Hallo, ich möchte einen Schrittmotor mit einem Drehschalter koppeln, das Gerät ist Fernbedienbar muss aber auch von Hand zu bedienen sein. Es soll also eine Freilauffunktion geben bei der der Motor leichtgängig ist. Um das zu erreichen wird jeweils eine Seite der Spule per Relais vom Treiber getrennt. Der L298 ist ja ein Stromtreiber, ich möchte zwar über den Enable Pin des L297 ein bzw Abschalten erst wenn das Relais angezogen hat bzw. Abgefallen ist, habe aber bedenken das der IC spinnt wenn er im „Standby“ keine Last sieht. Es darf natürlich auch nicht passieren das beim Schalten der Relais der Motor eine Bewegung macht. Den IC Satz hat bestimmt der ein oder andere schon auf denn Tisch gehabt, was passiert wenn man den Motor im Betrieb abklemmt und wieder anklemmt? Danke! Gruß, Jan
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Verschoben durch Moderator
Keksstein schrieb: > was passiert wenn man den Motor im Betrieb abklemmt und wieder > anklemmt? Üblicherweise stirbt der L298.
Was passiert wenn man eine Strom führende Spule abschaltet? Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Keksstein schrieb: > Um das zu erreichen wird jeweils eine Seite der Spule per Relais vom > Treiber getrennt. Gut, richtig. Keksstein schrieb: > was passiert wenn man den Motor im Betrieb abklemmt und wieder anklemmt? Mit externen Schutzdioden laut Datenblatt: nichts. Er speist aber beim gedreht-werden Spannung über diese Schutzdioden in die Versorgung ein, die lädt den Versorgungssspannungselko, sie steigt über die zulässige Maximalspannung und dein IC ist kaputt. Bleib bei den Relais.
Es entsteht eine Spannungsspitze die von den Freilaufdioden abgefangen wird. Das Relais schaltet zusätzlich nur wenn die Brücke abgeschaltet ist, über den Wicklungen des Motors habe ich TVS-Dioden vorgesehen. (Um mein Relais zu schonen) Gibt es einen Treiber der einen Freilauf schon kann mit externen Strommesswiderständen? Ich denke leider nein weil Rückspeisung ein Problem sein wird.
>Mit externen Schutzdioden laut Datenblatt: >nichts
Super, dann lag ich richtig! (-;
Das Problem das ich unter Umständen sehe ist das der Treiber ja versucht
den Strom konstant zu halten, wenn er ohne Last betrieben wird „knallt“
sein Ausgang an die Versorgungsspannung. Ich kenne das von einigen OPVs
die das garnicht mögen und sich dann „verklemmen“, eben das will ich
herausfinden. Alternativ muss ich ein zusätzliches Relais verwenden das
den Ausgang der Brücke kurzschließt. Aber das kostet Nur Geld und ist
irgendwie sinnlos.
Gibt später eine große Leiterplatte mit uC und einem Haufen
Schieberegister, es wäre ärgerlich wenn die wegen sowas nicht
funktioniert.
Gruß
Den Mechanismus kenne ich nicht. Es kann sein, daß die "schnellen Silizium-Dioden" nicht schnell genug sind. Es kann auch der von MaWin vorgeschlagene Mechanismus sein. Ich weiß nur, daß ein kaputter L298 fast immer ein "Kabel im Betrieb abgezogen" ist. Auch bei einem sauberen Design mit sehr niederimpedanten Versorgungsspannungen.
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Bearbeitet durch User
Das wäre jetzt wirklich interessant, wobei bei mir 2 Mechanismen im Notfall greifen: Einmal die Schutzdioden laut DB, über dem Motor liegen zusätzlich TVS-Dioden die ab ~24V abfangen. Sonst hält mein Relais auch nicht lange. Schaltung wird aus unstabilisierten gleichgerichteten 9V (also ~12V) versorgt und den 5V die der uC sieht. Hast du mal zufällig probiert was ohne Motor passiert, eventuell an einer Ohmschen Last? Danke!
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