Hallo, warum funktioniert der Aufbau im Anhang nicht zur Abnahme einer Saitenschwingung? Es müsste doch eigentlich ähnlich wie ein Gitarrenpickup funktionieren. Ich habe ihn an ein empfindliches Stimmgerät angeschlossen, um damit die Schwingung (bzw. die Tonhöhe) einer E-Gitarren-Saite zu ermitteln. Dann habe ich stattdessen einfach einen nicht besonders starken Stabmagneten mit ca. 20 Wicklungen Cu-Draht versehen und damit ging es dann problemlos, die Tonhöhe der Saite wurde auf Anhieb korrekt angezeigt. Die verwendete Hantelkernspule hat 68mH und geschätzt mehrere Hundert Windungen. Der Neodymmagnet ist im Gegensatz zu dem später verwendeten Stabmagneten ausgesprochen kräftig. Verlaufen bei dem Aufbau im Anhang die Feldlinien besonders ungünstig oder warum funktioniert er nicht? Der Eingang von dem Stimmgerät ist übrigens hochohmig, man kann ein echtes Gitarren-PU ohne Probleme direkt anschließen.
Interessante Frage. Vlt schirmt das Neodym die Flussänderungen der Saitenschwingung ab? Dreh mal das Ganze um, so dass die Magnetisierung von unten erfolgt.
Jojo schrieb: > Der Neodymmagnet ist im Gegensatz zu dem später verwendeten > Stabmagneten ausgesprochen kräftig. ...und hat eine gut leitende Nickel-Kupfer-Schicht als Korrosionsschutz. Evtl wird da alles an Wechselfeldern in der Umgebung gleich kurzgeschlossen.
Eventuell ist der neodymmagnet in unpassender achse magnetisiert.
1. der Neodymmagnet wirkt als Kurzschlußwindung und dämpft das Signal 2. der Neodymmagnet bringt den Ferrit in die Sättigung daß du eine Luftspule mit wenigen uH bekommst Mein Tipp: Setze die Spule als Abnehmer an die Saite und den Magnet in variablen Abstand dahinter, aus dem Bauch heraus mal so 3 bis 10mm probiereen. Ich würde erwarten daß es eine optimale Entfernung gibt wo du maximales Signal bkommst. Noch ein Tipp: Versuch das vordere Ende von dem Garnrollenkern spitzer zu machen oder wenigstens die Saite asymetrisch an eine Kante statt direkt paralell davor zu plazieren.
Jojo schrieb: > Die verwendete Hantelkernspule hat 68mH Sind die 68mH mit dem aufgeklebten Neodymmagnet gemessen oder ist das eine Datenblattangabe ohne externes Feld?
Jojo schrieb: > Verlaufen bei dem Aufbau im Anhang die Feldlinien besonders ungünstig Wenn du sie einzeichnest, siehst du, dass genau das der Fall ist: die Spule bekommt von der Saite eigentlich gar nichts mit, sie ist durch den Magenten und den Ferritdeckel quasi "abgeschirmt" von der Saite. Das magnetische Feld spielt sich insgesamt "über" der Sule ab. Es gibt also im Grunde kaum eine Feldlinie, die von "oben" aussen herum nach "unten" führt und die Saitenschwingung aufnehmen könnte. Aber schon der Spulenkern ist so aufgebaut, dass sich im Idealfall möglichst wenig magnetische Aktivität ausserhalb des Spulenkerns abspielt. Bestenfalls an der Seite der Spule vom "Deckel" zum "Boden" verlaufen dort magnetische Felder. Über oder unter der Spule herrscht großteils Ruhe.
Danke für die Antworten! Lothar M. schrieb: > Wenn du sie einzeichnest, siehst du, dass genau das der Fall ist: die > Spule bekommt von der Saite eigentlich gar nichts mit, sie ist durch den > Magenten und den Ferritdeckel quasi "abgeschirmt" von der Saite. Das > magnetische Feld spielt sich insgesamt "über" der Sule ab. So etwas hatte ich befürchtet. Danke für deine Mühe und die Skizze! Schade, dabei der der Aufbau so bestechend einfach. Man hätte damit auf günstige Art und Weise experimentelle, halbwegs niederohmige Pickups für elektrische Saiteninstrumente aufbauen können, wenn es denn funktioniert hätte...
Das Hauptproblem liegt darin, dass der Magnet mitsamt dem oberen Abschluss des Hantelkerns seitlich übersteht. Du könntest versuchen, den Kern oben abzutrennen oder abzuschleifen und einen Magneten mit kleinerem Durchmesser daraufzusetzen.
Yalu X. schrieb: > Du könntest versuchen, den > Kern oben abzutrennen oder abzuschleifen und einen Magneten mit > kleinerem Durchmesser daraufzusetzen. Danke für den Vorschlag! Dadurch sieht man noch deutlicher, wo das Problem bei dem Hantelkernspulenaufbau liegt. Meine Idee war, zwei einfache Pickups aus sechs einzelnen Spulen aufzubauen, um mit dem Sound von unterschiedlichen Spulenverschaltungen experimentieren zu können. Zwölf solcher Hantelkerne sauber zu köpfen traue ich mir leider nicht zu.
Die Saite sollte längs der Feldlinien in den Luftspalt. Lege die Spule um, so dass die Spulenachse // zur Saite liegt. Ergänze den Kern, so dass ein U entsteht. 55
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