Forum: HF, Funk und Felder Antennendiagramm


von Vicky M. (vicky_m)


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Hallo alle zusammen,

die Klausuren stehen mal wieder vor der Türe und ich habe ein paar 
kleine Verständnisprobleme mit dem Antennendiagramm. In Bild 1 habe ich 
den Betrag eines Antennendiagramms berechnet für 2 Antennen im Abstand 
lambda/4 mit Hauptkeule in -90°.
In Bild 2 habe ich die Werte für die verschiedenen Winkel des 
Antennendiagramms ausgerechnet. Jedoch sind die dB Werte einfach nicht 
deckungsgleich wie die des Beampattern aus Matlab?

Wo ist mein Denkfehler? Hat die Antenne nicht in Richtung 0° = 3dB, laut 
Diagramm wäre es bei ca. 38db.

Vielen Dank für eure Unterstützung.

Grüße

von Mario H. (rf-messkopf) Benutzerseite


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Vicky M. schrieb:
> Hat die Antenne nicht in Richtung 0° = 3dB, laut
> Diagramm wäre es bei ca. 38db.

Anbei ein Polar-Plot Deiner Funktion
von 0 bis 2π. In Vorwärtsrichtung, d.h. θ = π/2 bzw. 90°, bekomme ich 
Γ(π/2) = 2, und das sind, unter Verwendung der Formel in Deinem zweiten 
Bild,

In Rückwärtsrichtung, d.h. θ = 3π/2 bzw. 270°, bekomme ich Γ(3π/2) = 0, 
also -unendlich dB.

Wie ist Dein Plot denn zustande gekommen? Mit irgendeiner 
Matlab-Toolbox? Vielleicht mal in die Dokumentation schauen.

von Wolfgang (Gast)


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Vicky M. schrieb:
> Hat die Antenne nicht in Richtung 0° = 3dB, laut
> Diagramm wäre es bei ca. 38db.

Das kommt drauf an, welches die Bezugsgröße sein soll. Ohne Festlegung 
auf eine Bezugsgröße kannst du irgendeinen Offset addieren.

von Pandur S. (jetztnicht)


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38dB kann nicht sein. Das sind Faktor 5000 oder so in der Leistung. Das 
bekommt man Aufgrund der Energieerhalung nur wenn man den Raumwinkel auf 
1/5000 der Kugel reduziert. Das waeren dann vielleicht 4 Grad 
Oeffnungswinkel. Das ist eine sehr sportliche Aufgabe. Etwas in der 
Richtung von Parabol mit 5000 Wellenlaengen Umfang.

von Wolfgang (Gast)


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Joggel E. schrieb:
> 38dB kann nicht sein.

Natürlich kann das sein, wenn als Bezugsgröße die Abstrahlung einer 
nicht ganz so tollen Dummy-Load gewählt ist. ;-)

von Mario H. (rf-messkopf) Benutzerseite


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Wolfgang schrieb:
> Das kommt drauf an, welches die Bezugsgröße sein soll.

Das kommt vor allem darauf an, was denn Γ(θ) sein soll, und ob diese 
Größe bereits bezogen ist. Leider wird das im Eröffnungspost nicht 
verraten. Die Größe Γ(θ) ist ja anscheinend dimensionslos, und der TO 
wollte sie gemäß 20᛫log(|Γ(θ)|) auf die dB-Skala umrechnen. Wie auch 
immer, die Formeln, die  Tabelle und der Plot haben nur ansatzweise 
miteinander zu tun. Da ist bei der Rechnung irgendwas schief gelaufen.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Die Bezugsgroesse ist immer ein isotroper Strahler, welcher nicht 
existiert. Wenn man etwas ungenau sein will geht allenfalls auch ein 
Dipol, der existiert. Dann ist man 3dB daneben.

von Wolfgang (Gast)


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Joggel E. schrieb:
> Die Bezugsgroesse ist immer ein isotroper Strahler ...

Dann sollte an der Achse wohl dBi stehen.

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