Hi, ich habe einen zerstoerten Drehmomentsensor daliegen, mich interessiert dabei, wie das funktioniert. Das rote und das blaue ist aus Ferrit mit Spulen. Gegenueber gibbs dasselbe nochmal, also Drehtransformator. Die kaum erkennbare schraeg schraffierte Linie besteht aus einer extrem duennen flexiblen Leiterplatte, auf der Spulen, aehnlich rechts davon, angeordnet sind. Also links wird ueber den Drehuebertrager eine Wechselspannung uebertragen und auf die innere Spule geschickt (rot). Dann wird ueber die Spule eine Wechselspannung in der blauen erzeugt und rechts ueber der Drehuebertrager nach aussen uebertragen. Gegebenenfalls muessen bei der Montage die rote und die blaue Seite gegeneinander ausgerichtet werden. Die gruene Welle ist Antrieb und Abtrieb, die duennere gruene Welle der Masstab fuer due Torsion. Gehe ich nun recht in der Annahme, dass das Drehmoment in der Amplitude, voraussgesetzt, die Spulen der flexiblen Platinen sind aufeinander ausgerichtet, abgebildet werden kann? Edit: gibbs dafuer Literatur?
Gert P. schrieb: > Gehe ich nun recht in der Annahme, dass das Drehmoment in der Amplitude, > voraussgesetzt, die Spulen der flexiblen Platinen sind aufeinander > ausgerichtet, abgebildet werden kann? Ja, die gedruckten Spulen sind so aufeinander ausgerichtet, daß in der Nullstellung sich die magnetischen Felder aufheben. Bei Verdrehung durch ein Moment ergibt sich dann eine nahezu proportionale (Wechsel)Spannung über dem Drehwinkel. Ein Vorteil dieses Verfahrens bestand darin, dass sowohl das Eingangssignal für das Sensorelement als auch Ausgangssignal eine Wechselspannung darstellte. Diese ließ sich recht einfach bei rotierenden Sensoren über (magnetische)Drehübertrager vom Stator zum Rotor und zurück übertragen. Heutzutage findet dieses Messprinzip meines Wissens kaum noch Verwendung, deswegen findet man auch schwierig Literatur darüber. Früher wurde auch die Bezeichnung Mäanderaufnehmer verwendet. gk
gk schrieb: > Heutzutage findet dieses Messprinzip meines Wissens kaum noch > Verwendung, Induktiv vielleicht. Kapazitiv funktioniert jeder elektronische Meßschieber genau so.
Wenn es mehr als 2 Spulen sind, such mal nach Resolver. Da gibt es dann auch mehr Literatur. Arno
gk schrieb: > Gert P. schrieb: >> Gehe ich nun recht in der Annahme, dass das Drehmoment in der Amplitude, >> voraussgesetzt, die Spulen der flexiblen Platinen sind aufeinander >> ausgerichtet, abgebildet werden kann? > > Ja, die gedruckten Spulen sind so aufeinander ausgerichtet, daß in der > Nullstellung sich die magnetischen Felder aufheben. Bei Verdrehung durch > ein Moment ergibt sich dann eine nahezu proportionale (Wechsel)Spannung > über dem Drehwinkel. Danke fuer die Antwort. Hab mir schon sowas gedacht. Das gibt Raum fuer weitere Ueberlegungen: a: Deine Variante (Spulenversatz 0,5 x Spulendurchmesser) b: gedruckte Spulen uebereinander (Versatz 0). Max. Spannung, die je nach Torsion abnimmt. c: gedruckte Spulen mit Versatz 0,25 x Spulen-durchmesser oder besser -Mittelpunkt. Dann erscheint das Torsionsmoment positiv bzw. negativ vom Mittelwert. @all Jungs, ihr habt mir sehr geholfen, vielen Dank dafuer. Gruesse Gert
Gert P. schrieb: > a: Deine Variante (Spulenversatz 0,5 x Spulendurchmesser) Keine Ahnung was Du mit "Deine Variante" meinst. Aber soweit ich mich noch erinnere waren jeweils 2 Spulenpaare übereinander angeordnet. Die Erregerspulen waren gegenphasig angeschlossen, die Empfängerspulen gleichphasig. Dadurch ist die Ausgangsspannung minimal, wenn beide Spulenpaare genau übereinander liegen. Bei Verdrehung ergibt sich die Wirkrichtung durch phasenempfindliche Gleichrichtung des Ausgangssignals. gk
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