Habe bei eBay 2 IR Stationen (T862 110V und eine defekte T862++ 220V) geschossen. Natürlich juckt es einen sofort etwas defektes zu reparieren, also aufgemacht, Preheater richtig montiert und den zerbröselten Sicherungshalter ausgetauscht, Testlauf gemacht und keine weiteren Fehler feststellbar. Dann die offiziell funktionsfähige Station angeschlossen -> nichts passiert, dann mir die Rückseite angeschaut, aha 110V... kurzer Schock-Moment ;) Naja was macht man dann als erstes? Natürlich die Sicherung raus, Glück gehabt, hat anscheinend der Verkäufer schon vorsichtshalber gemacht. Natürlich hätte mir das auch auf den Angebotsbildern auffallen können, das die Kiste für 110V ist, leider reicht mein Trenntrafo nicht aus um daran die Station zu betreiben, weiß hier jemand ob es möglich ist die Station auf 220V umzubauen?
Habe den Hersteller kontaktiert, nicht mal 2 1/2 Stunden später gab es eine vom Handy aus verschickte Antwort (Sent from my iPhone Signatur), das nenne ich mal Service, leider war die Antwort für mich nicht zufriedenstellend, sinngemäß „Umbau nicht machbar zu kompliziert“, naja ich denke ich werde mich am Wochenende mit der Thematik weiter beschäftigen, bis jetzt ist das einzige für mich ersichtliche Problem das beschaffen eines passenden 220V Trafos mit den benötigten Spannungen.
bu brauchst 2 110V Verbraucher in Reihe, evtl. noch eine defekte 110V Ausführung kaufen und die Ersatzteile dafür hernehmen.
Thomas O. schrieb: > bu brauchst 2 110V Verbraucher in Reihe, evtl. noch eine defekte 110V > Ausführung kaufen und die Ersatzteile dafür hernehmen. Und die Temperaturcontroller dazu bringen, gleichzeitig zu schalten oder wie? Ich habe ein ähnliches Problem: 220 an 100V. Ein 500W Trafo tut es.
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Denkbar wäre es höchstens den Trafo aus einer zweiten 110V Variante sekundär parallel und primär in Reihe zum verbauten zu schalten. Den zweiten Trafo würde ich aber im Gehäuse nicht untergekommen. Wie gesagt am Wochenende werde ich mir das ganze mal genauer anschauen, ich denke der Trafo wird nicht das einzige sein was am 110V Strang hängt, wenn es aber nur der untere Strahler ist der noch an 110V hängt ist wird vielleicht ein Projekt daraus, ansonsten ist der T862 ein Ersatzteillager für die T862++, die Stationen scheinen bis auf den Bottom Heater ziemlich baugleich zu sein, ich habe für die beiden Geräte zusammen 90€ gezahlt, somit selbst wenn nur eine läuft noch etwas gespart. Wichtig ist für mich erst mal das ich die richtigen Parameter für meine Anwendungen finde, die eingestellten vom Vorbesitzer waren für meine Erfahrungen an der Ersa etwas zu gut gemeint. (Bottom Heater auf 200°C, Lampe auf 350°C, Lötkolben auf 450°C) von einer Schrottplatine habe ich damit innerhalb kürzester Zeit mehrere ICs entlötet. Ich habe allerdings nicht wirklich aufgepasst, die Schrottplatine hat etwas gelitten, ne Stiftleiste habe ich verflüssigt und die Leiterplatte an einer kleinen Stelle delaminiert (Popcorn-Effekt), war aber wie gesagt ne Schrottplatine, ich habe also auch nichts mit Alufolie oder Aluminiumklebeband abgedeckt und das Preheating war beim Testen nahezu nicht vorhanden. Ich bin aber wirklich erstaunt wie gut das ganze mit einer Lampe als Top Heater funktioniert und ich sehe das ganze als eine gute Alternative zu meiner Heissluftstation. Eine IR Schutzbrille werde ich mir noch besorgen, das arbeiten mit der kleinen Schutzscheibe kann nicht gesund sein :D
So den T862 habe ich heute mal geöffnet, der Ringkerntrafo hat 2 Primärwicklungen 110V welche parallel geschaltet sind, ein Umbau auf Reihenschaltung sollte sich problemlos durchführen lassen. An der Netzspannung hängt ansonsten nur noch eine Platine. Diese werde ich die nächsten Tage ausbauen und genau analysieren. So auf die Schnelle habe ich erst mal gesehen das mit der Netzspannung der keramische Infrarotstrahler für die untere Heizung versorgt und angesteuert wird. Für den Ausbau der Platine muss ich mir aber etwas Zeit nehmen. Jeder der 10 Steckverbinder auf der Platine ist mit ordentlich Heisskleber fixiert. Man erkennt aber den guten Willen der Chinesen, die Steuerungseinheit besitzt 2 galvanisch voneinander getrennte Bereiche (gelöst über mehrere Optokoppler) eine Isolationsfräsung wäre im Optimalfall noch vorhanden. Die Platine ist händisch bestückt worden, der Bestücker der SMD ICs kann definitiv gut löten, THT und Hühnerfutter sind zwar gelötet, könnten aber schöner aussehen. Ich bin zuversichtlich. Ich werde natürlich alle notwendigen Änderungen hier im Thread dokumentieren.
Habe eben die Station umgebaut, die Platine scheint identisch mit der Platine der 230V Version zu sein, angesteuert wird der keramische Infrarotstrahler mit einem Triac (BT139), ich musste wirklich nur die parallelgeschalteten Primärwicklungen in Reihe schalten. Bei einem Testlauf habe ich mehrere Bauteile auf einer Schrottplatine entlötet. Mir sind nur 2 Kleinigkeiten aufgefallen, die ich theoretisch noch beheben müsste. Der Sicherungshalter der T862 scheint ebenfalls einen Treffer zu haben, er fällt allerdings noch nicht auseinander wie der der anderen Station, scheint ein generelles Problem an diesen Stationen zu sein und die Temperaturmessung für den Bottom Heater funktioniert nicht und zeigt kontinuierlich den gleichen Wert an, allerdings reizt mich die Ursachenforschung nicht, die T862 lagere ich ein als Ersatzteilspender für die T862++, der Bottom Heater ist sowieso zu klein für die meisten Anwendungen. Zusammenfassend war die Anschaffung mit 95€ sehr erschwinglich, habe nun eine funktionierende T862++ mit erweitertem Zubehör durch die T862 Teile (kleinere Linsen und kleine Platinenhalterung) sowie Ersatzteile (Lampe, Trafo etc...) dem Paket lag neben den beiden zugehörigen Lötkolben noch ein weiterer bei der eigentlich nicht dazu gehört, ein schwarzer Weller Magnastat (ESD Ausführung?). Nun wartet die Station auf ihre ersten sinnvollen Anwendungen. Ich denke irgendwann wird jemand diesen Thread in ein paar Jahren lesen, daher noch eine Kleinigkeit zum Abschluss: Ich konnte herausfinden das es weitere Lampen gibt welche in die Station passen sollten, es handelt sich um die Osram 64635 HLX, erstaunlicherweise gibt Osram die Lebensdauer mit nur 50h an, im EEVBlog Forum schrieb jemand der chinesische Hersteller gäbe eine Lebensdauer von 300h für seine Lampen an, einen Beleg konnte ich dafür allerdings nicht finden, ich glaube allerdings auch das die chinesischen Lampen besser sind als die von Osram.
Marc schrieb: > erstaunlicherweise gibt Osram die Lebensdauer mit nur 50h an, im EEVBlog > Forum schrieb jemand der chinesische Hersteller gäbe eine Lebensdauer > von 300h für seine Lampen an, Chinesen verkaufen auch LiIon-Akkus 18650 mit 6000mAh - merkst Du 'was?
Andreas B. schrieb: > Ich habe ein ähnliches Problem: 220 an 100V. Und warum nicht die 220V and 210V *In Japan haben wir schon seit mehr als 15 Jahren eher 105 als 100 Volt zwischen L1 und N (und somit 210V zwischen L1 und L2)
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