Servus, Bei der Reparatur eines Motherboards stoße ich gerade auf ein Problem: Am Displayconnector ist ein kleines Bauteil weggebrannt, welches laut Schaltplan eine Induktivität ist. Leider ist diese nur mit 0.3A und 150Ω bezeichnet. Kann mir jemand helfen, dafür adäquaten Ersatz zu ermitteln? Ich werde leider nicht schlau daraus und möchte die filigranen Pads ungerne auf gut Glück mit irgendwelchen Spulen stressen die vielleicht oder vielleicht auch nicht passen. Danke schon mal!
Seth schrieb: > Motherboards Ah das Motherboard, na da ist mir sofort alles klar. Seth schrieb: > Schaltplan Ist geheim, denn sonst könnte jemand aus dem Forum... * den verwendeten SMPS-controller bestimmen * und die Beschaltung * und aus dem Datenblatt dann Rückschlüsse ziehen Das sollte keinesfalls passieren! Seth schrieb: > 150Ω Ich sag mal grob: Pics or it didn't happen.
Naja, nimm ein Ferrit mit "0.3A und 150Ω" und gut. Alle weiteren Infos - falls nötig - entnimmst Du dem Schaltplan. Daß das Ding spontan Suizid begangen hat ist übrigens sehr wahrscheinlich. Nicht etwa wegen einer zu hohen Stromaufnahme beim Entweichen des Magic Smoke von Teilen, die darüber versorgt werden. Nicht!
Man, wie ich jedes mal genieße wenn ich hier eine Frage poste^^
Aber, ihr habt natürlich recht... Hatte gehofft es gibt nur irgendetwas das ich nicht weiß oder kenne um eine SPule zu bestimmen und das ganze ist mit zwei zeilen getan. Also hier: Das gute Stück hing mal zwischen dem hier (Pin 4) und dem LCD-Connector. Auf der anderen Seite ist noch eine kleine Kapazität gegen GND. Ich muss auch leider festellen dass ich vorhin auf die falsche Induktivität geguckt habe und das Stück um das geht mit 120 Ohm und 1.5A bezeichnet ist. Aber kann denn eine 0402 er Spule tatsächlich 1,5A führen? Danke schonmal
Hier nochmal im ganzen. Die Spule hängt also zwischen einem FPF1009 und dem Connector bei 3,3V.
Laut Datenblatt soll R_L=500 Ohm (Widerstand zwischen V_out und GND) gewählt werden bei I_max = 1.5A. Daher vermutlich die 1.5A aus dem Datasheet. Der Widerstand zwischen dem Connector und GND ist 5k. Auf die 500 Ohm komme ich also nicht. Davon abgesehen fließen bei 3.3V und 120 Ohm auch keine 1.5A. Insofern verstehe ich den Vermerk zwar nicht, aber er scheint auch keine ROlle zu spielen. In punkto Induktivität bin ich leider nicht schlauer geworden
R wird auf L oft bei µ verwendet. 120R = 120µH
Seth schrieb: > Leider ist diese nur mit 0.3A und 150Ω bezeichnet. Dürfte wohl die übliche "Ferritperle" (ferrit bead) sein, die mindestens 0,3A aushält und bei 100MHz (korrekterweise) 120 Ohm hat: https://www.mouser.de/Passive-Components/EMI-Filters-EMI-Suppression/Ferrites/Ferrite-Beads/_/N-bw7pa?P=1z0x0ta Seth schrieb: > Man, wie ich jedes mal genieße wenn ich hier eine Frage poste^^ Ja, Salami, scheibchenweise dünn geschnitten, ist auch lecker... https://de.wikipedia.org/wiki/Salamitaktik BTW: zum Test kannst du statt dieser Perle auch einfach mal eine 10cm lange Drahtbrücke reinlöten...
Seth schrieb: > bin ich leider nicht schlauer geworden Dann such doch mal die nächste Spule mit dieser Beschriftung als Vergleich. Die URSACHE einer kaputten Spule liegt aber oft woanders.
Lothar M. schrieb: >> Leider ist diese nur mit 0.3A und 150Ω bezeichnet. > Dürfte wohl die übliche "Ferritperle" (ferrit bead) sein, die mindestens > 0,3A aushält und bei 100MHz (korrekterweise) 120 Ohm hat: Exakt so ist das in diesem Fall.
oszi40 schrieb: > Seth schrieb: >> bin ich leider nicht schlauer geworden > > Dann such doch mal die nächste Spule mit dieser Beschriftung als > Vergleich. Die URSACHE einer kaputten Spule liegt aber oft woanders. Diese Ferritperlen kriegt man elektrisch kaum kaputt. Zumal wenn sie für 1.5A Nennstrom ausgelegt sind. Eher noch mechanisch (mit dem Schreubenzieher ausgerutscht).
Axel S. schrieb: > Diese Ferritperlen kriegt man elektrisch kaum kaputt. Zumal wenn sie für > 1.5A Nennstrom ausgelegt sind. Eher noch mechanisch (mit dem > Schreubenzieher ausgerutscht). Für einen Kurzschluss mag diese These zutreffen. Bei Fremdspannung, wie z.b. ESD sieht das schon anders aus. Die Nähe eines Schaltkreises deutet verdächtig auf DC/DC-Wandler hin. Den Schaltkreis würde ich mal identifizieren. Im Datasheet findet man meist die Daten für die Spule und der Tag ist gerettet. Suchen kann der TO aber selbst.
Das Bauteil ist ist wie schon erwähnt bestimmt en Ferrit-Bead. Die dienen zur Dämpfung von hochfrequenten Störspannungen.
*** schrieb: > Die Nähe eines Schaltkreises deutet verdächtig auf DC/DC-Wandler > hin. Den Schaltkreis würde ich mal identifizieren. Im Datasheet > findet man meist die Daten für die Spule und der Tag ist gerettet. > Suchen kann der TO aber selbst. Braucht er nicht, das sind EMV-Drosseln. Lothar hat das völlig richtig erkannt.
L9004: Das ist ein Ferrit zur Dämpfung hochfrequenter Störungen. Bauform ist 0402 Nennstrom ist 1,5A Die Impedanz bei typ 100MHz ist 120 Ohm z.b. könnte man BLM15EG121SN1D von Murata verwenden
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