liegt bei um
> die 520-550 Terrawattwattstunden (je nach Quelle):
Noch. In Zukunft wird das dank e-Mobilität und Wärmepumpen (da wir ja 
als nächstes in der Heiztechnik auch kein CO2 mehr ausstoßen dürfen) 
noch eine ganze Stange mehr.

> Somit würden E-Autos insgesamt grade mal 18% mehr Verbrauch
> bedeuten, wenn deine Rechnung stimmt
Jo, gerade mal 18%. Grob gerundet ein Fünftel. ZUSÄTZLICH, wo wir jetzt 
schon Kohlekraftwerke zurückbauen weil wir 'ne kleine Baumreihe bei 
Morschnich plötzlich nicht mehr abholzen dürfen, die Windenergie die 
Puste ausgeht weil die Windräder gelegentlich 'nen Vogel schreddern und 
nicht so schön aussehen, daß sie jeder vor seiner Haustür haben möchte 
und die Solarenergie in Sachen Ausbau schon seit 3..4 Jahren ein 
Schattendasein fristet.

Wie heißt's so schön: Bei mir kommt der Strom aus der Steckdose.

> (stimmt überein mit dem was ich so gelesen habe).
Ach. </loriot-mode>

> Da nicht von heut auf Morgen alle Verbrenner abgelöst werden,
> reicht schon ein gemäßigter Ausbau des Stromnetzes und
> Strom-Produktion aus um das Preisniveau zu halten.
Ja klar, vor allem weil es auch überhaupt keine Probleme bei der 
Trassenfindung im dicht besiedelten Deutschland gibt und es die Masten 
nach Deiner Ansicht irgendwo kostenlos zu geben scheint. So'ne 400kV 
Trasse kann man halt nicht mal eben wie 'ne Lichterkette in ein paar 
Bäume reinhängen, da braucht man leider etwas mehr Platz. Zusammen mit 
dem Zufriedenstellen der Grundstückseigentümer kostet das eine große 
Stange Geld, die uns die EVUs sicherlich nicht schenken werden.

Abgesehen davon steigen die Strompreise doch gerade zum Jahresanfang 
wieder. Soviel zum Thema Preisniveau halten, allein damit ist Deine 
Theorie wohl schon abgefackelt.

> Wir reden schließlich von einem
> Zeitraum von 15-20 jahren mindestens
Hehe jo, haben wir vor 15..20 Jahren auch schon getan. Und ich freue 
mich jetzt schon auf die langen Gesichter in der Politik, wenn sie in 
15..20 Jahren völlig erschrocken festellen, daß 15..20 Jahre doch 
tatsächlich nach 15..20 Jahren vorbei sind...! Aber Du redest auch wie 
ein Politiker. "Mindestens" ist ein schönes Wort in dem Kontext, da 
wären auch 300 Jahre noch völlig konform. "Wir haben immer gesagt, es 
wird mindestens 15..20 Jahre dauern" ..........

> Benzin bekommst du geschenkt, oder wie?
Nein, leider nicht. Das ist auch gar nicht der Punkt, ich möchte nichts 
geschenkt. Aber die ganze Scheiße muss bezahlbar bleiben. In Deutschland 
gibt es auch eine ganze Reihe Menschen, die auf Geld wirklich achten 
müssen und die jetzt bereits Probleme haben, daß das Geld zum Leben 
reicht.

>> Unternehmen, die sich das nicht antun wollen,
>> verziehen sich einfach ins EU-Ausland.
> Ja, Unternehmen ohne Gewissen hat es schon immer gegeben.
> Zum Glück ist das nicht die Mehrheit.
ROFL Selten so herzhaft gelacht. Das war dann wohl Dein Wort zum 
Sonntag, oder was?!

Nachtrag:
Ich würde mich auch gar nicht so sehr darüber aufregen (wenn man das so 
nennen möchte) wenn Projekte, die wirklich langfristig was bewegen und 
das Problem lösen könnten, nicht schon in der Planungsphase wieder 
eingestampft werden. Desertec.

: Bearbeitet durch User
von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Es gibt in D alle mögliche Förderungen für Stromerzeugung.

Die einzige echte nachhaltige Art Strom zu erzeugen ist per Wasserkraft. 
Ein paar Rohre und eine Turbine, im Prinzip sehr einfach und 
UMWELTFREUNDLICH. Solarzellen und die Flügel der Windräder sind nicht 
wirklich einfach zu entsorgen. Da ist Wasserkraft eine gute Alternative.

Doch komischerweise gibt es für Wasserkraft KEINE Förderung!

Wieso ist das denn so?

Für mich sieht es so aus als ob nur das gefördert wird was eigentlich 
nicht wirklich umweltfreundlich ist.

Der ganze E-Hype basiert auf einer Lüge, die schon so oft wiederholt 
wurde das es dennoch jeder glaubt.

Diese ganze E-Projekte sind genau so aufgebaut wie hier beschrieben:
http://scheissprojekt.de/hausbau.html
Die Fassade und das Dach steht und es wird behauptet es ist fertig.

Und wegen den nicht vorhandenen Stromtrassen ... ich kenne einen 
persönlich der Masten aufstellt, er wurde auch schonmal nachdrücklich 
von einem Bauer verjagt und die Firma hat dann andere Plätze für ihre 
Masten suchen müssen. Die müssen im Zick-Zak gebaut werden weil niemand 
die haben will! Das dauert nicht nur 10..15 Jahre!

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Die einzige echte nachhaltige Art Strom zu erzeugen ist
> per Wasserkraft.
Die Wasserkraft ist in Deutschland ziemlich ausgeschöpft. Wo sich 
lohnenswert Strom aus Wasserkraft gewinnen lässt, da machen wir das 
auch. Das ist sogar weltweit so, es gibt nicht mehr viele gute Plätze 
für große Wasserkraftanlagen. Und wirklich große Wasserkraftanlagen, die 
Strom für Millionen liefern können, bedeuten leider auch immer große 
Einschnitte in die Umwelt.

> Ein paar Rohre und eine Turbine,
> im Prinzip sehr einfach und UMWELTFREUNDLICH
Aber leider nur im Prinzip. Ein paar Fische dürften das
anderes sehen wenn sie entweder die Stauanlagen auf dem Weg
zu ihren Laichplätzen nicht passieren können oder aus
der Turbine scheibchenweise wieder rauskommen.

: Bearbeitet durch User
von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Ben B. schrieb:
> Ein paar Fische

Bei Wasserkraft meckern die Tierschützer wegen Fische.
Bei Windkraft meckern die Tierschützer wegen Vögel & Fledermäuse.
Bei Solar meckern die Tierschützer wegen der zugestellten Flächen.

Die Fische sind jetzt sicher nicht der Grund warum es für 
Wasserkraftwerke keine Förderungen geben soll.

Jeder kleine Mann bekommt Förderungen wenn er Solarzellen auf's Dach 
knallt. Wieso darf der kleine Mann keine Förderung bekommen wenn er ein 
kleines Wasserkraftwerk bauen möchte?

Außerdem ist Wasserkraft eine sehr gute Energiequelle. Das Wasser fließt 
relativ konstant, am Tag & Nacht, auch bei Wind oder keinem Wind.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Versteh mich nicht falsch, ich meckere nicht. Jedes Konzept zur 
Energiegewinnung hat seine Probleme. Entweder schreddert es ein paar 
Tiere (Wind/Wasserkraft), es verbraucht wertvolle Flächen (Solarenergie) 
oder hat einen geringen Anteil Volllaststunden (Solarenergie und 
Onshore-Wind).

Ich geh mit Dir auch soweit mit, daß wir noch ein paar große 
Wasserkraftwerke brauchen, nämlich Pumpspeicherkraftwerke zum Abfangen 
der ungleichen Lastverteilung bei Nutzung der Wind- und Solarenergie. 
Aber das sollten welche mit künstlich angelegten Becken sein, dann 
verlieren wir nur die Fläche für die Becken und greifen nicht in die 
Ökologie von Flüssen ein.

Förderung für die Wasserkraft für den kleinen Mann... das würde meiner 
Meinung nach nichts bringen, weil kaum jemand einen geeigneten Bachlauf 
besitzt, aus dem sich nennenswert Strom gewinnen lässt. Aber ein Dach 
oder etwas Fläche haben vergleichsweise viele, vor allem in eher 
strukturschwachen Regionen. Meine okay, ich hätte hier einen kleinen 
Fluß in der Nähe. Aber wenn ich anfange, den aufzustauen um meine 
10..20kW rauszuholen, steigen mir die aufwärts gelegenen Bauern aufs 
Dach weil sie eigentlich nicht in die Fischzucht wollten.

Was mich ein wenig nervt ist, daß das alles nicht ohne Politik geht. Die 
muß der Industrie bzw. den Geldgebern in den Arsch treten (was 
zugegebenermaßen schwierig ist). Als Beispiel: Als die Windenergie als 
Energieträger der Zukunft erkennbar wurde (also etwa 20 Jahre her), habe 
ich bei mehreren Banken angefragt ob/wie man mir helfen könnte, einen 
kleineren Windpark zu realisieren. Bin da hingelaufen, hab mich mit den 
etwas größeren Chefs unterhalten, Briefwechsel betrieben... nichts zu 
machen weil ich keine Sicherheiten anbieten konnte bzw. die Windräder 
ansich waren ihnen als Sicherheit nicht genug. Hätte ich das Geld was 
ich gebraucht hätte auf der hohen Kante gehabt, hätten sie mir das 
liebend gerne finanziert. Ja große Klasse, wozu brauch ich 'ne Bank wenn 
ich das was ich bauen will auch bar bezahlen könnte?! Also solchen 
Leuten gehts nicht um Klimaziele oder "gutes Gewissen" wie da oben 
hingestellt wird. Denen geht's nur ums Geld, ohne Tritt in den Arsch 
passiert da gar nichts. Vielleicht sollte ich jetzt nochmal anfragen, im 
Moment können sie ja kein Geld brauchen. Bevor sie anfangen, es auf 
ihren Parkplätzen anzuzünden...

Meine, das größte Problem ist doch, daß wir bzw. die Entscheidungsträger 
noch nicht eingesehen haben, daß wir da nicht drum herumkommen. Wir 
brauchen die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien und den 
Netzausbau, bevor wir uns dem Thema e-Mobilität zuwenden können. Eines 
geht nicht ohne das andere. Mal als Beispiel: Wenn wir genug Strom und 
vollständige e-Mobilität bei gegenwärtigen Netzkapazitäten hätten, dann 
würden hier abends nach Feierabend alle Trafos im Versorgungsnetz 
anfangen zu dampfen und unter den Freileitungen könnte man sich nachts 
sonnen, mal übertrieben gesagt.

Kurz nach der Wende (das ist jetzt diese berühmten 30 Jahre her) hat man 
hier im Speckgürtel von Berlin viele 110kV Freileitungen zurückgebaut 
weil die infolge des Strukturwandels, einhergehend mit dem Verlust fast 
der kompletten Großindustrie in Berlin, nicht mehr gebraucht wurden. Als 
Folge davon gab und gibt es bis heute keine 110kV Leitungen zwischen 
Brandenburg und Berlin mehr. Als nun die Windenergie aufkam, die 
überwiegend in die Brandenburger 110kV-Leitungen einspeist, mußte dieser 
Strom erst in den großen Umspannwerken bei Berlin (Neuenhagen im Osten 
und Wustermark im Westen) auf 400kV hochgespannt werden, bevor er nach 
Berlin transportiert und dort verbraucht werden konnte. In der Folge 
waren die 110kV-Leitungen in der Nähe dieser Umspannwerke so sehr 
überlastet, daß oft Windleistung abgeschaltet werden mußte weil der 
Strom nicht transportiert werden konnte. Dieses Problem wird erst in den 
letzten zwei Jahren weniger, nachdem man zusätzliche Umspannwerke 
zwischen den 110kV-Netzen und der 400kV gebaut hat (bspw. Tempelberg bei 
Fürstenwalde oder Badingen bei Zehdenick). Ich hoffe das reicht wenn 
Berlin zukünftig e-Mobilität und Wärmepumpen entdeckt...

Es geht nunmal nicht eines alleine, es geht nur alles zusammen. 
Stromerzeugung ohne CO2 und Atomabfall, Stromtransport und dann 
e-Mobilität bzw. Klimaneutralität. Und wenn dann als Bonus die deutsche 
Automobilindustrie mit einem Großteil ihrer Zulieferer dann noch 
existiert bevor ihr die Japaner und Tesla endgültig den Rang ablaufen, 
dann darf man sogar etwas zuversichtlich sein, daß dieser Wechsel sogar 
für die breite Masse funktioniert.

So, genug geschrieben, mir reicht das Thema jetzt. Vielleicht wirds 
irgendwann mal was wenn die Grundvoraussetzungen erkannt und umgesetzt 
werden, aber so "mal nebenbei" wie die Politik das jetzt in ihrem 
blinden Aktionswahn will, wird das garantiert nichts.

von Icke ®. (49636b65)


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Markus M. schrieb:
> Die einzige echte nachhaltige Art Strom zu erzeugen ist per Wasserkraft.
> Ein paar Rohre und eine Turbine, im Prinzip sehr einfach und
> UMWELTFREUNDLICH.

Ganz so einfach ist das leider nicht. In Norwegen, dem Vorzeigeland der 
Wasserkraft, gibt es durchaus Widerstand seitens der Bevölkerung. Für 
die Wasserkraftwerke müssen nämlich große Stauseen angelegt und ganze 
Landstriche geflutet werden. In Norwegen fällt das aufgrund der dünnen 
Besiedlung nur nicht so auf. Alles hat zwei Seiten.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Ist doch überhaupt kein Problem. Bei Assmannshausen baut man einfach 
einen kleinen Damm von 100m Höhe. Die letzte Wahl hat doch gezeigt dass 
die Energiewende gewollt wird. Auch sieht man es hier an den 
Bewertungen, alle meine Beiträge (die gegen diesen E-Schwachsinn sind) 
werden dermaßen ins Minus geklickt, also wollt ihr doch diese.

Zur Energiewende und E-Technik JA schreien aber bitte nicht vor meiner 
Haustür is nicht! Wer A sagt muss auch Taten folgen lassen.

Ich beuge mich eurem Willen und stimme dem Damm bei Assmannshausen zu.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Au ja, das ist eine gute Idee. Meine, wer braucht schon Städte wie 
Frankfurt am Main, Wiesbaden, Mainz, Mannheim, Heidelberg, Heilbronn, 
Karlsruhe... Würzburg könnte gerade so Glück haben, Strassburg dagegen 
nicht. Alles bis Breisach wird eine sehr ruhige Gegend am See. Und 
endlich haben die Franzosen genug Kühlwasser für ihren Schrotthaufen 
Fessenheim!

von H-G S. (haenschen)


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Auf youtube sieht man öfter neue Energiespeicher, die vielversprechend 
aussehen - zB. Druckluft-/Wärme-/Wasserdruck-Kombinationen.

Wenn man nach "Energie Speicher" oder "energy storage" sucht kann man 
sich durchwühlen...

von Kolja L. (kolja82)


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Auf YouTube nach Begriffen wie Energie suchen ist schon fast fahrlässig 
gefährlich.
Ansonsten bin ich froh, dass Ben sich hier solche Mühe gibt.

Ich bin mit WKA am Horizont aufgewachsen und in D werden mehr Vögel 
durch freilaufende Hauskatzen getötet...

von Jens M. (schuchkleisser)


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Kolja L. schrieb:
> mehr Vögel
> durch freilaufende Hauskatzen

dummerweise die, von denen es eh schon 7-stellige Mengen gibt, außerdem 
eher kranke. Es gibt genug andere Tiere, die ebenfalls Nester ausnehmen, 
Katzen sind da nicht der Faktor.

WKA dagegen töten insgesamt weit weniger Tiere, ja, aber dafür 
seltenere, größere, die Verluste sind prozentual also a) schlimmer weil 
gesunde Tiere entnommen werden, und b) stärker weil es Viecher trifft, 
die seltener sind.

von Kolja L. (kolja82)


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100k durch WKA vs. 18 Millionen durch Glasscheiben und Straßenverkehr.

Eine Auflistung nach Arten habe ich auf die schnelle nicht gefunden.

Alles hat seinen Preis, aber der muss eben auch in Relation gesehen 
werden.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Die Dieselverbrenner werden auf die Welk kommen, wenn der Rest der Welt 
in 20 Jahrn nur noch Elektroautos kauft. Die Diesel gibt's dann schon 
noch.. als Oldtimer. Mit auslaufenden Ersatzteillagern. Und nochmals 20 
Jahre spaeter weiss schon niemand mehr wie diese Dinger zu warten 
gewesen waeren.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Zur Webseite. Die schaut gut aus. Sehr professionell. Trotzdem.. da 
glauben also 21 Leutchen fuer schlappe 50 Millionen ein Auto aus dem Hut 
ziehen zu koennen, wofuer ein grosses Unternehmen Jahre und Milliarden 
verbraten. Ok. nehmen wir als Booster :
- schlanke Administration
- Ein Gespraech am Kaffeeautomat ist effizienter wie Teams welche fuer 
Sitzungen durch die Lande ziehen.
- Sie haben die ganzen Gewerkschaftsbremser (noch) nicht an Board.
- Wo das Grossunternehmen in Testfahrer, Teststrecken, Testaufbauten 
investiert, fahren sie schnell einmal um den Block, und kommen zur 
selben Aussage.

Es gibt in der Tat Simulationssoftware, welche nahezu Alles im 
Zusammenhang mit Autos simulieren kann. Nicht wirklich preiswert, aber 
extrem sparsam gegenueber dem ueblichen Vorgehen mit Duzenden Prototypen 
fuer jedes Detail.
Vielleicht haben sie Zugang dazu.

Trotzdem mit 400 Leuten und etwas Infrastruktur reichen diese 50 
Millionen grad ein Jahr, wenn alle extrem sparsam sind und guenstig 
arbeiten.

Ich denke sie sollten das 10fache planen.

von Kolja L. (kolja82)


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Hier gibt es ein Interview mit den beiden Chefs: 
https://www.cleanelectric.de/sono-bigbang/

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ich habe mal spaßenshalber ausgerechnet, 100 Meter Fallhöhe und 
2.000m³/s mittlere Abflußmenge des Rheins bei Köln würden eine 
elektrische Leistung des Wasserkraftwerks von gerade mal 1.800MW 
ermöglichen. Gar nicht mal so viel, reicht nur für die Hälfte des von 
mir berechneten LKW-Verbrauchs auf Autobahnen (siehe oben). Das 
Kernkraftwerk Biblis (welches im Zuge des Dammbaus eine verdammt gute 
Kühlung bekommt) hatte 2.400MW. Ob sich's lohnt, dafür so viele Städte 
absaufen zu lassen? Würde sich immerhin auch verbrauchssenkend 
auswirken...

Druckluftspeicherkraftwerke sind eine
Sackgassentechnologie, wegen zwei Gründen.

Erstens entsteht bei der Komprimierung von Luft eine gigantische Menge 
Wärme. Diese fehlt hinterher in der "gelagerten Luft". Da kann man jetzt 
probieren, sie in riesigen Hitzespeichern "einzulagern", so daß die Luft 
aus dem Speicher wieder erwärmt werden kann, aber wie hoch die Verluste 
dabei sind?

Zweitens verbraucht so ein Ding im Kraftwerksbetrieb Gas und erzeugt 
Wärmeverluste durch das Abgas. Es ist also nicht CO2-frei und erreicht 
wegen der Verluste beim Einspeichern der Luft unter dem Strich weniger 
Wirkungsgrad als ein Gas-und-Dampf-Kraftwerk.

Pumpspeicherkraftwerke sind derzeit die einzige Möglichkeit, wie sich 
Strom im großtechnischen Maßstab speichern lässt. Diese Anlagen sind 
sehr flexibel (mit leerlaufenden Turbinen ist ein Lastsprung von Null 
auf Volllast in 15 Sekunden möglich), sie erreichen eine Leistung von 
mehreren Gigawatt im Pump- und Kraftwerksbetrieb und sie können ihre 
volle Leistung über mehrere Stunden halten. All das zusammen kann kein 
anderes Speicherkraftwerk.

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Und Ihr glaubt gar nicht welche Widerstand es hier gegen Vermunt II gab 
und wer am lautesten dagegen argumentierte. Doch es waren die 
Naturschützer der Umgebung bis zuletzt bekämpften sie alle 
Zulassungsverfahren und klagten durch alle Instanzen. Das verfolge ich 
seit ich hier lebe also schon 15 Jahre.

Grüne Politik halt wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass. Einfach 
lausig um nicht reudig zu sagen. Ja Energiefragen sind politische fragen 
immer. Das steht die Technikdiskursion immer hintan.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Obervermuntwerk_II

Namaste

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Ben B. schrieb:
> Ob sich's lohnt, dafür so viele Städte absaufen zu lassen?

Oh ja, das Lohnt sich GRINZ

Ich würde vorschlagen dass alle Deutsche die es betrifft nach Zentral 
Afrika um zu siedeln, damit wird jeder umgesiedelte viel weniger CO2 
produzieren, da es dort keinen Winter gibt und nicht geheizt werden 
muss.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Hannes J. schrieb:
> 3. Sogar wenn man beim Konzept der zentralen Tankstelle bleibt, Aufbau
> und Verteilung heutiger Tankstellen sind kein Naturgesetz. Vor ein paar
> Jahrzehnten gab es wesentlich mehr Tankstellen. 1969 hatten wir alleine
> im Westen 47000 Tankstellen(*). Heute haben wir in der gesamten Republik
> etwa 14000.
>
> Also was soll diese Blödsinnsrechnung mit Tankstellen? Heutige
> Tankstellen, deren Lage und Funktion sind irrelevant.

Wobei man da ja noch diejenigen abziehen müsste, die zu hause laden 
(können). Das dürfte praktischerweise die Landbevölkerung sein, die im 
Schnitt wohl auch die längsten Pendelwege hat. Da fällt also schonmal 
eine Menge weg. Dazu kommen noch diejenigen, die dann im Unternehmen 
laden können.

Wenn ich uns anschaue mit etwa 20000km pro Jahr und vielleicht einmal 
pro Woche tanken: wir werden fast keine Tankstelle mehr anfahren müssen, 
einfach weil 95% unserer Fahrten unter 200km pro Tag liegen und man das 
schon mit einem 08/15-1P-3kW-Anschluss stemmen kann.

Die Situation an den Tankstellen wird sich also automatisch entspannen.

Bin gespannt, wie es bei Sono weitergeht. Ich drücken ihnen jedenfalls 
die Daumen, dass sie es schaffen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Man sollte sich bei einer Unterstützungskampagne schon fragen, was man 
eigentlich unterstützt. Die Entwicklung eines Elektroautos auf jeden 
Fall nicht, denn die zwei Prototypen mit den Sono Motors unterwegs ist, 
wurden von der Roding Automobile GmbH [1] entwickelt und gebaut. Worin 
liegt also die Kernkompetenz von Sono Motors?

[1] 
https://www.roding-automobile.de/roding-automobile/referenzen/sion.html

von Pandur S. (jetztnicht)


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Naja. Deren Kompetenz ist das Aufhypen dieser 2 Prototypen. Das waeren 
dann die 21 Leutchen der Sono und die 25 Leutchen von Roding. die 
anderen 360 sind vielleicht virtuell.

Wobei vielleicht ist das Auto auch voporware. Angetrieben von Solar oder 
Batterie ... das Solar moecht ich sehen. Nach 100 Stunden unter dem 
Fokussierspiegel... sofern das Interieur noch nicht weggekocht ist.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Die 50 Mio sind für 40 Testautos, die der Tüv/ADAC dann crashen will, 
außerdem Klimatests, Lebensdauer, Journalisten usw.
Steht auf deren Seite, die müsste man nur mal lesen...

Die Solarzellen laden an einem optimalen Tag irgendwie 34km Reichweite. 
Sind also auch mehr Spielerei, genau wie die Tretkurbel in dem 
190kmh-Autoscooter.
Für eine Klimatisierung wären die sinnvoller, aber da kann man billiger 
im Schatten parken...

Das wird nix.
Ein solches Auto kostet konventionell schon 25k€, in Solar/Elektro wird 
das mindestens doppelt so teuer. Und dann ist's "zu", ein Tesla hatte 
noch einen Coolnessfaktor, der Sion ist ne Familienkarre für Mutti um 
die Kinder zur Schule zu fahren. Die will keinen 
Dacia-Vollplastik-Karren um Cool zu sein, das ist man nicht mit dem 
Sion, die kauft dann einen normalen Van mit mehr Komfort für weniger 
Geld...

von Icke ®. (49636b65)


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Joe G. schrieb:
> Worin liegt also die Kernkompetenz von Sono Motors?

Aufwendiges Webdesign und große Sprüche klopfen?

https://sonomotors.com/de/about-us/

"Heute entwickelt und baut ein erfahrenes Kompetenzteam aus Ingenieuren, 
Designern, Technikern und Industrieexperten ein zukunftsweisendes und 
alltagstaugliches Elektroauto mit integrierten Solarzellen und 
innovative Mobilitätsdienstleistungen."

Die beiden Gründer haben von Automobilbau schon mal keine Ahnung. Aus 
der Galerie scheint einzig der Herr Diesel (LOL) fahrzeugtechnische 
Kompetenz mitzubringen. Aber möglicherweise verstecken sich die Experten 
in der zweiten Reihe.
Zukunftsweisend und alltagstauglich zu sein, behaupten andere Hersteller 
auch und innovativen Mobilitätsdienstleistungen gibts schon zur Genüge. 
Als Alleinstellungsmerkmal bleiben noch die integrierten Solarzellen. 
Laut FAQ..

https://sonomotors.com/de/faq/  (was ist viSono)

..haben diese eine Peakleistung von 1,2kW. Bei 15kWh pro 100km Verbrauch 
wäre die Energie für 34km also nach reichlich 4 Stunden in der Batterie, 
wenn die Sonne währenddessen mit voller Kraft von allen Seiten und von 
oben gleichzeitig scheint. Sollte das Auto nicht im Zentrum der Sonne 
parken, liefert immer nur ein Teil der Zellen Strom. Und auch diese 
können wegen der ungünstigen Ausrichtung zur Sonne die Peakleistung 
nicht annähernd erreichen. Unter realen Bedingungen bleiben von den 
1,2kW vielleicht 300 Watt übrig, ideales Wetter vorausgesetzt und 
störende Einflüsse wie Abschattungen oder Schmutz unberücksichtigt. In 
Deutschland gibt es jährlich im Schnitt ca. 1600 Sonnenstunden:

https://www.kesselheld.de/sonnenstunden/

Wenn der Sion die alle einfängt, produzieren seine PV-Zellen 480kWh pro 
Jahr. Damit könnte man 3200km fahren. Für die beworbenen "bis zu 34km" 
müßte allerdings 16 Stunden eitel Sonnenschein herrschen. Ob die Zellen 
alltägliche Belastungen, z.B. Schmutz, Steinschläge, Türrempler, 
Eis/Schnee, Tausalz usw. wegstecken, ohne nennenswert an Leistung zu 
verlieren, müßte die Praxis beweisen. Die Solarzellen sind ein 
werbewirksamer Gag, aber zur Stromversorgung tragen sie wenig bei.

Auch sonst prangen noch viele Fragezeichen. Angesichts der offenen 
Finanzierung und des Entwicklungsstadiums erscheint mir der 
Produktionsstart Ende 2021 doch etwas optimistisch. Erst recht die 
Reservierungsanzahlungen. Ich würde definitiv nicht den vollen Kaufpreis 
für ein Auto vorauszahlen, das es noch gar nicht gibt und möglicherweise 
nie geben wird. Selbst wenn die 50 Millionen zusammenkommen, garantiert 
dies noch lange nicht, das jemals ein Serien-Sion das Band verläßt. 
Dagegen nimmt sich Elon Musk geradezu bescheiden aus...

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Weils gerade gut ins Thema passt:

Hier im Umspannwerk Rüdersdorf ist heute 17 Uhr oder so feierliche 
Eröffnung des Um- bzw. Neubaus. Die beiden Trafos haben nun 40MVA wooow 
soviel hatten sie vorher auch schon, versorgen Rüdersdorf und die 
umliegenden Gemeinden. e.dis brüstet sich damit, daß damit ganze 3.000 
Elektrofahrzeuge geladen werden können. Also wenn es in Rüdersdorf und 
Umgebung nur 3.000 Fahrzeuge gäbe, wäre das hier eine verdammt ruhige 
Gegend. Ich weiß auch nicht ob sie dabei planmäßig oder unplanmäßig 
vergessen haben, daß es auch allgemeinen Bedarf gibt, so für Licht, 
Fernseher oder den Morgenkaffee... demnächst mehr Wärmepumpen... Aber es 
ist noch etwas Platz für ein paar Trafos mehr.

Also kommt vorbei, da wird euch echt was geboten für eure 
Strompreiserhöhung. Beheiztes Partyzelt, Catering, Musik, Videowand und 
herrlich bunt beleuchtete 110kV Hochspannungsmasten und 
Transformatoren... toll. Wahrscheinlich aber nur für geladene Gäste, der 
kleine zahlende Mann muß draußen bleiben. Und auch kein Feuerwerk, außer 
jemand bringt 'ne Lametta-Bombe mit. Damit wird sogar das Feuerwerk 
elektrisch.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Die 3000 ladbaren Autos sind die Fußballfelder der Elektriker...

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Heute kamen noch mehr Gründe zum Vorschein warum ich NICHT in so eine 
Firma investieren möchte. Aus den obigen Threads ist zu entnehmen dass 
nicht nur gelogen wird in den technischen Daten sondern auch noch 
vorsätzlicher Betrug man der Firma unterstellen kann, da offensichtlich 
die 50 Mill niemals reichen können um die Zulassung zu erhalten.
Vor 2 Tagen stand auf der Homepage dieser Firma online ein Schreiben:
"Leider sind uns alle Großinvestoren abgesprungen weil sie nicht 
eingesehen haben dass unser Geschäftsmodell zukunftsweisend ist, nun 
möchten wir das Geld per Spenden sammeln."
(so in der Art)


Markus M. schrieb:
> Ich hätte schon gerne gewusst was an der kompletten Lieferkette von Akku
> UND Strom nun so Umweltfreundlich sein soll, was viel besser ist als
> Diesel.

Ich revidiere sehr gerne meine Meinung wenn man mir beweist dass ich 
nicht recht habe. Und zwar technisch und nicht mit religiösem 
E-Fanatismus.


-> nein ich persönlich habe immer noch kein Interesse an so einem
überteuerten SchnickSchnack zu investieren.

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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Markus M. schrieb:
> nicht nur gelogen wird in den technischen Daten

Interessehalber: wo?

Markus M. schrieb:
> vorsätzlicher Betrug man der Firma unterstellen kann, da offensichtlich
> die 50 Mill niemals reichen können um die Zulassung zu erhalten

Also, soweit ich lese, steht da nichts von Zulassung sondern Verwendung 
zur Produktion einer Null/Kleinserie für zur Zulassung erforderliche 
Tests.
Dann müssen nochmal 200Mio kommen, damit man vielleicht irgendwo mal ein 
Auto sieht.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Icke ®. schrieb:
> Für die beworbenen "bis zu 34km" müßte allerdings 16 Stunden eitel Sonnenschein 
herrschen.

Jens M. schrieb:
> Dann müssen nochmal 200Mio kommen, damit man vielleicht irgendwo mal ein
> Auto sieht.

Woher soll das Geld kommen? - So lange da kein Auto vom Fließband 
purzelt gibt es keinerlei Einnahmen.

von Oliver S. (oliverso)


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Jens M. schrieb:
> Die 50 Mio sind für 40 Testautos, die der Tüv/ADAC dann crashen will,
> außerdem Klimatests, Lebensdauer, Journalisten usw.
> Steht auf deren Seite, die müsste man nur mal lesen...

Würde ich ja gerne, aber finde es nicht. Das mit den „40 Testautos“ etc. 
steht genau wo?

Oliver

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Mal rechnen ...
  50000000 für rum probieren
+200000000 Zulassung
=250000000 Entwicklungskosten

1 Auto soll 25000 kosten. Mal angenommen, die produzieren billig, kostet 
1 20000 in der Produktion. Dann wären das 5000 Gewinn.
Da müssten erst einmal 50000 Autos verkaufet werden. Das dauert, bei so 
einer kleinen Firma viele Jahre.

... und VW, bzw. andere große Konzerne werden dann diese "Kleinwagen" 
mit relativ geriner Reichweite für 24000 auf den Markt werfen.

-> Folge: vom Sono werden nur wenige 100 verkauft werden.

Ist ja klar dass die Investoren abgehauen sind. Das Geschäftsmodell aus 
finanzieller Sicht ist eine mittlere Katastrophe.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Markus M. schrieb:
> Woher soll das Geld kommen? - So lange da kein Auto vom Fließband
> purzelt gibt es keinerlei Einnahmen.

Tja, dann bettelt man eben nochmal...

Oliver S. schrieb:
> Würde ich ja gerne, aber finde es nicht. Das mit den „40 Testautos“ etc.
> steht genau wo?

Zitat oben verlinkte Edison-Media-Seite:
Das frische Kapital wollen die Gründer in den Bau von serienreifen 
Prototypen und deren Erprobung stecken. Zudem wollen sie die Zulieferer 
beauftragen, die Werkzeuge und Produktionsanlagen für die 
Serienfertigung zu liefern. Insgesamt geht Sono Motors von einem 
Kapitalbedarf bis zum Produktionsstart von 255 Millionen Euro aus, wozu 
8000 weitere Reservierungen von Vollzahlern nötig seien. Die ersten 
Fahrzeuge sollen im September 2021 in Schweden aus der Fabrik rollen. 
Ein Jahr später als bisher geplant.
Zitatende
Die eigentliche Meldung war auf der Seite 
https://edison.media/sono-motors-auf-der-kippe/
Da hört sich das alles etwas kritischer an.

von Icke ®. (49636b65)


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