Als stolzer Besitzer von Windows 10 nutze ich auch den bereits integrierten Taschenrechner. Nu hatte ich folgende Rechnung 30*30+5*1500 = 1 357 500 okey... Punkt vor Strich kennt der Rechner wohl nicht. ABER schalte ich den Rechner vom "Standard" Modus auf den "Wissenschaftlichen" Modus ergibt die Rechnung 30*30+5*1500 = 8 400 Wieso rechnet der Standardrechner nicht richtig?
Das ist Standardverhalten bei Taschenrechnern. Ein einfacher Taschenrechner der nur die Grundrechenarten beherrscht kann normalerweise kein Punkt vor Strich. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Taschenrechner#Eingabelogik Eben nochmal an meinem SERD Model "München" getestet.
windows rechner :D gib der wissenschaftlichen Ansicht mal : 0^0 zu fressen ... bei allen windows-versionen, die es bisher gab, kam da "1" raus. Mit W10 habe ich es noch nicht probiert, aber es wird wahrscheinlich noch immer so sein. Nen guter Rechner sagt "Error"... windows macht aber das Unmögliche möglich :D
:
Bearbeitet durch User
Ingo S. schrieb: > Nen guter Rechner sagt "Error"... > windows macht aber das Unmögliche möglich :D https://de.m.wikipedia.org/wiki/Potenz_(Mathematik)
ja cool :D demnach gibt es in diesem Sonderfall, der als unbestimmter Ausdruck anzusehen ist, kein richtig oder falsch. irgendwie erscheint mir das trotzdem merkwürdig, weil "0" als Grenzwert angenommen werden kann aus 1/n mit lim n --> unendlich und somit die unendliche Wurzel aus "0" eben "1" ist. Das wäre ja im Umkehrschluß so, als müßte die "1" nur oft genug mit sich selbst multipliziert werden, und das Ergebnis daraus wäre "0" xD die nutzt sich praktisch ab beim rechnen ?
Ingo S. schrieb: > Das wäre ja im Umkehrschluß so, als müßte die "1" nur > oft genug mit sich selbst multipliziert werden, und das > Ergebnis daraus wäre "0" xD die nutzt sich praktisch ab beim rechnen Naja, vielleicht hast Du die 3D-grafik in Wikipedia dazu gesehen: wenn alles auf die 1 zuläuft, macht es einfach Sinn, es so zu definieren. Deshalb wird z.b. 0/0 oftmals verschieden definiert, halt so wie es nahtlos passt. Und ja, sobald die 1 nur minimal kleiner ist, wird hoch unendlich 0 daraus.
Beitrag #6068484 wurde von einem Moderator gelöscht.
Den O. schrieb: > Als stolzer Besitzer von Windows 10 nutze ich auch den bereits > integrierten Taschenrechner. Der ist Rotte. Installier den Microsoft Rechner-Plus.
Peter D. schrieb: > Den O. schrieb: >> Als stolzer Besitzer von Windows 10 nutze ich auch den bereits >> integrierten Taschenrechner. > > Der ist Rotte. Wutt? Meinst du "Ka"-Rotte? > Installier den Microsoft Rechner-Plus. Wolfram-Alpha reicht.
Python ist der beste Taschenrechner, den ich unter Windows je hatte. Fast wie Matlab, startet allerdings schneller.
Peter D. schrieb: > Den O. schrieb: >> Als stolzer Besitzer von Windows 10 nutze ich auch den bereits >> integrierten Taschenrechner. > > Der ist Rotte. > Installier den Microsoft Rechner-Plus. Oder einen HP Emulator: https://www.hpcalc.org/hp48/pc/emulators/
A. S. schrieb: > sobald die 1 nur minimal kleiner ist, wird hoch unendlich 0 daraus also unterliegen die natürlichen Zahlen auch natürlichen Schwankungen :D Unser Mathelehrer hat mal was gezeigt : 1/9 = 0,1111111... 2/9 = 0,2222222... 3/9 = 0,3333333... ... 8/9 = 0,8888888... 9/9 = 0,9999999... dabei ist die "1" kleiner.
Walter T. schrieb: > Python ist der beste Taschenrechner, den ich unter Windows je hatte. Nicht nur unter Windows, sondern generell auf jedem PC unter jedem Betriebssystem. Am besten definiert man sich dafür einen Hotkey. Die an reale Taschenrechner angelehnten Tools mit Bildschirmtastatur sind zwar lustig anzusehen, taugen nur auf Geräten mit Touchscreen wie Smartphones oder Tablets. Eine Bildschirmtastatur mit der Maus zu bedienen ist völlig unergonomisch.
Das ist zweifellos richtig, aber für Zahleneigabe und Grundrechenarten tut's auch der Ziffernblock...
Walter T. schrieb: > Python ist der beste Taschenrechner, den ich unter Windows je hatte. Meine Favorit unter Linux: bc - vorzugsweise mit Option "-l" https://de.wikipedia.org/wiki/Bc_(Unix) Kann beliebige Zahlen-Basen (auch unterschiedliche für IN und OUT) und kennt (fast) keine Beschänkung bzgl. der Anzahl der Ziffern. Einfach Formel eintippen und fertig.
1 | $ bc -l |
2 | limits |
3 | BC_BASE_MAX = 2147483647 |
4 | BC_DIM_MAX = 16777215 |
5 | BC_SCALE_MAX = 2147483647 |
6 | BC_STRING_MAX = 2147483647 |
7 | MAX Exponent = 2147483647 |
8 | Number of vars = 32767 |
9 | scale=100 |
10 | e(1) |
11 | 2.718281828459045235360287471352662497757247093699959574966967627724\ |
12 | 0766303535475945713821785251664274 |
13 | scale=1000 |
14 | e(1) |
15 | 2.718281828459045235360287471352662497757247093699959574966967627724\ |
16 | 07663035354759457138217852516642742746639193200305992181741359662904\ |
17 | 35729003342952605956307381323286279434907632338298807531952510190115\ |
18 | 73834187930702154089149934884167509244761460668082264800168477411853\ |
19 | 74234544243710753907774499206955170276183860626133138458300075204493\ |
20 | 38265602976067371132007093287091274437470472306969772093101416928368\ |
21 | 19025515108657463772111252389784425056953696770785449969967946864454\ |
22 | 90598793163688923009879312773617821542499922957635148220826989519366\ |
23 | 80331825288693984964651058209392398294887933203625094431173012381970\ |
24 | 68416140397019837679320683282376464804295311802328782509819455815301\ |
25 | 75671736133206981125099618188159304169035159888851934580727386673858\ |
26 | 94228792284998920868058257492796104841984443634632449684875602336248\ |
27 | 27041978623209002160990235304369941849146314093431738143640546253152\ |
28 | 09618369088870701676839642437814059271456354906130310720851038375051\ |
29 | 01157477041718986106873969655212671546889570350354 |
30 | scale=20 |
31 | 3 + 4 * s(0.5) |
32 | 4.91770215441681200108 |
33 | obase=16 |
34 | 65535 |
35 | FFFF |
36 | ibase=2 |
37 | 1111000011110000 |
38 | F0F0 |
Ingo S. schrieb: > Unser Mathelehrer hat mal was gezeigt : > > 1/9 = 0,1111111... > 2/9 = 0,2222222... > 3/9 = 0,3333333... > ... > 8/9 = 0,8888888... > 9/9 = 0,9999999... > > dabei ist die "1" kleiner. 1/3 = 0,333... 1/3 + 1/3 = 2/3 = 0,333... + 0,333.. = 0,666.. 1/3 + 1/3 + 1/3 = 3/3 = 1 = 0,3333... + 0,333... + 0,333... = 0,999..
Matthias S. schrieb: > 1/3 + 1/3 + 1/3 = 3/3 = 1 = 0,3333... + 0,333... + 0,333... = 0,999..
sollte bekannt sein
:
Bearbeitet durch User
Frank M. schrieb: > Meine Favorit unter Linux: bc - vorzugsweise mit Option "-l" Bei bc fehlt mir die Ein- und Ausgabe von Zahlen im Exponentialformat. Außerdem ist die Mathebibliothek sehr spartanisch (nur sqrt, sin, cos, arctan, exp, log und bessel, alles andere fehlt). Zwar kann man die fehlenden Funktionen unter Verwendung der vorhandenen selber definieren, aber das muss man halt auch erst einmal tun. Höhere Rechengenauigkeit geht in Python mit dem Modul mpmath ebenfalls, für interaktive Berechnungen verwende ich es aber nur selten.
Vlad T. schrieb: > sollte bekannt sein Nein, ist mir tatsächlich trotz bayr. mittlerer Reife math./techn. Zweig nicht bekannt und widerspricht auch allem was ich meine in Sachen Mathe zu wissen. Wie soll man den auch nur auf die Idee kommen, irgendeine Zahl nach belieben umzudefinieren, nur weil einem dann ein anderes Ergebnis besser passt? Kann man ja gleich definieren 1 = 3, oder Pi = 4,...
Matthias S. schrieb: > Wie soll man den auch nur auf die Idee kommen, irgendeine Zahl nach > belieben umzudefinieren Das ist nicht so definiert, sondern es ergibt sich rechnerisch. Du kannst dir ja auch mal überlegen, was
ist.
:
Bearbeitet durch Moderator
Matthias S. schrieb: > Nein, ist mir tatsächlich trotz bayr. mittlerer Reife math./techn. Zweig > nicht bekannt und widerspricht auch allem was ich meine in Sachen Mathe > zu wissen. Na gratuliere, dann hast du heute was neues gelernt und ja - ist im ersten Moment kontraintuitiv - geht mir nicht anders und fühlt sich teilweise immer noch so an ;) gibt ein nettes mathologer video dazu
:
Bearbeitet durch User
Den O. schrieb: > Nu hatte ich folgende Rechnung 30*30+5*1500 = 1 357 500 > okey... > Punkt vor Strich kennt der Rechner wohl nicht. Ich habe das mal so gelernt => (30 * 30) + (5 * 1500)
Weil eben eine gewisse Ungenauigkeit im Zahlenwert besteht, habe ich bei uns im Café immer 1 Cent mehr bezahlt, damit garantiert der geforderte Betrag entrichtet wurde. Denn bei glattem Bezahlen auf den Betrag, könnte ja in der unendlichsten Kommastelle eine Abweichung sein und dann hätte ich zu wenig bezahlt ?
Yalu X. schrieb: > Du kannst dir ja auch mal überlegen, was1−0,9¯¯¯1−0,\overline 9 > ist. ganz klar: 0,0...01 > Das ist nicht so definiert, sondern es ergibt sich rechnerisch. Wikipedia sagt: "Beweise dieser Gleichung wurden mit unterschiedlichem Grad an Strenge formuliert" => Wünsch-dir-Was ;-) Ingo S. schrieb: > Weil eben eine gewisse Ungenauigkeit im Zahlenwert > besteht, habe ich bei uns im Café immer 1 Cent mehr bezahlt, > damit garantiert der geforderte Betrag entrichtet wurde. > Denn bei glattem Bezahlen auf den Betrag, könnte ja > in der unendlichsten Kommastelle eine Abweichung sein > und dann hätte ich zu wenig bezahlt ? Hast du dann auch immer 1 Cent mehr Rückgeld bekommen? Nur dann wäre ja das Rückgeld garantiert korrekt. Bei einem glatten Rückgeld könnte ja an der unendlichsten Kommastelle eine Abweichung sein und du hättest zuwenig zurückbekommen. ;-)
Matthias S. schrieb: > ganz klar: > 0,0...01 Genau. Und da der 1 am Ende unendlich viele Nullen vorangehen, ist sie irrelevant und kann deswegen weggelassen werden: 0,0...
Matthias S. schrieb: > Hast du dann auch immer 1 Cent mehr Rückgeld bekommen? nein ... Die Kassiererin konnte noch mit richtigen Zahlen rechnen ?
Yalu X. schrieb: > Matthias S. schrieb: >> ganz klar: >> 0,0...01 > > Genau. Und da der 1 am Ende unendlich viele Nullen vorangehen, ist sie > irrelevant und kann deswegen weggelassen werden: > > 0,0... Nö. Sie macht ja den Unterschied zwischen 0,99... und 1 aus ;-)
Yalu X. schrieb: > Matthias S. schrieb: >> ganz klar: >> 0,0...01 > > Genau. Und da der 1 am Ende unendlich viele Nullen vorangehen, ist sie > irrelevant und kann deswegen weggelassen werden: Leute leute, ein wichtiger Lehrsatz aus der theoretischen Informatik besagt: "Sehr sehr viel 0 ist fast so viel wie ein kleines bisschen 1".
Matthias S. schrieb: > Sie macht ja den Unterschied zwischen 0,99... und 1 aus ;-) https://de.wikipedia.org/wiki/0,999%E2%80%A6 Auszug: "Die periodische Dezimalzahl 0,999… (...) bezeichnet die reelle Zahl 1." Der analytische Beweis folgt auch auf dem Fuße: https://de.wikipedia.org/wiki/0,999%E2%80%A6#Analytischer_Beweis
:
Bearbeitet durch Moderator
Hat schon jemand Bob Peases Artikel erwähnt https://www.electronicdesign.com/displays/whats-all-calculator-stuff-anyhow Er rechnet lang und breit vor, dass Taschenrechner nicht mehr als 13 Stellen haben können, weil man sonst im natürlichen Rauschen landet. Erst am Ende steht noch "And, lastly, April Fool!"
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.